Die älteste Landshuter Universitätsbeschreibung von Franz Dionys Reithofer (1811).

Die älteste Landshuter Universitätsbeschreibung von Franz Dionys Reithofer (1811). von Boehm,  Laetitia, Egner,  Heinrich
Ein zitierfähig arrangierter Neudruck dieser ältesten Landshuter Universitätsdarstellung erscheint allein schon deshalb lohnend, weil diese einzigartige Quellenschrift nur in höchstens 13 Exemplaren überliefert ist. Dem Landshuter Autor, Priester des säkularisierten Zisterzienserordens, Nicht-Akademiker, der aus universitätsnaher (zeitweise bibliothekarischer und bei Theologen assistierender) Tätigkeit guten Einblick in die zugewanderte Hohe Schule gewonnen hatte, war 1811 ein königliches Ehrenzeugnis für seine Verdienste um die vaterländische Geschichte erteilt worden. Jedoch noch vor Verbreitung der Universitätsdruckschrift geriet Reithofer in ein intrigantes Netz gelehrter Feindseligkeiten, was zur verordneten Vernichtung des Werkes und zum Lebens-Desaster seines Verfassers führte. Der heute beste Kenner von Biographie und umfangreichem Gesamtwerk Reithofers, der Heimatforscher Heinrich Egner, kommentiert das Fiasko in einer detaillierten quellenanalytischen Untersuchung jener zeittypisch-anonymen publizistischen Fehde, die in der ebenfalls hier wiederabgedruckten ironisch-bösartigen Rezension über Reithofers »Geistesplumpheit« Ausdruck gefunden hatte. Egners Enthüllung von Hintergründen und darin verwickelten hochgestellten Personen gibt Aufschlüsse über Zensurwesen und literarische Streitkultur jener Zeit - sie trägt geradezu kriminalhistorisch spannende Züge. Dieser Quellenband versteht sich als eigenständige Ergänzung zum gleichzeitig erscheinenden Sammelband "Von der Donau an die Isar" in der Forschungsabteilung derselben Reihe (= LMF 20), in dem Reithofer vielfach zitiert wird.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Von der Donau an die Isar.

Von der Donau an die Isar. von Boehm,  Laetitia, Tausche,  Gerhard
Das Ende des Alten Reichs beim Eintritt ins 19. Jahrhundert trieb Staat und Kirche, Politik und Wissenschaft der deutschen Territorien in einen Modernisierungsschock. Ein Paradebeispiel bildet die Bildungs- und Wissenschaftspolitik der Regierung Kurfürst/König Maximilians (IV./I., 1799-1825) und seines leitenden Ministers Graf Montgelas im erweiterten Neu-Bayern. Die kriegs- und reformbedingte Verlegung der Landesuniversität von Ingolstadt 1800 nach Landshut, wo sie dank Dotierung aus Säkularisationsgut 1802 den doppelten Stifter-Namen »Ludovico Maximilianea« annahm, eröffnete eine singuläre Experimentierphase durch verstaatlichende Beseitigung der Korporationsstruktur sowie liberal-interkonfessionelle Personalpolitik (Berufung profilierter Gelehrter wie u. a. Ast, Sailer, Gönner, Savigny, Feuerbach, Röschlaub, Ehrenpromotion Schellings). In differenzierter Parallele zur Frühgeschichte der preußischen Neugründung in Berlin (1810) fungierte das Landshuter Universitätsmodell (1800-1826) - im Umfeld des großen Universitätssterbens - als existenzsichernde Brücke von der Aufklärung über Romantik und Neuhumanismus zur Münchener Epoche der Ludovico Maximilianea. Anläßlich des 200. Translokations- und Tauf-Jubiläums entstand im Zusammenwirken von Stadt Landshut und Universitätsarchiv München aus einer Vortragsreihe dieser Sammelband. Er enthält Beiträge fachkompetenter Autoren zur Landshuter Stadt- und Universitätsgeschichte, zu Fakultäten und Disziplinen (Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie, z. B. über die Anfänge des Kunstgeschichtlichen Instituts) mit vielfach neuen Forschungserkenntnissen, außerdem zahlreiche Abbildungen sowie ein Personenregister. In Bezug dazu steht die Neuedition der ältesten Landshuter Universitätsbeschreibung des Franz Dionys Reithofer von 1811 (= LMQ 3).
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. von Boehm,  Laetitia, Mueller,  Winfried, Schaich,  Michael, Schöner,  Christoph, Smolka,  Wolfgang J, Zedelmaier,  Helmut
Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen. Das Biographische Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München unternimmt es erstmals, das gesamte Lehrpersonal einer der ältesten und profiliertesten deutschen Universitäten zu erfassen. Der erste, den Standorten Ingolstadt (1472-1800) und Landshut (1800-1826) gewidmete Teil umspannt die Epochen der frühmodernen Geistes- und Kulturgeschichte in ihren europäischen Verflechtungen: den Humanismus, gekennzeichnet etwa durch die Lehrtätigkeit des deutschen »Erzhumanisten« Konrad Celtis oder des Hebraisten Johannes Reuchlin; das konfessionelle Zeitalter, das mit Namen wie dem des Luther-Antipoden Johannes Eck verbunden ist und für die katholische Reform herausragende Vertreter des Jesuitenorden, wie Petrus Canisius, Jakob Gretser oder Christoph Scheiner nach Ingolstadt führte. Die Ära barocker Gelehrsamkeit, mitgeprägt durch so bedeutende Juristen wie Hubert Giphanius aus den Niederlanden, wird ebenso angesprochen wie die Aufklärung, als Johann Adam von Ickstatt die Universitätsreform einleitete, Johann Georg von Lori die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München begründete und der Kirchenrechtler Adam Weishaupt Ingolstadt zur Keimzelle des Geheimbundes der Illuminaten machte. Mit der Landshuter Romantik, repräsentiert durch Namen wie Johann Michael Sailer, Friedrich Carl von Savigny oder Andreas Röschlaub, weisen manche Lebensläufe bereits in die Epoche der frühkonstitutionellen Monarchie in Bayern. Die 1031 biographischen Artikel werden ergänzt durch einen aus Archivalien erhobenen Anhang von Christoph Schöner zur Strukturgeschichte der Artistenfakultät 1472-1526 mit einem Verzeichnis von 359 »magistri regentes«, die während ihres Studiums der Medizin, Jurisprudenz oder Theologie als Lehrer der Propädeutika, teils auch als Bursenkonventoren oder Präzeptoren wirkten. Ein solches Verzeichnis war bisher absolutes Forschungsdesiderat. Insgesamt erfaßt das Handbuch somit fast 1400 Personen. Die Einzeldarstellungen durch ca. 60 Autoren, allesamt ausgewiesene Fachkenner, präsentieren über die Amtsdaten hinaus wissenschaftsgeschichtlich ausgreifende Gelehrtengeschichte durch Würdigung der Persönlichkeiten, teils auch - wenn historisches Gewicht und Material es erfordern - in Annäherung an die Form des biographischen Essays. Kopfregesten enthalten Namensvarianten und biographische Eckdaten, sofern möglich mit Angaben zur familiären und sozialen Herkunft. Abrundung finden die Artikel durch Hinweise auf ungedruckte Quellen, Werktitel und Forschungsstand sowie Porträtnachweise. Ein Registerteil, erarbeitet von Helmut Zedelmaier, erschließt die personen- und ortsgeschichtliche Dimension des Gesamtbandes. Aus der bisher beispiellosen Vollständigkeit der Personengeschichte über mehr als dreieinhalb Jahrhunderte wird der reiche Beitrag der vormals einzigen bayerischen Landesuniversität zur Entfaltung der verschiedenen Wissenschaften in ihren regionalen wie internationalen Bezügen greifbar - dozierten an ihr doch auch Gelehrte aus Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden ebenso wie aus den Ländern Ostmitteleuropas, und bestanden doch stets intensive Wechselbeziehungen zwischen den Studienzentren im Alten Reich und im weiteren Europa. Die Karriereverläufe spiegeln die Vernetzungen der akademischen Welt mit den Höfen, staatlichen und kirchlichen Kanzleien und Behörden, städtischen Magistraten in den zunehmend sich akademisierenden Gesellschaften der Frühen Neuzeit. Aufgrund der starken Präsenz der Societas Jesu, dann nach 1773 der Prälatenorden, gewinnt das Lexikon zugleich Bedeutung für die Geschichte religiöser Orden. Der nun vorliegende erste Teil des Nachschlagewerkes bietet mit personengeschichtlichen Informationen zur Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte aller Disziplinen in der frühmodernen Epoche zugleich Handreichungen für künftige Forschungen zur Kultur- und Sozialgeschichte, zur Kirchen- und Konfessionsgeschichte, zur Landes- und Regionalgeschichte. Der in Bearbeitung befindliche zweite Teil wird das Lehrpersonal der Ludwig-Maximilians-Universität München im 19. und 20. Jahrhundert erfassen.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Handbuch der bayerischen Geschichte Bd. IV,2: Das Neue Bayern

Handbuch der bayerischen Geschichte Bd. IV,2: Das Neue Bayern von Baier,  Helmut, Becker,  Rainald, Boehm,  Laetitia, Büttner,  Frank, Fehn,  Klaus, Fenn,  Monika, Fried,  Pankraz, Gömmel,  Rainer, Hürten,  Heinz, Kießling,  Rolf, Körner,  Hans-Michael, Koszyk,  Kurt, Kramer,  Ferdinand, Pörnbacher,  Hans, Pörnbacher,  Karl, Schmid,  Alois, Schmid,  Bernhold, Seidl,  Alois, Spindler,  Max, Volkert,  Wilhelm, Ziche,  Joachim
Mit diesem Band wird die vollständige Neubearbeitung des von Max Spindler begründeten Handbuchs der bayerischen Geschichte abgeschlossen. In dem im Jahr 2003 erschienenen Teilband IV,1 wurde die politische Geschichte Bayerns im 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt. Teilband IV,2 ist demgegenüber der inneren Entwicklung und dem kulturellen Leben von der Begründung des modernen neubayerischen Staates bis an die Schwelle unserer Gegenwart unter den Ministerpräsidenten Strauß, Streibl und Stoiber gewidmet. Die besten Kenner der bayerischen Geschichte der Neuesten Zeit behandeln in ausführlicher und allgemeinverständlicher Form die wesentlichen Aspekte der inneren Geschichte Bayerns seit dem tiefen Einschnitt um 1800. Zur Darstellung gelangen im ersten Hauptabschnitt des vorliegenden Werkes folgende Themen: das Land und seine Bewohner, Verwaltung, Wirtschaft, Gewerbe und Handel, die katholische und evangelische Kirche, die jüdischen Gemeinden, die Muslime. Der zweite Hauptabschnitt bietet einen Überblick über das kulturelle Leben: Schulwesen, Universitäten und Wissenschaftspflege, Publizistik und Medien, Literatur, Kunst und Musik. Die Beiträge wurden gegenüber der Erstauflage auf den heutigen Wissensstand gebracht und bis zur Wende zum dritten Jahrtausend fortgeführt. Die Abschnitte über die Verwaltung, die Muslime sowie die modernen Medien wurden gänzlich neu aufgenommen, um den jüngsten Tendenzen Rechnung zu tragen. In jeder Hinsicht wurde größtmögliche Aktualität angestrebt. Dabei wurde die Darstellung der bayerischen Entwicklung in den zugehörigen deutschen bzw. europäischen Rahmen integriert; auf diese Weise wird deutlich, daß Bayern ein wichtiger Faktor der nationalen und internationalen Geschichte war und ist.
Aktualisiert: 2022-07-05
> findR *

Handbuch der bayerischen Geschichte Bd. III,1: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts

Handbuch der bayerischen Geschichte Bd. III,1: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts von Benker,  Sigmund, Boehm,  Laetitia, Brandmüller,  Walter, Breuer,  Tilman, Endres,  Rudolf, Gerlich,  Alois, Hengelhaupt,  Ute, Hüssen,  Claus-Michael, Janota,  Johannes, Körner,  Hans-Michael, Kraus,  Andreas, Leder,  Klaus, Machilek,  Franz, Menghin,  Wilfried, Petersohn,  Jürgen, Pörnbacher,  Hans, Schmale,  Franz Joseph, Schmid,  Hans, Schremmer,  Eckart, Spindler,  Max, Störmer,  Wilhelm, Uenze,  Hans Peter, Weiss,  Dieter, Weiss,  Hildegard, Wendehorst,  Alfred, Wölfel,  Dieter
Nach der zweibändigen Geschichte Frankens von F. Stein (1885/86) hat erstmals wieder das von Max Spindler herausgegebene Handbuch der bayerischen Landesgeschichte im ersten Teilband des Bandes III die Geschichte des Frankenlandes im Zusammenhang dargestellt. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Teilbandes sind mehrere Werke zur Geschichte fränkischer Bezirke und viele Studien zu Einzelproblemen erschienen. Auch wenn die Geschichtswissenschaft diesen Neuerscheinungen wichtige Ergebnisse verdankt, bleibt doch das Handbuch Max Spindlers als Gesamtdarstellung weiterhin unverzichtbar. Es wird deutlich, wie die Lande an Main, Pegnitz und Regnitz, vom Spessart bis zum Frankenwald und zum Fichtelgebirge ihre heutige Gestalt gewonnen haben, wie der Stamm der Franken durch Siedlung und Landesausbau, durch Staatsbildung und durch seine kulturelle Leistung dieses Land geformt hat, und man begreift auch, warum das Gebiet bei höchst unterschiedlicher Entwicklung der Teile doch immer den einheitlichen Grund bewahrt hat: fränkische Sprache und Kultur. Schwerpunkte der Darstellung bilden die Anfänge der menschlichen Kultur in der Frühzeit, umfassend wird dann die Formung des Landes durch die fränkische Siedlung und Politik behandelt, ferner der Beitrag von Christentum und Kirche zur Entstehung einer eigenständigen Landeskultur. Sichtbar gemacht wird schließlich die Bedeutung der großen Herrschaftsträger, Königtum, Adel und Kirche, bis zur Ausbildung der einzelnen Formen der Landesherrschaft im ausgehenden Mittelalter und ihre Geschichte in der frühen Neuzeit. Breiten Raum nimmt die Entfaltung des geistigen Lebens, von Wissenschaft, Literatur, Musik und Kunst in Mittelalter und Neuzeit ein. Nicht zuletzt erfährt auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eingehende Beachtung. Der vorliegende Band bietet in seiner Neuauflage erneut eine Darstellung nach dem neuesten Stand der Forschung. Das bewährte Prinzip des Handbuchs, das von der Wissenschaft erarbeitete Bild auch für Laien verständlich darzustellen, wurde dabei nicht aufgegeben. Die dritte Auflage gibt nun dem Herausgeber und dem Verlag die Möglichkeit, den Band, der in der ersten Auflage auch Schwaben und die Oberpfalz bis 1800 einbezog, in drei Teilbände aufzuteilen, die jeweils einem der drei Gebiete gewidmet sind und nun auch selbständig bezogen werden können.
Aktualisiert: 2022-07-05
> findR *

Historisches Jahrbuch

Historisches Jahrbuch von Angenendt,  Arnold, Boehm,  Laetitia, Braun,  Karl-Heinz, Brechenmacher,  Thomas, Bronisch,  Johannes, Burtscheidt,  Andreas, Damberg,  Wilhelm, Delgado,  Mariano, Drews,  Wolfram, Engels,  Odilo, Felten,  Franz J, Görres-Gesellschaft, Gotthard,  Axel, Hasecker,  Jyri, Hille,  Martin, Hockerts,  Hans Günter, Jendorff,  Alexander, Kampmann,  Christoph, Körner,  Hans-Michael, Morsey,  Rudolf, Pyta,  Wolfram, Repgen,  Konrad, Rösener,  Werner, Ross,  Alan S., Schieffer,  Rudolf, Schindling,  Anton, Schulz,  Matthias, Smolinsky,  Heribert, Stobaeus,  Per, Süß,  Dietmar, Tischler,  Anuschka, Tounta,  Eleni
Die Zeitschrift zählt zu den ältesten geschichtswissenschaftlichen Fachzeitschriften im deutschen Sprachraum, genießt hohes internationales Ansehen und nimmt seit über einem Jahrhundert einen festen Platz im Forschungsprozess ein. Sie bietet in Aufsätzen, Berichten und Besprechungen auf hohem Niveau eine thematisch breite Palette aus dem Gesamtbereich von Mittelalter, Neuzeit sowie Zeitgeschichte und berücksichtigt in grundlegenden Aspekten auch die Alte Geschichte. Ein unverzichtbares Forum für anerkannte Gelehrte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftler.
Aktualisiert: 2021-06-23
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Boehm, Laetitia

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonBoehm, Laetitia ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Boehm, Laetitia. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Boehm, Laetitia im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Boehm, Laetitia .

Boehm, Laetitia - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Boehm, Laetitia die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Boehm, Laetitia und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.