Monodiae – Bekenntnisse I

Monodiae – Bekenntnisse I von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Monodiae – Bekenntnisse II

Monodiae – Bekenntnisse II von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler. Dieser Band ist aus der Reihe "Fontes Christiani". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de
Aktualisiert: 2023-06-08
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Monodiae – Bekenntnisse I

Monodiae – Bekenntnisse I von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Monodiae – Bekenntnisse II

Monodiae – Bekenntnisse II von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler. Dieser Band ist aus der Reihe "Fontes Christiani". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de
Aktualisiert: 2023-06-08
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Neue Fischer Weltgeschichte Band 3

Neue Fischer Weltgeschichte Band 3 von Kaiser,  Reinhold
Band 3 der hochkarätigen Neuen Fischer Weltgeschichte - ein Panorama des frühmittelalterlichen Lebens in Europa und dem Mittelmeerraum Vom spätantiken Imperium Romanum und den Invasionen fremder Völker bis zum oströmischen Reich unter Justinian, von den Franken und Langobarden bis zu Karl dem Großen, von Byzanz bis zu den neuen Reichen seit dem Hochmittelalter entfaltet der Band das ganze Panorama Europas vom 4. bis zum 11. Jahrhundert. Dabei gelingt Reinhold Kaiser außer einer faszinierenden Erzählung auch ein neuer, globaler Blick auf den Kontinent und seine überregionalen Verflechtungen. Themen sind u.a. Handel und Herrschaft, Kirche und Religion, Bildung und Wissenschaft, Bevölkerung und Gesellschaft. Eine Gesamtdarstellung auf höchstem Niveau, die auf lange Sicht Maßstäbe setzt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Das römische Erbe und das Merowingerreich

Das römische Erbe und das Merowingerreich von Kaiser,  Reinhold
ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das römische Erbe und das Merowingerreich

Das römische Erbe und das Merowingerreich von Kaiser,  Reinhold
ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Neue Fischer Weltgeschichte Band 3

Neue Fischer Weltgeschichte Band 3 von Kaiser,  Reinhold
Band 3 der hochkarätigen Neuen Fischer Weltgeschichte - ein Panorama des frühmittelalterlichen Lebens in Europa und dem Mittelmeerraum Vom spätantiken Imperium Romanum und den Invasionen fremder Völker bis zum oströmischen Reich unter Justinian, von den Franken und Langobarden bis zu Karl dem Großen, von Byzanz bis zu den neuen Reichen seit dem Hochmittelalter entfaltet der Band das ganze Panorama Europas vom 4. bis zum 11. Jahrhundert. Dabei gelingt Reinhold Kaiser außer einer faszinierenden Erzählung auch ein neuer, globaler Blick auf den Kontinent und seine überregionalen Verflechtungen. Themen sind u.a. Handel und Herrschaft, Kirche und Religion, Bildung und Wissenschaft, Bevölkerung und Gesellschaft. Eine Gesamtdarstellung auf höchstem Niveau, die auf lange Sicht Maßstäbe setzt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Burgunder

Die Burgunder von Kaiser,  Reinhold
Die Burgunder gehörten zu den Barbarenvölkern, die innerhalb des Imperium Romanum ihre Reiche gründeten, genauer gesagt: Sie gründeten sogar zwei Reiche: das eine am Rhein (413-436), das andere an der Rhône (443-534). Das erste lebt in den blutigen Szenen seines Untergangs im Nibelungenlied fort, das zweite konnte sich ebenfalls nicht behaupten und wurde dem Merowingerreich eingegliedert. Als regnum Burgundiae bildete es neben Austrasien und Neustrien das dritte der fränkischen Teilreiche. Der Landesname Burgund blieb an dem mittelalterlichen Königtum, der Grafschaft und dem Herzogtum, an der Provinz und der heutigen Region Bourgogne haften. Wer waren diese Burgunder? Der Autor verfolgt anhand vieler Quellen ihre Herkunft, Ansiedlung, ihr Verhältnis zu den rivalisierenden Völkern und den west- und oströmischen Kaisern, die Spuren ihrer Kultur und Sprache, ihren Übergang vom Heidentum zum Arianismus bzw. Katholizismus, ihre Assimilation und Integration.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Das römische Erbe und das Merowingerreich

Das römische Erbe und das Merowingerreich von Kaiser,  Reinhold
ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Neue Fischer Weltgeschichte Band 3

Neue Fischer Weltgeschichte Band 3 von Kaiser,  Reinhold
Band 3 der hochkarätigen Neuen Fischer Weltgeschichte - ein Panorama des frühmittelalterlichen Lebens in Europa und dem Mittelmeerraum Vom spätantiken Imperium Romanum und den Invasionen fremder Völker bis zum oströmischen Reich unter Justinian, von den Franken und Langobarden bis zu Karl dem Großen, von Byzanz bis zu den neuen Reichen seit dem Hochmittelalter entfaltet der Band das ganze Panorama Europas vom 4. bis zum 11. Jahrhundert. Dabei gelingt Reinhold Kaiser außer einer faszinierenden Erzählung auch ein neuer, globaler Blick auf den Kontinent und seine überregionalen Verflechtungen. Themen sind u.a. Handel und Herrschaft, Kirche und Religion, Bildung und Wissenschaft, Bevölkerung und Gesellschaft. Eine Gesamtdarstellung auf höchstem Niveau, die auf lange Sicht Maßstäbe setzt.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Monodiae – Bekenntnisse I

Monodiae – Bekenntnisse I von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler.
Aktualisiert: 2019-11-20
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Monodiae – Bekenntnisse II

Monodiae – Bekenntnisse II von Guibert von Nogent, Kaiser,  Reinhold, Liebe,  Anne
Die Bekenntnisse und Memoiren des Abtes Guibert von Nogent (1055-1124/25) gelten als die erste umfassende mittelalterliche Autobiographie nach Augustins Confessiones. Doch bieten sie nicht nur einzigartige Zeugnisse zu Guiberts Kindheit, seinem Leben im Kloster und seinem Wirken als Abt, sondern auch zur Geschichte der nordfranzösischen Klöster, der Entstehung neuer Orden und zum Ausbruch der Bürgerrevolten und zur Kommunebildung in Laon. Guibert ist ein scharfer Beobachter und ein federgewandter Erzähler. Dieser Band ist aus der Reihe "Fontes Christiani". Die Bände können als Fortsetzung oder auch einzeln bezogen werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei unserem Kundenservice unter der Tel.-Nr. 0049(0)761/2717-300 oder per E-Mail: kundenservice@herder.de
Aktualisiert: 2019-11-20
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Churrätien im frühen Mittelalter

Churrätien im frühen Mittelalter von Kaiser,  Reinhold
Was bedeutete der Untergang des Römischen Reiches für Rätien? Politisch-geographisch wandelte sich die Grenzprovinz Raetia prima von einem nördlichen Rand- und Grenzgebiet Italiens zu einem südlichen des Frankenreichs. Die politische Umpolung hatte dauerhafte Nachwirkungen: Die quasi autonome Bischofsherrschaft der Familie der Zacconen-Victoriden wurde Anfang des 9. Jahrhunderts durch eine duale Form der Herrschaft ersetzt, die in ottonischer Zeit in das Nebeneinander von gräflicher und bischöflicher Herrschaft mündete. Kirchlich löste die Umpolung die Zugehörigkeit Rätiens zur Metropole Mailand und unterstellte das Bistum Chur auf Dauer (bis 1802) dem Erzbistum Mainz. Die frühe Phase der Christianisierung war getragen von Kräften des oberitalischen Raumes. Die Klostergründungen, die Kultbeziehungen, Kunst- und Bauformen sowie die kirchlichen Einrichtungen zeigen, wie sich seit merowingischkarolingischer Zeit die älteren Verhältnisse den gallisch-fränkischen anglichen. Tiefgreifend war auch der Wandel der Sozial- und Wirtschaftsstruktur Rätiens: Die römische Gutswirtschaft wurde durch die frühmittelalterliche Grundherrschaft mit ihren vielfältigen Abhängigkeits- und Dienstverhältnissen ersetzt. Neben vielen Hinweisen auf Viehwirtschaft (Alpen) erstaunt die Vielzahl von Weinbergen auch in extremen Lagen, von Obst- und Sonderkulturen sowie Mühlen. Handels- und Verkehrsbeziehungen kamen im Frühmittelalter nicht zum Erliegen. Konstanz und Wandel spiegelten sich in den Siedlungsverhältnissen und in den ethnischen und sprachlichen Gegebenheiten. Der archäologische Befund der Grabbeigaben und Trachtbestand - teile im Kernraum Churrätiens lässt auf eine Bevölkerung schliessen, die noch ganz in romanischen Traditionen lebte. Das Sarganserbecken und das Rheintal nördlich der Walenseeroute waren alamannisch-romanische Kontakt- und Interferenzzonen. Sprachlich- ethnisch führte dies ebenfalls zu einer Umpolung. Aus Urkunden, Inschriften, Orts- und Personennamen, Grab- und Siedlungsfunden, Kirchenbauten oder Wandmalereien und aus den Ergebnissen der historischen Nachbardisziplinen stellt Reinhold Kaiser fünf Jahrhunderte frühmittelalterlicher Geschichte Churrätiens dar, das nicht nur den heutigen Kanton Graubünden (ausser dem Puschlav) und das Fürstentum Liechtenstein, sondern auch Teile der Kantone St. Gallen und Glarus sowie von Vorarlberg, Nordtirol und Südtirol (Vinschgau) umfasste. Im umfangreichen Nachwort setzt er sich kritisch mit den im letzten Jahrzehnt erzielten Forschungsergebnissen auseinander und stellt sie in den Zusammenhang mit dem Grundtext, auf den jeweils verwiesen wird. So lässt sich diese überarbeitete und ergänzte Neuauflage im darstellenden Text als Wanderung durch die Geschichte des frühmittelalterlichen Churrätien lesen und im Nachwort als Wanderung auf den Pfaden der Forschungen der Historiker, Archäologen, Kunsthistoriker, Epigraphiker, Paläographen, Sprachwissenschaftler oder Theologen.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger

Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger von Kaiser,  Reinhold, Scholz,  Sebastian
Vor 1500 Jahren starb der Merowingerkönig Chlodwig, der Begründer des Frankenreichs. Von den Nachfolgereichen des spätantiken Imperium überdauerte es als einziges die Zeiten. "Miracle historique"? Folge einer fränkischen Eroberung des römischen Gallien, eines Schlachtensieges Chlodwigs, eines politischen Machtwechsels oder einer fränkischen Landnahme bäuerlicher Siedler? Wie gingen die Franken mit den spätantiken Einrichtungen und der überlieferten materiellen Zivilisation um? Wie entstand in einem polyethnischen Großreich ein neues fränkisches Selbstverständnis? Wie wurden die Vorstellungen des spätrömischen Senatorenadels oder des romanischen Episkopats in eine spezifisch merowingische Kultur integriert? Zeitgenössische Quellen mit deutschen Übersetzungen, eine historische Einführung und ein Forschungsbericht, der auch die historischen Nachbarwissenschaften Archäologie und Sprachwissenschaft berücksichtigt, sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis geben einen Einblick in den Wandel des Frankenbildes im Laufe der Zeiten. Schließlich ergibt sich die Frage der Periodisierung: Wann endet die Antike und wann beginnt das Mittelalter?
Aktualisiert: 2023-03-16
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Neue Fischer Weltgeschichte Band 3

Neue Fischer Weltgeschichte Band 3 von Kaiser,  Reinhold
Band 3 der hochkarätigen Neuen Fischer Weltgeschichte - ein Panorama des frühmittelalterlichen Lebens in Europa und dem Mittelmeerraum Vom spätantiken Imperium Romanum und den Invasionen fremder Völker bis zum oströmischen Reich unter Justinian, von den Franken und Langobarden bis zu Karl dem Großen, von Byzanz bis zu den neuen Reichen seit dem Hochmittelalter entfaltet der Band das ganze Panorama Europas vom 4. bis zum 11. Jahrhundert. Dabei gelingt Reinhold Kaiser außer einer faszinierenden Erzählung auch ein neuer, globaler Blick auf den Kontinent und seine überregionalen Verflechtungen. Themen sind u.a. Handel und Herrschaft, Kirche und Religion, Bildung und Wissenschaft, Bevölkerung und Gesellschaft. Eine Gesamtdarstellung auf höchstem Niveau, die auf lange Sicht Maßstäbe setzt.
Aktualisiert: 2022-09-16
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Das römische Erbe und das Merowingerreich

Das römische Erbe und das Merowingerreich von Kaiser,  Reinhold
ie ausgehende Antike und das früheste Mittelalter gelten als Übergangszeit oder als besonders "dunkles Zeitalter". Und doch sind gerade in dieser Epoche die Weichen gestellt worden für ein europäisches Mittelalter, das wesentliche Traditionen der christlichen Spätantike und des untergehenden römischen Reiches aufgenommen hat. Der Rahmen, in dem sich die Symbiose von römischen, christlichen und germanischen Elementen vollzog, war das von Chlodwig als fränkisches Großreich gegründete Merowingerreich mit seinem Kernraum in Gallien. Dieser Achsenzeit gilt die gemeinsame Anstrengung zweier traditionell getrennter historischer Disziplinen, der Althistorie und der Mediävistik. Ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden und auch die der Nachbardisziplinen wie Archäologie und Sprachwissenschaft stellt Reinhold Kaiser in ihrer Bedeutung für die Erforschung dieser "Dark Ages" vor. Dabei konzentriert er sich besonders auf die Bereiche Politik, "Ereignis", Verfassung. In seiner 3., überarbeiteten Neuauflage reagiert Reinhold Kaiser mit dem neu hinzugefügten Kapitel über "Die Quellen und ihre Erschließung" auf die Vielzahl der neueren Editionen, insbesondere auch auf die zweisprachigen und übergreifenden Quellensammlungen, welche den Zugang zum Thema wesentlich erleichtern. Wissenschaftsgeschichtlich war und ist die notorisch quellenarme Zeit des frühen Mittelalters ein besonderer Tummelplatz für ausgedehnte und scharfe Kontroversen um die rechte Deutung der wenigen und häufig dazu noch trüben Quellen. Die Geschichte dieser Zeit ist daher im besonderen Maße von der Interpretation eines Gregors von Tours oder eines "Fredegar" abhängig. Die literarische Natur der meisten Quellen bringt es schließlich mit sich, dass diese zugleich als Gradmesser der Kontinuität der spätantik-christlichen Bildung, der Sprachentwicklung sowie der sich wandelnden politischen, religiösen und sozialen Vorstellungen dienen können. Insofern bietet dieses neu hinzugefügte Kapitel einen Einblick in die Kulturentwicklung zwischen Antike und Mittelalter. Reinhold Kaiser, geb. 1943, ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich.
Aktualisiert: 2023-03-27
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