Bock auf Schule
Ein Wegweiser für Schüler, Eltern, Pädagogen, Lehramtsstudenten und Referendare
Uwe Liedtke
Ein Wegweiser für Schüler, Eltern, Pädagogen, Lehramtsstudenten und Referendare
Der Autor: „Verheiratet und Vater einer Patchwork-Familie mit sieben Kindern. Ausgebildeter Förder-, Haupt- und Realschullehrer. Durch einige Leitungsfunktionen habe ich auch den hemmenden Bürokratismus im Schulwesen erleben dürfen. Die Antriebsfeder meiner Lehrertätigkeit ist und war immer das Bemühen, festgefahrene pädagogische und organisatorische Denkstrukturen an den Schulen im Sinne der Kinder und ihrer Eltern aufzubrechen. Damit einhergehen soll, dass die familiäre Lebenswelt der Schüler in die Pädagogikdiskussion viel stärker einfließt. Wichtig ist, dass man traditionell bewährte Erziehungsziele in Schule und Familie nicht über Bord wirft. Bei der täglichen Arbeit hilft mir ein Sprichwort von Arthur Schopenhauer: ‚Die Idee wird in der ersten Phase belächelt, in der zweiten Phase bekämpft, in der dritten Phase waren alle immer schon begeistert von ihr.‘ Damals wie heute beginnen wir Aussagen zum Luststreben häufig mit den Worten: ‚Ich habe Bock auf …!‘ Zu Beginn meiner gymnasialen Lernlaufbahn hatte mir so mancher Pädagoge die Lust auf Schule mannigfaltig zu verhindern gewusst. Gut, dass ich verständnisvolle Eltern und echte Schulfreundschaften ohne Handy besaß, die mir im Kampf gegen meinen Lernfrust oft genug zur Seite standen. Vielleicht bin ich gerade deshalb Lehrer geworden, weil ich schon immer Missstände sehr schlecht hinnehmen konnte. Wie weit meine pädagogischen und besonders erzieherischen Fähigkeiten auch unsere eigenen Kinder damals wie heute beglücken konnten und noch können, vermag ich nicht einzuschätzen. Aber als Anwalt und Ratgeber an ihrer Seite, haben sie mir den Ritterschlag für Väter verliehen.t