Judaica und Israelia von Wiehn,  Erhard Roy

Judaica und Israelia

Ein Lesebuch der Edition Schoáh & Judaica

Inhalt

Vorwort: Zur Sammlung Judaica und Israelia

I. Judaica: Personen und Themen

Personen

1. Isidor Hirsch: Maimonides (1138-1204) (2003)
2. Ivan Franko (1856-1916) : Zum Licht sich gesehnt (2007)
3. Theodor Herzl (1860-1904): Eine Hommage (2018)
4. Lesja Ukrainka (1871-1913): Babylon. Gefangenschaft (2005)
5. Martin Mordechai Buber (1878-1965): Als Soziolog (2008)
6. Schalom Ben-Chorin (1913-1999): Dass der Mandelzweig (2013)
7. Israel Ahron Ben Yosef (1938-1995): Lebendiges Judentum (95/99)

Themen

8. Erhard Roy Wiehn: Judentum und Christentum (2010)
9. Erhard Roy Wiehn: Pessach-Seder-Lecture (5774/2014)
10. Erhard Roy Wiehn: Zur neuen Synagoge in Konstanz (2019)

II. Israelia: Personen mit Themen

11. Alexander Barzél: Was für ein Leben (2013)
12. Manfred Mosche Gerson: Ein Leben im 20. Jahrhundert (2002)
13. Fritz Joseph Heidecker: Die Brunnenbauer (1998)
14. Nathan Höxter: Jüdische Pionierarbeit (2000)
15. Schlomo Marcus: Judentum und Israel (2010)
16. Michael Merón: Wir müssen es alleine schaffen (1997)
17. Zeev Miló: Aus dem Satellitenstaat Kroatien (2002)
18. Leo Picard: Vom Bodensee nach Erez Israel (1996)
19. Eitan Pórat: Stimme der toten Kinder (1996)
20. Yoel Sher: Zum Frieden unterwegs (1998)
Nachwort: Unvergleichlich faszinierend (2003)

Hebräische Geschichte beginnt ca. 1.900 Jahre v.u.Z. mit „Awraham awínu – unserem Vater Awraham“, dem aufgetragen wurde, sein Land zu verlassen und zu gehen, wohin ihm gezeigt werde. Daher sein Name „Awraham Ha’Ibri“ – Awraham der Grenzgänger“, wovon sich der Name „Hebräer“ herleitet. Awraham war also als erster Hebräer in der Tat zugleich auch der erste hebräische Wanderer, der Grenzen überschritt.
Viel später gibt es in der jüdischen Überlieferung eine vielleicht vergleichbare Situation, nämlich nach 430-jährigem ägyptischen Exil samt seinen „Fleischtöpfen“ ca. 1280 v.u.Z. wiederum eine Art Emigration, der gewaltige Exodus – Jeziát Mizrájim –, der Auszug aus Ägypten, die eigentliche Geburtsstunde der hebräischen Nation, bis zum heutigen Tag an Pessach, dem jüdischen „Osterfest“, gefeiert als „chag cheruténu – Fest unserer Freiheit“ („Go down, Moses…“! )
Erst danach folgten die Gesetzgebung auf dem Sinai und die Besiedelung des zugesprochenen Landes: Exodus zur Freiheit als hebräisch-jüdische Ur-Erfahrung – auch des jüdischen Gottes: „Er ist unsichtbar, aber hörbar“, wie Vilém Flusser prägnant formuliert: „Er ist ewig, doch wirkt er innerhalb der Geschichte.“
Jeden Tag und gewiss an jedem Schabbat gedenken traditionelle Jüdinnen und Juden dankbar nicht nur der Erschaffung der Welt, sondern auch des Auszugs aus Ägypten. An Pessach muss dessen so intensiv gedacht werden, als sei man selbst dabei gewesen; denn „Ägypten“ ist überall. Entscheidend wichtig ist dabei die Hand des jüdischen Gottes, der diese Geschehnisse bewirkt: „Der Ewige führte uns aus Ägypten mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm…“ (5 Mose 26,8).
Der unsichtbare, gleichwohl vernehmbare jüdische Gott ist stets bei seinem Volk und zeigt sich in der Geschichte, wenngleich das Geschehen der Schoáh HaSchéms dunkelstes Geheimnis bleibt. Er bewirkte selbst hier, dass auch das Schlimmste sich zum Guten wandte, dass Exil und Sklaverei im Exodus zur Freiheit endeten, wonach dann jüdisches Leben erst beginnen konnte und kann.
Schon die Urform der Vertreibung und Emigration, nämlich die aus dem Paradies, lehrt ja, dass sie ebenso unvermeidlich wie notwendig war, damit die Menschen wirklich Menschen werden konnten, nach Seinem Bilde geschaffen. Das heißt hier: „Ein religiöser Jude ist derjenige“, so Vilém Flusser, „der immer in Gegenwart des Andern lebt und im anderen Menschen die Gegenwart des Heiligen erkennt.“

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