Eduard Hanslick. Sämtliche Schriften

Eduard Hanslick. Sämtliche Schriften von Lomnäs,  Bonnie, Strauß,  Dietmar
Der siebente Band der neuen historisch-kritischen Gesamtausgabe der Schriften von Eduard Hanslick enthält Texte der Jahre 1864 bis 1865. Es sind überwiegend Beiträge aus der Wiener „Presse“ und der „Neuen Freien Presse“, zu der Hanslick mit der Gründung im Jahr 1864 wechselte. Inhaltlich sind die Texte weit gestreut. Neben Tageskritiken stehen grundsätzliche musikästhetische Essays, Gedanken zur italienischen Oper in Wien, kulturhistorische Darstellungen, aber auch grundsätzliche Reflexionen zum aktuellen Wiener Konzertleben. Insbesondere seine Forschungen zur Wiener Musikgeschichte, die zu der 1869 erschienenen „Geschichte des Concertwesens in Wien“ führen, sind in dieser Zeit mit verschiedenen Einzelessays dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Moderne als Geschichtsvergewisserung

Moderne als Geschichtsvergewisserung von Groote,  Inga Mai, Lütteken,  Laurenz, Meyer,  Michael
Der Dichter Hermann Bahr schrieb 1906 in seiner Wien-Monographie, dass die Stadt „im Qualm und Dunst der Vergangenheit“ ächze – eine Diagnose, die auf die damals starke Präsenz von Geschichts- und Erinnerungskultur verweist. Entsprechend bietet die vorliegende Studie ein Panorama musikbezogener Spielarten der Auseinandersetzung mit Vergangenheit in Wien um 1900. Anhand einer großen Quellenvielfalt wird die zentrale Bedeutung von Geschichtsvergewisserung für die Musikkultur der Wiener Moderne insbesondere im Zusammenhang mit dem Urbanisierungsprozess der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei werden Musikausstellungen genauso betrachtet wie verschiedene musikalische Erzeugnisse, unter anderem Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Moderne als Geschichtsvergewisserung

Moderne als Geschichtsvergewisserung von Groote,  Inga Mai, Lütteken,  Laurenz, Meyer,  Michael
Der Dichter Hermann Bahr schrieb 1906 in seiner Wien-Monographie, dass die Stadt „im Qualm und Dunst der Vergangenheit“ ächze – eine Diagnose, die auf die damals starke Präsenz von Geschichts- und Erinnerungskultur verweist. Entsprechend bietet die vorliegende Studie ein Panorama musikbezogener Spielarten der Auseinandersetzung mit Vergangenheit in Wien um 1900. Anhand einer großen Quellenvielfalt wird die zentrale Bedeutung von Geschichtsvergewisserung für die Musikkultur der Wiener Moderne insbesondere im Zusammenhang mit dem Urbanisierungsprozess der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei werden Musikausstellungen genauso betrachtet wie verschiedene musikalische Erzeugnisse, unter anderem Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Carl Banck und die Musikkritik in Dresden 1846–1889

Carl Banck und die Musikkritik in Dresden 1846–1889 von Henkel,  Theresa
Carl Banck (1809–1889), Musikkritiker und -pädagoge, Komponist und Herausgeber, prägte über 40 Jahre lang das Feuilleton Dresdens. Mit seinen über 2000 Musikkritiken, die beinahe täglich im „Dresdner Journal“ erschienen, leistete der gebürtige Magdeburger einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von musikalischem Wissen und Ausdifferenzierung des musikalischen Repertoires in der sächsischen Hauptstadt. Im vorliegenden Band, der sich als Grundlagenforschung über den heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Carl Banck versteht, werden seine Konzert- und Opernrezensionen sowie musiktheoretischen Vorbilder in einem diskursanalytischen Ansatz dargestellt, kontextualisiert und interpretiert. An die beiden heute bekannteren Kritiker Adolph Bernhard Marx und Eduard Hanslick anlehnend, setzte Banck sich unnachgiebig für die Etablierung von Beethovens Spätwerk ein. Neben diesem Schwerpunkt thematisiert vorliegendes Buch nicht nur Bancks berüchtigten „Repertoirestreit“ mit Richard Wagner um das Tempo in Mozarts Opern, sondern auch seine differenzierte, in ihren Grundzügen aber ablehnende Haltung sowohl gegenüber den „Zukunftsmusikern“ um Franz Liszt als auch dem mutmaßlichen Gegenspieler der sogenannten „Neudeutschen“, Johannes Brahms. In all seinen Kritiken repräsentiert Carl Banck dabei einen gerechten, aber zuweilen durchaus scharfzüngig bis sarkastisch auftretenden Kritikertyp, dem viel an der musikalischen Grundbildung des Publikums gelegen war. Die Basis für Bancks musikjournalistische Karriere bilden seine Leipziger Jahre, in denen er als einer der ersten Mitarbeiter der „Neuen Zeitschrift für Musik“ und damit im unmittelbaren Umfeld der Davidsbündler um Robert Schumann wirkte. Dieser besondere Werdegang Bancks – vom Mitarbeiter bei der wohl wichtigsten musikalischen Fachpresse des 19. Jahrhunderts hin zum Musikfeuilletonisten – erfordert eine eingehende Betrachtung der Spezifika beider Medientypen. Der Band liefert neue Erkenntnisse über die historisch belegbaren Wechselwirkungen von Fachpresse und Feuilleton und erklärt das vermeintlich flüchtige Feuilleton zu einem fruchtbaren Forschungsgebiet der Musikhistoriografie.
Aktualisiert: 2021-08-03
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Atonale Götzendämmerung

Atonale Götzendämmerung von Korngold,  Julius, Michaelis,  Lukas, Panagl,  Oswald, Stollberg,  Arne
Julius Korngold zählt zu den bemerkenswertesten, sicher auch problematischsten Erscheinungen der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Als Nachfolger Eduard Hanslicks bei der Neuen Freien Presse (Wien) einer der wichtigsten und einflussreichsten Kritiker seiner Zeit, erbitterter, ja fanatischer Gegner der „Wiener Schule“ und aller Tendenzen der „Neuen Musik“, wurde ausgerechnet er 1897 zum Vater eines komponierenden Wunderkindes: Erich Wolfgang Korngold. Mit der Atonalen Götzendämmerung wollte Julius Korngold 1937 die Summe seiner journalistischen Tätigkeit ziehen, doch der „Anschluss“ Österreichs verhinderte das Erscheinen des Buches. Seither galt es als verschollen, bis beim Wiener Verlag Doblinger ein Korrekturexemplar mit handschriftlichen Eintragungen des Autors ans Licht kam. Dieses Korrekturexemplar wird hier als Faksimile präsentiert und mit Vorwort und Kommentar sowie einem detaillierten Anmerkungsapparat ergänzt, der die in den Band eingegangenen Zeitungsartikel nachweist und somit kenntlich macht, wie Julius Korngold den anlassgebundenen Tagesjournalismus in allgemeines ästhetisches Räsonnement verwandelte.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Re-Reading Hanslick’s Aesthetics

Re-Reading Hanslick’s Aesthetics von Wilfing,  Alexander
Alexander Wilfing erforscht die Rezeption des Musikästhetikers Eduard Hanslick im englischen Sprachraum, von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zur analytischen Musikphilosophie. Neben der Auseinandersetzung mit den speziellen Hanslick-Lesarten einzelner Forscher, Philosophen und Musikautoren untersucht er vor allem die diskursiven Bedingungen der Hanslick-Rezeption, die in den verschiedenen Fachrichtungen (Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Musikphilosophie) äußerst konträr sind. Er fokussiert dabei besonders auf Hanslicks Funktion in aktuellen Debatten der 'New Musicology', die ein neues Licht auf die eigentümliche Interpretation von Hanslicks Argument zur Verbindung von Gefühl und Musik und zur autonomen Beschaffenheit von Musik wirft.
Aktualisiert: 2021-05-04
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Re-Reading Hanslick’s Aesthetics

Re-Reading Hanslick’s Aesthetics von Wilfing,  Alexander
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen Diese – vom FWF geförderte – Publikation erforscht die Rezeption des Musikästhetikers Eduard Hanslick im englischen Sprachraum, von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zur analytischen Musikphilosophie. Neben der Auseinandersetzung mit den speziellen Hanslick-Lesarten einzelner Forscher, Philosophen und Musikautoren werden vor allem die diskursiven Bedingungen der Hanslick-Rezeption untersucht, die in den verschiedenen Fachrichtungen (Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Musikphilosophie) äußerst konträr sind. Fokussiert wird besonders auf Hanslicks Funktion in aktuellen Debatten der ‚New Musicology‘ und der anglophonen Musikästhetik, die ein neues Licht auf die eigentümliche Interpretation von Hanslicks Argument zur Verbindung von Gefühl und Musik und zur autonomen Beschaffenheit von Musik wirft.
Aktualisiert: 2020-01-18
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Leipziger Beiträge zur Wagner-Forschung 6

Leipziger Beiträge zur Wagner-Forschung 6 von Piontek,  Frank
Richard Wagners Traktat »Das Judenthum in der Musik«, der 1850 in der Schweiz zur Welt kam und in seiner zweiten Fassung von 1869 in die Musikgeschichtsschreibung und die Wagner-Wirkungs- und Deutungsgeschichte hineinwirkte und bis heute -wirkt, ist auch ein Leipziger Produkt. Alle drei Drucke, die Wagner selbst veranstaltet hat – der Erstdruck in der Neuen Zeitschrift für Musik, die zweite, wesentlich erweiterte Ausgabe als Separatdruck des Jahres 1869 und die Publikation innerhalb von Wagners Gesammelten Schriften und Dichtungen, die er selbst in den frühen 1870er Jahren redigierte – gingen in Leipzig durch die Maschinen. Erstaunlich viele Personen, die mit dem Text und seiner Vor- und Wirkungsgeschichte zusammenhängen, waren auf ihre Weise Leipziger, allen voran der große Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy, gefolgt von einem Heer von Dichtern, Publizisten, Musikprofessoren und Verlegern, die am Rande des »Judenthums in der Musik« und der Wagnerschen Lebens- und Werkgeschichte ihre Rollen gespielt haben: Franz Brendel, Eduard Bernsdorf, Ernst Benedikt Kietz, Richard Pohl, Ferdinand Hiller, Robert Schumann, Eduard Hanslick, Ernst Wilhelm Fritzsch, um nur einige zu nennen. Doch ist der wenn auch faszinierende lokale Grund, der den Text mit der Kulturgeschichte der Stadt Leipzig verbindet, nicht der wesentliche, der die Edition des Leipziger Richard-Wagner-Verbandes legitimieren soll. Diese neuerliche Leipziger Edition des Textes soll ihn, samt einem die Hintergründe aufschlüsselnden, detaillierten Sachkommentar und einem Nachwort zur Deutungsgeschichte des Wagnerschen Antisemitismus, den Lesern zugänglich machen, die über die Intention und den kulturellen Kontext des kulturgeschichtlich wie musikhistorisch interessanten und für Wagner charakteristischen Traktats genau informiert werden möchten. Für Leipziger, für Wagnerianer und für die Gegner des großen Komponisten, der ein ebenso großer Polemiker war.
Aktualisiert: 2020-12-12
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August Wilhelm Ambros‘ „Geschichte der Musik“: die Professionalisierung der historischen Musikwissenschaft im 19. Jahrhundert

August Wilhelm Ambros‘ „Geschichte der Musik“: die Professionalisierung der historischen Musikwissenschaft im 19. Jahrhundert von Wolkenfeld,  Stefan
August Wilhelm Ambros (1816-1876) gehört zu den Begründern des universitären Fachs Musikwissenschaft und war maßgeblich an der institutionellen Konstituierung des Faches beteiligt. Seine "Geschichte der Musik" gehört zu den Schlüsselwerken der Musikwissenschaft. Leider ist das Wissen über Ambros und sein Verdienst heute in den Hintergrund getreten, während Zeitgenossen wie Hanslick und Adler fest im Bewusstsein der Musikwissenschaft verankert sind Ambros war der erste professionelle deutschsprachige Musikhistoriker des 19. Jahrhunderts. Seine "Geschichte der Musik" ist keine literarische, für den Laien bestimmte Arbeit. Seine Konzeption war vielmehr darauf ausgerichtet, eine an den methodischen Maßstäben der Geschichtswissenschaft messbare Musikgeschichte zu schreiben. Sie zielt - darauf besteht Ambros explizit - auf eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Inhalt ab. Da er sich mit diesem Vorhaben auf ein Gebiet begab, das von dem in der Entstehung begriffenen Fach Musikwissenschaft noch nicht abgedeckt wurde, musste Ambros sich sowohl seine philosophische als auch methodische Konzeption völlig neu erarbeiten. Indem Ambros auf die Ansätze seiner Nachbardisziplinen wie der Kunstgeschichte oder der Rechtswissenschaft zurückgriff, entstand eine neuartige Herangehensweise historischer Musikgeschichtsforschung. Vorbilder und Anregungen für die methodische Konzeption und Ausgestaltung der Geschichte der Musik fand Ambros in den kunsthistorischen Übersichtswerken seiner Zeit (u.a. Schnaase, Springer, Kugler), aber auch in den Denkschemata und Methoden der Historische Schule des Rechts (Savigny). Um darzustellen "wie es eigentlich gewesen", musste auch in der Musikgeschichtsschreibung Quellenforschung und -kritik (nicht das Kompilieren vorhandener Texte) die Basis wissenschaftlichen Arbeitens werden. Die beeindruckende Zahl der von Ambros gesammelten und übertragenen Quellen wurde die wichtige Grundlage seiner Musikhistoriographie. Indem Ambros für die Musikgeschichtsschreibung eine Methodik etablierte, die im Gegensatz zum populären historischen Musikschrifttum (u.a. Brendel, Köstlin, Dommer) die Möglichkeit eines fachlichen Diskurses bot, konnte sie wissenschaftlich werden: Ergebnisoffene Aussagen eröffneten die Möglichkeit der Modifikation, Falsifikation und Selbstkritik. Mit dem Anspruch, Musikgeschichte nicht kompilatorisch zu konstruieren, sondern induktiv und empirisch zu "erforschen", legte Ambros wichtige Grundlagen des professionellen musikhistorischen Arbeitens.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Eduard Hanslick. Sämtliche Schriften

Eduard Hanslick. Sämtliche Schriften von Lomnäs,  Bonnie, Strauß,  Dietmar
Der siebente Band der neuen historisch-kritischen Gesamtausgabe der Schriften von Eduard Hanslick enthält Texte der Jahre 1864 bis 1865. Es sind überwiegend Beiträge aus der Wiener „Presse“ und der „Neuen Freien Presse“, zu der Hanslick mit der Gründung im Jahr 1864 wechselte. Inhaltlich sind die Texte weit gestreut. Neben Tageskritiken stehen grundsätzliche musikästhetische Essays, Gedanken zur italienischen Oper in Wien, kulturhistorische Darstellungen, aber auch grundsätzliche Reflexionen zum aktuellen Wiener Konzertleben. Insbesondere seine Forschungen zur Wiener Musikgeschichte, die zu der 1869 erschienenen „Geschichte des Concertwesens in Wien“ führen, sind in dieser Zeit mit verschiedenen Einzelessays dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Zwischen Ästhetik und Musikkritik – Prager Musikdenken von 1760 bis 1860

Zwischen Ästhetik und Musikkritik – Prager Musikdenken von 1760 bis 1860 von Gruna,  Jan, Pfalzová,  Hana, Silná,  Brigitte, Vít,  Petr
Die Studie gibt einen Überblick über das Prager musikästhetische Denken in seinen wesentlichen Erscheinungen. Eckpunkte sind die nach Böhmen vordringende Aufklärungsphilosophie um 1760 und die Gewinnung einer eigenen tschechischen kulturellen und politischen Öffentlichkeit um 1860. Zur Sprache kommen sowohl die philosophische Ästhetik – mit ihrem verwickelten Übergang von der barocken Nachahmungs- zur klassisch-romantischen Ausdrucksästhetik – als auch die sich erst herausbildende professionelle Musikkritik. Vor diesem Hintergrund wuchsen im Prager Milieu so bedeutende musikalische Denker wie August Wilhelm Ambros und Eduard Hanslick heran, die der nachfolgenden akademischen Musikwissenschaft reiche, bis heute nachwirkende Impulse gaben. Petr Vít hat mit seiner ursprünglich in tschechischer Sprache verfassten Studie (Prag 1987) ein Grundlagenwerk vorgelegt, das die im Wesentlichen deutschsprachige Gedankenwelt der Prager Musikästhetik übersichtlich und auch dem Musikliebhaber verständlich darbietet. Die deutsche Edition wurde in Zusammenarbeit mit dem Autor erstellt.
Aktualisiert: 2020-07-10
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Eduard Hanslick versus Franz Liszt

Eduard Hanslick versus Franz Liszt von Gärtner,  Markus
Die Kontroverse zwischen dem Musikkritiker Eduard Hanslick und dem Komponisten Franz Liszt kann kaum mit der Ablehnung oder Propagierung der Programmmusik allein gefaßt werden. Zwar geriet das Programm Hanslick zum offensichtlichsten, im Grunde aber auch unreflektiertesten Kritikpunkt an der neuen Form der Symphoni¬schen Dichtung. Da Hanslicks Orientierung an Themen und deren Verarbeitung aber auf eine dezidiert musikspezifische Kunstästhetik gründet, lag das Problem vielmehr in Liszts Kompositionstechnik selbst. Dabei impliziert die handwerkliche Abwer-tung zusätz¬lich ein soziales Problemfeld: Kri-tiker und Komponist gingen von sehr unter-schiedlichen Hörertypen aus, deren rezipie-rendes Zusammenspiel mit der Musik hier erstmals unter systemtheoretischen Gesichts-punkten analysiert wird. Neben einem ganzen Katalog von Konfrontationsgegenständen untersucht die Studie zusätzlich bisher über-sehene Berührungspunkte, da es beiden Pro-tagonisten insbesondere darum ging, den Hörer näher an die Musik heranzuführen, ihm das jeweilige Werk zu erschließen. Im „Verstehen“ einer Komposition meinten Hanslick und Liszt freilich etwas ganz Ver-schiedenes. *************** The dispute between the music critic Eduard Hanslick and the composer Franz Liszt cannot merely be explained by their contrary opinions on programme music. The programmatic element was the most obvious and at the same time the most superficial part of Hanslick's criticism of symphonic poems. But as his opinion on themes and thematic development is decidedly based on musical aesthetics, the disagreement was rather caused by Liszt's compositional technique. Furthermore, the devaluation of musical skills suggests a social problem: music critic and composer had a divergent view on the listener, whose perception of music is ana-lysed for the first time in a systematic-theoretical way. Not only does the study give a whole range of opposing opinions, it also examines so-far neglected opinions they shared, as both Hanslick and Liszt aimed to evoke a deeper understanding of musical works in the mind of the listener. However, their interpretation of "understanding music" diverged widely.
Aktualisiert: 2022-12-16
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Musikphilosophie zur Einführung

Musikphilosophie zur Einführung von Klein,  Richard
Musikphilosophie ist bislang kein akademisches Fach. Ihr fehlt eine Tradition, in der Begriffe kontinuierlich gebildet, bestritten und verändert werden. Das Bedürfnis nach einer philosophischen Beschäftigung mit Musik nimmt indes zu. In diese 'Nichtdisziplin' erstmals einzuführen heißt zweierlei: Welche Themen sind für eine Musikphilosophie von heute relevant? Welche sachliche und personelle Auswahl lässt sich treffen? Zum Prinzip dieses Bandes gehören seine Beschränkung auf die Historie seit 1800 und die Anbindung philosophischer Überlegungen an musikwissenschaftliche Interessen. Neben der einleitenden Darlegung zur Methodik enthält er Kapitel zu Eduard Hanslick, Adam Smith, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Theodor W. Adorno, Bob Dylan, zur musikalischen Zeit und zum Werkbegriff.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Charakteristik und Formprozess. Einheit und Vielfalt in den späten Symphonien Antonín Dvoráks

Charakteristik und Formprozess. Einheit und Vielfalt in den späten Symphonien Antonín Dvoráks von Dammann,  Susanne
Obwohl oft als „naiv“ abgestempelt, müssen die Werke Antonín Dvoráks mittlerweile als übersichtlich konzipiert bezeichnet werden, denn dem Komponisten stand eine meisterliche, formale Technik zu Gebote. Seine Urmusikalität wusste schon Johannes Brahms zu schätzen, der sich gutachterlich nicht nur durch das Österreichische Staatsstipendium mehrfach für ihn einsetzte, sondern auch den musikalischen Dialog mit ihm und Eduard Hanslick suchte. Die geschichtlichen Spuren, die die „lichte“ 2. Symphonie von Brahms in der 6. Symphonie von Dvorák hinterließ, wurden schon von Jarmíla Gabrielová gedeutet. In dieser Studie werden die Überlegungen erstmals noch um die Person Eduard Hanslicks ergänzt, der die geistige Auseinandersetzung sowohl auf praktischem als auch auf ästhetischem Sektor durch Entscheidungen für die musikalische Formdisposition maßgeblich herausforderte und eine wichtige Figur auf Dvoráks Weg zur symphonischen Dichtung darstellt. Die formale Meisterschaft zeichnet sich bereits in Dvoráks 5. Symphonie ab. Wenn in der vorliegenden Studie die mittleren und späten Symphonien Antonín Dvoráks im Mittelpunkt stehen, dann sollen formale Konzepte zur Sprache gebracht werden, die nicht schematisch verstanden werden möchten, sondern Dvoráks musikalische Entscheidungen vor dem Hintergrund der ästhetischen Fragen seiner Zeit für den heutigen Leser plausibel zu machen suchen.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Vom Klang zur Metapher – Perspektiven der musikalischen Analyse

Vom Klang zur Metapher – Perspektiven der musikalischen Analyse von Thorau,  Christian
„Was bei jeder andern Kunst noch Beschreibung, ist bei der Tonkunst schon Metapher.“ Bereits Eduard Hanslick wies in seiner Schrift Vom Musikalisch-Schönen (1854) auf die besondere Rolle von Metaphern für das Verstehen von Musik hin. Vom Klang zur Metapher greift die metapherntheoretischen Diskussionen des 20. und 21. Jahrhunderts auf und macht sie für einen analytischen Zugang zu Musik fruchtbar. Die Untersuchung zeigt Wege auf, wie sich das Prinzip der Metapher zu einem grundlegenden Reflexionsmodell für musikalische Analyse ausbauen lässt. Dafür werden an Beispielen der Musik Beethovens und Schumanns verschiedene Zeichenkonstellationen auf ihre Metaphernartigkeit hin durchleuchtet: Der Transfer konkreter Musikpassagen in eine metaphernhaltige Beschreibung, die Relation von Thema und Variation in der Instrumentalmusik als Modell einer musikinternen, nichtsprachlichen Metaphorik und die Symbiose von Musik und Sprache im betitelten Klavierstück und im Kunstlied. Das Buch lotet die Möglichkeiten und Grenzen einer Integration der metaphorischen Dimension in das analytische Vorgehen aus und reflektiert sie methodisch. Es eröffnet musikanalytische Perspektiven auf die und mithilfe der Metapher. *** “What in every other art is still description is in music already metaphor.” Back in 1854 Eduard Hanslick indicated in his work On the Beautiful in Music the special role of metaphor in our understanding of music. 20th- and 21st-century discussions of the theory of metaphor have taken up this question of sound becoming metaphor and made it a productive analytical approach to music. This study shows how the principle of metaphor can be developed into a model for the consideration of musical analysis. Using examples from the music of Beethoven and Schumann, various constellations of notes are interpreted in terms of the metaphorical character: the transfer of concrete passages of music into a metaphorical description, the relationship of theme and variation as a model of non-linguistic metaphor inherent in music, and the symbiosis of music and language in a titled piano piece and in the art song. The book explores the potential of and the limits to integrating a metaphorical dimension into the process of analysis and reflects it methodologically. It opens up new analytical perspectives on and by means of metaphor.
Aktualisiert: 2021-09-02
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