Ein Stück verrückt
Begegnungen mit ungewöhnlichen Menschen in Berlin
Gerald Stitz
Das Buch enthält Porträts von zehn Menschen, die nach gängiger Auffassung als psychisch krank gelten. In eingängigen Interviews berichten sie über ihr außergewöhnliches Leben, über ihren Kampf um Anerkennung und Selbstbestimmung, ihre Sehnsüchte. Die Lebensthemen gleichen denen anderer Menschen: Zugehörigkeit, Gesundheit, Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Sinnsuche. Jedes Kapitel zeigt anhand eines dieser Schwerpunkte, wie ein Leben mit Beeinträchtigung heute funktioniert. Dazu präsentiert es packende Innenansichten aus zwanzig Jahren Sozialarbeit, verknüpft mit Betrachtungen zur Entwicklung von Psychiatrie und Gesellschaft. Berührende Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen die Interviewpartner*innen in ihrem Umfeld und lassen sie dem/r Betrachter*in sehr nahe kommen. Es entsteht ein Bezug zu dieser scheinbar fremden Welt, der zeigt, dass wir uns im Verrückten und Normalen alle sehr ähnlich sind.
