Meister Eckharts -Mystische Schriften

Meister Eckharts -Mystische Schriften von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Die vorliegende Auswahl der „Mystischen Schriften“ (Predigten, Traktate, Fragmente und Sprüche) des bedeutenden spätmittelalterlichen Theologen, Philosophen und Mystikers Meister Eckhart von Hochheim (1260-1328), die Gustav Landauer 1903 erstmals, aus dem Mittelhochdeutschen übertragen, in hochdeutscher Sprache vorlegte und die von seinem Freund Martin Buber 1920 neu aufgelegt wurden, ermöglicht ein zeitgemäßes Verständnis Eckharts, die „Wiederkunft eines Verschollenen, der nicht historisch gewürdigt, sondern lebendig erfüllt werden soll.“
Aktualisiert: 2020-11-05
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2018

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2018 von Berthold-Hilpert,  Monika, Lind,  Christoph, Livnat,  Andrea, Rahe,  Thomas, Ries,  Rotraud, Schlichting,  Nicola, Schmidt,  Alexander, Seybold,  Katja, Tobias,  Jim, Tobias,  Jim G, Velke,  Marcus, Wolf,  Siegbert
Seit 2002 erscheint alle zwei Jahre das Periodikum nurinst des „Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts“. Im Fokus stehen Texte zur deutsch-jüdischen Geschichte und der Zeit des Nationalsozialismus. Im diesjährigen Jahrbuch nurinst 2018 beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich die Themen Flucht, Vertreibung, neue Heimat zwischen den Jahren 1938 (80 Jahre Pogromnacht) und 1948 (70 Jahre Israel).
Aktualisiert: 2020-02-12
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Ein Weg zur Befreiung der Arbeiter-Klasse

Ein Weg zur Befreiung der Arbeiter-Klasse von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Diese programmatische Schrift Gustav Landauers zur Gründung von Arbeiter-Konsum- und Produktivgenossenschaften aus dem Jahre 1895 erscheint nach mehr als 120 Jahren erstmals in einer textkritischen und kommentierten Ausgabe - zugleich der bedeutendste deutschsprachige Text zum Thema Genossenschaften aus anarchistischer Perspektive bis heute. Darüber hinaus wird in einem mehr als dreißig zeitgenössische Texte umfassenden Anhang die damalige kontroverse Debatte über den Stellenwert von Genossenschaften innerhalb der anarchistischen Bewegung umfassend dokumentiert.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Literatur

Literatur von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Im Rahmen von Gustav Landauers libertären Entwurf einer grundlegenden Umgestaltung gesellschaftlichen Lebens der Menschen im Verhältnis untereinander und zur Natur gebührt der Literatur und dem Theater eine zentrale Funktion. Dies vor allem deshalb, weil Landauer eine ausschließlich politische oder ökonomische Umwälzung der bestehenden Herrschaftsstrukturen mitnichten für ausreichend hielt, um tatsächlich zu einer dauerhaften Menschwerdung zu gelangen. Daraus erklärt sich auch seine grundlegende Skepsis gegen die so genannte Objektivität und den Alleinvertretungsanspruch der Wissenschaft, die sich in seiner Sprach- und Erkenntniskritik abbildet. Dichtung, bildende Kunst, Theater und Musik erachtete er nicht „als eine Privatsache, als eine Sache bloß des stillen Kämmerleins, des Hauses, der Familie“. Auch gehe es nicht darum, „isolierten Privatpersonen angenehme Gefühle des Schönen zu vermitteln. Die Kunst als eine der stärksten Ausdrucksformen des Lebens greift selbst wieder aufs Leben in seiner privaten und öffentlichen Sphäre zurück, um es zu wandeln, zu erhöhen, zu befreien und zu reinigen.“
Aktualisiert: 2019-01-10
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„Mit dem Besiegten“ Hedwig Lachmann (1865-1918)

„Mit dem Besiegten“ Hedwig Lachmann (1865-1918) von Seemann,  Birgit, Wolf,  Siegbert
Im Interview (2008) bekannte der US-amerikanische Filmregisseur Mike Nichols: "Ich bin vorbelastet. Meine Großmutter Hedwig Lachmann schrieb das Libretto zu "Salome". Sie übersetzte Oscar Wilde (…) ins Deutsche und arbeitete mit Richard Strauss am Libretto". Die Schriftstellerin, Lyrikerin, Übersetzerin und Antimilitaristin Hedwig Lachmann (1865–1918) war lange vergessen. Das Buch zeichnet ihre geistige und künstlerische Entwicklung nach: das jüdische Elternhaus und die Beziehung zum Vater, dem Kantor und Musikgelehrten Isaak Lachmann, die kulturellen Erfahrungen in England und Ungarn, der Kreis um den 'Dichterfürsten' Richard Dehmel, das Engagement gegen den Ersten Weltkrieg. Über Hedwig Lachmanns ehelichen "Bund" mit dem anarchistischen Kulturphilosophen Gustav Landauer, schrieb Hermann Sinsheimer: "Sie waren zwei Menschen wie auf Flügeln, und sie waren zusammen eine Einheit (…)."
Aktualisiert: 2020-01-06
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Aufruf zum Sozialismus

Aufruf zum Sozialismus von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Gustav Landauers libertäres, vielfach aufgelegtes Hauptwerk „Aufruf zum Sozialismus. Ein Vortrag“ (1911), das hier erstmals als textkritische Ausgabe auf der Grundlage des Erstdrucks erscheint, zählt neben Max Nettlaus mehrbändiger „Geschichte der Anarchie“ (1925ff.) und Rudolf Rockers „Nationalismus und Kultur“ (1936) zu den grundlegenden und viel diskutierten Schriften des deutschsprachigen Anarchismus bis heute.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Gustav Landauer – Ausgewählte Schriften / Internationalismus

Gustav Landauer – Ausgewählte Schriften / Internationalismus von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Gustav Landauers kommunitärer Anarchismus ist ein Aufruf an die gesamte Menschheit und richtet sich daher nie ausschließlich an eine einzige Klasse, Ethnie oder ideologische bzw. religiöse Glaubensrichtung. Neben seinen ausformulierten Ansätzen einer grundlegenden Transformation der Gesellschaft, in deren Mittelpunkt der Aufbau völlig neuer sozialer Arrangements im Verhältnis der Menschen untereinander und zur tierischen und pflanzlichen Natur steht, hat seine globale Perspektive eine nachhaltige Bedeutung für das Verständnis von Landauers Anarchismus. Gustav Landauer war umfassend über soziale, vor allem anarchistische Bewegungen weltweit informiert, von Russland, Italien, England und Frankreich über Asien (Japan) bis nach Nord- und Lateinamerika (USA, Mexiko). Seine zahlreichen informativen, bis heute lesbaren Artikel Abhandlungen, Rezensionen, Protestschreiben, Vor- und Nachbemerkungen, Übersetzungen, Gedenkaufsätze belegen Landauers detaillierte Kenntnisse über Entwicklungen, Organisationsstruktur und Publikationen innerhalb der internationalen anarchistischen Bewegung, die ihn in die Lage versetzten, jederzeit publizistisch zu intervenieren. Die Lektüre der in diesem Band versammelten Artikel ermöglicht einen umfassenden Einblick in diese Thematik. Eine biographisch-chronologische Zeittafel, ein Überblick über Landauers Schrifttum sowie ausgewählte Sekundärliteratur ermöglichen einen ersten raschen Einstieg. Eine Bibliographie mit den Primärquellen, den Publikationen Landauers (Erstauflagen), seinen Übersetzungen (Buchausgaben) und seiner Herausgebertätigkeit sind angefügt.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Literatur

Literatur von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Gustav Landauer war ein detaillierter Kenner der deutschsprachigen und internationalen Literatur. Zugleich verstand er sich immer auch als Literaturvermittler und Entdecker zeitgenössischer Autoren und Autorinnen. Seine zahlreichen, noch heute lesenswerten Essays, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Vorträge, Buch- und Theaterbesprechungen, belegen dies deutlich. Landauer erkannte rasch, welche gesellschaftliche Sprengkraft etwa der Vermittlung von Dramen - Tragödien und Komödien - vor allem des englischen Schriftstellers William Shakespeare in Schrift und Vortrag sowie auf der Theaterbühne innewohnt. Viele Autoren - Honoré de Balzac, Rabindranath Tagore, Leo N. Tolstoi, Walt Whitmann, Oscar Wilde - hat er, häufig gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Lyrikerin Hedwig Lachmann, durch erstmalige Übersetzungen und umfassende Betrachtungen dem deutschsprachigen Kulturleben zur Verfügung gestellt.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Philosophie und Judentum

Philosophie und Judentum von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Philosophisches Denken betrieb Landauer nie als Selbstzweck. Vielmehr zielte er stets auf das Leben der Menschen, auf deren gesellschaftliche Praxis, mit dem Ziel einer globalen Menschwerdung auf der Grundlage von Freiheit, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Philosophische Gesprächspartner fand er hierbei vor allem in Fritz Mauthner, Martin Buber, Constantin Brunner und Ludwig Berndl. Besonders in der Sprachkritik erkannte er ein Mittel zur Kritik der instrumentellen Vernunft und zur Auflösung herrschaftsorientierter Ideologien. Deutlich wird Landauers tiefes Verständnis von Philosophie als einem Erkenntnisinstrument, nicht, um die Welt zu interpretieren, sondern um sie zu verändern: „Unsere Aufgabe ist […] anzuerkennen, durch die Tat und den stillen Umgang im Kleinen und Täglichen, dass die Menschen und alles, was Leben hat, uns nicht als Gegenstände für unseren Genuss gegeben ist, sondern als solche, die in allem Wesentlichen gerade so beseelt sind wie wir.“ Hinzu trat Landauers bewusstes Bekenntnis zum Judentum, das einherging mit einer Wiederentdeckung der jüdischen Tradition, der mystischen und häretischen Quellen des Judentums (Messianismus, Kabbala, Chassidismus). Es entsprang vor allem kulturellen Impulsen eines engen Zusammenhanges zwischen Judentum und Menschheitsidee. Im Prozess eines neuen, sozialen Umgangs der Menschen untereinander, maß er dem lebendigen Judentum mit seinen Nächstenliebe- und Gerechtigkeitsmotiven, den das Gemeinschaftsleben verkörpernden Traditionen sowie dessen kultureller Vielfalt, eine bedeutende Vorreiterrolle bei der Regeneration der gesamten Menschheit zu.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Nation, Krieg und Revolution

Nation, Krieg und Revolution von Landauer,  Gustav, Rausch,  Uwe, Wolf,  Siegbert
Gustav Landauers Verständnis von Nation entwickelte sich in Abgrenzung zu Nationalstaatlichkeit, Nationalismus und Ethnizität. Homogenität und Gleichmacherei im Rahmen bestehender Nationalstaaten stellte er seine libertäre Konzeption von gegenseitiger Hilfe, Gleichberechtigung und solidarischer Nachbarschaft entgegen. Staat, der für ihn nicht anderes vorstellte als Zwangsstruktur, und Nation blieben für ihn unverwechselbare Gegensätze, auf deren definitive Trennung er abzielte. Sein föderalistisches Verständnis einer nichtnationalistischen Nation sollte den abstammungszentrierten deutschen Ethnizismus ebenso ablösen wie das Konzept des westlichen Nationalstaates. Frühzeitig warnte Landauer vor dem heraufziehenden Weltkrieg. Sein konsequenter Antimilitarismus und seine unerschütterliche Kriegsgegnerschaft zielten auf die dauerhafte Abschaffung aller Armeen sowie im Kriegsfall auf Boykott, Gehorsamsverweigerung, Desertation und Massenstreik bis hin zum Generalstreik. Die Novemberrevolution 1918 bot Gustav Landauer von München aus die Chance, seinen freiheitlichen Sozialismus in einem föderalistischen und dezentralistischen Rätesystem zu verwirklichen - ein Bund autonomer, föderalistischer Republiken, basierend auf dezentralen Rätestrukturen. Im Rahmen der ersten bayerischen Räterepublik Anfang April 1919 übernahm Landauer das Amt eines Kultusministers und konnte hierbei auf ein detailliertes Konzept einer libertären Restrukturierung der Gesellschaft zurückgreifen. Schwerpunkte von Landauers Tätigkeit in der kurzlebigen Räterepublik betrafen das Schul- und Hochschulwesen sowie das Theater. Sein Engagement während der deutschen Revolution 1918/19 musste er mit seiner brutalen Ermordung seitens gegenrevolutionärer Soldaten Anfang Mai 1919 bezahlen.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Antipolitik

Antipolitik von Landauer,  Gustav, Wolf,  Siegbert
„Keiner findet die Freiheit, der sie nicht in sich hat. Und desgleichen: Nichts, was wirklich die Menschheit angeht [.] kann irgendwie von Menschen durchgeführt werden, ohne dass diese Menschen in Freiheit zusammenwirken.“ (1911) Die im Band 3.1 und im vorliegenden Band 3.2 zum Thema „Antipolitik“ versammelten Aufsätze Gustav Landauers mit dem Schwerpunkt auf Geschichte und Programmatik des „Sozialistischen Bundes“ (1909-1915) bieten eine Gesamtschau von Landauers kommunitärem Anarchismus. Der Doppelband dokumentiert Landauers Weg, den er für notwendig erachtete, um zu einer Restrukturierung der Gesellschaft jenseits von Staat, kapitalistischem Markt und Großindustrie zu gelangen: Zusammenschluss in Bünden und Gemeinden und Gründung landkommunitärer Genossenschaftssiedlungen. Zugleich sollten die Menschen innerlich reifen und zu neuen sozialen Arrangements untereinander und im Verhältnis zur Natur finden - in Gegenseitigkeit, freier Vereinbarung, Freiheit und Gerechtigkeit: „Wahrer Sozialismus ist der Gegensatz zu Staat und kapitalistischer Wirtschaft. Sozialismus kann nur erwachsen aus dem Geist der Freiheit und freiwilligen Einung, kann nur entstehen in den Individuen und ihren Gemeinden. Je weiter der Geist des Sozialismus um sich greift, […] um so durchgreifender tritt an die Stelle der autoritären Gewalt der Vertrag, an die Stelle des Staates der Bund freier Gemeinden und Verbände: die Gesellschaft.“ (Die Zwölf Artikel des Sozialistischen Bundes, 1912)
Aktualisiert: 2020-01-07
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Anarchismus

Anarchismus von Landauer,  Gustav, Wolf,  Siegbert
„Die Aufgabe, die der Anarchismus vor allem unter den deutschen Micheln zu erfüllen hat, ist in erster Linie: Individualitäten zu erwecken, sie zum Bewusstsein ihrer selbst zu bringen, trotzige Individualität des Geistes, des Charakters, des Temperamentes.“ Seit den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts bemühte sich Gustav Landauer (1870-1919) beharrlich, anarchistisches Gedankengut im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Anarchie bedeutete ihm nicht nur keine Herrschaft von Menschen über den Menschen, sondern auch keine Herrschaft äußerer Ziele, Zwecke und Sinngebungen über das Leben der Menschen. Ausgehend von einem grundlegenden Unbehagen an der sinnentleerten und nivellierenden Moderne, begriff Landauer, dass Veränderungen allein im politischen und ökonomischen Bereich ebenso wenig ausreichen wie eine Revolution als einmaliger und abgeschlossener Vorgang, um zu einer grundlegenden Regeneration der Gesellschaft zu gelangen. Vielmehr bedürfe es einer tief-greifenden Revolutionierung der kulturellen, auch alltäglichen und privaten Lebensbereiche und vor allem einer nachhaltigen Veränderung des Bewusstseins der Menschen. Die Betonung auf das gesellschaftliche Miteinander aller Kinder, Frauen und Männer und das Einüben völlig neuer sozialer Arrangements sah er hierbei als entscheidend an.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Skepsis und Mystik

Skepsis und Mystik von Landauer,  Gustav, Wolf,  Siegbert
„Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik“ (1903) zählt zu Gustav Landauers philosophischen Hauptwerken. Gebührt dieser sprach- und vernunftkritischen Monographie der Rang einer grundlegenden Sprachphilosophie des Anarchismus, so gilt dies für seine 1907 erschienene Studie „Die Revolution“ gleichermaßen hinsichtlich einer fundierten libertären Geschichtsphilosophie. Vorliegende textkritische Ausgabe basiert auf der Erstauflage von 1903, ergänzt um die von Martin Buber aus Landauers handschriftlichen Aufzeichnungen erweiterten, 1923 herausgegebenen, zweiten Auflage. Der Herausgeber der „Ausgewählten Schriften“ Gustav Landauers hat zusätzlich diejenigen Essays Gustav Landauers in einem Anhang beigefügt, die zum Verständnis sowohl der Entstehungsgeschichte als auch der inhaltlichen Komposition dieser bedeutenden Monographie unverzichtbar sind.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Der syndikalistische Frauenbund

Der syndikalistische Frauenbund von Barwich,  Hertha, Köster,  Aimée, Witkop-Rocker,  Milly, Wolf,  Siegbert
Als Teil der anarchosyndikalistischen Bewegung entstand ab 1920 der „Syndikalistische Frauenbund“, der in seiner Hochzeit bis zu 1.000 Frauen umfasste und von 1921 bis 1930 die Zeitung „Der Frauen-Bund“ herausgab. Die Besonderheit dieses anarchosyndikalistischen Frauenzusammenschlusses ergibt sich daraus, dass im Unterschied zur Frauenpolitik anderer Vereinigungen der ArbeiterInnenbewegung bewusst auch nicht erwerbstätige proletarische Hausfrauen und Mütter organisiert wurden. Der Schwerpunkt lag auf dem so genannten Reproduktionsbereich (Haushalt, Kindererziehung). Seine Protagonistinnen, wie z.B. Milly Witkop, die eine Prinzipienerklärung unter dem Titel „Was will der Syndikalistische Frauenbund?“ verfasste, Hertha Barwich, Geschäftsführerin der „Reichsföderation syndikalistischer Frauenbünde“ in Berlin, und Aimée Köster, Schriftleiterin der Zeitung „Die Schaffende Frau“ in Dresden, stellten wiederholt unter Beweis, dass das Private eminent politisch ist. Damit nahmen sie bereits in den 1920er Jahren eine Haltung vorweg, die von der Neuen Frauenbewegung nach 1968 wieder aufgegriffen werden sollte.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Die wilden Schafe

Die wilden Schafe von Portmann,  Werner, Wolf,  Siegbert
Das Buch thematisiert Siegfried Nachts Freundschaft mit Rudolf Rocker und dessen Einfluss auf ihn. Ebenso seine Rolle im Leben und Werk von Max Nettlau, dem er - wie auch sein Bruder Max - wichtige existentielle Hilfe leistete. Daneben wird Max Nachts Mitwirken bei der Verbreitung anarchistischer Ideen in Galizien und seine zeitweilige Arbeit im russischen Untergrund beleuchtet. Weiter geht das Buch auf Max Nachts, in späten Jahren entwickelten, "skeptischen Anarchismus" ein, der sich aus den Ideen des polnisch-russischen Revolutionärs Jan Waclav Makhaïski speist. Noch immer könnte dieser "skeptische Anarchismus" ein wichtiger Diskussionsbeitrag für alle diejenigen sein, die nicht ausschliessen, dass die AnarchistInnen von heute die ChefInnen von morgen sein könnten und für die es keine heiligen Kühe der Kritik und Selbstkritik gibt. Max Nachts manchmal polemische Beurteilung des Anarchismus, gehört trotz aller Überzeichnungen bis heute zum Besten, Ehrlichsten und Radikalsten, was gegen den Anarchismus geschrieben wurde und zeugt von einer gewissen Hassliebe von einem, der sich längst nicht mehr als Anarchist verstand, aber im Innersten nie die Hoffnung auf eine herrschaftslose Gesellschaft aufgegeben hat. Das Buch ist nicht zuletzt ein Versuch, sich den Beiden anhand ihrer jüdischen Identität oder Nicht-Identität zu nähern. Zweier Juden ohne Gott, die sich immer als Assimilisten betrachtet haben, die auf und in die jüdische Kultur keine grosse Hoffnung mehr setzten und trotzdem lebenslang im Disput mit dieser Kultur und ihren ExponentInnen standen und nie aufhörten, sich in ihrem Umfeld zu bewegen.
Aktualisiert: 2019-01-02
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„Antisemit, das geht nicht unter Menschen“ Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel

„Antisemit, das geht nicht unter Menschen“ Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel von Mümken,  Jürgen, Wolf,  Siegbert
Trotzdem sind die israelischen Genossen, genauso wie andere Strömungen, dazu gezwungen, die Tatsache zu akzeptieren, dass Israel verteidigt werden muss. Am Tag nach der Ausrufung des Staates Israel (15. Mai 1948) drohte Assam Pasha, der Generalsekretär der Arabischen Liga: „Dies wird ein Vernichtungskrieg mit Massakern wie beim Mongolensturm und den Kreuzzügen.“ In Diskussionen mit israelischen Anarchisten wurde betont, dass die einseitige Auflösung des israelischen Staates überhaupt nicht anarchistisch wäre. Es würde im Gegenteil nur die ungeheure Macht der arabischen Staaten noch vergrößern und ihre Pläne zur Eroberung Israels beschleunigen. […]Die Notwendigkeit der Verteidigung Israels ist – wie unsere Genossen freimütig bestätigten – keineswegs dazu angetan, die konzentrierte Macht des Staates zu beschneiden. Vielmehr bedingt sie die Umsetzung der militärischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Maßnahmen, die unverzichtbar sind, um Israel in ständiger Verteidigungsbereitschaft zu halten. Solche Kriegsvorbereitungen verstärken den Hang zum Despotismus, ein Kennzeichen jedes Staates, anstatt ihn abzuschwächen. Die israelischen Anarchisten (und Nichtanarchisten ebenso) wissen nur zu gut, dass die Beschneidung der Staatsmacht unter solchen Umständen keine echte Alternative ist. Aber sie fühlen sich als Anarchisten moralisch verpflichtet, sich so gut es geht gegen den zunehmenden Despotismus des israelischen Staates zu wehren. Sam Dolgoff (1986)
Aktualisiert: 2019-01-10
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Friedrich Hölderlin in seinen Gedichten

Friedrich Hölderlin in seinen Gedichten von Landauer,  Gustav, Wolf,  Siegbert
Der hier vorliegende, für die zeitgenössische Rezeption bedeutsame Essay über den Romantiker Friedrich Hölderlin ging hervor aus einem Vortrag, den Gustav Landauer 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, in Berlin hielt. Der bis heute lesenswerte und für die Hölderlinforschung essenzielle Text erschien 1922 postum im Gustav Kiepenheuer Verlag (Potsdam) und wird nach annähernd einhundert Jahren im Rahmen der „Ausgewählten Schriften“ Gustav Landauers erstmals wieder als Einzelpublikation präsentiert.
Aktualisiert: 2020-01-07
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„Antisemit, das geht nicht unter Menschen“. Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel

„Antisemit, das geht nicht unter Menschen“. Anarchistische Positionen zu Antisemitismus, Zionismus und Israel von Mümken,  Jürgen, Wolf,  Siegbert
Die Herausgeber des vorliegenden Bandes sind zutiefst davon überzeugt, dass eine freiheitliche, sozial gerechte Gesellschaft nur dann erreicht werden kann, wenn zuvor auch eine der ältesten Gruppenfeinschaften der Menschheitsgeschichte, der Antisemitismus, der im letzten Jahrhundert durch den deutschen Nationalsozialismus zum schlimmsten Menschenverbrechen der Geschichte geführt hat, in den Köpfen und Herzen aller Menschen dauerhaft beseitigt wird. Vor allem für radikale, gesellschaftsverändernde Bewegungen wie der anarchistischen ist eine intensiv, anhaltende Auseinandersetzung mit gesellschaftlich produzierten Vorurteilen wie Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und Antiziganismus Grundlage dafür, diese Ressentiments im eigenen Denken und Fühlen und ebenso im öffentlichen, alltäglichen Handeln grundlegend zu überwinden. Der vorliegende Band beleuchtet das Verhältnis des neuzeitlichen Anarchismus seit der Französischen Revolution von 1789 zu Antisemitismus, Judentum und Zionismus bis zur Shoah. Thematisch aufgegliedert ist er in fünf Abschnitte: „Anarchisten und Antisemitismus“, „Anarchisten über Antisemitismus“, „Anarchismus und Zionismus“, „Anarchismus und Judentum“ und „Anarchismus, Nationalismus und Zweiter Weltkrieg“. Jeder Abschnitt sind zeithistorische Originalbeiträge bzw. entsprechende Abhandlungen aus Anarchistischer Perspektive zugeordnet.
Aktualisiert: 2019-01-10
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