Aufgeräumt
Eine Berlin-Social-Fiction
Stephan Schaar
Berlin vor der Wahl im Herbst 2021: Norbert B., ein wohlsituierter Mittfünfziger, der sich ehrenamtlich für Geflüchtete engagiert, ärgert sich über die zunehmende Verwahrlosung der Stadt, in deren grüner Citylage er ein komfortables Haus bewohnt. Ihn nerven stinkende Bettler ebenso wie gedankenlose Passanten, die ihnen lediglich ein paar Münzen hinwerfen, statt ihre Situation wirklich zu ändern. Auch im Hinblick auf das ausgehöhlte Wahlrecht, das wachsende Politikverdrossenheit zur Folge hat, möchte er radikal durchgreifen. Das stößt auf ein geteiltes Echo bei seinen Freund*innen – und gibt den Leser*innen reichlich Diskussionsstoff…