Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit

Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit von Fischer-Kattner,  Anke, Hanß,  Stefan, Landwehr,  Achim, Lohsträter,  Kai, Petersen,  Sven, Schümann,  Anja
Mit dem von Achim Landwehr herausgegebenen Themenheft Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit liegt ein Band mit einem stringent verfolgten Schwerpunkt vor, der zudem die Ergebnisse der im September 2015 in Düsseldorf abgehaltenen Jahrestagung des AMG aufbereitet. Den Referenten, den Autoren und dem Herausgeber sei an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich gedankt.Das Themenheft folgt keiner streng systematischen Unterteilung. In einer breit aufgestellten Einleitung gibt Achim Landwehr einen Einblick in die organisatorischen Bedeutungen der Zeit in den Armeen der Frühen Neuzeit. Zeit, so zeigt bereits die Gliederung auf, unterlag dabei unterschiedlichen Ausprägungen. Sie wurde von Befehlen, Ereignissen oder Prozessen strukturiert, die im Militär wirkten, die auf das Militär wirkten oder die durch das Militär in andere Bereiche der Gesellschaft wirkten.Die Einleitung bietet ebenfalls einen umfassenden Überblick über die Inhalte der einzelnen Beiträge, die an unterschiedliche Bereiche der Einleitung anschließen. Kontrafaktische Wahrnehmungen von Zeit spielen ebenso eine Rolle wie Disziplinierungs- und Nutzungsversuche der Nacht durch die frühneuzeitlichen Militärs. Deutungsversuche stehen neben chronologischen Verkürzungsversuchen. In ihrer Gesamtheit deuten sie den Umfang der Verbindungen zwischen Militär und Zeit an und unternehmen Versuche ihn auszudifferenzieren.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Audienz

Die Audienz von Burschel,  Peter, Flüchter,  Antje, Grygorieva,  Tetiana, Hanß,  Stefan, Konrad,  Felix, Kühnel,  Florian, Schilling,  Ruth, Vogel,  Christine, Wasiucionek,  Michal
Wer Audienzen transkulturell in den Blick nimmt, hat es mit Begegnungskonstellationen von großer symbolischer Dichte – und Spannung – zu tun, die noch zu entdecken sind. Es geht um komplexe Prozesse der Grenzziehung und der Grenzverletzung, um Konzepte der Repräsentation, um wechselseitige Übersetzungsleistungen, um Praktiken der Hierarchisierung und des Aushandelns sowie um kulturelle Selbstthematisierung. Am Beispiel ritualisierter Kulturkontakte in der Frühen Neuzeit betrachten die hier versammelten Beiträge Audienzen als Räume transkulturellen Wahrnehmens, Deutens und Handelns.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571)

Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571) von Hanß,  Stefan
Ausgehend von einer Geschichte der Ereignisproduktion (histoire de l’événement) erforscht Stefan Hanß in einer quellenreichen Studie den Beitrag frühneuzeitlicher materieller Kultur zur Produktion von Geschichte. Am Beispiel der Seeschlacht von Lepanto (1571) wird dargelegt, wie historische Akteure im Rückgriff auf Aspekte eines historischen Ereignisses ein Paradigma formten, das für binäre Weltkonstruktionen herangezogen wurde und wird. Die Monografie beleuchtet die Produktion, Zirkulation und Rezeption von Texten ebenso wie den Gebrauch osmanischer Beutestücke und ligistischer Gegenstände, die zugehörigen Bild-, Imaginations- und Klangwelten sowie Münzen und Medaillen zur Seeschlacht. Am Beispiel der während des Ereignisses versklavten Muslime und ‚befreiten‘ Christen werden etwa die Kommodifizierungslogiken von Lepanto aufgezeigt. Die Erforschung der Heroenkulte und Wunderdiskurse wiederum legt die Problematik der nationalen und religiösen Vereinnahmungen Lepantos dar. Hanß eröffnet in beeindruckendem Detailreichtum und auf hohem methodischen Reflexionsniveau den Blick darauf, wie zeitgenössische Reaktionen auf Umgangsweisen mit Materialität und Medialität die (Re-)Produktion von Geschichte(n) prägten. Die Verdinglichung Lepantos, so ist zu schlussfolgern, ging dabei mit Selbst- und Fremdverortungen durch Dinge einher: Insofern über Materialität und Medialität Zeugenschaft als Interpretationsanspruch auf Geschichte(n) beansprucht und durchgesetzt wurde, dient(e) die Ereignisproduktion Lepantos vor allem der Postulierung von Gruppenzugehörigkeiten. Als ein Ereignis der Teilhabe stellte Lepanto demnach kein Ereignis dar, das Kulturen trennte, sondern vielmehr eines, das Menschen verband.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit

Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit von Fischer-Kattner,  Anke, Hanß,  Stefan, Landwehr,  Achim, Lohsträter,  Kai, Petersen,  Sven, Schümann,  Anja
Mit dem von Achim Landwehr herausgegebenen Themenheft Militär und Zeit in der Frühen Neuzeit liegt ein Band mit einem stringent verfolgten Schwerpunkt vor, der zudem die Ergebnisse der im September 2015 in Düsseldorf abgehaltenen Jahrestagung des AMG aufbereitet. Den Referenten, den Autoren und dem Herausgeber sei an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich gedankt.Das Themenheft folgt keiner streng systematischen Unterteilung. In einer breit aufgestellten Einleitung gibt Achim Landwehr einen Einblick in die organisatorischen Bedeutungen der Zeit in den Armeen der Frühen Neuzeit. Zeit, so zeigt bereits die Gliederung auf, unterlag dabei unterschiedlichen Ausprägungen. Sie wurde von Befehlen, Ereignissen oder Prozessen strukturiert, die im Militär wirkten, die auf das Militär wirkten oder die durch das Militär in andere Bereiche der Gesellschaft wirkten.Die Einleitung bietet ebenfalls einen umfassenden Überblick über die Inhalte der einzelnen Beiträge, die an unterschiedliche Bereiche der Einleitung anschließen. Kontrafaktische Wahrnehmungen von Zeit spielen ebenso eine Rolle wie Disziplinierungs- und Nutzungsversuche der Nacht durch die frühneuzeitlichen Militärs. Deutungsversuche stehen neben chronologischen Verkürzungsversuchen. In ihrer Gesamtheit deuten sie den Umfang der Verbindungen zwischen Militär und Zeit an und unternehmen Versuche ihn auszudifferenzieren.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571)

Die materielle Kultur der Seeschlacht von Lepanto (1571) von Hanß,  Stefan
Ausgehend von einer Geschichte der Ereignisproduktion (histoire de l’événement) erforscht Stefan Hanß in einer quellenreichen Studie den Beitrag frühneuzeitlicher materieller Kultur zur Produktion von Geschichte. Am Beispiel der Seeschlacht von Lepanto (1571) wird dargelegt, wie historische Akteure im Rückgriff auf Aspekte eines historischen Ereignisses ein Paradigma formten, das für binäre Weltkonstruktionen herangezogen wurde und wird. Die Monografie beleuchtet die Produktion, Zirkulation und Rezeption von Texten ebenso wie den Gebrauch osmanischer Beutestücke und ligistischer Gegenstände, die zugehörigen Bild-, Imaginations- und Klangwelten sowie Münzen und Medaillen zur Seeschlacht. Am Beispiel der während des Ereignisses versklavten Muslime und ‚befreiten‘ Christen werden etwa die Kommodifizierungslogiken von Lepanto aufgezeigt. Die Erforschung der Heroenkulte und Wunderdiskurse wiederum legt die Problematik der nationalen und religiösen Vereinnahmungen Lepantos dar. Hanß eröffnet in beeindruckendem Detailreichtum und auf hohem methodischen Reflexionsniveau den Blick darauf, wie zeitgenössische Reaktionen auf Umgangsweisen mit Materialität und Medialität die (Re-)Produktion von Geschichte(n) prägten. Die Verdinglichung Lepantos, so ist zu schlussfolgern, ging dabei mit Selbst- und Fremdverortungen durch Dinge einher: Insofern über Materialität und Medialität Zeugenschaft als Interpretationsanspruch auf Geschichte(n) beansprucht und durchgesetzt wurde, dient(e) die Ereignisproduktion Lepantos vor allem der Postulierung von Gruppenzugehörigkeiten. Als ein Ereignis der Teilhabe stellte Lepanto demnach kein Ereignis dar, das Kulturen trennte, sondern vielmehr eines, das Menschen verband.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Audienz

Die Audienz von Burschel,  Peter, Flüchter,  Antje, Grygorieva,  Tetiana, Hanß,  Stefan, Konrad,  Felix, Kühnel,  Florian, Schilling,  Ruth, Vogel,  Christine, Wasiucionek,  Michal
Wer Audienzen transkulturell in den Blick nimmt, hat es mit Begegnungskonstellationen von großer symbolischer Dichte – und Spannung – zu tun, die noch zu entdecken sind. Es geht um komplexe Prozesse der Grenzziehung und der Grenzverletzung, um Konzepte der Repräsentation, um wechselseitige Übersetzungsleistungen, um Praktiken der Hierarchisierung und des Aushandelns sowie um kulturelle Selbstthematisierung. Am Beispiel ritualisierter Kulturkontakte in der Frühen Neuzeit betrachten die hier versammelten Beiträge Audienzen als Räume transkulturellen Wahrnehmens, Deutens und Handelns.
Aktualisiert: 2023-04-28
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