Gedanken Worte Erinnerungen
Ein illustriertes Blankobuch zum Weiterschreiben oder Zeichnen, zum Träumen, Suchen und Finden.
Katja Ebert
Aus Gedanken werden Worte. Aus Worten werden Erinnerungen.
Das war die Idee zu diesem besonderen Buch, das durch die Möglichkeit zusätzlicher Einträge zum Lebensbegleiter oder auch wertvollen Unikat werden kann.
Sie kennen das:
Ein Kondolenzbuch liegt aus, aber nur auf den ersten Seiten sind ein paar Namen eingetragen. Unbefriedigend im Nachhinein. Zu viele leere Seiten. Es war anders gedacht. Und jetzt?
Als freie Trauerrednerin und Pädagogin, vielseitig tätig, habe ich schon oft diese halbleeren Kondolenzlisten gesehen. Namen, heutzutage ohne die dazugehörigen Adressen, teils schwer zu lesen. Und wenn ein Kondolenzbuch ausliegt, weil die Angehörigen mit einer größeren Anzahl an Trauergästen rechnen, dann bleibt ebenfalls die Mehrzahl der Seiten leer.
Leere weiß Blätter, trostlos.
Ich habe mir oft die Frage gestellt, was bedeutet dieses Kondolenzbuch dann den Angehörigen? Welches Gefühl bleibt beim Anblick zurück? Ein trauriges Gefühl vermutlich. Vielleicht denkt der eine oder andere sogar: Was soll ich jetzt damit? Aufheben? Wozu? Was soll man damit machen? War der Angehörige nicht mehr wert? War man selbst in dieser Situation, in dieser Phase der Klärung und des Umbruchs, nicht mehr wert? Nur ein paar hingekritzelte Namen?
Aber wie wäre es, wenn dieses Kondolenzbuch ein Buch der Erinnerungen wird?
Wenn Gedanken in Worten niedergeschrieben werden? Erinnerungen, Erzählungen, Anekdoten die weißen Seiten füllen? Dann würde der Inhalt des Buches auf der ersten Seite notiert werden. Die folgenden Seiten können mit der Überschrift Kondolenzliste ihren Zweck erfüllen und auf den folgenden Seiten findet sich dann was sonst noch wichtig war, worüber man gelacht hat, das kleine Glück in der Alltagsbegegnung, die Erlebnisse mit Familie oder Freunden, das was mit „weißt du noch…“ beginnt. Natürlich kann das Buch für viele andere Gelegenheiten ebenso zum Alltagsbegleiter werden, für besondere Tage, als Begleiter auf Reisen, für Hochzeiten, für Projekte und vieles mehr.
Und damit die weißten Seiten keine Ratlosigkeit entstehen lassen, wie es bei Tagebüchern oft der Fall ist, man schreiben möchte aber das gnadenlos leere Papier, keine Gedanken entstehen lässt, sind sie mit kleinen Bildern illustriert und mit Stichwörtern versehen. So kann, aber muss keine Seite gefüllt werden. Auch betrachten und den Gedanken nachhängen ist möglich.
Ein Buch eben, zum Weiterschreiben oder Zeichnen, zum Träumen, Suchen oder Finden.