Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-04-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Schöner, Christoph

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonSchöner, Christoph ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Schöner, Christoph. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Schöner, Christoph im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Schöner, Christoph .

Schöner, Christoph - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Schöner, Christoph die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Schöner, Christoph und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.