Feldpost einer Dresdner Familie 1939/1940

Feldpost einer Dresdner Familie 1939/1940 von Hermann,  Christian
Aus der Feldpost von Gustav Haase 20.10.1939 „Gestern ist das Todesurteil für den Dekan und Domprobst [von Gnesen] nach Vollstreckung verkündet worden. Er hatte auch zur Freischärlerei gehetzt.“ 20.10.1939 „Heute früh ½ 5 hatten wir Alarm und mußten [in Sczcytniki] die Häuser durchsuchen nach Waffen und Banditen.“ 09.11.1939 (nach Elser-Attentat auf Adolf Hitler) „Jetzt wird es aber ordentlich auf England hageln, da möchte ich gleich mit drüben landen. Hoffentlich wird mit denen kurz und richtig Schluß gemacht; dann ist auch gleich der Krieg zu Ende.“ 21.11.1939 „Germanenfrauen müssen ihre Männer im Kampfe unterstützen,...“ 15.11.1939 „Heute war hier [in Schwarzenau] große Aufregung, 200 Familien mußten wieder in kurzer Frist raus. Da gab es Tränen.“ 31.01.1940 „Haltet Ihr auch gut eisern zusammen und vertragt Euch als echte deutsche Familie mit Vater im Feld?“ 31.01.1940 „Was sagt Ihr zu Führerrede? Also es geht erst richtig los!“ 02.02.1940 „Über allem aber, schon mit der Leistung unserer Wehrpflicht, steht doch der Gedanke an Euch, Euch zu schützen, Euch ein noch schöneres Vaterland zu schaffen, selbst tatkräftig mit vollstem Einsatz mitzuhelfen ist doch die Triebkraft meines Handelns.“ 29.02.1940 „So gut wie hier [in Bentschen] werde ich es wohl nicht gleich wieder bekommen.“
Aktualisiert: 2021-06-10
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Zweite Heimat „Tsingtau“

Zweite Heimat „Tsingtau“ von Groeneveld,  Sabina
Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den bislang wenig berücksichtigten mentalgeschichtlichen Dimensionen der Alltagserfahrungen deutscher Kolonisten in "Tsingtau" (Qingdao). Ausgehend von der Hypothese, dass über Prozesse der Heimatetablierung auf verschiedenen Ebenen informelle Beherrschungsstrategien zum Ausdruck kamen, werden die diesbezüglichen in veröffentlichten und unveröffentlichten Selbstzeugnissen (Briefe, Tagebücher, Erinnerungen und Reiseberichte) festgehaltenen Erfahrungen deutscher Kolonisten hinsichtlich ihrer Darstellung des kolonialen Raumes, ihrer Lebensgewohnheiten (Ess- und Trinkgewohnheiten, Kleidung, Freizeitverhalten etc.) sowie der chinesischen 'Anderen' hin untersucht.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Die Tagebücher Kaiser Karl VI.

Die Tagebücher Kaiser Karl VI. von Seitschek,  Stefan
Erzherzog Karl begann 1707 inmitten des Konflikts um das habsburgische Erbe im Spanischen Erbfolgekrieg in Barcelona mit einer regelmäßigen Tagebuchführung. Wenige Jahre später kehrte er in die Habsburgermonarchie zurück und wurde zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt (1711). Trotz seiner beinahe dreißigjährigen Regierungstätigkeit ist uns Karl VI. vor allem als Vater Maria Theresias bekannt. Dabei erreichte unter ihm in diplomatisch schwierigen Zeiten die Habsburgermonarchie ihre größte Ausdehnung. Neben diplomatischen Fragen tauchen auch die kaiserlichen Rategeber wie Prinz Eugen oder sein Vertrauter Graf Althann in seinen Notizen auf. Diese einzigartige Quelle vermittelt uns aber auch unmittelbare Einblicke in die Persönlichkeit des Kaisers und seine Familie. Die Tagebücher werden an dieser Stelle zum ersten Mal in einem größeren Ausmaß ausgewertet und die in dieser Studie geschilderten Ereignisse durch zahlreiche Textauszüge illustriert.
Aktualisiert: 2020-07-19
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Das dokumentierte Ich

Das dokumentierte Ich von Hämmerling,  Christine, Zetti,  Daniela
Der Historiker Winfried Schulze plädierte 1992 dafür, die Quellengattung des «Schreibens über sich selbst» zu erweitern. Tagebüchern und Autobiografien stellte er sogenannte Ego-Dokumente zur Seite, Dokumente mit «Aussagen oder Aussagepartikeln», die Auskunft geben über die «Selbstwahrnehmung eines Menschen in seiner Familie, seiner Gemeinde, seinem Land oder seiner sozialen Schicht». Der Begriff Ego-Dokument ist heute in ­Geschichts- und Kulturwissenschaft etabliert. Schulzes Anregung, ihn weit zu fassen und auf Wechselwirkungen mit sozialem Wandel zu befragen, bleibt jedoch aktuell. Blogs und Profile in sozialen Medien, Google-Suchanfragen, Geheimdienstakten oder Zeitzeugeninterviews gehören zur Quellengattung der Ego-Dokumente, die mit Aussagen oder Aussagenpartikeln Auskunft über die Selbstwahrnehmung eines Menschen geben. Der vorliegende Band hinterfragt interdisziplinär Potenziale und Grenzen von wissenshistorischen und kulturwissenschaftlichen Untersuchungen, die sich auf Ego-Dokumente stützen. Wie kontextualisieren und interpretieren Kultur- und Geschichtswissenschaft neue (auto)biografische Gattungen, wie binden sie sie in wissenschaftliches Wissen ein? Führen neue Veröffentlichungsmöglichkeiten zu einer Erweiterung des Kreises der «Geschichtsfähigen»? Welche Veränderungen ergeben sich durch die technischen Neuerungen in den Medien? Und in welchen Beziehungen stehen Wissen, Medium und Dokument?
Aktualisiert: 2020-03-06
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Dresden 1943–1945

Dresden 1943–1945 von Hermann,  Christian
15. Mai 1943 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „Ich weiß, es ist nicht leicht. Aber Klärchen, sei tapfer und stark. Wir halten durch. Für unser beider Ziel, das uns alles bringen soll: Wiedersehen und Befreiung.“ 24. Mai 1943 – Klara Hähnlein an Johannes Hähnlein „Ach Vati, das Leben ist ja so schwer zu leben. Aber die Hoffnung an eine bessere Zukunft gebe ich nicht auf, schon um unser Kinder willen, [...]“ 9. Juli 1943 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „Ich liege jetzt in Griechenland 40 Kilometer von Patras auf der Halbinsel Araxos.“ 3. Januar 1944 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „Ich habe den Krieg nur in Kleinigkeiten kennengelernt, aber schon die genügen, um zu wünschen, daß er bald sein Ende finden möge.“ 3. Mai 1944 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „Der einzige Lichtblick sind immer noch Deine Briefe und die Gewißheit, daß zu Hause alles noch gesund ist und hoffentlich auch bleibt.“ 4. Februar 1945 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „[Als wir] in Griechenland lagen, um die Eisenbahnstrecke Athen-Saloniki zu sichern, da wußten wir, daß wir die letzten sind, […] wir 999er, uns schreiben sie ab.“ 15. Februar – Klara Hähnlein an Johannes Hähnlein „[…] vielleicht hast Du heute gehört, wenn Ihr Radio habt, von unseren Großangriffen auf Dresden. Du kennst es bestimmt nicht wieder.“ 8.-9. März 1945 – Johannes Hähnlein an Klara Hähnlein „Aber Klärchen, denke dran, was ich immer nur gesagt habe, wenn Dresden an die Reihe kommt, dann ist der Krieg bald alle.“
Aktualisiert: 2019-01-03
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Standschützen verteidigen Tirol. 1915–1918

Standschützen verteidigen Tirol. 1915–1918 von von Mörl,  Anton
PACKENDE BERICHTE ÜBER DIE KRIEGSGESCHEHNISSE IM ERSTEN WELTKRIEG - dem Andenken der gefallenen Standschützen gewidmet Nach dem Eintritt Italiens in den Krieg auf Seiten der Entente im Mai 1915 müssen binnen kürzester Zeit die südlichen Landesgrenzen gesichert werden: Eine neue Front ist entstanden. Da die Tiroler Kaiserjäger und Landesschützen bereits an den Fronten im Osten im Einsatz sind, werden die Standschützen-Bataillone mobilisiert. Dr. Anton von Mörl (1883-1958) rückt als Oberleutnant mit dem Standschützen-Bataillon Innsbruck I zur Landesverteidigung aus. Er schildert die Einsätze der Standschützen in dieser Ausnahmesituation daher zum Teil auch als unmittelbar Beteiligter. Seine Einheit ist im Sextental, am Karnischen Kamm und im Drei-Zinnen-Plateau eingesetzt. Ausführlich beschreibt Mörl die Geschehnisse an der Dolomitenfront: die Kämpfe um Monte Piano, Rauchkofl und Col di Lana, die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenkorps, den Tod Sepp Innerkoflers. Aber auch andere Verteidigungsabschnitte werden berücksichtigt: das Gebiet von Folgaria - Lavarone, die Valsugana und die Ortlerfront. Zuletzt bleibt die bittere Erkenntnis, dass der Krieg verloren ist - und von den übrig gebliebenen Einheiten zahlreiche den Weg in die Gefangenschaft antreten müssen. DAS BUCH IST IN 5 KAPITEL GEGLIEDERT: - Dolomitenfront - Folgaria-Lavarone - An der Eisfront - Val Sugana - Dem Ende zu … und reichlich bebildert, mit 60 Bildern (32 Tafeln)
Aktualisiert: 2022-09-06
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Die Kocherchronik

Die Kocherchronik von Hirtner,  Gerald
Die Kocherchronik ist eine wertvolle Quelle der Lungauer Geschichte. Mit diesem Band liegt sie erstmals ediert und kommentiert vor. Andre Kocher, von 1781 bis 1812 Reiterbauer am Lasaberg, beschreibt darin barocke Umzüge, Frömmigkeitsformen und das öffentliche Leben im Lungau. Im Zentrum des Geschehens steht das Tamsweger Kapuzinerkloster, das unter Erzbischof Colloredo aufgehoben wird. Als Anhänger der Kapuziner ist Andre Kocher entsetzt darüber, wie es iezt bei unserer Lebens zeit in der welt zu gehet.
Aktualisiert: 2020-01-31
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