Die frühneuzeitliche Gefäßkeramik der Lüneburger Töpferei “Auf der Altstadt 29″ von Kröll,  Karola, Wiethold,  Julian

Die frühneuzeitliche Gefäßkeramik der Lüneburger Töpferei “Auf der Altstadt 29″

Die 1991 entdeckten und 1994-1995 ergrabenen Reste einer Töpferei mit ungewöhnlich breiter und qualitätvoller Produktpalette aus Gefäßkeramik, Ofenkacheln, Terrakotten und Tonmodeln für Papierreliefs stammen aus einer Planierschicht und einer Kloake, deren hier ebenfalls publizierte botanische Reste die Ernährung eines wohlhabenden Handwerkerhaushalts des 16./17. Jhs. spiegeln. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Erschließung von Archivalien zum historischen Töpfereiwesen in Lüneburg und Umgebung. Die vorgelegte Gefäßkeramik umfasst u.a. Töpfe, Grapen, Krüge, Kannen, Becher, Pokale, Flaschen, Gluthauben, Spardosen, Teller, Durchschläge, Schalen, Pfannen, Backmodel und Deckel. Obwohl die Funde im 13./14. Jh. einsetzen, zeigen Schriftquellen und Fehlbrände, daß die Töpferei vor allem vom 16.-18. Jh. betrieben wurde. Unter den überwiegend auf der schnellrotierenden Töpferscheibe gedrehten Waren stellen Stielgrapen die Hauptmasse dar. Einige Gefäßtypen besitzen Bleiglasur, Besonderheiten sind Schalen mit Palmettengriff, malhornverzierte Gefäße nach Art der “Weserware und Werraware” sowie Spielzeug und glasierte Tonpfeifen. Die Erzeugnisse finden sich in Kloaken der Stadt wieder.

These remains of a potter’s workshop were discovered in 1991 and excavated in 1994-1995 and are remarkable for their unusually wide and high-quality product spectrum including vessels, stove tiles, terracottas, and pottery moulds for paper reliefs. They came from a levelling layer and a cesspit also containing many botanical remains which are published here, too, and reflect the nutrition of a wealthy craftsmen’s household in the 16th-17th century One focus of the study was laid on archive material on the historical craft of pottery. The presented vessels comprise e. g. pots, tripod skillets, tankards, jugs, beakers, goblets, bottles, ember lids, savings boxes, plates, strainers, bowls, pans, baking dishes, and lids. Although finds start in the 13th/14th century, written sources and wasters make quite clear that pottery was mainly practised in the 16th-18th century Amongst the mostly wheel-thrown vessels, tripod skillets with a handle were dominant. Some vessel types possessed a lead glaze, other peculiarities were bowls with a palmetto handle, vessels painted with a painting horn in a style similar to “Weser and Werra ware” as well as toys and glazed clay pipes. The products are found in cesspits all over the city.

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