Prinzipien einer neuen Wissenschaft über die gemeinsame Natur der Völker

Prinzipien einer neuen Wissenschaft über die gemeinsame Natur der Völker von Hösle,  Vittorio, Jermann,  Christoph, Vico,  Giambattista
Als erster großer Versuch einer Begründung der Kultur- und Sozialwissenschaften zählt die »Scienza nuova«, das Hauptwerk des italienischen Philosophen, Historiographen und Juristen Giambattista Vico (1668-1744) zu den epochal herausragenden Texten der Neuzeit. Hier fi nden sich bereits zahlreiche Entdeckungen der späteren Geschichtswissenschaft und Philologie; Schwerpunkte liegen in der Ausformung der Rechtstheorie, der Sprachphilosophie und der Ästhetik. Seine große Wirkung auf den Diskurs des europäischen Denkens entfaltete das 1725 publizierte Werk allerdings erst ab 1827, nach Erscheinen der von Michelet vorgelegten französischen Übersetzung. Die vorliegende Sonderausgabe auf der Grundlage der 1990 erschienenen kommentierten Studienausgabe in der PhB bietet den vollständigen Text nach der dritten Ausgabe von 1744 in deutscher Übersetzung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Geschichte der Philosophie im Überblick. Band 2: Christliche Antike und Mittelalter

Geschichte der Philosophie im Überblick. Band 2: Christliche Antike und Mittelalter von Schupp,  Franz
Diese neue, glänzend geschriebene Geschichte der Philosophie im Überblick gibt eine philosophische Summe der leitenden Motive philosophischen Denkens von den Anfängen bis zur Gegenwart und erfüllt überdies das Kriterium, dass es '… auch eine Aufgabe der Philosophie ist, Vergnügen zu bereiten …'. Inhalt Die Philosophie der christlichen Antike: Die Anfänge · Die Kappadokier und Dionysios Areopagita · Augustinus · Das Ende der Antike. Die Philosophie des Mittelalters: Die Philosophie des frühen Mittelalters · Anselm von Canterbury · Abaelard · Neuansätze des 12. Jahrhunderts · Die Philosophie im islamischen Bereich · Die jüdische Philosophie des Mittelalters · Die Rezeption der Schriften des Aristoteles und der arabischen Wissenschaft · Robert Grosseteste und Roger Bacon · Bonaventura und Albertus Magnus · Thomas von Aquin · Die Dekrete von 1277: Ursachen und Folgen · Raymundus Lullus und Duns Scotus · Ockham und die Wissenschaft des 14. Jahrhunderts · Eckhart, Seuse und die devotio moderna · Nikolaus von Kues Literaturverzeichnis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Über die Monas, die Zahl und die Figur

Über die Monas, die Zahl und die Figur von Bruno,  Giordano, Lorch,  Ingomar, Mulsow,  Martin, Reuss,  Matthias, Samsonow,  Elisabeth von
Das Lehrgedicht "Über die Monas" bildet das komplexe Herz- und Mittelstück der Frankfurter Trilogie von 1591, der drei großen Schriften über den Aufstieg des Denkens von den einfachen Prinzipien des Wissens zur "höchsten Klarheit" der Erkenntnis und bietet den vielleicht wichtigsten, bislang nur unzureichend ausgewerteten methodischen Schlüssel zum Verständnis von Brunos Kosmologie.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aufklärung, Band 17: Frühaufklärung

Aufklärung, Band 17: Frühaufklärung von Eibl,  Karl
Gegenstand des Jahrbuches Aufklärung« ist die Erforschung des 18. Jahrhunderts und seiner Wirkungsgeschichte. Der Gedanke der erkenntnisfördernden Kraft der offenen, unparteiischen Diskussion war eine der wichtigsten Überzeugungen des Jahrhunderts. Es ist diese Grundhaltung der Aufklärung, die auch die Anlage des Jahrbuches bestimmt. Das Streben nach Interdisziplinarität war eine dominierende Tendenz und Ausdruck der Integrationskraft der Epoche. Der Umbruch des kulturellen und zivilisatorischen Selbstverständnisses sowie die Entfaltung der bürgerlichen Gesellschaft wurde von ihm mitbestimmt. Auch dieser Idee versucht die Aufklärung zu entsprechen. Fachübergreifend angelegt, wird die Aufklärung thematisch flexibel Ergebnisse und Perspektiven der verschiedenen Forschungsdisziplinen im Hinblick auf die jeweiligen sachlichen Schwerpunkte zusammenführen, die durch Kurzbiographien, Diskussionen sowie Forschungs- und Literaturberichte ergänzt werden.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Topica Universalis

Topica Universalis von Schmidt-Biggemann,  Wilhelm
Wer bezweifelt, dass es Sinn hat, Geschichte in Epochen zu gliedern, und insbesondere bestreitet, dass sich das Selbstverständnis solcherart angenommener Epochen verbindlich bestimmen lasse, kann seinen Zweifel kaum besser begründen als durch den Hinweis auf die Vagheit der Bezeichnungen ‚Humanismus‘, ‚Renaissance‘, oder ‚Barock‘. Obwohl im Gebrauch und in Grenzen tauglich, die geistesgeschichtliche Entwicklung Europas im 15., 16. und 17. Jahrhundert zu beschreiben, blieben sie als ‚Epochenbegriffe‘ unscharf – schon deshalb, weil die unter diesen Begriffen gemeinten geistigen Strömungen sich regional unterschiedlich artikulierten. Entsprechend verfügt die Forschung bislang zwar über eine Fülle von Einzelstudien, nicht aber über eine systematische Gesamtdarstellung der als ‚Epoche‘ nicht fasslichen Epoche. Die vorliegende Studie will und kann dem nicht abhelfen. Sie nennt den Grund: Der Wissenschaftsbegriff eines Zeitalters, das den Begriff des Systems erst hervorbrachte, läßt sich nicht systematisch definieren. Gerade darum, weil in der hier zu beschreibenden Phase der Geschichte des Denkens erstmals die Möglichkeit entdeckt und erprobt wird, Wissenschaft nicht mehr nur als Form des Wissens, sondern als Technik zu begreifen, deren Beherrschung es erlaubt, den Bereich des Wissbaren systematisch zu erweitern, bildet das schließlich in der ‚Scientia universalis‘ seinen höchsten Ausdruck findende Modell humanistischer und barocker Wissenschaft das erste Paradeigma neuzeitlicher Wissenschaft überhaupt. In der hier vorlegten Studie wird die Entstehung des Modells im Ausgang von den Konstituentien nachgezeichnet, in denen es vorbereitet wurde, ohne bereits vor Augen zu stehen. So wird von innen her erfasst, was von außen nicht faßlich ist: das Selbstverständnis des Zeitalters der ‚Topica universalis‘.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Gefühlsmoral

Die Gefühlsmoral von Hartmann,  Eduard von, Wolf,  Jean-Claude
Das Glanzstück der Gefühlsmoral Eduard von Hartmanns (1842–1906) ist seine scharfe Kritik an Schopenhauers Mitleidsethik und seine Diagnose der Liebe als der beständigen und umfassenden Grundhaltung der Ethik. Im Unterschied zu Kant wird das Pflichtgefühl als genuines Gefühl und als Übergang von der unbewußten Weisheit der Gefühle zur bewußten Vernunftmoral bestimmt.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Gibbon, die Kirchengeschichtsschreibung und die Religionsphilosophie der Aufklärung

Gibbon, die Kirchengeschichtsschreibung und die Religionsphilosophie der Aufklärung von Wendland,  Nadine
Die Veröffentlichung des ersten Bandes von Edward Gibbons monumentalem Werk »The History of the Decline and Fall of the Roman Empire« (1776), in dem in zwei Kapiteln die Geschichte des frühen Christentums und der Christenverfolgungen im Römischen Reich abgehandelt wurde, löste unter englischen Theologen einen Sturm der Entrüstung aus. In der Folge setzte sich eine Lesart des Werks durch, die es als ein typisches Beispiel aufklärerischer Geschichtsschreibung und eine Form der Kirchenkritik in der Tradition Voltaires verkannte, obwohl Gibbon in den kirchengeschichtlichen Partien der Bände 2-6 weitaus differenzierter und weniger polemisch zugespitzt argumentierte. Die bis heute erstaunliche Komplexität der Darstellung und Gibbons originelle, häufig ambivalente Bewertungen historischer Ereignisse und Persönlichkeiten gerieten erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts in den Fokus der Forschung und machen das Werk zu einem von Historikern und Literaturwissenschaftlern nach wie vor intensiv diskutierten Gegenstand. Vor diesem Hintergrund nimmt die Studie die bislang noch nicht näher erforschte »handwerkliche« Arbeitsweise und Rezeptionstechnik Gibbons in den Blick: Am Beispiel einer Reihe von Themen der Kirchengeschichte wie den christlichen Wundern oder der Häresiegeschichte werden detailliert Gibbons methodische und argumentative Vorgehensweise und sein Umgang mit einigen der thematisch wichtigsten Referenzautoren (Voltaire, David Hume, Johann Lorenz Mosheim u.a.) analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aufklärung, Band 21: Religion

Aufklärung, Band 21: Religion von Kreimendahl,  Lothar, Neugebauer-Wölk,  Monika, Vollhardt,  Friedrich
Abhandlungen Lothar Kreimendahl: Bayles Destruktion der rationalen Theologie Winfried Schröder: Die Wiederkehr der Verfemten. Zur Rezeption von Kelsos, Porphyrios und Julian in der Aufklärung Laurent Jaffro: Ist die Evidenz der Existenz des Anderen ein Modell für die Gotteserkenntnis? Berkeley, Hume, Reid und das "Argument des Irregulären" Achim Lohmar: Humes Kritik religiösen Glaubens Alexei N. Krouglov: Die Theologie der Vernunft bei J.N. Tetens Costantino Esposito: Die Schranken der Erfahrung und die Grenzen der Vernunft. Kants Moraltheologie Wilhelm Schmidt-Biggemann: Praktische Philosophie als Provokation. Christian Wolffs Philosophie in der Ideenpolitik der Frühaufklärung Jean Ferrari: Über die bürgerliche Religion im politischen Denken Jean-Jacques Rousseaus Jean Mondot: Vom Nutzen und Nachteil der Religion für das soziale Leben. Über zwei Artikel der Berlinischen Monatsschrift Ursula Goldenbaum: Der Pantheismusstreit als Angriff auf die Berliner Aufklärung und Judenemanzipation Dominique Bourel: Aufklärung im Ghetto. Jüdisches Denken des 18. Jahrhunderts Ulrich Dierse: Das Wesentliche und das Beiläufige in der Religion. Marie Hubers Weg vom Pietismus zur Aufklärung Anne Conrad: "Die schwankenden Religionsbegriffe". Reflexion und Erleben von Religion bei Elisa von der Recke Kurzbiographie Adolph Friedrich Hoffmann (1703-1741) Diskussion Der "Nekrolog Immanuel Kant" von Schack Hermann Ewald in den Gothaischen gelehrten Zeitungen
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aufklärung, Band 20: Alexander Gottlieb Baumgarten. Sinnliche Erkenntnis in der Philosophie des Rationalismus

Aufklärung, Band 20: Alexander Gottlieb Baumgarten. Sinnliche Erkenntnis in der Philosophie des Rationalismus von Aichele,  Alexander, Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts, Kreimendahl,  Lothar, Mirbach,  Dagmar, Mulsow,  Martin, Neugebauer-Wölk,  Monika, Vollhardt,  Friedrich
ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Pforte der Dinge

Die Pforte der Dinge von Comenius,  Johann Amos, Schadel,  Erwin
Die Pforte der Dinge ist einer der Schlüsseltexte für das Verständnis der heute noch wenig bekannten philosophischen Anschauungen des berühmten Pädagogen Comenius (1592-1670). Auf prototypische Weise spiegeln sich hier sowohl der Aufbruch als auch die innere Gebrochenheit des Philosophierens zu Beginn der Neuzeit wieder – eine Situation, aus der nach Comenius nur die Rehabilitation der Metaphysik einen Ausweg zeigt. In dieser Schrift offenbart sich ein großer Gegenentwurf zum dominierenden rationalistischen Weltbild der Aufklärung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Common Sense und der Lauf der Dinge in Humanwissenschaften

Common Sense und der Lauf der Dinge in Humanwissenschaften von Walter-Busch,  Emil
Wie sind die modernen Geistes- und Sozial-, kurz Humanwissenschaften entstanden, was leisten sie und was nicht? Antworten auf diese Frage liefern historisch detaillierte Rekonstruktionen der Weise, wie die Humanwissenschaften Europas in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung Erkenntnisfortschritte erzielten und aktuell erzielen. Das Buch skizziert hierzu Entwicklungsgeschichten von je vier Schlüsseldisziplinen der Sozial- und Geisteswissenschaften: Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie, Psychologie; Jurisprudenz, Geschichtswissenschaft, Philologie, Philosophie. Elementare Unterscheidungen des Common Sense dienen dabei als Analyseinstrumente und Wegweiser. Kultur- und wissenschaftshistorisch zweckmäßig verwendet, könnten sie den schwindenden Sinn für die Einheit der Humanwissenschaften in der Vielfalt ihrer Stimmen neu beleben. Das Buch plädiert in diesem Sinne für eine Reform und die Neubelebung allgemeinbildender Klassikerstudien.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Moralische Motivation

Moralische Motivation von Klemme,  Heiner F, Kühn,  Manfred, Schönecker,  Dieter
Folgt nach Kant aus der Einsicht, die wir davon haben können, wie wir handeln sollen, auch die Motivation, das Richtige zu tun? Die Beiträge dieses Bandes geben Aufschluss über die aktuelle Beurteilung dieser Frage, indem sie in historischer, interpretatorischer und systematischer Absicht auf Kants Theorie der moralischen Motivation Bezug nehmen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aufklärung – Wissenschaft – Religion

Aufklärung – Wissenschaft – Religion von Enskat,  Rainer
Wie unsere Gegenwart in einer vielleicht noch nicht abgeschlossenen Zuspitzung zeigt, ist die Struktur des neuzeitlichen Spannungsfeldes zwischen Aufklärung, Wissenschaft und Religion von einer Bewährungsprobe geprägt, die an eine Zerreißprobe grenzt. Rainer Enskat geht in seinem Essay den unterschiedlichen, teils unvereinbaren Interventionen nach, die sich seit dem 17. Jahrhundert diesem Problemfeld gewidmet haben. Die Frage, ob Aufklärung durch Wissenschaft möglich oder trotz Wissenschaft nötig ist, steht ebenso wie die Frage, ob Religion trotz Aufklärung und Wissenschaft nötig und möglich ist, seit dem 18. Jahrhundert mit bis dahin nicht gekannter Prägnanz und Dringlichkeit auf der Tagesordnung. Mit der großen Ausnahme von Platon wird die Problematik erst von Philosophen des siebzehnten und des achtzehnten Jahrhunderts wirklich durchschaut. Es sind so verschiedenartige Denker wie Francis Bacon, Jean-Jacques Rousseau und Kant, die in ganz unterschiedlichen realgeschichtlichen und kulturgeschichtlichen Situationen das diagnostische Gespür für die Struktur dieses Spannungsfeldes übereinstimmend zur Sprache gebracht haben. In 21 kurzen Abschnitten zeigt Rainer Enskat, dass die Antworten, die seither auf diese Problematik erprobt worden sind, durch ihre faktischen Unvereinbarkeiten den Charakter der Zerreißprobe nicht deutlicher werden lassen könnten, die das neuzeitliche Spannungsfeld im Unterschied zu früheren Epochen mittlerweile im Weltmaßstab durchmacht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Geburt der ästhetischen Bildung aus dem Körper der antiken Plastik

Die Geburt der ästhetischen Bildung aus dem Körper der antiken Plastik von Liebsch,  Dimitri
Dimitri Liebsch plädiert dafür, den »humanistischen Leitbegriff Bildung« hinsichtlich seiner ästhetischen Komponente einer Revision zu unterziehen: Mag sich in der Bildungssemantik und ihren Therapievorschlägen für eine problematische Moderne auf den ersten Blick auch eine Hochschätzung von Kunst artikulieren, so ist diese durch einen zweifelhaften Anachronismus erkauft, der gerade den Umgang mit moderner Kunst nachhaltig behindert hat. Ausgangspunkt des Buches ist die Beobachtung, dass die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts sowohl in allgemeiner gesellschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf das Verständnis von »Bildung« als eine Zeit des Umbruchs angesehen werden muss. Auf der gesellschaftlichen Ebene gewinnt die europäische Moderne Kontur, auf der semantischen Ebene beginnt ein auf Geistiges und Seelisches bezogener Begriff von Bildung allmählich den noch auf körperliche Formen bezogenen älteren Begriff in den Schatten zu stellen. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung, die sich teils aus ideengeschichtlichen Beweggründen, teils aufgrund einer stark vereinfachenden diachronen Orientierung vor allem jenem neueren Verständnis von Bildung gewidmet hat, zeichnet Liebsch die tatsächlich bestehenden Verknüpfungen zwischen den beiden semantischen Modi nach. Ästhetische Bildung meint – untersucht werden die Positionen von Winckelmann, Wieland, Herder, Forster, Humboldt und Schiller – im Kern die geistige Bildung des 'entfremdeten' modernen Individuums anhand der körperlichen Bildung der antiken Plastik. Dieser semantische Kurzschluß einer 'Bildung durch Bildung' verträgt sich insbesondere mit den historischen Einsichten seiner Urheber schlecht, denn für diese gibt es in der Gegenwart weder die antiken Rezeptionsbedingungen, geschweige denn eine Neuauflage ihrer Kunstproduktion.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Kabbala des Pegasus

Die Kabbala des Pegasus von Bruno,  Giordano, Neubauer,  Kai
Von den sechs italienischen Dialogen, die Giordano Bruno in den Jahren 1584-1585 in London veröffentlichte, ist Die Kabbala des Pegasus (1585) der fünfte. Die Kabbala steht in engem Zusammenhang mit dem vierten Dialog, dem Spaccio della bestia trionfante, da sie die dort begonnene "Himmelsreform" zu Ende führt, jedoch indem sie in einem ambiguen Spiel von Spiegelungen die theoretische Perspektive nahezu umkehrt. Die Kabbala gehört zu den radikalsten Texten Brunos: Hier erscheint er mit "offenem Visier" und attackiert sowohl Christentum als auch Aristotelismus und Skeptizismus. Die Übersetzung wurde für diese Ausgabe neu angefertigt. Sie ist die erste deutsche Übersetzung der Kabbala nach derjenigen von Kulenbeck aus dem Jahre 1909.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die Kabbala des Pegasus

Die Kabbala des Pegasus von Bruno,  Giordano, Neubauer,  Kai
Von den sechs italienischen Dialogen, die Giordano Bruno in den Jahren 1584-1585 in London veröffentlichte, ist Die Kabbala des Pegasus (1585) der fünfte. Die Kabbala steht in engem Zusammenhang mit dem vierten Dialog, dem Spaccio della bestia trionfante, da sie die dort begonnene "Himmelsreform" zu Ende führt, jedoch indem sie in einem ambiguen Spiel von Spiegelungen die theoretische Perspektive nahezu umkehrt. Die Kabbala gehört zu den radikalsten Texten Brunos: Hier erscheint er mit "offenem Visier" und attackiert sowohl Christentum als auch Aristotelismus und Skeptizismus. Die Übersetzung wurde für diese Ausgabe neu angefertigt. Sie ist die erste deutsche Übersetzung der Kabbala nach derjenigen von Kulenbeck aus dem Jahre 1909.
Aktualisiert: 2023-06-16
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