Auslandsdeutsches Schulwesen des 20. Jahrhunderts zwischen ‚Volkstumsarbeit‘ und Auswärtiger Kulturpolitik

Auslandsdeutsches Schulwesen des 20. Jahrhunderts zwischen ‚Volkstumsarbeit‘ und Auswärtiger Kulturpolitik von Herzner,  Dominik, Kuchler,  Christian, Nemec,  Mirek, Radziszewska,  Krystyna, Retterath,  Hans-Werner, Röskau-Rydel,  Isabel, Schatz,  Stefan Johann, Tamáska,  Máté Dávid
Mit dem aufkommenden Nationalismus und der Gründung einschlägiger Organisationen wie dem ‚Allgemeinen Deutschen Schulverein‘ 1881 wurde die Pflege deutscher Kultur und Sprache im Ausland zunehmend Teil des gesellschaftspolitischen Diskurses im deutschen Kaiserreich. Im Zentrum stand das deutsche Auslandsschulwesen, das ab der Jahrhundertwende als Bestandteil der Auswärtigen Kulturpolitik auch von der Reichsregierung immer stärker unterstützt wurde. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg rückten die sogenannten Auslandsdeutschen und besonders ihr Schulwesen noch stärker ins Blickfeld. Schulen galten als wichtige Agenturen der Kulturpolitik sowie der ‚Volkstumsarbeit‘ und der Nachwuchsrekrutierung der ‚Volksgruppen‘-Führungen. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes beleuchten Aspekte des noch wenig behandelten Auslandsschulwesens. Neben der historischen Rahmung wird die Entwicklung verschiedener schulischer Einrichtungen im östlichen Europa hauptsächlich in der Zwischenkriegszeit untersucht, wobei aus vergleichender Perspektive auch Schulen in Spanien in den Blick genommen werden. Beiträge zum Ausbau des deutschen Schulwesens in der Slowakei und unter dem deutschen Besatzungsregime in der ‚Iglauer Sprachinsel‘ beschließen den Band. Mit Beiträgen von Dominik Herzner, Christian Kuchler, Mirek Nemec, Krystyna Radziszewska, Hans-Werner Retterath, Isabel Röskau-Rydel, Stefan Johann Schatz, Máté Dávid Tamáska.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Fremde im gelobten Land

Fremde im gelobten Land von Barelkowski,  Matthias, Kucner,  Monika, Radziszewska,  Krystyna
Die Industiemetropole Lodz verdankte ihre rasante Entwicklung im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem ihrer deutschen Bevölkerung. Infolge des Zweiten Weltkriegs sowie der Politik der kommunistischen Regierung wurde Lodz seit den 1950er Jahren ethnisch homogen, und die nach dem Krieg noch verbliebenen Deutschen mussten Polen verlassen. Die Beiträge des Sammelbandes setzen sich mit der Nachkriegsgeschichte der Deutschen in der einst multiethnischen Stadt auseinander und behandeln verschiedene Aspekte der Geschichte der Lodzer Deutschen aus historischer, geographischer, etnographischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Dabei wird auch das Schicksal der Lodzer Deutschen außerhalb der Stadt und vor dem Hindergrund der deutschen Minderheit in Polen nach 1945 berücksichtigt. Einige der Beiträge des Bandes – für die deutsche Ausgabe überarbeitet – sind in polnischer Sprache in dem Band „Społeczność żydowska i niemiecka w Łodzi po 1945 roku“ (Verlag Wydawnictwo Uniwersytetu Łodzkiego, Łódź) erschienen.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Letzte Tage

Letzte Tage von Baranowski,  Julian, Feuchert,  Sascha, Leibfried,  Erwin, Radziszewska,  Krystyna, Riecke,  Jörg
Die Edition der letzten beiden Monate der Lódzer Getto-Chronik ist ein einmaliges Zeugnis vom Leben im Getto und dessen Ende. Im August 1944 wurde das Lódzer Getto liquidiert: Knapp 70.000 Menschen wurden von den Nationalsozialisten in die Konzentrationslager Kulmhof (Chelmno) und Auschwitz-Birkenau verschleppt. Tausende kamen zu Tode, nur wenige überlebten diese letzte Etappe des Holocaust. Zu den erschütterndsten Dokumenten aus dem Lódzer Getto gehört die sogenannte Lódzer Getto-Chronik. Dieser rund 2000seitige Text wurde seit 1941 auf Polnisch und Deutsch im Archiv der Verwaltung des 'Judenältesten von Litzmannstadt' erstellt. Wie eine Zeitung – die sich aus Sicherheitsgründen einer internen Zensur unterwarf – verzeichnet die Chronik akribisch die Ereignisse im Getto, gibt Einblicke in die wild kursierenden Gerüchte und widmet gar dem 'Getto-Humor' eine eigene Rubrik. 15 Mitarbeiter – überwiegend Journalisten und Schriftsteller – schrieben die tägliche Chronik. Im vorliegenden Band sind die letzten beiden Monate der Lódzer Getto Chronik abgedruckt. In den Monaten Juni und Juli 1944, als durch Lódz schon die Kolonnen der sich zurückziehenden Wehrmacht rollten, wurde die Lage des Gettos immer prekärer: Die Chronisten notieren die sich stetig verschlechternde Stimmung, geben dem allumfassenden Hunger Ausdruck, dokumentieren die Todesfälle – und legen zudem unfreiwillig Zeugnis von den perfiden Täuschungstaktiken der Nazis ab. Als im Juli 1944 angeblich Postkarten der zuvor Deportierten aus Leipzig im Getto eintrafen (in Wirklichkeit waren bereits alle Verschleppten in Chelmno getötet worden), jubelte auch Dr. Oskar Singer, der Leiter des Archivs, in seinem Beitrag in der Chronik: 'Man ist überglücklich im Getto'. Nur wenige Tage später wurde auch er nach Auschwitz verschleppt. Die beiden letzten Monate der Getto-Chronik legen ein einmaliges und beeindruckendes Zeugnis ab. Die Edition ist ein Beitrag zu den Gedenkfeiern anläßlich des 60. Jahrestages der Getto-Liquidation. Sie ist der Auftakt für eine komplette Ausgabe der Chronik, die 2006 vorgelegt werden soll.
Aktualisiert: 2019-10-16
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«Flaschenpost» aus der Hölle. Texte aus dem Lodzer Getto

«Flaschenpost» aus der Hölle. Texte aus dem Lodzer Getto von Radziszewska,  Krystyna
Die Studie fokussiert Texte, die in lyrischer Form, als Tagebuch, Feuilleton, Chronik- sowie Enzyklopädie-Eintrag zwischen 1940 und 1944 im Lodzer Getto verfasst wurden. Vielfach handelt es sich um bislang unveröffentlichte Archivbestände, deren Präsentation hier nach Genrekriterien erfolgt. Erstmals werden zudem das künstlerische Leben im Getto sowie einzelne literarische Tendenzen mit ihren Hauptakteuren vorgestellt. Die Tagebücher sind nach Themen, Motiven und Formen gebündelt; die , woran vorwiegend Berufsjournalisten schrieben, wurde auf entsprechende publizistische Aspekte hin untersucht. Mit der Erforschung des größtenteils bisher unerschlossenen Textmaterials wird gleichzeitig als wichtiges Anliegen der Verfasserin an die Autoren im Lodzer Getto erinnert.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Lodz jenseits von Fabriken, Wildwest und Provinz

Lodz jenseits von Fabriken, Wildwest und Provinz von Dyroff,  Stefan, Radziszewska,  Krystyna, Röskau-Rydel,  Isabel
Die vor 100 Jahren von Polen, Juden und Deutschen bewohnte Textilmetropole Lodz wurde als «Eldorado des Ostens» angesehen. Lodz bot einerseits die Möglichkeit für Aufstieg und Wohlstand, barg andererseits aber auch die Gefahr der Proletarisierung und des sozialen Verfalls zahlreicher Familien. Die Stadt wurde und wird daher bis heute kaum mit Kultur assoziiert. Dennoch gab es auch hier ein vielfältiges kulturelles Leben. Der Band stellt mit den kulturellen Aktivitäten der neureichen Fabrikanten und gesellschaftlichen Aufsteiger sowie den volkstümlichen und heimatkundlichen Elementen der städtischen Kultur einige bisher kaum beachtete Aspekte in den Mittelpunkt. Dazu kommen Beiträge zur deutsch-jüdischen Literatur aus dem Getto Litzmannstadt sowie der deutschen Erinnerung an Lodz nach 1945. Ergänzt wird dies durch drei weitere Beiträge, die sich mit dem Zeitungswesen und der Heimatliteratur der Deutschen in Großpolen und Galizien beschäftigen. Dieser Tagungsband liefert zwölf Beiträge über die Deutschen in und aus den polnischen Gebieten und betrachtet neben dem Schwerpunkt Lodz auch Posen, Bromberg und Lemberg.
Aktualisiert: 2023-04-15
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