Meine bittersten Tage

An dem Tag bin ich dann auch morgens zu dem vereinbarten Termin gefahren. Alles war wie gehabt, bis auf ein unglaublich erschreckendes Erlebnis am Ende der Behandlung. Der Arzt wies wieder auf meine Muskulatur hin und gab mir noch ein paar Spritzen, er schäkerte und flirtete ein bisschen, aber nichts worüber man sich Gedanken hätte machen müssen. Als er mir am Ende ein Eiskissen aus dem Kühlschrank gereicht hatte um es auf meine Stirn zu legen, stand er plötzlich rechts neben mir. Ich lag noch auf der Behandlungsliege, in Sekundenschnelle hatte er seinen Hosenverschluss auf, seinen bereits erregten Penis draußen, masturbierte für wenige Augenblicke und kam dann auf den Praxisboden. Ich dachte ich traute meinen Augen nicht! Hatte ich das gerade wirklich erlebt? Bevor ich meine Gedanken gesammelt hatte, war er schon am aufwischen und am Waschbecken, um sich seine Hände zu waschen. Ich war sprachlos und geschockt, erschrocken, mein Herz klopfte stark! Ich hatte ihn nicht auf seine unglaubliche Handlung angesprochen, sondern hatte mich ganz normal verabschiedet und war wie benommen mit diesem widerlichen Bild im Kopf nach Hause gefahren. Zu Hause angekommen war niemand da, um darüber sprechen zu können. Mein Mann war noch auf der Arbeit. Ich setzte mich an meinen PC und schaute mir die Webseite von Dr. W. an. Je länger ich auf diese Seite schaute, um so erschrockener war ich. Ich las auf der Seite, dass er überwiegend Kinder behandelte, Vorträge bei New Scotland Yard in der Vergangenheit gehalten hatte, eigentlich immer nur Kinder oder Frauen behandelte. Dann entdeckte ich, dass er eine Auszeichnung für Untersuchungen „sexuell belästigter Babys“ erhalten sollte oder schon erhalten hatte. Ich hatte das nicht richtig verstanden, dazu war mein Englisch nicht gut genug. Ich hatte aber genug gelesen und mir wurde ganz schlecht.