Von Städten des Realen zu Städten des Imaginären

Von Städten des Realen zu Städten des Imaginären von Ta,  Beatrix
Seit dem 20. Jahrhundert beginnen die Städte auf dem lateinamerikanischen Kontinent explosionsartig zu wachsen. Wie antworten die literarischen Großstadtdarstellungen auf die rasanten Veränderungen der Metropolen? Beatrix Ta zeigt in diesem Buch, dass der Großstadtroman jenseits des südlichen Atlantik seine Vorbilder aus der europäischen und nordamerikanischen Moderne nicht nur eingeholt, sondern vielleicht sogar überholt hat, indem er den global wirksamen Wandel der Großstadt von der zentrierten Metropole zur dezentrierten Megalopole konsequent ins Zentrum der Darstellung rückt. In ihrer Untersuchung verbindet die Autorin textsemiotische, kultursoziologische und medienwissenschaftliche Fragestellungen. Damit gelingt es ihr, die bislang vorwiegend getrennten Diskussionen über Großstadtkultur und Medienkultur zusammenzuführen. Anhand von sieben exemplarischen Stadttexten aus verschiedenen Phasen und Regionen der lateinamerikanischen Moderne zeigt sie, wie in der literarischen Darstellung ein zunehmend unübersichtliches reales Stadtbild von mythisch oder medial geprägten Stadtvisionen abgelöst wird. Hierzulande bekannte Autoren (z.B. Carlos Fuentes, Guillermo Cabrera Infante) werden dabei ebenso eingehend analysiert wie bisher noch kaum erforschte (z.B. Ricardo Piglia, Juan Villoro, César Aira).
Aktualisiert: 2019-12-19
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„Um Abschied geht es ja nun.“

„Um Abschied geht es ja nun.“ von Bormuth,  Matthias, Haarmann,  Hermann
Das Abschied-nehmen-müssen ist ein Grundmotiv menschlichen Lebens. Mit der Vergeschichtlichung der Zeit und der Dynamisierung der Geschichte multiplizieren sich die Formen und Gründe des Abschiednehmens. So haben die Katastrophen des 20. Jahrhunderts die Reflexionsfigur des Abschieds grundsätzlich verändert. Vertreibung und Tod sind das neue Massenschicksal. Die Inkommensurabilität des Todes im Gefolge des Holocaust verlangt nach einem neuen, radikalen Nachdenken über den Abschied.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Peter Weiss Jahrbuch 24 (2015)

Peter Weiss Jahrbuch 24 (2015) von Beise,  Arnd, Hofmann,  Michael
Das vierundzwanzigste Peter Weiss Jahrbuch wartet mit der Erstpublikation der 1945 erstmals gedruckten Debüt-Erzählung von Eva Neander (1921-1950) auf, welche die junge Autorin mit einem Schlag zu einer Protagonistin der schwedischen Literatur machte. Die Erzählung wurde im Erstdruck durch Peter Weiss illustriert. Ihrerseits Peter Weiss, und zwar seinen Roman „Die Ästhetik des Widerstands“, illustrierte die junge Malerin Agnes Maxsein, deren Arbeit in diesem Jahrbuch vorgestellt wird. Sechs Aufsätze zu schreibenden Malern bzw. malenden Schriftstellern von Arnd Beise, Regula Bigler, Sabine Haupt, Beat Mazenauer, Hilde Strobl und Monika Schmitz-Emans untersuchen die besonderen Text-Bild-Verhältnisse in Werken von Hermann Hesse, Max Ernst, Peter Weiss, Ror Wolf und Wolfgang Hildesheimer. Die literarische und filmkünstlerische Erinnerung an die Vertreibung und Ermordung der Armenier vor einhundert Jahren in Werken von Zafer Senocak, Hrant Dink und Fatih Akin untersucht Michael Hofmann, die literarische Verarbeitung der internationalen Finanzkrise vor wenigen Jahren in Jonas Lüschers Novelle „Frühling der Barbaren“ analysiert Iuditha Balint. Das Jahrbuch wird abgeschlossen durch kritische Hinweise auf interessante Neuerscheinungen belletristischer und wissenschaftlicher Natur, darunter die neuen Romane von Sibylle Berg, Gila Lustiger, Anne Weber und Bettina Wohlfender.
Aktualisiert: 2022-06-14
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absolute Vilém Flusser

absolute Vilém Flusser von Röller,  Nils, Wagnermaier,  Silvia
Einer der erfolgreichsten Bände aus der absolute-Reihe wird neu aufgelegt – absolute Vilém Flusser erscheint im zweifarbigen, gewohnt benutzerfreundlichen Design. Nach einem Interview aus dem Jahr seines Todes (1991) bildet die von den Herausgebern verfasste Biografie den roten Faden in diesem Kompendium der besten Texte von Vilém Flusser. Fotos, Manuskripte und großzügig typografierte Zitatseiten laden dazu ein, sich dem Inhalt auf nichlineare Weise zu nähern. Ein Zugang, wie er diesem Theoretiker der Schriftkultur gebührt. Flusser hatte viel zu sagen über die Wechselwirkung zwischen Medien und Gesellschaft im digitalen Zeitalter. Bild, Zeichen, Schrift, Design, Architektur: Alles nahm er auf in seine Interpretation unserer Wahrnehmungswelt. Als einer der wenigen Denker sah er in den neuen Kommunikationstechnologien nicht den Untergang des Abendlandes, sondern analysierte nüchtern den Übergang ins post-alphabetische Zeitalter. Die Herausgeber Dr. Nils Röller, Professor am Department Kunst und Medien der ZHdK Zürich, und Silvia Wagnermaier, langjährige Mitarbeiterin im Vilém-Flusser-Archiv Berlin, zeichnen verantwortlich für die Zusammenstellung der Texte und haben die biografischen Essays für den Band verfasst. 'Will man den Apparaten auf die Schliche kommen, muss man versuchen, ihre sture Absurdität gegen sie selbst auszuspielen.'
Aktualisiert: 2020-09-02
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Missgeschicke

Missgeschicke von Heuner,  Ulf
Glück erlangt längst nicht jeder Mensch. Dem Missgeschick kann jedoch keiner entgehen. Eine philosophische Betrachtung des Missgeschicks als einer conditio humana ist das Thema dieses Buchessays. Dabei werden sowohl die kleinen alltäglichen als auch die großen menschlichen Katastrophen in den Blick genommen. Die Ausgangsfrage ist, warum Missgeschicke unvermeidlich sind, warum schief gehen muss, was schief gehen kann. Ein Missgeschick erweist sich für Ulf Heuner als ein paradoxes Phänomen, für das Menschen immer zugleich verantwortlich und nicht verantwortlich sind. Denn es ist immer von Faktoren beeinflusst, die nicht in unserer Macht stehen. Diese Faktoren werden in fünf grundlegenden Bedingungen menschlichen Lebens gesucht: 1. Wir sind nicht allein 2. Wir leben in Raum und Zeit 3. Wir können denken 4. Wir haben einen Körper 5. Die Tücke des Objekts. In die Argumentation fließen Auseinandersetzungen mit Denkern wie z.B. Hannah Arendt, Sigmund Freud, Helmuth Plessner oder Vilém Flusser ein. Beispiele aus Film, Literatur, Sport, Politik und Geschichte sowie eigene Missgeschicke des Autors dienen zur Veranschaulichung. Ulf Heuner gibt Antworten auf die Frage, ob und wie Missgeschicke zu vermeiden sind, und er beleuchtet die humorvolle und positive Seite der Missgeschicke, aus denen sich auch nützliche Konsequenzen ergeben können. Das Buch stellt eine überarbeitete Neuauflage des 2007 bei Klett-Cotta unter dem Titel Patzer, Pannen, Missgeschicke. Das erste Überlebenshilfebuch erschienenen Werkes dar.
Aktualisiert: 2022-01-19
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Vom Begriff zum Bild

Vom Begriff zum Bild von Hanke,  Michael, Winkler,  Steffi
Im Dezember 2012 diskutierten in Brasilien, an der Universidade Federal Rio Grande do Norte, Natal, renommierte Medien- und Kommunikationswissenschaftler über Vilém Flusser (1920–1991), vormals Professor für Kommunikationsphilosophie in São Paulo, und seine Bedeutung für die Medienkultur heute. Der vorliegende Band dokumentiert die dort vorgetragenen Referate erstmals und in deutscher Sprache. Der vorliegende Band will der Frage nachgehen, inwiefern Flusser für die gegenwärtige Entwicklung (noch) einschlägige Einsichten und Denkanstöße parat hält. Er richtet sich an all diejenigen, die an kommunikationswissenschaftlichen und medienphilosophischen Diskursen interessiert sind und in der Theoriearbeit Flussers – die ja durchaus kritisch rezipiert wurde – einen aktuell relevanten Bezugspunkt zu erkennen bereit sind. Dabei aufzuwerfende Fragen sind etwa, in welcher Beziehung, in welchem Spannungsverhältnis eigentlich der lineare und der aus Punktelementen „komputierte“ Code zueinander stehen, ob der lineare Code tatsächlich an Bedeutung verliert oder ob und welche Verbindungen es zwischen dem linearen und dem bildlich strukturierten Code gibt. Es fragt sich auch, wie es um die von Flusser vorhergesehenen Folgen (in positiver wie negativer Hinsicht), Möglichkeiten und Gefahren steht, und wie die Bedeutungsverschiebung von Raum und Zeit die Dimensionen des Handelns beeinflußt, ob Flussers Diagnose der Ununterscheidbarkeit von Fakten und Fiktion der tatsächlichen Lage entspricht, und welche Beziehung zwischen Flussers telematischer Gesellschaft und den heutigen sozialen Netzwerken besteht. Und schließlich, ob und welche Anwendungsmöglichkeiten und -felder der Flussersche Ansatz eröffnet, und welche Bezüge zu anderen Autoren, Korrekturen und Ergänzungen anzuzeigen seien. And last but not least: wie Kritik gegen Flusser wissenschaftlich fundiert vorzubringen wäre. Beitragsautoren: Cesar Baio, Oliver Bidlo, Guido Bröckling, Rodrigo Duarte, Erick Felinto, Rainer Guldin, Michael Hanke, Alex Heilmair, Fabrizio Augusto Poltronieri, Vanessa Ramos-Velasquez, Lucia Santaella, Andreas Ströhl, Steffi Winkler
Aktualisiert: 2023-04-04
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Postmoderne & Hybridkultur

Postmoderne & Hybridkultur von Puff,  Melanie
"Postmoderne & Hybridkultur" ist eine interdisziplinäre Analyse der heutigen, von Medien-Netzwerken geprägten Kultur. Mit Bezug auf Vilém Flusser, Norbert Bolz und Roland Barthes werden Lesart und Handhabung des Mediums in den Vordergrund gestellt: Wer den medialen Diskurs decodieren kann, riskiert nicht, von ihm konsumiert zu werden, das heißt seinen Mythen zu verfallen. Basierend auf Vattimos „pensiero debole“ und Derridas Konzept der „différance“ beschreibt Puff Hybridität als Praxis der Infiltration, über die der mediale Diskurs von innen aufgebrochen und seine Konstruktionsmechanismen offen gelegt werden. Dabei sind es vor allem die Künste, die ermöglichen, das mediale Spektakel bewusst als ein ästhetisches Spektakel zu konsumieren und nicht von ihm konsumiert zu werden: Kunst als Zugang zur medialen Realität abseits der Positionen einer elitären Kritik oder einer distanzlosen Verherrlichung.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Play it again, Vilém!

Play it again, Vilém! von Haarmann,  Hermann, Hanke,  Michael, Winkler,  Steffi
Mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Diskurs im Sinne Vilém Flussers zu fördern, widmete sich die Berliner Tagung den aktuellen Praxen des Spielens mit den neuen Medien. Dabei wurde auch an traditionelle wie neuere Spieltheorien angeknüpft, um sie in den Dienst zu nehmen für die theoretische Fundierung gängiger Formate des spielerischen Zugriffs auf die heutige bzw. zukünftige Welt. Spiel und Medien gehören zu den Menschen, umso mehr, je weiter die Computerisiserung und Mediatisierung der Gesellschaft voranschreiten. All dies nimmt bei Vilém Flusser, einem der Pioniere der Kommunikations- und Medienphilosophie, eine bedeutsame Stellung ein, was den Anlaß dafür bot, dem Thema Medien und Spiel das II. Internationale Symposium zur Medienkultur nach Vilém Flusser zu widmen. Dabei war die leitende Idee, mit Impulsbeiträgen der Referenten und den jeweils anschließenden gemeinsamen Diskussionsrunden einen intensiven wissenschaftlichen Austausch zu fördern, dessen Anregungen in die ausgearbeiteten Beiträge einfließen konnten. Beitragsautoren: Suzana Alpsancar, Guido Bröckling, Rodrigo Duarte, Gunter Gebauer, Rainer Guldin, Michael Hanke, Matthias Kroß, Frauke A. Kurbacher, Florian Rötzer, Steffi Winkler, Siegfried Zielinski
Aktualisiert: 2023-04-04
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