Aktualisiert: 2018-07-12
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Mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und seinem Rang als Bildungsmöbel nahm der Sekretär einen wesentlichen Platz in der Wohnkultur des Biedermeier ein. In vielen Einzeldarstellungen und Überblickswerken ist dieses Möbelstück bereits gewürdigt worden, dennoch gibt es eine Reihe wenig beachteter Aspekte.
Das vorliegende Buch bietet einen umfassenden Überblick über die typologische Entwicklung und die bislang stets pauschalisierte Funktion des Sekretärs im frühen 19. Jahrhundert. Durch die Analyse einer Reihe nachweislich in sächsischen und thüringischen Werkstätten gefertigter Sekretäre wird die Möbelkunst des Biedermeier in diesem Raum zudem erstmals untersucht und damit ein Beitrag zur noch wenig bekannten mitteldeutschen Möbelgeschichte geliefert.
Die biedermeierliche Möbelproduktion Sachsens und Thüringens wird in anschaulicher Weise vom Entwurf bis zum Verkauf nachgezeichnet, anhand der Auswertung von Vorlagenwerken, Zeitschriften und anderen Publikationen werden Gestaltungsmuster und wesentliche Verbreitungswege der Möbelform aufgezeigt, zudem wird der Rolle der in diesem Raum weitverbreiteten Zeichenschulen nachgegangen. Ein besonderes Augenmerk fällt auf Eigentümlichkeiten in den Meisterrechtsvorschriften. Wie in den meisten Tischlerinnungen der Epoche war auch in Sachsen und Thüringen der Sekretär in der Regel das geforderte Meisterstück. Dabei kann eine in der Forschung bisher weitgehend negierte Vorgehensweise, nämlich die Anfertigung von exakt vorgegebenen, stets gleichen Meisterstücken, für die Leipziger Innung nachgewiesen werden.
Mit einem reichen Abbildungsteil ausgestattet, ermöglicht die Arbeit einen Einblick in die qualitativ hohe Möbelkunst und die Eigenarten des Tischlerhandwerks in Sachsen und Thüringen am Beispiel eines der typischsten Möbel der Zeit: Dem Biedermeiersekretär.
Aktualisiert: 2023-01-09
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Lange bevor der Mensch sich selbst zum Gegenstand der darstellenden Kunst erkor, haben Bildhauer und Maler aller Kulturkreise zu allen Zeiten das Thema „Tier“ in den verschiedensten Materialien und Techniken bearbeitet. Seit dreissigtausend und mehr Jahren widerspiegelt sich im künstlerischen Bemühen die vielschichtige, vielgesichtige und oft auch widersprüchliche Beziehung des Menschen zu seinen Mitgeschöpfen, die in den detailreichen, naturnahen oder auf das Wesentliche beschränkten Darstellungen zum Ausdruck kommt. Die Bilder und Figuren der Sonderausstellung „gejagt und verehrt – Das Tier in den Kulturen der Welt“, die den Zeitraum von der Antike bis zum frühen 20. Jahrhundert sowie die Kulturkreise der Erdteile Asien, Afrika, Europa und Amerika umspannen, führen anschaulich vor Augen, wie der Mensch die Tiere als Verkörperungen des Göttlichen, als Bedrohung, Jagdbeute, Nahrungsspender und treuen Gefährten erlebt hat. Die beiden Verben „jagen“ und „verehren“ im Titel der Ausstellung geben die ganze Bandbreite an, innerhalb der sich die Begegnung von Mensch und Tier bisher abgespielt hat. Die grossen und kleinformatigen Bildwerke sind auch ein Gradmesser für die jeweilige Grundhaltung der Menschen gegenüber der Schöpfung im allgemeinen und den Geschöpfen im besonderen.
Aktualisiert: 2021-03-10
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This monograph focuses on the medallist and wax embosser Raimund Faltz (1659– 1703). After training in Stockholm near the residence of Charles XI and developing his craft in Paris under Louis XIV, Faltz finally perfected his art in the new Prussian capital Berlin.
The author evaluates the technical and artistic quality of the miniature reliefs and their significance for contemporary medal art. 150 wax models, casts, medallions and minting tools make this an essential work about Raimund Faltz.
Zum 300. Todestag des Künstlers wurde dieses Oeuvre zusammengetragen. Es befindet sich zum größten Teil im Berliner Münzkabinett.
Die Monographie widmet sich dem Medailleur und Wachsbossierer Raimund Faltz (1659–1703), der auf seinen Stationen in den barocken Residenzen Europas als Medailleur dreier Könige wirkte. Nach seiner Ausbildung in Stockholm im Umfeld der Residenz Karls XI. und künstlerischer Reifung in Paris unter Ludwig XIV. brachte Faltz seine Kunst schließlich in der jungen preußischen Metropole Berlin zur Vollendung. Hier schuf er bleibende Monumente in Gold und Silber auf das brandenburg-preußische Herrscherhaus und insbesondere auf Friedrich III./I., den letzten Kurfürsten von Brandenburg und zugleich seit 1701 ersten König in Preußen. Der 300. Todestag des Künstlers gab den Anlass zur umfassenden Erarbeitung seines Œuvres, das sich zum größten Teil im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin befindet. Der Autor arbeitet die technische und künstlerische Qualität der Kleinreliefs für die zeitgenössische Medaillenkunst im Porträt- und emblematischen Schaffen heraus und stellt sie in den Kontext des künstlerischen Umfeldes in der brandenburg-preußischen Residenz. Mit rund 150 erfassten Wachsmodellen, Abgüssen, Medaillen und Prägewerkzeugen liegt mit dem Band ein Grundlagenwerk zu Raimund Faltz vor.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Mit über einhundert Majoliken stellt das umfangreiche Service, das 1576 in einer der führenden Werkstätten in Faenza für den bayerischen Herzog Albrecht V. produziert wurde, ein einzigartiges Ensemble dar. Der Band gibt Einblick in die Kunst der Majolika, eine der großen Sonderleistungen der italienischen Renaissance.
Die Autorin untersucht das facettenreiche Thema der fürstlichen Majoliken aus verschiedenen Blickwinkeln. Dabei werden die verschlungenen Wege der Bildquellen für die szenischen Darstellungen aufgezeigt und die Frage nach der Funktion des Services im Kontext des bayerischen Hofes und in Hinblick auf die Geschichte der Tafelkultur erörtert.
Bemalt sind die Teller und Schalen des Services mit Szenen aus der Bibel, der antiken Mythologie und der römischen Geschichte. Die Darstellung der Bild- und Textquellen bildet die Basis für den ausführlichen, ikonographisch gegliederten Katalog, der durchgehend farbig bebildert ist und das Buch zu einem wichtigen Nachschlagewerk macht. Ein neuer Aspekt, dem bisher kaum Beachtung geschenkt wurde, ergibt sich aus der Vielfalt der Geschirrformen, dem einheitlichen Dekor und der Materialgleichheit der Majoliken. Auf der Grundlage von Archivalien wird ihre Bedeutung im Rahmen der Tafelkultur erläutert und die Rolle der Majolika als Wegbereiter für die einheitlich gedeckte Tafel veranschaulicht. Die drei Themenbereiche stehen in enger Verbindung mit der repräsentativen Hofhaltung Albrechts V., die an der Schwelle der späten Renaissance zum frühen Absolutismus eine enorme Pracht entfalten sollte.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Die Sammlung des Bielefelder Unternehmers Rudolf-August Oetker bietet einen breiten Überblick über den Bereich der deutschen Goldschmiedekunst. Von Pokalen bis zu Trinkgefäßen präsentiert dieser Band rund 70 hochrangige Goldschmiedearbeiten aus der Zeit der Renaissance und des Barock.
Aktualisiert: 2020-03-02
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Seit Gründung der Innungen im 13./14. Jahrhundert spielten Innungsladen eine herausragende Rolle. Die nicht selten aufwendig gearbeiteten Schreine bewahrten die vom Landesfürsten verliehenen Privilegien, die Kasse der Innung, das Siegel als Zeichen der Rechsfähigkeit, den Willkommpokal und andere wertvolle Dinge. Wie ein Heiligtum beschützt, bildeten die Laden den Mittelpunkt des Zunftlebens und wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Mit Schnitzereien und Intarsien, aber auch Vergoldungen und Malereien verziert, präsentieren sie sich als eine außergewöhnliche Gattung von Kleinmöbeln. Der Autor stellt erstmals die „Schatzkästen“ der sächsischen Innungen aus fünf Jahrhunderten in einer sorgfältig recherchierten Monografie vor. Die zahlreichen, aufwendig erstellten Fotografien vermitteln auf eindrucksvolle Weise eine ganz besondere Facette der international hochgeschätzten sächsischen Möbelkunst. Detailaufnahmen beleuchten auch Schlösser, Beschläge, Geheimfächer und Buntpapiere. Fünfzig Jahre nach Erscheinen einer ersten und bis heute einzigen Publikation zu Innungsladen dürfte sich das jetzt vorliegende Buch als neues Standardwerk zur Kultur- und Designgeschichte dieser Möbelgruppe etablieren.
Aktualisiert: 2019-06-17
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"Der Ausdruck des Wesentlichen" zeige sich in der keramischen Formgebung von Siegfried Möller, urteilte der Kritiker Bernhard Siepen über den vielseitigen Keramiker. Viele Jahre lang gestaltete Möller neben Feinsteinzeug auch Porzellane für FÜRSTENBERG. Form und Dekor bestimmten gleichermaßen das Wirken des 1897 geborenen Norddeutschen, der seit einigen Jahren von Designsammlern wiederentdeckt wird.
Nach 1922 hatte sich der ausgebildete Bildhauer der plastischen Formgestaltung und der Keramik zugewandt. Bis zur Hochschullehre und Selbstständigkeit arbeitete Möller rund zehn Jahre als Formgestalter in verschiedenen Werkstätten des Keramikkonzerns Karstens.
Mit Porzellan begann Möller ab 1937 zu arbeiten, als er eine Kooperation mit der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG einging. Bis zu seinem Tode 1970 entwarf Möller für FÜRSTENBERG zahlreiche Zierartikel, vor allem Vasen, sowie drei Geschirrformen. Seine Gestaltungskunst und Fabulierfreude äußerte sich dazu in ganz eigenwilligen, witzigen Dekoren und Reliefs.
Das Begleitbuch zur Werkschau gibt einen repräsentativen Überblick über das Schaffen dieses gestalterisch vielseitigen wie technisch experimentierfreudigen Keramikers des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Fußbodengestaltungen und Kunstverglasungen waren Ausstattungsmittel, die den zeitgenössischen Hausbau und das Erscheinungsbild der Gebäude um 1900 entscheidend mit prägten. Wer ein neues Gebäude errichten oder ein altes umbauen ließ, entschied sich in der Regel für verschiedenartige „moderne“ Ausstattungen, für Terrazzo oder Musterfliesen auf dem Boden, Wandfliesen und farbige Kunstverglasungen. In unzähligen Fluren finden sich noch heute Terrazzoestriche oder mit Mustern versehene Bodenfliesen, die den wechselnden Zeitgeschmack, Restaurierungen und Kriegszerstörungen überdauert haben. Sie geben uns Zeugnis von einer Handwerkskunst, die heute kaum jemand mehr beherrscht. Anders liegt der Fall bei den Kunstverglasungen: wegen der Zerbrechlichkeit des Materials finden wir heute nur noch sehr wenige historische Verglasungen vor.
Die Autorinnen haben die Fußböden und Kunstverglasungen in Hauseingängen und Fluren in Gründerzeit und Jugendstilarchitekturen, sowohl in ländlichen Bereichen Schleswig-Holsteins als auch in seinen Städten, aufgespürt. Sie zeichnen die Stilentwicklung um 1900 und die Geschichte der Bodenfliesen, Terrazzos und der Glaskunst nach und stellen die Techniken der Handwerker vor. Anhand von heute noch vorhandenen Beispielen dieser Kunstformen lenken sie die Aufmerksamkeit auf die vielfach übersehenen wunderschönen Muster, Mosaiken und Glasfenster, die oft einen zweiten Blick wert sind.
Die Veröffentlichung erscheint als Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung 2008 im Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum in Molfsee.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Der Gebrauch von Musikinstrumenten ist seit den frühesten Hochkulturen der Antike durch Ausgrabungen belegt. Was mit den Urformen von Rasseln, Trommeln, Pfeifen und Klappern aus tierischen und pflanzlichen Naturmaterialien begonnen hatte, mündete im Zeitalter des Barock und der entstehenden Orchesterkultur in eine Blütezeit des Musikinstrumentenbaus, der in den folgenden Epochen der Klassik und Romantik eine Vielzahl von Varianten, Neu- und Weiterentwicklungen hervorbrachte.
Das vorliegende Nachschlagewerk befasst sich auf 256 Seiten und anhand von 319 meist farbigen Abbildungen mit der Kulturgeschichte der klassischen Musikinstrumente. Es beschreibt die schönsten Zupf-, Streich-, Schlag-, Tasten- und Blasinstrumente aus den großen Werkstätten des europäischen Kontinents und skizziert die Lebensläufe berühmter Instrumentenbauer und ihrer Familien.
Erstmals seit mehr als 50 Jahren werden auch die historischen Musikinstrumente aus den bedeutenden Prager Sammlungen in attraktiver Form präsentiert.
Aktualisiert: 2019-06-03
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