Was hat Jesus Neues in die Welt gebracht von Mussner,  Franz

Was hat Jesus Neues in die Welt gebracht

Beherrscht von einem starken Geschichtsbewusstsein, wissend um die Stunde, die der Menschheit bei ihrem Übergang in das neue Jahrtausend mit seinen ungeheuren Herausforderungen geschlagen hat, gibt der Passauer Neutestamentler auf die Frage, was denn Jesus an Neuem in die Welt gebracht hat, das den zukünftigen Generationen weiterzugeben unbedingt lohnt, eine ebenso einfache wie einleuchtende Antwort. Ohne jeden gelehrten „Apparat“, in einer Sprache, die von Herzen kommt und zu glänzenden, einprägsamen Formulierungen durchdringt, zeigt er, was revolutionär an Jesus ist, an seiner Botschaft wie seinem Weg: Für Jesus „gibt es keine ‚Kasten‘, keine ‚Parias‘, keine ‚Kellerkinder’“, „vor Gott ist niemand ‚erledigt’“. „Zum Wesen des Christentums gehört das Miteinander-Essen. „Das Doppelgebot der Liebe, erweitert von Jesus durch das Gebot der Feindesliebe“ lässt sein „Programm“ aufleuchten, welches das „Programm“ Gottes ist: „Die Entfeindung der Menschheit“.In 15 kurzen Kapiteln, die jeweils einen Kerngedanken im Licht des neuen Testaments umkreisen, führt der Autor den Leser durch die Botschaft Jesu, die er nicht, wie heute weithin üblich, in der Reduktion auf wenige angeblich allein authentische Worte des historischen Jesus erhebt, sondern als ein Ganzes zeichnet, wie es von den frühesten Zeugen des neuen Testaments, den Evangelisten und vor allem Paulus, wahrgenommen wurde. Dabei entsteht ein in sich kohärentes, überzeugendes Bild der Gestalt Jesu, das seine Verkündigung und seinen Lebensweg zusammenschaut: Dass Jesus mit seiner Botschaft vom nahe gekommenen Gott alle in Israel erreichen und niemanden ausgrenzen wollte, findet seine Erfüllung im Einsatz seines Lebens für die Sünder, wie es vor allem Paulus mit seiner Deutung des Todes Jesu gesehen hat. „Heil für alle“ lautet sein Programm, wie er es in der so genannten „Rechtfertigungslehre“ entwickelt hat, die der Autor jenseits aller theologischen Komplexität auf wenige einleuchtende Linien zurückführt.Es ist hocherfreulich, wie Franz Mussner, Pionier der Erneuerung christlichen Denkens über das Judentum, in seinem jüngsten Büchlein die Verwurzelung Jesu und der Kirche im Judentum vehement zur Geltung bringt, ohne dabei das Proprium Jesu, seine Sohnschaft, durch die nach Eph 2,18 der Zugang aller im Heiligen Geist zu Gott eröffnet wird (die „intimité chrétienne“), zu verschleiern. Ein tief schürfender Essay, sozusagen eine kleine „theologische Summe“, die man allen zu lesen empfehlen möchte, die in ihrem Christus-Glauben Orientierung und Wegweisung suchen. Das Geleitwort von Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt Papst Benedikt der XVI, betrachte ich als ein Dankgebet, das an die tiefen „theologischen Gebete“ von Romano Guardini (Frankfurt 1953) erinnert.
Michael Theobald

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