Das Diakonische Werk Bremen e.V. hat eine Studie zur Geschichte der Jugendfürsorge in der NS-Zeit in Auftrag gegeben. Darin wird erstmals umfassend nachgezeichnet, wie das „Sichten und Sieben“ in einem sich radikalisierenden Bremer Fürsorgeerziehungssystem funktionierte.
Wie war der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1933 und 1945 in evangelischen Heimen der Kinder- und Jugendfürsorge untergebracht waren? Was erlebten sie dort und welche Rolle spielten HeimleiterInnen, Psychiater und die Verantwortlichen in den Behörden? Welche Auswirkungen hatte das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und die Verlegungen in außerbremische Erziehungsanstalten und Jugendkonzentrationslager?
Neben der Rekonstruktion des Heimalltags und des Fürsorgenetzwerks sind es vor allem die Biografien von jugendlichen Mädchen und Jungen, in denen die dramatischen Folgen der Aussonderung aus der „Volksgemeinschaft“ greifbar werden.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Das Museum Nienburg/Weser stellt mit diesem Ausstellungskatalog in Bild und Text einen bedeutsamen Sammlungsbereich des Museumsvereins vor.
Heizen ist Teil der allgemeinen Lebensbewältigung, die dank technischer Möglichkeiten immer müheloser gemacht wurde. Ergiebig wurde das Heizen im späten Mittelalter durch den Bau von kleinen Zimmern und Kammern mit Hilfe von Öfen. Der gußeiserne, meist vierseitige Ofen war in erster Linie als Wärmespender zweckgerichtet, aber gleichzeitig auch ein Prestigestück mit Symbolcharakter. Dies zeigen die reich verzierten, von Künstlerhand entworfenen und von Meisterhand hergestellten Stücke.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Viele hundert Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer,
die in Bremen oder Bremerhaven geboren wurden oder gelebt haben, zählen zu den Opfern der nationalsozialistischen Medizinverbrechen. An den Rand der Gesellschaft gedrängt, als »lebensunwert« diffamiert, wurden sie schließlich nicht nur sozial, sondern auch physisch vernichtet.
Über Jahrzehnte vergessen und aus dem kollektiven Gedächtnis der Stadtgesellschaft verdrängt, nennt das Erinnerungsbuch erstmals alle bisher bekannten Namen und Lebensdaten der betroffenen Bremerinnen und Bremer. Ihrer Individualität und Einzigartigkeit wird durch ausgewählte biografische Skizzen, Fotografien und Dokumente Raum gegeben.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Dieser Sammelband präsentiert die Ergebnisse des Forschungsprojekts „‚Trachten‘ in der Lüneburger Heide und im Wendland“.
‚Trachten‘ gehören zu den frühesten Sammlungsgebieten kulturhistorischer Museen. Bis heute sind sie jedoch keineswegs überall wissenschaftlich erschlossen. Dies trifft in besonderem Maße auf die Museen in der Lüneburger Heide und im Wendland zu, deren wertvolle Sammlungen noch nie systematisch erforscht worden sind. An diesem Punkt Setzt das aktuelle, interdisziplinäre Forschungsprojekt an und widmet sich sowohl dem Thema ‚Tracht‘ als „bäuerlich“ beziehungsweise „ländlich“ wahrgenommene Kleidung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts selbst als auch der Form ihrer Präsentation.
Aktualisiert: 2020-05-15
Autor:
Thomas Antonietti,
Julia Buckmiller,
Petra Eller,
Karen Ellwanger,
Gerda Engelbracht,
Charlotte Giese,
Ulrich Hägele,
Andrea Hauser,
Norbert Henzel,
Gudrun Hildebrandt,
Rita Kalbermatten-Ebener,
Lioba Keller-Drescher,
Barbara Kloos,
Anja Mede-Schelenz,
Jochen Meiners,
Gabriele Mentges,
Laura Schibbe,
Claudia Selheim,
Karin Walter,
Inge Weid
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Der 1875 in Bremen eröffnete Friedhof Riensberg ist ein Ort der Ruhe für die Lebenden und die Toten, ein Ort zum Trauern, Innehalten und Erinnern, aber auch zum Entdecken. Bei einem Spaziergang durch die parkartige Friedhofslandschaft tut sich ein facettenreicher Blick in die bremische Geschichte auf.
In diesem ersten umfassenden Nachschlagewerk mit 234 Abbildungen werden in rund 200 Kurzbiografien hier bestattete Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur vorgestellt. Viele von ihnen haben den Lauf der bremischen Geschichte maßgeblich beeinflusst, andere haben weit über die Grenzen der Hansestadt Bedeutung erlangt. Ihre zum Teil kunstvoll gestalteten Grabstätten sind Zeitzeugnisse einer vergangenen Handwerkskunst, ebenso wie der Trauer- und Erinnerungskultur.
In weiteren 170 Stichworten sind Informationen rund um das Thema Friedhof zusammengefasst. Sie behandeln die bremische Friedhofsgeschichte, die unterschiedlichen Bestattungsformen, die Symbole der Vergänglichkeit, die Gehölze und Gebäude auf dem Friedhof Riensberg und vieles mehr.
Aktualisiert: 2020-01-23
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'Daß die Erhaltung dörflicher Siedlungsformen selbst innerhalb der Großstadt möglich ist, zeigt Osterholz, wo sich in seltener Unberührtheit ein eichenumstandener Bauernhof an den anderen reiht. Selbst der alte Verbindungsweg dieses typischen Reihendorfes ist noch heute wie in alten Zeiten weich und unbefestigt.'
So schrieb im Jahr 1941 der Bremer Volkskundler Ernst Grohne. Doch sollte sich dieser Stadtteil in den nächsten Jahrzehnten deutlich verwandeln. Osterholz, dessen Ortsbild einst von Feldern, Wiesen und Bauernhöfen dominiert war, veränderte seinen Charakter in den 1970er Jahren entscheidend, als ein Demonstrativbauvorhaben des Bundesbauministeriums für 15.000 Menschen Gestalt annahm. An das ländliche Osterholz erinnern noch die Fachwerkhöfe an der Osterholzer Dorfstraße und die mächtigen alten Eichen und Buchen. Nachhaltig geprägt wurde Osterholz über die Jahrzehnte nicht zuletzt von den verschiedenen Einrichtungen sozialer Fürsorge wie dem St. Jürgen Asyl, dem Ellener Hof oder dem Altenheim Egestorff-Stiftung.
Gerda Engelbracht hat sich auf die Spurensuche gemacht, über 160 größtenteils bislang unveröffentlichte Fotos mit sachkundigen Kommentaren versehen und diese im vorliegenden Band zu einem photographischen Streifzug durch die Geschichte des Stadtteils Osterholz zusammengefügt.
Aktualisiert: 2020-07-24
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Aktualisiert: 2022-11-21
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Zwischen 1934 und Kriegsende wurden in den Grenzen des Deutschen Reiches ca. 400.000 Menschen zwangsweise sterilisiert, zwischen 1939 und 1945 mehr als 200.000 ermordet. Unter ihnen waren viele tausend Kinder und Jugendliche.
Am Beispiel der Hansestadt Bremen beleuchtet dieser Band, wie Minderjährige zum Opfer von Medizinverbrechen wurden. Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, dass über 30 Bremer Kinder in der „Kinderfachabteilung“ der Lüneburger Heil- und Pflegeanstalt den Tod fanden.
Die Autorin zeichnet ein detailliertes Bild des organisatorischen Ablaufs mit allen daran beteiligten Behörden, Institutionen und Personen. In Kurzbiografien rekonstruiert sie die Lebensspuren der getöteten Jungen und Mädchen. Ihre Interviews mit Angehörigen zeigen, wie die tabuisierte Vergangenheit bis heute wirkt.
Aufgrund der disparaten Quellenlage gibt es noch keine wissenschaftliche Gesamtschau über die Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen im Nationalsozialismus. Das macht Regionalstudien wie diese so wichtig und wertvoll.
Das Buch erscheint ergänzend zu einer gleichnamigen Ausstellung, die, als Wandersausstellung konzipiert, die zentralen Aspekte der Medizinverbrechen an Bremer Kindern und Jugendlichen im Nationalsozialismus zeigt. Ergänzt durch Dokumente, Objekte und Filme macht sie anschaulich, wie das Netzwerk der erbbiologischen Auslese von der Erfassung bis zur Vernichtung der Kinder und Jugendlichen funktionierte. In mehreren Kurzbiographien werden die jungen Opfer vorgestellt. www.kulturambulanz.de
Aktualisiert: 2018-07-10
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