So spektakulär W.G. Sebald die Beziehung zwischen Leben und Werk Alfred Anderschs skandalisierte, so entschieden lehnte man vor allem in Deutschland diesen Ansatz als unzulässiges Verquicken von strikt zu Trennendem ab. Deshalb bleibt bis heute offen, wie sich bei Andersch literarische Konstruktion und lebensgeschichtlicher Stoff tatsächlich zueinander verhalten. Zur Klärung dieser Frage arbeiten nun Literatur- und Geschichtswissenschaftler eng zusammen. Könnte es sein, dass gerade Autoren wie Andersch, die sich selber als non-konformistisch bezeichneten, zu „Konformisten eines biografischen Moralismus“ (U. Wittstock) wurden, der es ihnen erschwerte, sich zu Zugeständnissen an das NS-Regime, und seien es vergleichsweise geringe, nachträglich zu bekennen? Auch die Motivationslagen Sebalds werden in den hier präsentierte Beiträgen angesprochen und diskutiert. Die Ergebnisse dürften für alle interessant sein, die sich mit Problemen und Verdiensten der deutschen Nachkriegsliteratur beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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So spektakulär W.G. Sebald die Beziehung zwischen Leben und Werk Alfred Anderschs skandalisierte, so entschieden lehnte man vor allem in Deutschland diesen Ansatz als unzulässiges Verquicken von strikt zu Trennendem ab. Deshalb bleibt bis heute offen, wie sich bei Andersch literarische Konstruktion und lebensgeschichtlicher Stoff tatsächlich zueinander verhalten. Zur Klärung dieser Frage arbeiten nun Literatur- und Geschichtswissenschaftler eng zusammen. Könnte es sein, dass gerade Autoren wie Andersch, die sich selber als non-konformistisch bezeichneten, zu „Konformisten eines biografischen Moralismus“ (U. Wittstock) wurden, der es ihnen erschwerte, sich zu Zugeständnissen an das NS-Regime, und seien es vergleichsweise geringe, nachträglich zu bekennen? Auch die Motivationslagen Sebalds werden in den hier präsentierte Beiträgen angesprochen und diskutiert. Die Ergebnisse dürften für alle interessant sein, die sich mit Problemen und Verdiensten der deutschen Nachkriegsliteratur beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ist 1989 für das literarische Deutschland und Polen wirklich ein Wendepunkt?
Aktualisiert: 2023-05-28
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Ist 1989 für das literarische Deutschland und Polen wirklich ein Wendepunkt?
Aktualisiert: 2019-04-23
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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So spektakulär W.G. Sebald die Beziehung zwischen Leben und Werk Alfred Anderschs skandalisierte, so entschieden lehnte man vor allem in Deutschland diesen Ansatz als unzulässiges Verquicken von strikt zu Trennendem ab. Deshalb bleibt bis heute offen, wie sich bei Andersch literarische Konstruktion und lebensgeschichtlicher Stoff tatsächlich zueinander verhalten. Zur Klärung dieser Frage arbeiten nun Literatur- und Geschichtswissenschaftler eng zusammen. Könnte es sein, dass gerade Autoren wie Andersch, die sich selber als non-konformistisch bezeichneten, zu „Konformisten eines biografischen Moralismus“ (U. Wittstock) wurden, der es ihnen erschwerte, sich zu Zugeständnissen an das NS-Regime, und seien es vergleichsweise geringe, nachträglich zu bekennen? Auch die Motivationslagen Sebalds werden in den hier präsentierte Beiträgen angesprochen und diskutiert. Die Ergebnisse dürften für alle interessant sein, die sich mit Problemen und Verdiensten der deutschen Nachkriegsliteratur beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ist 1989 für das literarische Deutschland und Polen wirklich ein Wendepunkt?
Aktualisiert: 2023-04-28
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Familienromane erregen Aufmerksamkeit. Sie werden in der Presse debattiert und avancieren zu preisgekrönten Bestsellern. Auch das Fernsehen folgt dem Trend. Besondere Bedeutung messen typische Plots der Rolle der NS-Verstrickung einer konstruierten ›Kriegsgeneration‹ von ›Eltern‹ oder ›Großeltern‹ zu, mit der sich deren ›Kinder‹ und ›Enkel‹ auseinandersetzen. Warum aber entwickeln diese Geschichten eine derartige Emotionalisierungskraft, und wie wird diese ästhetisch erzeugt? Welche Gefühle genau werden durch diese Darstellungen hervorgerufen?
Dieses Buch bietet kritische Beiträge zur Emotionalisierungskunst im Roman, im Comic und im Film. Neben Werken viel gelesener Autoren wie Arno Geiger, Bernhard Schlink und Uwe Timm werden dabei auch missverstandene oder bisher kaum beachtete Texte von Gisela Elsner, Thomas Harlan und Reinhard Jirgl untersucht.
Mit Beiträgen von Ole Frahm, Andrea Geier, Sieglinde Geisel, Hans-Joachim Hahn, Konstanze Hanitzsch, Urte Helduser, Markus Joch, Christine Künzel, Matthias N. Lorenz, Jan Süselbeck und Sabrina Wagner.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Ole Frahm,
Andrea Geier,
Sieglinde Geisel,
Hans-Joachim Hahn,
Konstanze Hanitzsch,
Urte Helduser,
Markus Joch,
Christine Künzel,
Matthias N Lorenz,
Jan Süselbeck,
Sabrina Wagner
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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So spektakulär W.G. Sebald die Beziehung zwischen Leben und Werk Alfred Anderschs skandalisierte, so entschieden lehnte man vor allem in Deutschland diesen Ansatz als unzulässiges Verquicken von strikt zu Trennendem ab. Deshalb bleibt bis heute offen, wie sich bei Andersch literarische Konstruktion und lebensgeschichtlicher Stoff tatsächlich zueinander verhalten. Zur Klärung dieser Frage arbeiten nun Literatur- und Geschichtswissenschaftler eng zusammen. Könnte es sein, dass gerade Autoren wie Andersch, die sich selber als non-konformistisch bezeichneten, zu „Konformisten eines biografischen Moralismus“ (U. Wittstock) wurden, der es ihnen erschwerte, sich zu Zugeständnissen an das NS-Regime, und seien es vergleichsweise geringe, nachträglich zu bekennen? Auch die Motivationslagen Sebalds werden in den hier präsentierte Beiträgen angesprochen und diskutiert. Die Ergebnisse dürften für alle interessant sein, die sich mit Problemen und Verdiensten der deutschen Nachkriegsliteratur beschäftigen.
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