Raben vor Noah

Raben vor Noah von Harutyunyan,  Susanna
In dem Dorf, versteckt in den armenischen Bergen, gab es keine Kirchtürme, keine Gräber und auch keine Mauern oder Zäune, die einem Menschenleben Grenzen setzten. Die Bewohner huschten hier wie Eidechsen von einem Steinhaufen zum nächsten, besser verborgen als unterirdische Quellen. Niemand wusste von der Existenz dieses Ortes. Sogar die Zeit fürchtete sich davor, ihn zu betreten. Zuwachs brachten dem Dorf nicht die Geburten, sondern die Fahrten Haruths in die Welt. Stets fand er einen Mensch, der vor der Ausweglosigkeit stand: vor dem Gesetz, den Türken, der Ehefrau oder sich selbst. Auch Nachschun brachte er von einer seiner Fahrten mit. Sie trug nicht nur die Erinnerungen an die türkischen Mörderbanden in ihrer Seele, sondern auch die Folgen der Grausamkeiten in ihrem Körper. Doch wird im Dorf Platz sein für das Leben? Und wird die Welt den Menschen hier gestatten, dass sie vergessen werden? Susanna Harutyunyan folgt den Menschen in diesem namenlosen Dorf in der Zeit von 1895 bis 1960. Sie zeigt ein Panorama beschädigter Seelen und spiegelt in den unterschiedlichen Schicksalen die vielfachen Brutalitäten des 20. Jahrhunderts in Europa am Beispiel der Menschen in Armenien.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Was kümmert sich das Leben um unsere Illusionen

Was kümmert sich das Leben um unsere Illusionen von Benz,  Karl-Bernhard
Einfach ein normales Leben führen, ein wenig Wohlstand, Familie, das kleine Glück des Alltags. Mehr muss es gar nicht sein für Elfriede und Paul, als sie sich 1929 kennenlernen. Doch wer kann sich die Umstände schon aussuchen. Was ist zum Beispiel, wenn plötzlich ein Krieg ausbricht? Was kümmert sich das Leben darum, dass Elfriede und Paul diesen Krieg nicht wollten? Und auch nicht den Schrecken des Nationalsozialismus. Den Terror der sowjetischen Besatzer nicht und nicht die erzwungene Flucht des Nachts, alleine, ohne die Kinder, hinüber über die Zonengrenze. Das Flüchtlingsleben tief unten in Bayern, bei Menschen, die einen nicht haben wollen, auch das wollten Elfriede und Paul nicht. Diese nicht enden wollende Zeit, in der alles in der Schwebe bleibt, nichts vorangeht aber die Jahre, die guten Jahre, sich eines nach dem anderen davon stehlen. Elfriede und Paul wollten doch nur ein normales Leben führen. Aber was kümmert sich das Leben um unsere Illusionen.
Aktualisiert: 2022-12-05
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Gefunden II. Meine Thüringer Autoren

Gefunden II. Meine Thüringer Autoren von Herbst,  Verena, Unger,  Torsten
»Gefunden // Ich ging im Walde / So für mich hin, / Und nichts zu suchen, / Das war mein Sinn.« Wie Altmeister Goethe hatte Torsten Unger schon im ersten Band die Wälder der Thüringer Literaturgeschichte durchschritten. Nun hat er seine Wanderung fortgesetzt und wieder jede Menge alter und neuer Spuren gefunden. Kennen Sie die »Jungfrau von Weimar«, wissen Sie, wer beim Lesen von Schillers Gedicht »Lied von der Glocke« vor Lachen fast vom Stuhl fiel oder welche Schriftstellerin die Aufl age einer Zeitschrift von 100.000 auf 400.000 trieb und welchem Literaturnobelpreisträger fast die Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena verweigert wurde? Auch der zweite Band macht sich auf die Suche nach den zu Recht im Licht stehenden, genauso wie den zu Unrecht vergessenen, deren Nachlässe in Archiven verstauben. »Im Schatten sah ich / Ein Blümchen stehn, / Wie Sterne leuchtend, / Wie Äuglein schön.« Bei der Zusammenstellung fast jedes einzelnen »Steckbriefs « hat Torsten Unger noch kleine oder größere Geheimnisse gefunden, auf die sich der Leser freuen kann. Alle Portraitierten verbindet, dass sie einen unverwechselbaren und dauernden Beitrag zum geistigen Reichtum Thüringens geleistet haben. Und bei jedem gibt es Tipps für die folgende Lektüre, getreu: »Und pflanzt‘ es wieder / Am stillen Ort; / Nun zweigt es immer / Und blüht so fort.«
Aktualisiert: 2023-04-13
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Die Lehrjahre des jungen Karl Marx

Die Lehrjahre des jungen Karl Marx von Gräf,  Dieter
Noch ein Buch über Dr. phil. Karl Heinrich Marx? Gibt es nicht schon unzählige Bücher und Veröffentlichungen, in denen sich die Autoren mit den Werken und dem Leben des Weltbürgers Marx, ob aus wissenschaftlicher Sicht oder in Prosa, auseinander gesetzt haben? Dieter Gräf begleitet mit diesem Buch Marx in seiner Entwicklung, auf dem Weg vom Kind zum Schüler und Studenten, zum Promovenden und zur erfolgreichen Promotion in Jena. Dabei geht er sowohl auf das übliche Schüler- und Studentenleben wie auch auf die Besonderheiten der in Jena noch üblichen Promotion in absentia ein. Moses Heß schrieb 1841 in einem Brief an Berthold Auerbach: »Du kannst Dich darauf gefaßt machen, den größten vielleicht den einzigen jetzt lebenden eigentlichen Philosophen kennenzulernen, der nächstens, wo er öffentlich auftreten wird (in Schriften sowohl als auf dem Katheder), die Augen Deutschlands auf sich ziehen wird. […] Dr. Marx, so heißt mein Abgott, ist noch ein ganz junger Mann (etwa vierundzwanzig Jahre höchstens alt), der der mittelalterlichen Religion und Politik den letzten Stoß versetzen wird, er verbindet mit dem tiefsten philosophischen Ernst den schneidenden Witz; denke Dir Rousseau, Voltaire, Holbach, Lessing, Heine und Hegel in Einer Person vereinigt; ich sage vereinigt, nicht zusammengeschmissen – so hast Du Dr. Marx.«
Aktualisiert: 2023-03-16
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Feindbild Israel: Udo Albrecht, der rechte Terror und die Geheimdienste

Feindbild Israel: Udo Albrecht, der rechte Terror und die Geheimdienste von Schönfelder,  Jan
»Wohin verschwand 1981 Udo Albrecht?« Mit dieser Frage listete 2019 das Magazin »Focus« eines der »70 größten Geheimnisse« der Bundesrepublik Deutschland auf. Der Rechtsextremist verbündete sich gegen seinen Hauptfeind Israel über ideologische Gräben und Grenzen hinweg mit den Gegnern des jüdischen Staates. Und so pflegte er engste Kontakte zu militanten Palästinensern um PLO-Chef Jassir Arafat – und wurde dessen »Gene­ral«. Gleichzeitig war er ein »einfacher« Krimi­neller, Auto- und Waffenschmuggler. Der »Ausbrecherkönig« überwand bei seiner achten Flucht sogar die deutsch-deutsche Grenze zur DDR. Die Staatssicherheit ließ ihn mit neuer Identität zum gemeinsamen Verbündeten PLO entkommen. Geheimdienste aus Ost und West beschatteten über Jahre den Mann – und trotzdem ist er wie vom Erdboden verschluckt. Der Historiker und Journalist Jan Schönfelder hat sich auf die Spur dieses über Jahrzehnte gesuchten rechts­extremen Kriminellen gemacht. Er hat Ermittlungsakten und Geheimdienstberichte ausgewertet. Und ist unter anderem der Frage nachgegangen, ob Albrecht von ­einem Geheimdienst gesteuert wurde.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Mr. Spock und der malerische Doppelmord in Jena

Mr. Spock und der malerische Doppelmord in Jena von Vieweg,  Klaus
Im Kunsthistorischen Institut der Jean-Paul-Universität im thüringischen Jena ereignen sich zwei mysteriöse Mordfälle: Giftmorde mit den »philosophischen« Toxinen Belladonna und dem Sokrates-Kraut Schierling. Für die beiden Stardetektive Laurenz Silvester und Mr. Spock, einem norwegischen Waldkater, bedeutet das einen weiteren kniffligen Fall. Unter tatkräftiger Hilfe ihrer zwei- und vierbeinigen Freunde können sie schließlich die Lösung enthüllen. Diese augenzwinkernde humoristische Detektivstory schaut auf die Geschichte Jenas, blickt hinter die Kulissen des Universitätsbetriebes und berichtet auch noch über eine Weltsensation für die Kunstgeschichte: Den Fund dreier Meisterwerke der Malerei, bislang unbekannter Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren, Marcel Duchamp und Rene Magritte. Der Autor Klaus Vieweg durchwebt seinen unterhaltsamen Detektivroman mit zahlreichen Anspielungen auf die Literatur- und Philosophiegeschichte und schafft damit für die Leserinnen und Leser zahlreiche zusätzliche Aufgaben, die es zu knacken gibt. Ein wahrlich katzenphilosophischer Detektivroman.
Aktualisiert: 2022-07-16
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Ausgerechnet die Sieben

Ausgerechnet die Sieben von Kaufmann,  Stefan
Warum wohnen hinter sieben Bergen sieben Zwerge? Warum waren es sieben weise Meister und genau sieben Samurei? Warum sollen wir uns vor sieben Todsünden hüten und zugleich sieben schöne Künste erlernen? Was hat es nur mit der Zahl Sieben auf sich, dass sie sich immer wieder in unseren Alltag drängt? Ob Literatur, Film, Musik, Kunst, Religion oder auch Geschichte: Überall scheint die Sieben einen besonderen Platz einzunehmen. Seit beinahe zwei Jahrzehnten beschäftigt diese Zahl auch den Juristen Stefan Kaufmann. Was einst mit einem kleinen Spiel in geselliger Runde begann, ist längst zu einer erstaunlichen Sammlung von Anekdoten, Fakten und Kuriosem angewachsen. Auf 312 Seiten stellt Stefan Kaufmann seine Sammlung nun als Buch vor. Und auch wenn das letzte Geheimnis um diese womöglich magische Zahl dadurch (noch) nicht aufgelöst werden konnte, so ergibt sich daraus immerhin schon einmal eine unterhaltsame Reise vom Siebengebirge bis hin zum Siebengestirn. Das Buch erscheint im hochwertigen Hardcover-Einband mit Schutzumschlag und enthält 25 Abbildungen.
Aktualisiert: 2022-03-31
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Gefunden I. Meine Thüringer Autoren

Gefunden I. Meine Thüringer Autoren von Herbst,  Verena, Unger,  Torsten
»Gefunden // Ich ging im Walde / So für mich hin, / Und nichts zu suchen, / Das war mein Sinn.« Wie Altmeister Goethe hat Torsten Unger die Wälder der Thüringer Literaturgeschichte durchwandert und jede Menge alter und neuer Spuren gefunden. Wussten Sie, wer den Begriff der »guten, alten Zeit« prägte, wer den Claim von »Thüringen – das grüne Herz Deutschlands« kreierte, wer in Weimar am Theater erfolg reicher mit seinen Stücken war als Direktor Goethe? Das Buch macht sich auf die Suche nach den zu Recht im Licht stehenden, genauso wie den zu Unrecht vergessenen, deren Nachlässe in Archiven verstauben. »Im Schatten sah ich / Ein Blümchen stehn, / Wie Sterne leuchtend, / Wie Äuglein schön.« Bei der Zusammenstellung fast jedes einzelnen »Steckbriefs « hat Torsten Unger noch kleine oder größere Geheimnisse gefunden, auf die sich der Leser freuen kann. Alle Portraitierten verbindet, dass sie einen unverwechselbaren und dauernden Beitrag zum geistigen Reichtum Thüringens geleistet haben. Und bei jedem gibt es Tipps für die folgende Lektüre, getreu: »Und pfl anzt‘ es wieder / Am stillen Ort; / Nun zweigt es immer / Und blüht so fort.«
Aktualisiert: 2022-10-11
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Dagmar Kopfstahl: Rigaer Tagebuch 1917-1920

Dagmar Kopfstahl: Rigaer Tagebuch 1917-1920 von Kopfstahl,  Dagmar, Sparitis,  Ojars
»Da dieses Jahr ein so ereignisreiches ist, beschloss ich ein Tagebuch zu führen ...« Als die 12jährige Dagmar Kopfstahl aus Riga im März 1917 die ersten Sätze in ihr neues Tagebuch schrieb, ahnte sie nicht, dass sie Chronistin eines Epochenwandels werden würde. Über drei Jahre dokumentierte sie, Angehörige der deutschen Minderheit, ihren Alltag, ihre Beobachtungen und auch ihre Meinungen als am Ende des 1. Weltkrieges um sie herum in vielen Kämpfen aus einer Provinz des Russischen Zarenreiches ein neuer Staat entstand: Die Republik Lettland. Dem vollständigen Text des Tagebuchs vorangestellt ist eine Einführung von Ojārs Spārītis. In einem weiteren Aufsatz setzt sich Ivars Ījabs mit der deutschbaltischen Geschichte auseinander. Abgerundet wird das Buch durch einen Beitrag von Elena Ilgmann, die in verständlicher Weise in die wenig bekannte Geschichte des baltischen Unabhängigkeitskrieges und die deutsche Verwicklung in diesen von 1917 bis 1920 dauernden Kampf einführt. Ein authentisches Stück Zeitgeschichte
Aktualisiert: 2022-04-14
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Eine eigene Welt auf 64 Feldern

Eine eigene Welt auf 64 Feldern von Richter,  Gerhard, Richter,  Jan
»Wer meinen Vater kennt, der weiß, welche Bedeutung das Schachspiel in seinem Leben hatte und hat. Es ist eine Passion, die er mit vielen Erdenbewohnern teilt. Ich kenne jedoch niemanden, der die mannigfaltigen Aspekte dieser Leidenschaft so verbunden erlebt: die sportlichen Freuden und Leiden, die spielerische Faszination, die in der Tiefe des Denkens verborgene ästhetische Schönheit, den oft zwiespältigen Humor sowie die Wertschätzung für die Ideen der anderen. Für meinen Vater gehört alles zusammen. Fast jede Partie, die er gespielt hat, ist Teil einer Geschichte. Mein Vater erinnert sich an Umstände, Gesichtsausdrücke, Kommentare, er weiß, wie ihm und anderen zumute war. Es geht nicht nur um Eins oder Null, um Figuren und Felder, um richtig oder falsch. Es geht um die Lust am Wettkampf und am Rätseln, um die Bitterkeit des Irrtums und das Leuchten des klaren Verstandes, um die ganze Palette menschlicher Empfindungen, die das Schachspiel so wunderbar zum Ausdruck bringt.«
Aktualisiert: 2023-03-23
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Max Roderich: Verbrechen und Strafe

Max Roderich: Verbrechen und Strafe von Störr,  Christine
Die besten Geschichten schreibt das wahre Leben. Genau dort fand der Sachsen-Gothaer Justizbeamte Jacob Dietzsch, alias Max Roderich, im Jahr 1850 den Stoff für seine Kriminalgeschichten. Mit großer Genauigkeit und Detailtreue schildert er anhand der originalen Justizakten Verbrechen, die damals in seiner Heimat die Öffentlichkeit beschäftigten. Dietzsch beschreibt die Arbeit der Ermittlungsrichter, Untersuchungsführer und Gendarmen. Er schildert aber auch die Hierarchie im Dorf, einer Welt zwischen Dorfvorstehern oben und Mägden und Knechten ganz unten in der Gemeinschaft. Das Buch ist deshalb auch ein spannender Einblick in das dörfl iche Alltagsleben am Vorabend der industriellen Revolution. Ein unterhaltsames Stück Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2021-04-12
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