1986 war ein Schlüsseljahr der
österreichischen Geschichte und ein Jahr das
Österreichs Bild im Ausland nachhaltig veränderte.
Das Lesebuch zum 20. Jahrestag des Falls
Waldheim: Die wichtigsten Akteure und
Zeitzeugen von damals, namhafte Historiker
sowie Autoren berichten über die Affäre, die
das Bild Österreichs in der Welt veränderte
und das Jahr 1986 zum innenpolitischen
Schlüsseljahr für Österreich machte.
Ohne Waldheim wäre der Aufstieg Jörg Haiders nicht möglich gewesen, ohne
Waldheim hätte es das „andere Österreich“, das im Jahr 1993 mit dem Lichtermeer
und im Wendejahr 2000 mit den Donnerstagsdemos öffentlich wurde, nicht gegeben.
Der Fall Waldheim veränderte aber auch das Denken und das historische
Bewusstsein einer ganzen Generation. Der Mythos vom kleinen Österreich, das erstes
Opfer Hitlers wurde und sich durch den Wiederaufbau seine Kriegsschuld abarbeitete,
war nach 1986 nicht mehr haltbar.
Das Buch rekapituliert anhand von Gesprächen mit und Texten von den wichtigsten
Akteuren nicht nur die entscheidenden Stationen des Falls Waldheim, sondern
zeichnet auch nach, welche Auswirkungen er bis heute hat.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Was hat er hier verloren? Nach so langer Zeit? Was hat ihn gedrängt, gerade jetzt die Stätte einer längst vergangenen Lebensepisode aufzusuchen, die allerdings so entscheidend für alle Beteiligten gewesen war? Sind es nicht die schlimmen Träume, die ihn all die Jahre aufforderten zurückzukommen, um die Fratze der Vergangenheit mit der Gegenwart zu beschwichtigen? O ja, in der Rüstung des unverwundbar erscheinenden Alters will und muss er sich dem stellen! Felix Liebtreu, ein inzwischen an Jahren und Erfahrungen gereifter Mann, kehrt an einem heißen Sommertag zurück zum Ort seiner Kindheit. Allem Anschein nach hat er dort etwas aufzuarbeiten. Der inzwischen stillgelegte Bahnhof von Leitheim ist es, den er als erstes aufsucht. Denn hier hatte damals alles begonnen.
Aktualisiert: 2019-04-29
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Kaum eine historische Phase des 20. Jahrhunderts ist so oft und immer wieder aufs Neue mediatisiert worden wie das Dritte Reich und der Zweite Weltkrieg. Und kaum ein Ereignis hat so viele mediale Bearbeitungen erfahren wie der Holocaust. Der vorliegende Band untersucht die Geschichte und die verschiedenen Ausformungen dieser Mediatisierung. Kinofilme, Fernsehsendungen, Romane, Comics und Websites werden daraufhin befragt, wie sie eine unablässige Aufarbeitung und Remediatisierung des Holocausts organisieren und damit das mediale Spektrum unserer Erinnerungskultur erweitert haben.
Welche materialen Probleme ergeben sich bei der medialen Darstellung des Holocausts? Wie kann Authentizität hergestellt oder gewahrt werden, auch wenn Zeitzeugen nicht mehr leben oder materiale Spuren der Vernichtung verloren sind? Welche Rolle spielen dabei mediale Eigendynamiken? Welchen neuen Spielregeln folgt eine mediatisierte Erinnerung? Stehen wir gar vor einem epochalen Wandel der Gedenkkultur?
Diesen Fragen widmen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ganz unterschiedlicher disiziplinärer und nationaler Herkunft: Andrea Brait, Marcus Burkhardt, Tobias Ebbrecht, Michael Eble, Kirstin Frieden, Andreas Grünes, Marc Hieronimus, Christian Hißnauer, Kay Hoffmann, Anne Hélène Hoog, Judith Keilbach, Ursula von Keitz, Ewout van der Knaap, Burkhardt Lindner, Andree Michaelis, Sandra Nuy, Markus Roth, Kerstin Stutterheim, Yannis Thanassekos, Thomas Weber und Lea Wohl.
Aktualisiert: 2018-07-11
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Eines Tages merkt man, dass man immer noch in den "Schatten des Krieges" lebt. Welche Erfahrungen macht man, wenn man sich der Aufarbeitung der Vergangenheit stellt?
Aktualisiert: 2021-09-24
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„Aufarbeitung der Vergangenheit“ meint nicht nur beschreiben, wie es „wirklich war“, sondern auch benennen, was nicht hätte sein dürfen, sichtbar machen, wie es stattdessen hätte sein können, sowie darauf hinweisen, wie es hätte sein sollen. Ein Aufarbeitungsprojekt dieser Vielschichtigkeit bleibt immer unvollkommen und unvollendet. Es ist deshalb aber nicht überflüssig, auf Defizite hinzuweisen, die Gründe von Fehlentwicklungen zu analysieren oder Desiderate zu benennen.°°°°Die sogenannte Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit wurde in großen Teilen der Öffentlichkeit und auch in der etablierten Wissenschaft von Anfang an mit der erklärten Absicht betrieben, das System des DDR-Sozialismus normativ abzuwerten. Dieser Delegitimierungsansatz war keineswegs unberechtigt. Er hat jedoch eine Reihe von Implikationen, die nur ungenügend beachtet wurden. Ihre Analyse ist das Hauptanliegen dieser Streitschrift.°°
Aktualisiert: 2023-03-21
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Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 beginnt die Auseinandersetzung um die Deutung des Krieges im Frieden. Der unterschiedliche Blick auf den Krieg wächst sich in den politischen und gesellschaftlichen
Bewältigungsdiskursen fallweise zu regelrechten „Erinnerungskriegen“ aus.
Die vorliegende Studie stellt erstmals die Frage nach der erinnerungskulturellen Bedeutung des Krieges für die Tiroler Gesellschaft der Zwischenkriegszeit. In welcher Weise vollzog sich der Kampf um die Deutungsmacht
des Krieges nach 1918? Und wie erfolgte die konkrete Verarbeitung des Krieges „vor Ort“? Welche Erinnerungskonstruktionen entstanden im Prozess der Vergegenwärtigung des Krieges?
Im Rahmen einer breit angelegten „Sozialgeschichte des Erinnerns“ zeichnet die Studie ein differenziertes Bild der mentalen und psychosozialen Folgen des Krieges für eine regionale Gesellschaft. Sie zeigt, in welcher Weise
auch das gegenwärtige Bild des Krieges von Deutungsstereotypen geprägt ist, die in der Zwischenkriegszeit entstanden. Und sie regt dazu an, verfestigte historiographische Interpretationen neu zu überdenken und zu hinterfragen.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Aktualisiert: 2023-02-22
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Iris war 14, als sie das Geheimnis preisgab: Sie wurde jahrelang von ihrem Vater missbraucht. Zwei Tage später erschoss sich der Vater. Iris wurde in ein Mädcheninternat gesteckt und sprach nie mehr davon – bis sie 40 Jahre später, in Neuseeland, eine TV-Sendung über Inzest sah und die Tragödie ihrer Lebensgeschichte aufzuschreiben begann. Ihr Buch Ich weinte nicht, als Vater starb, in dem sie sich den Namen Olivia gab, um Distanz zum Erlebten zu gewinnen, erschien
1986 zum ersten Mal und wurde ein Weltbestseller.
Heute ist Iris Galey 80 Jahre alt und glücklich verheiratet. Es war ein langer und harter Weg der Heilung mit vielem Scheitern und Wiederaufstehen, um das tief sitzende Kindheitstrauma zu überwinden und mit der unsichtbaren Verletzung leben zu lernen.
Dieser Doppelband enthält den Weltbestseller Ich weinte nicht, als Vater starb und die neue Fortsetzung … und hasste Sex, bis ich Liebe fand, in der Iris Galey ihre Geschichte bis heute fortschreibt. Sie beweist, dass es nie zu spät ist für einen Neuanfang und jeder seine Kindheit im Rückblick noch einmal neu gestalten kann.
Mit einem Vorwort des Traumatherapeuten Steven Hoskinson.
Aktualisiert: 2021-10-24
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32 Postkarten schrieben die deutsch-jüdischen Großeltern des Autors zwischen 1940 und 1941 von Hamburg aus an ihren Sohn Walter Wächter in Schweden– die letzte Karte unmittelbar vor ihrem Transport in ein Konzentrationslager bei Riga.
Die hier versammelten Originaldokumente erzählen die dramatische Geschichte einer Hamburger Familie: Wie die Großeltern Minna und Gustav Wächter die Machtergreifung der Nationalsozialisten erlebten und welche Folgen dies für sie und ihre drei Söhne hatte. Sie wurden denunziert, verhaftet, gefoltert. Die Söhne konnten fliehen, doch von den Großeltern hat man nach ihrer Deportation nie wieder etwas gehört. Nur zwei Stolpersteine in Eimsbüttel erinnern heute noch an sie.
Der Autor Torkel S Wächter hat die Postkarten im Nachlass seines Vaters gefunden, Deutsch gelernt, Zeit in Archiven verbracht und Menschen getroffen, die ihm von dem erzählten, wonach er seinen Vater nie gefragt hat. Er hat Verwandte kennen gelernt, von denen er nie zuvor gehört hatte. Dabei ist Torkel S Wächter klar geworden, dass Dinge, die verloren gingen, nicht für immer fort sein müssen. Die 32 Briefkarten sind ein Beweis dafür und ein Vermächtnis für uns alle.
Siehe auch:
http://stolpersteine-hamburg.de
Aktualisiert: 2020-09-07
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Aktualisiert: 2023-03-30
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