Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie?

Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie? von Rinken,  Barbara
Dieses Buch liefert einen wichtigen und innovativen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung über Alleinerziehende, die im Zuge der Pluralisierung von Lebensformen eine wachsende und gesellschaftlich bedeutsame Gruppe darstellen. Die vorliegende Arbeit füllt in mehrfacher Hinsicht eine Forschungslücke. Zum einen werden Lebenswirklichkeiten und Haltungen von Alleinerziehenden zu Geschlechter- und Familienleitbildern zu den strukturellen Lebensbedingungen der Gruppe in Beziehung gesetzt, so dass Zusammenhänge und Widersprüche zwischen ‚Sein und Bewusstsein’ deutlich werden. Zum anderen berücksichtigt die Studie systematisch Unterschiede zwischen Ost und West und kann so der vereinheitlichenden öffentlichen Wa- nehmung der Gruppe ein differenzierteres Bild der Lebenswirklichkeit dieser Gruppe entgegen setzen. Die Studie ist durch eine breit gefächerte, gleichwohl stringente Gesamtargumentation gekennzeichnet, die in den theoretischen und sekundäranalytischen Teilen kompetent auf den aktuellen Stand der Forschung rekurriert und im qualitativen empirischen Teil handwerklich solide, sorgfältig und engagiert angelegt ist. Ein durchgängiger Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Ausführungen trägt zur Geschlossenheit der Arbeit wesentlich bei. Die zentrale Frage dieses Buches, die sich auf das Fortwirken von tradit- nellen Geschlechter- und Familienbildern in der heutigen Gesellschaft richtet, wird von der Autorin letztendlich nicht bejahend oder verneinend beantwortet. Vielmehr zeigen die Ergebnisse „Vor- und Zurück- Bewegungen zwischen po- modernen und traditionellen Einstellungen und Handlungen“ (S. :315), die, so die Verfasserin, einerseits Ausdruck subjektiver Ambivalenzen der Allein- ziehenden sind, und andererseits „die derzeitige institutionelle und diskursive gesellschaftliche Situation“ widerspiegeln (ebd. ).
Aktualisiert: 2023-06-06
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Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie?

Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie? von Rinken,  Barbara
Dieses Buch liefert einen wichtigen und innovativen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung über Alleinerziehende, die im Zuge der Pluralisierung von Lebensformen eine wachsende und gesellschaftlich bedeutsame Gruppe darstellen. Die vorliegende Arbeit füllt in mehrfacher Hinsicht eine Forschungslücke. Zum einen werden Lebenswirklichkeiten und Haltungen von Alleinerziehenden zu Geschlechter- und Familienleitbildern zu den strukturellen Lebensbedingungen der Gruppe in Beziehung gesetzt, so dass Zusammenhänge und Widersprüche zwischen ‚Sein und Bewusstsein’ deutlich werden. Zum anderen berücksichtigt die Studie systematisch Unterschiede zwischen Ost und West und kann so der vereinheitlichenden öffentlichen Wa- nehmung der Gruppe ein differenzierteres Bild der Lebenswirklichkeit dieser Gruppe entgegen setzen. Die Studie ist durch eine breit gefächerte, gleichwohl stringente Gesamtargumentation gekennzeichnet, die in den theoretischen und sekundäranalytischen Teilen kompetent auf den aktuellen Stand der Forschung rekurriert und im qualitativen empirischen Teil handwerklich solide, sorgfältig und engagiert angelegt ist. Ein durchgängiger Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Ausführungen trägt zur Geschlossenheit der Arbeit wesentlich bei. Die zentrale Frage dieses Buches, die sich auf das Fortwirken von tradit- nellen Geschlechter- und Familienbildern in der heutigen Gesellschaft richtet, wird von der Autorin letztendlich nicht bejahend oder verneinend beantwortet. Vielmehr zeigen die Ergebnisse „Vor- und Zurück- Bewegungen zwischen po- modernen und traditionellen Einstellungen und Handlungen“ (S. :315), die, so die Verfasserin, einerseits Ausdruck subjektiver Ambivalenzen der Allein- ziehenden sind, und andererseits „die derzeitige institutionelle und diskursive gesellschaftliche Situation“ widerspiegeln (ebd. ).
Aktualisiert: 2023-06-06
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Arbeitsteilung der Eltern

Arbeitsteilung der Eltern von Gerum,  Magdalena
Familiensoziologische Forschung vernachlässigt bislang die Bedeutung des Kindesalters als Erklärung dafür, wie sich Eltern die Erwerbsarbeit, die Hausarbeit und die Kinderbetreuung aufteilen. Dabei ist es offenkundig, dass sich mit einem jugendlichen Kind andere Ausgestaltungsspielräume für die Eltern ergeben als mit einem Säugling. Im Fokus dieser Dissertation stehen daher Forschungsfragen, die sich darauf beziehen, wie Eltern sich die Erwerbsarbeit, die Hausarbeit und die Kinderbetreuung in Abhängigkeit vom Alter des Kindes aufteilen. Des Weiteren interessiert die Frage danach, welche Rolle etwa ökonomische Einflussfaktoren (wie z.B. der sozio-ökonomische Status) und kulturelle Einflussfaktoren (wie z.B. Geschlechterrolleneinstellungen) für die Arbeitsteilung spielen und ob sich deren Bedeutung in Abhängigkeit vom Alter des Kindes verändert. Einen Theoriestrang stellen dabei ökonomische Theorien wie die familienökonomische Theorie und die Verhandlungstheorie dar; einen weiteren Theoriestrang bilden die geschlechterrollen-, normen- und identitätsbasierten Ansätze. Bei beiden Theoriesträngen wird in dieser Dissertation herausgearbeitet, welche Bedeutung dem Alter des Kindes jeweils zugeschrieben werden kann. Doch zusätzlich spielen auch in Deutschland gegebene institutionelle und kulturelle Rahmenbedingungen wie etwa familienpolitische Maßnahmen (wie z.B. Geldpolitiken, Zeitpolitiken und infrastrukturelle Regelungen) und Familienleitbilder eine wichtige Rolle. Daher werden Hypothesen abgeleitet, die sich aus der Verknüpfung der theoretischen Ansätze mit den institutionellen und kulturellen Rahmenbedingungen ergeben und die zusätzlich zwischen den Altersstufen des Kindes differenzieren. Diese altersspezifischen Hypothesen machen Annahmen darüber, welche Rolle die Einflussfaktoren in verschiedenen Altersstufen des Kindes und unter den jeweiligen Rahmenbedingungen (wie z.B. Familienleitbilder, Geldpolitiken, Zeitpolitiken und infrastrukturelle Regelungen) spielen. Als Datengrundlage zur Beantwortung der Forschungsfragen dient der DJI-Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (kurz: „AID:A“) von 2013/14. Anhand von diversen, multivariaten Analysen wird herausgearbeitet, welche Rolle das Alter des Kindes für die Aufteilung der Erwerbsarbeit, der Hausarbeit und der Kinderbetreuung spielt und inwiefern sich die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren in Abhängigkeit vom Alter des Kindes verändert. Die Ergebnisse zeigen, dass das Kindesalter von zentraler Bedeutung für die Aufteilung der Erwerbsarbeit ist, während es für die Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung nur eine geringere Rolle spielt. Während die Aufteilung der Erwerbsarbeit mit zunehmendem Alter des Kindes deutlich egalitärer wird, sind die Aufteilung der Hausarbeit und der Kinderbetreuung über das Kindesalter hinweg relativ traditionell. In der Tendenz zeigt sich jedoch, dass die Aufteilung der Hausarbeit bei älteren Kindern etwas traditioneller ausfällt als bei kleineren Kindern, wohingegen die Aufteilung der Kinderbetreuung bei älteren Kindern dagegen etwas egalitärer ist. Insgesamt kann daraus abgeleitet werden, dass Mütter mit dem Älterwerden des Kindes größere Erwerbsoptionen realisieren können, aber offenbar nicht, weil die Väter stärker in die Kinderbetreuung einsteigen, sondern eventuell, weil die Kinder weniger betreuungsintensiv sind oder die institutionellen und kulturellen Rahmenbedingungen dies besser ermöglichen. Aus den Ergebnissen geht des Weiteren hervor, dass ein niedrigerer sozio-ökonomischer Status der Mütter (im Vergleich zum sozio-ökonomischen Status der Väter) einen negativen Effekt auf den Erwerbsanteil der Mütter hat, aber ein höherer Status der Mütter zeigt dagegen keinen positiven Effekt auf den Erwerbsanteil der Mütter. Der relative sozio-ökonomische Status hat somit keinen symmetrischen, geschlechtsunabhängigen Effekt. Gleiches trifft auch für die Aufteilung der unbezahlten Arbeit zu: Hier zeigt sich, dass Mütter mehr Hausarbeit und mehr Kinderbetreuung übernehmen, wenn sie einen niedrigeren Status haben, aber sie übernehmen umgekehrt nicht weniger Hausarbeit und nicht weniger Kinderbetreuung, wenn sie einen höheren Status als die Väter haben. Die altersspezifischen Hypothesen hierzu, d.h. dass die Bedeutung des sozio-ökonomischen Status bei kleineren Kindern geringer ist als bei älteren Kindern, kann in den meisten Fällen nicht bestätigt werden. Insgesamt kommt dem sozio-ökonomischen Status nur eine geringe Bedeutung zu. Bei den Geschlechterrolleneinstellungen zeigt sich, dass egalitäre Einstellungen mit einer egalitäreren Aufteilung der Erwerbsarbeit, der Hausarbeit und der Kinderbetreuung einhergehen. Die altersspezifischen Annahmen, dass die Geschlechterrolleneinstellungen bei kleineren Kindern (aufgrund institutioneller Rahmenbedingungen) einen geringeren Effekt und bei älteren Kindern einen stärkeren Effekt haben, können für alle drei Dimensionen der Arbeitsteilung dagegen größtenteils nicht bestätigt werden. In vertiefenden Analysen werden die Geschlechterrolleneinstellungen darüber hinaus anhand einer latenten Klassenanalyse multidimensional abgebildet: Hieraus gehen die drei latenten Klassen „intensive mothering/parenting“, „egalitärer Essentialismus“ und „egalitär“ hervor. Wenn diese latenten Klassen als Einflussfaktoren für die Arbeitsteilung verwendet werden, so zeigt sich, dass die Aufteilung der Erwerbsarbeit, der Hausarbeit und der Kinderbetreuung in der Klasse des „intensive mothering/parenting“ am traditionellsten aufgeteilt ist und in der „egalitären“ Klasse am egalitärsten, während sich die Klasse des „egalitären Essentialismus“ zwischen diesen beiden Extremen befindet. Allerdings gibt es auch bei dieser multidimensionalen Abbildung der Einstellungen in der Regel keine signifikante Veränderung in Abhängigkeit vom Alter des Kindes, d.h. die Einstellungen spielen für die Arbeitsteilung der Eltern in den meisten Altersstufen des Kindes eine gleich große Rolle. Darüber hinaus untersucht die Dissertation die Bedeutung weiterer Einflussfaktoren wie etwa die Kinderanzahl, die absoluten Ressourcen der Mütter oder die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland für die Arbeitsteilung der Eltern. Die vorliegende Dissertation liefert neue und detaillierte Einblicke darüber, wie sich Eltern die Erwerbsarbeit und die Familienarbeit in Abhängigkeit vom Alter des Kindes aufteilen und bildet dabei alle Altersstufen des Kindes ab – angefangen vom Kleinkind- und Kindergartenalter bis hin zum Grundschul- und Jugendalter.
Aktualisiert: 2022-07-27
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Werte und Wertewandel in der postmigrantischen Gesellschaft

Werte und Wertewandel in der postmigrantischen Gesellschaft von Lölsdorf,  Diana, Stelzig,  Sabina, Weidtmann,  Katja, Wonneberger,  Astrid
Dieser Sammelband beschäftigt sich mit Werte-, Normen- und Einstellungswandel in unserer durch zunehmende kulturelle Differenz geprägten Gesellschaft. Eingebettet in die aktuelle Diskussion um eine „postmigrantische Gesellschaft“ stellen die Beiträge Erkenntnisse vor, die im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte der BMBF-Förderlinie „Migration und gesellschaftlicher Wandel“ entstanden sind. Behandelt werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Werte- und Normenvorstellungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Zusammenhänge zwischen Wertvorstellungen und Integrationsmechanismen, die Notwendigkeit von Werte-, Normen- und Verhaltenswandel in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft u.v.m. Die Beiträge thematisieren vor allem Werte und Normen im Zusammenhang mit Familie, Geschlechterbeziehungen, Gleichberechtigung, Erziehung, Religion und Sprache. Diese stehen auch im Fokus aktueller Diskurse in unserer von Migration geprägten Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Werte und Wertewandel in der postmigrantischen Gesellschaft

Werte und Wertewandel in der postmigrantischen Gesellschaft von Lölsdorf,  Diana, Stelzig,  Sabina, Weidtmann,  Katja, Wonneberger,  Astrid
Dieser Sammelband beschäftigt sich mit Werte-, Normen- und Einstellungswandel in unserer durch zunehmende kulturelle Differenz geprägten Gesellschaft. Eingebettet in die aktuelle Diskussion um eine „postmigrantische Gesellschaft“ stellen die Beiträge Erkenntnisse vor, die im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte der BMBF-Förderlinie „Migration und gesellschaftlicher Wandel“ entstanden sind. Behandelt werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Werte- und Normenvorstellungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Zusammenhänge zwischen Wertvorstellungen und Integrationsmechanismen, die Notwendigkeit von Werte-, Normen- und Verhaltenswandel in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft u.v.m. Die Beiträge thematisieren vor allem Werte und Normen im Zusammenhang mit Familie, Geschlechterbeziehungen, Gleichberechtigung, Erziehung, Religion und Sprache. Diese stehen auch im Fokus aktueller Diskurse in unserer von Migration geprägten Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie?

Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie? von Rinken,  Barbara
Dieses Buch liefert einen wichtigen und innovativen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung über Alleinerziehende, die im Zuge der Pluralisierung von Lebensformen eine wachsende und gesellschaftlich bedeutsame Gruppe darstellen. Die vorliegende Arbeit füllt in mehrfacher Hinsicht eine Forschungslücke. Zum einen werden Lebenswirklichkeiten und Haltungen von Alleinerziehenden zu Geschlechter- und Familienleitbildern zu den strukturellen Lebensbedingungen der Gruppe in Beziehung gesetzt, so dass Zusammenhänge und Widersprüche zwischen ‚Sein und Bewusstsein’ deutlich werden. Zum anderen berücksichtigt die Studie systematisch Unterschiede zwischen Ost und West und kann so der vereinheitlichenden öffentlichen Wa- nehmung der Gruppe ein differenzierteres Bild der Lebenswirklichkeit dieser Gruppe entgegen setzen. Die Studie ist durch eine breit gefächerte, gleichwohl stringente Gesamtargumentation gekennzeichnet, die in den theoretischen und sekundäranalytischen Teilen kompetent auf den aktuellen Stand der Forschung rekurriert und im qualitativen empirischen Teil handwerklich solide, sorgfältig und engagiert angelegt ist. Ein durchgängiger Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Ausführungen trägt zur Geschlossenheit der Arbeit wesentlich bei. Die zentrale Frage dieses Buches, die sich auf das Fortwirken von tradit- nellen Geschlechter- und Familienbildern in der heutigen Gesellschaft richtet, wird von der Autorin letztendlich nicht bejahend oder verneinend beantwortet. Vielmehr zeigen die Ergebnisse „Vor- und Zurück- Bewegungen zwischen po- modernen und traditionellen Einstellungen und Handlungen“ (S. :315), die, so die Verfasserin, einerseits Ausdruck subjektiver Ambivalenzen der Allein- ziehenden sind, und andererseits „die derzeitige institutionelle und diskursive gesellschaftliche Situation“ widerspiegeln (ebd. ).
Aktualisiert: 2023-03-15
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Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie?

Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie? von Rinken,  Barbara
Dieses Buch liefert einen wichtigen und innovativen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung über Alleinerziehende, die im Zuge der Pluralisierung von Lebensformen eine wachsende und gesellschaftlich bedeutsame Gruppe darstellen. Die vorliegende Arbeit füllt in mehrfacher Hinsicht eine Forschungslücke. Zum einen werden Lebenswirklichkeiten und Haltungen von Alleinerziehenden zu Geschlechter- und Familienleitbildern zu den strukturellen Lebensbedingungen der Gruppe in Beziehung gesetzt, so dass Zusammenhänge und Widersprüche zwischen ‚Sein und Bewusstsein’ deutlich werden. Zum anderen berücksichtigt die Studie systematisch Unterschiede zwischen Ost und West und kann so der vereinheitlichenden öffentlichen Wa- nehmung der Gruppe ein differenzierteres Bild der Lebenswirklichkeit dieser Gruppe entgegen setzen. Die Studie ist durch eine breit gefächerte, gleichwohl stringente Gesamtargumentation gekennzeichnet, die in den theoretischen und sekundäranalytischen Teilen kompetent auf den aktuellen Stand der Forschung rekurriert und im qualitativen empirischen Teil handwerklich solide, sorgfältig und engagiert angelegt ist. Ein durchgängiger Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Ausführungen trägt zur Geschlossenheit der Arbeit wesentlich bei. Die zentrale Frage dieses Buches, die sich auf das Fortwirken von tradit- nellen Geschlechter- und Familienbildern in der heutigen Gesellschaft richtet, wird von der Autorin letztendlich nicht bejahend oder verneinend beantwortet. Vielmehr zeigen die Ergebnisse „Vor- und Zurück- Bewegungen zwischen po- modernen und traditionellen Einstellungen und Handlungen“ (S. :315), die, so die Verfasserin, einerseits Ausdruck subjektiver Ambivalenzen der Allein- ziehenden sind, und andererseits „die derzeitige institutionelle und diskursive gesellschaftliche Situation“ widerspiegeln (ebd. ).
Aktualisiert: 2023-04-04
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Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation

Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation von Boos-Nünning,  Ursula, Stein,  Margit
Prozesse wie Globalisierung, (Post-)Modernisierung, zunehmende Mobilität, Individualisierung und Migration wirken auf den Bereich des privaten Lebens und der Familie. Auch wenn Familie im Alltagsverständnis noch häufig als bürgerliche Normalfamilie aus „Vater, Mutter, Kind“ begriffen wird, haben die genannten Prozesse zu einer Veränderung des traditionellen Verständnisses der Familie, ihrer Werte und ihrer Aufgaben geführt. Angesichts des großen Anteils an jungen Migranten, haben insbesondere Migrationsfamilien durch abweichende Strukturen, Rollenverteilungen und Wertorientierungen zur Veränderung des Familienverständnisses beigetragen. Das Ziel des Buches ist es, Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation vor dem Hintergrund der Ausdifferenzierung von Familien innerhalb der einheimisch deutschen Gruppe auch unter Berücksichtigung der weltweiten Migrationsbewegungen aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten. Dabei werden theoretische Zugangsweisen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und empirischen Studien verbunden.
Aktualisiert: 2018-03-29
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