Philosophie und Stil

Philosophie und Stil von Wilke,  Andrea-Ursula
Die innere Verbindung des philosophischen Gehalts mit dem Stil seiner sprachlichen Darstellung ist in der neueren Philosophie häufig behauptet, jedoch selten überzeugend begründet worden. So kann die Postmoderne die Wichtigkeit des Stils für den Gehalt einer Philosophie nur dadurch begründen, dass sie das philosophische Wahrheitsstreben in Rhetorik auflöst. Die analytische Philosophie verfällt in das entgegengesetzte Extrem, indem sie den Stil auf die äußere Form eines allein als wichtig angesehenen Inhalts reduziert.Wilke zeigt, dass die Vermittlung der Begriffe nur dann gelingen kann, wenn man die für alle Menschen in gleicher Weise bestehende, also ontologisch wahre Welt nicht länger als etwas begreift, das bereits denk- und sprachunabhängig gegeben wäre, sondern als etwas, das aus der dialogischen Situation zwischen Individuen und damit aus der stilistischen Ausrichtung der eigenen Worte auf den Gesichtspunkt des anderen entspringt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Zeichenhafte Wirklichkeit

Zeichenhafte Wirklichkeit von Nols,  Carmen
George Berkeley (1685-1753) wird oftmals als Exot angesehen, da sein Denken in einem strikten Immaterialismus mündet. Carmen Nols nimmt die bisher vernachlässigte Theologie des irischen Bischofs als Ausgangspunkt und zeigt sein Wirklichkeitsverständnis in einem neuen Licht. Die Realität wird als ein geistiger Zeichenkosmos sichtbar, der als Medium zur Selbstoffenbarung Gottes für den Menschen dient: Gott kommuniziert durch visuelle Zeichen mit seinen Geschöpfen und tritt so mit ihnen in Beziehung. Mithilfe des berühmten Diktums esse est percipi lässt sich diese dynamische Relation beschreiben und als permanenter Kommunikationsprozess ausbuchstabieren. Von diesem Interpretationsansatz aus rekonstruiert die Autorin sämtliche ontologischen und epistemologischen Bestimmungen Berkeleys und gibt Denkanstöße für gegenwärtige philosophische und theologische Diskurse.
Aktualisiert: 2022-12-22
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George Berkeley

George Berkeley von Metz,  Rudolf
George Berkeley developed the first consistent theory of an epistemological idealism. In his subtle analyses, in particular those pertaining to the traditional language of metaphysics, he was an important source for Hume and Kant. The conflict with Berkeley has continued up to the present, above all among representatives of analytic philosophy. Metz’s account is one of the standard works of the Berkeley research and continues to present us with an indispensable overall view today.
Aktualisiert: 2019-08-01
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Die Wirklichkeit der Dinge

Die Wirklichkeit der Dinge von Saporiti,  Katia
Niemand kann sich einen Baum vorstellen, den sich niemand vorstellt. Wahrnehmbare Dinge existieren dann und nur dann, wenn sie wahrgenommen werden. Sie sind nichts anderes als Bündel wahrnehmbarer Eigenschaften. Wahrnehmbare Eigenschaften sind Vorstellungen. Wie kann jemand, der diese Thesen vertritt, gleichzeitig behaupten, nicht an die Wirklichkeit der Dinge zu rühren und die vom Wahrnehmenden jeweils unabhängige Existenz und Beschaffenheit des Wahrgenommenen nicht zu leugnen? Wie lassen sich diese und andere Thesen, die Berkeley vertritt, miteinander vereinbaren, und wie glaubt Berkeley, sie begründen zu können? Diese Fragen lassen sich nur dann beantworten, wenn man zwei Behauptungen Berkeleys ernster nimmt als üblich. Erstens: Seine Philosophie beruhe auf der Zurückweisung der Lehre von den abstrakten Ideen. Zweitens: Sein Ziel sei es, den Skeptizismus zu bekämpfen, indem er zeige, dass und wie wir mit Hilfe unserer Sinne Wissen über die Existenz und Beschaffenheit einer von uns unabhängig existierenden Welt gewinnen. Nimmt man dies ernst, zeigt sich erstens, dass Berkeleys Philosophie entgegen dem ersten Anschein zwar durchaus Mittel bereitstellt, Schein und Sein und bloß Vorgestelltes von Wirklichem zu unterscheiden, dafür aber an anderer und unerwarteter Stelle scheitert: am Leib/Seele-Problem. Zweitens wird klar, wie Berkeley seinen Immaterialismus (es gibt keine Materie) und seinen Idealismus (wahrnehmbare Dinge existieren genau dann, wenn sie wahrgenommen werden) begründet.
Aktualisiert: 2022-03-24
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Philosophie und Stil

Philosophie und Stil von Wilke,  Andrea-Ursula
Die innere Verbindung des philosophischen Gehalts mit dem Stil seiner sprachlichen Darstellung ist in der neueren Philosophie häufig behauptet, jedoch selten überzeugend begründet worden. So kann die Postmoderne die Wichtigkeit des Stils für den Gehalt einer Philosophie nur dadurch begründen, dass sie das philosophische Wahrheitsstreben in Rhetorik auflöst. Die analytische Philosophie verfällt in das entgegengesetzte Extrem, indem sie den Stil auf die äußere Form eines allein als wichtig angesehenen Inhalts reduziert.Wilke zeigt, dass die Vermittlung der Begriffe nur dann gelingen kann, wenn man die für alle Menschen in gleicher Weise bestehende, also ontologisch wahre Welt nicht länger als etwas begreift, das bereits denk- und sprachunabhängig gegeben wäre, sondern als etwas, das aus der dialogischen Situation zwischen Individuen und damit aus der stilistischen Ausrichtung der eigenen Worte auf den Gesichtspunkt des anderen entspringt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Zeichenhafte Wirklichkeit

Zeichenhafte Wirklichkeit von Nols,  Carmen
George Berkeley (1685-1753) wird oftmals als Exot angesehen, da sein Denken in einem strikten Immaterialismus mündet. Carmen Nols nimmt die bisher vernachlässigte Theologie des irischen Bischofs als Ausgangspunkt und zeigt sein Wirklichkeitsverständnis in einem neuen Licht. Die Realität wird als ein geistiger Zeichenkosmos sichtbar, der als Medium zur Selbstoffenbarung Gottes für den Menschen dient: Gott kommuniziert durch visuelle Zeichen mit seinen Geschöpfen und tritt so mit ihnen in Beziehung. Mithilfe des berühmten Diktums esse est percipi lässt sich diese dynamische Relation beschreiben und als permanenter Kommunikationsprozess ausbuchstabieren. Von diesem Interpretationsansatz aus rekonstruiert die Autorin sämtliche ontologischen und epistemologischen Bestimmungen Berkeleys und gibt Denkanstöße für gegenwärtige philosophische und theologische Diskurse.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Wirklichkeit der Dinge

Die Wirklichkeit der Dinge von Saporiti,  Katia
Niemand kann sich einen Baum vorstellen, den sich niemand vorstellt. Wahrnehmbare Dinge existieren dann und nur dann, wenn sie wahrgenommen werden. Sie sind nichts anderes als Bündel wahrnehmbarer Eigenschaften. Wahrnehmbare Eigenschaften sind Vorstellungen. Wie kann jemand, der diese Thesen vertritt, gleichzeitig behaupten, nicht an die Wirklichkeit der Dinge zu rühren und die vom Wahrnehmenden jeweils unabhängige Existenz und Beschaffenheit des Wahrgenommenen nicht zu leugnen? Wie lassen sich diese und andere Thesen, die Berkeley vertritt, miteinander vereinbaren, und wie glaubt Berkeley, sie begründen zu können? Diese Fragen lassen sich nur dann beantworten, wenn man zwei Behauptungen Berkeleys ernster nimmt als üblich. Erstens: Seine Philosophie beruhe auf der Zurückweisung der Lehre von den abstrakten Ideen. Zweitens: Sein Ziel sei es, den Skeptizismus zu bekämpfen, indem er zeige, dass und wie wir mit Hilfe unserer Sinne Wissen über die Existenz und Beschaffenheit einer von uns unabhängig existierenden Welt gewinnen. Nimmt man dies ernst, zeigt sich erstens, dass Berkeleys Philosophie entgegen dem ersten Anschein zwar durchaus Mittel bereitstellt, Schein und Sein und bloß Vorgestelltes von Wirklichem zu unterscheiden, dafür aber an anderer und unerwarteter Stelle scheitert: am Leib/Seele-Problem. Zweitens wird klar, wie Berkeley seinen Immaterialismus (es gibt keine Materie) und seinen Idealismus (wahrnehmbare Dinge existieren genau dann, wenn sie wahrgenommen werden) begründet.
Aktualisiert: 2022-03-24
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