Dialogsteuerung und Handlungsmotivierung in Chaucers Troilus and Criseyde

Dialogsteuerung und Handlungsmotivierung in Chaucers Troilus and Criseyde von Müller-Oberhäuser,  Gabriele
Der Dialog prägt besonders in der Form des Motivgesprächs Chaucers Troilus (ca. 1385). Auf der Grundlage eines human- und literaturwissenschaftlichen Analysemodells zu Dialog, Handlung und Motiv in narrativ-fiktionalen Texten können die Dialoge in Chaucers Troilus beschrieben und im Hinblick auf ihre Funktionalität für den Gesamttext (plot-Aufbau, Charakterisierung) bestimmt werden. Im Rückgriff auf die (re-konstruierten) gesellschaftlichen wie ästhetischen Rahmenbedingungen literarischer Kommunikation zur Zeit Chaucers kann die dialogisch-polyperspektivische Vermittlung von Handlungsmotiven der Figuren im Handlungsmodell 'Liebe' als Ausweis des Umgangs Chaucers mit einem ihm problematischen Stoff gelten, darüber hinaus aber als wichtige rezeptionssteuernde Kategorie des Textes, durch die das Verstehen und Bewerten fremden Handelns - damals wie heute - komplexitätserhöhend gelenkt wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Inquisitionen und Buchzensur im Zeitalter der Aufklärung

Inquisitionen und Buchzensur im Zeitalter der Aufklärung von Badea,  Andrea, Beutel,  Albrecht, Boute,  Bruno, Caffiero,  Marina, Ceriotti,  Luca, Dallasta,  Federica, Daniel,  Ponziani, Delpiano,  Patrizia, Ehrenpreis,  Stefan, Hasecker,  Jyri, Maire-Gauchet,  Cathérine, Müller-Oberhäuser,  Gabriele, Paintner,  Ursula, Palumbo,  Margherita, Pelgen,  Franz Stephan, Pelizaeus,  Ludolf, Real,  Hermann Josef, Richter,  Elisabeth-Marie, Walter,  Peter, Wendehorst,  Stephan, Wolf,  Hubert
Katholizismus und Aufklärung - das klingt nach Feuer und Wasser; und katholische Aufklärung scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Ein erster Blick auf die Zensurtätigkeit von Indexkongregation und römischer Inquisition bestätigt dieses Vorurteil: Aufklärer und Aufklärung standen im 18. Jahrhundert im Fokus der Überwachung des Buchmarkts - nicht nur in Rom, auch in England, dem protestantischen Deutschland und anderswo. Andererseits wirkte aufgeklärtes Denken aber auch auf die Zensoren und die Zensur zurück: Zensur kultureller Praktiken und Zensur als kulturelle Praxis sind zwei Seiten einer Medaille. Dieser differenzierte Blick wurde möglich durch die Grundlagenforschung zum 18. Jahrhundert, deren Möglichkeiten auf dem Münsteraner Symposium vom Dezember 2000, dessen Beiträge dieser Band dokumentiert, erstmals kritisch ausgelotet wurden.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Wertekonflikte – Deutungskonflikte

Wertekonflikte – Deutungskonflikte von Althoff,  Gerd, Dartmann,  Christoph, Kalning,  Pamela, Kintzinger,  Martin, Krug-Richter,  Barbara, Meier,  Christel, Müller-Oberhäuser,  Gabriele, Nirenberg,  David, Poeschke,  Joachim, Ramakers,  Bart, Schmidt,  Rüdiger, Schmitt,  Jean C, Schröer,  Christina, Siep,  Ludwig, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Völkel,  Markus, Weller,  Thomas
Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/sfb496/sfb16.html Inhalt: Barbara Stollberg-Rilinger: Einleitung Jean-Claude Schmitt: Welche Geschichte der Werte? Gerd Althoff: Christliche Ethik und adeliges Rangbewußtsein – Auswirkungen eines Wertekonflikts auf symbolische Handlungen Christoph Dartmann: Urkunden in der symbolischen Kommunikation des Investiturstreits – Zur situativen Kontextualisierung hochmittelalterlicher Wertediskurse Pamela Kalning, Wertekonflikte im Spiegel mittelhochdeutscher didaktischer Literatur Martin Kintzinger, Panne oder Provokation – Gewollte Regelbrüche in Politik und Diplomatie des Spätmittelalters David Nirenberg: Vom Verschwinden des Judentums – Das christliche Spanien im Zeitalter der Massenkonversionen Gabriele Müller-Oberhäuser: Das Buchgeschenk zwischen largesse und Buchmarkt im spätmittelalterlichen England Ludwig Siep: Der Streit um die wahren politischen Tugenden in der italienischen Renaissance Joachim Poeschke: Tugendexempla als Staatssymbole. Zur konkurrierenden Deutung von Statuen in der Florentiner Renaissance Thomas Weller: ›Spanische Servitut‹ versus ›Teutsche Libertet‹? – Kulturkontakt, Zeremoniell und interkulturelle Deutungskonflikte zur Zeit Karls V. Bart Ramakers: In utramque partem vel in plures – Werte- und Deutungsdivergenzen im Genter Bühnenwettkampf von 1539 Christel Meier: Wertkonflikt als Wortstreit – Agonale Dialogszenen im lateinischen Drama der Frühen Neuzeit Barbara Krug-Richter, 'Manns genug!' – Konflikte um Männlichkeit in der frühneuzeitlichen Stadt Markus Völkel: Zeremonieller Diskurs und Wissensdiskurs – Die Frankreichlegation Francesco Barberinis in den Aufzeichnungen von Nicolaus-Claude Fabri de Peiresc (1580–1636) und Cassiano Dal Pozzo (1588–1657) Rüdiger Schmidt und Christina Schröer: Ordre public und homme nouveau – Symbolische Auseinandersetzungen um die Neuordnung der ersten französischen Republik nach dem Ende der Schreckensherrschaft Wie verständigte und vergewisserte man sich in der Vormoderne über Werte, wie kämpfte man darum, und in welchen Medien lassen sich kollektive Werte methodisch überhaupt greifen? Die Kulturwissenschaften haben deutlich gemacht, daß Werte auf die vielfältigste Weise in einer Kultur immer schon symbolisch präsent sind. Sie werden von den Einzelnen in ihrem symbolischen Handeln reproduziert und treten ihnen zugleich in objektivierten Formen entgegen: in körperlichen Gebärden und sprachlichen Formeln, in Bildern und Bauten, in Symbolen und Ritualen. Die zweifellos fundamentale ordnungsstabilisierende Leistung symbolischer Kommunikation ist indessen nur die eine Seite der Medaille. Symbolische Formen sind vor allem auch Kristallisationskerne für die Austragung von Wertkonflikten. Gesellschaftliche Auseinandersetzungen spielen sich als Kämpfe um die symbolische Besetzung des öffentlichen Raums oder um die Durchsetzung der Deutungshoheit über kollektive Symbole ab. Der Sammelband dokumentiert eine internationale Tagung, die der Sonderforschungsbereich 496 zu Pfingsten 2005 in Münster veranstaltet hat. Im Zentrum steht die Frage, wie vormoderne Gesellschaften mit Wertwidersprüchen umgingen und welche Rolle symbolische Kommunikationsformen dabei spielten. Thematisiert werden exemplarische Werte- und Deutungskonflikte vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution aus der Perspektive verschiedener kulturwissenschaftlicher Disziplinen, von der Philosophie über Literatur- und Kunstwissenschaft bis zur Geschichte.
Aktualisiert: 2020-03-07
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