Intergenerative Gruppenarbeit mit alten Menschen und Kindern
Birgit R. Greger
Alten- und Pflegeheimbewohner erleben im Alltag der Institution Unkontrollierbarkeitsbedingungen. Seligmans Modell der «Erlernten Hilflosigkeit» erklärt das oft daraus resultierende depressive Verhalten. Die vorliegende Einzelfallbetrachtung erfaßt das Interaktionsverhalten von alten Menschen und Kindern. Infolge der intergenerativen Gruppenarbeit treten die Hochbetagten verbal und nonverbal häufiger in Interaktion. Zwar lassen sich durch diese Interventionsstrategie die Bedingungen der Unkontrollierbarkeit im Heim nicht ändern; es können sich aber die Kontroll- und Selbstwirksamkeitserfahrungen der alten Menschen ändern. So kann sich ihr Engagement erhöhen, das Leben im Heim aktiv mitzugestalten.