Meine armen Lieblinge

Meine armen Lieblinge von Kempker,  Birgit
'In diesem Buch sind viel zu viele schwierige Gefühle und Ängste. Es sind auch zu viele schwierige Sätze in diesem Buch zu lesen und zu viele Wörter sind grob in diesem Buch und vieles verstehe ich einfach nicht. Manchmal fühle ich mich getröstet oder zärtlich berührt, öfters aber an der Nase herum geführt, müde, ratlos und wütend, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann stehe ich naß und kalt im Regen, ist das gut?' Männer sprechen über ihre Frauen, Frauen sprechen über ihre Männer, Birgit Kempker schreibt über die Rituale, mit denen dieses Sprechen einhergeht. Die Wunden, die hergezeigt werden, sind so groß wie die, die man zufügt, und die Ehrlichkeit der Rede hält sich mit taktischer Intelligenz die Waage. Aber natürlich schreibt Birgit Kempker keine clevere Betroffenheitsprosa; psychologische Befunde sind nur eines von mehreren Spielelementen ihres äußerst reflektierten, wachen und offenen Schreibens. Sie wechselt nicht nur die Jargons in atemberaubendem Tempo, sondern auch die Perspektiven von Mann und Frau ('Ich bin komplexer als mein Ruf', sagt der Mann in einer Erzählung einmal), und der Schauplatz des Schreibgeschehens heißt immer: Sexualität. Ob Liebeswahn oder Eifersucht, Demütigung oder Triumph – in allen Geschichten halluziniert sich der Text an die Angesprochenen heran, und die heißen entweder 'mein Mann', 'meine Frau', 'meine Freundin' oder 'meine Mutter'. Mit einer 'ungemein raffinierten Mischung aus Souveränität und Unbefangenheit' (Petra Nachbaur) trifft Birgit Kempker die Wirklichkeit unserer sexuellen Verhältnisse ins Herz. Ob sie anständig spricht oder unanständig, ob sie assoziiert oder konstruiert, ob sie beim Ich ansetzt oder im dichten Geflecht der Beziehungen – was uns aufeinander zutreibt und wieder voneinander weg, ist so lust- wie qualvoll. Fun allein gibts nicht. Und für das Sprechen darüber gilt das gleiche: Literatur allein gibts (bei Birgit Kempker) auch nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Meine armen Lieblinge

Meine armen Lieblinge von Kempker,  Birgit
'In diesem Buch sind viel zu viele schwierige Gefühle und Ängste. Es sind auch zu viele schwierige Sätze in diesem Buch zu lesen und zu viele Wörter sind grob in diesem Buch und vieles verstehe ich einfach nicht. Manchmal fühle ich mich getröstet oder zärtlich berührt, öfters aber an der Nase herum geführt, müde, ratlos und wütend, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann stehe ich naß und kalt im Regen, ist das gut?' Männer sprechen über ihre Frauen, Frauen sprechen über ihre Männer, Birgit Kempker schreibt über die Rituale, mit denen dieses Sprechen einhergeht. Die Wunden, die hergezeigt werden, sind so groß wie die, die man zufügt, und die Ehrlichkeit der Rede hält sich mit taktischer Intelligenz die Waage. Aber natürlich schreibt Birgit Kempker keine clevere Betroffenheitsprosa; psychologische Befunde sind nur eines von mehreren Spielelementen ihres äußerst reflektierten, wachen und offenen Schreibens. Sie wechselt nicht nur die Jargons in atemberaubendem Tempo, sondern auch die Perspektiven von Mann und Frau ('Ich bin komplexer als mein Ruf', sagt der Mann in einer Erzählung einmal), und der Schauplatz des Schreibgeschehens heißt immer: Sexualität. Ob Liebeswahn oder Eifersucht, Demütigung oder Triumph – in allen Geschichten halluziniert sich der Text an die Angesprochenen heran, und die heißen entweder 'mein Mann', 'meine Frau', 'meine Freundin' oder 'meine Mutter'. Mit einer 'ungemein raffinierten Mischung aus Souveränität und Unbefangenheit' (Petra Nachbaur) trifft Birgit Kempker die Wirklichkeit unserer sexuellen Verhältnisse ins Herz. Ob sie anständig spricht oder unanständig, ob sie assoziiert oder konstruiert, ob sie beim Ich ansetzt oder im dichten Geflecht der Beziehungen – was uns aufeinander zutreibt und wieder voneinander weg, ist so lust- wie qualvoll. Fun allein gibts nicht. Und für das Sprechen darüber gilt das gleiche: Literatur allein gibts (bei Birgit Kempker) auch nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Wenn’s schneit beim Krokodil

Wenn’s schneit beim Krokodil von Schwitter,  Monique
In den Erzählungen von Monique Schwitter wird gespielt, sehr ernst und auf hohem Niveau; ihre Personen wissen, dass sie spielen – auch wenn sie es ernst meinen. Sie können gar nicht anders: das Als-ob ist ihnen zur Notwendigkeit geworden, egal ob es um sexuelles Begehren geht oder um anderes, egal ob sie ihre eigene Ironie durchschauen oder nicht. Die Intelligenz, mit der Monique Schwitter diese ernsthaften und manchmal durchaus heftigen Simulationen transparent macht, ist so groß wie das Vergnügen, das die Lektüre bereitet. Diese Geschichten sind geschrieben mit einem unerbittlichen Auge für Situationen, in denen alles offen ist und aus denen noch alles werden kann, und mit dem scharfen Gehör für die Sätze, die Menschen im Offenen miteinander wechseln. Zwei junge Frauen auf einer Parkbank, eine Rotweinflasche, und zwischen ihnen ein offenes Schweizermesser. Sie denken sich Indianernamen füreinander aus und die Frage 'Sag mal, wieviel Erfahrung hast du eigentlich mit Frauen' hängt in der Luft. Oder: Eine Frau kehrt auf Weihnachtsurlaub in die Heimatstadt zurück; diesmal erwartet sie ein anonymer Brief mit einer Verabredung im Zoo, 'wenn’s schneit beim Krokodil, sonst beim Kamel'. Alle möglichen Absender passieren vor ihrem inneren Auge Revue – und damit auch alles, wofür ›Heimat‹ steht, ein ganzes 'Erinnerungspaket' aus Kindheit, Jugendzimmer, Lehrerin, Männern. Oder: Eine Autofahrt mit einem fremden Mann in einem fremden Land, sie fotografiert durch die verschmierte Scheibe die Straße voller plattgefahrener Tiere, 'soundsoviel Katzen, Frösche, Füchse, Marder, Vögel.' Eine schonungslose und neugierige neue Erzählerin, und die Erzählungen sind ihre Sonden, mit denen sie das Unbekannte abtastet.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Wenn’s schneit beim Krokodil

Wenn’s schneit beim Krokodil von Schwitter,  Monique
In den Erzählungen von Monique Schwitter wird gespielt, sehr ernst und auf hohem Niveau; ihre Personen wissen, dass sie spielen – auch wenn sie es ernst meinen. Sie können gar nicht anders: das Als-ob ist ihnen zur Notwendigkeit geworden, egal ob es um sexuelles Begehren geht oder um anderes, egal ob sie ihre eigene Ironie durchschauen oder nicht. Die Intelligenz, mit der Monique Schwitter diese ernsthaften und manchmal durchaus heftigen Simulationen transparent macht, ist so groß wie das Vergnügen, das die Lektüre bereitet. Diese Geschichten sind geschrieben mit einem unerbittlichen Auge für Situationen, in denen alles offen ist und aus denen noch alles werden kann, und mit dem scharfen Gehör für die Sätze, die Menschen im Offenen miteinander wechseln. Zwei junge Frauen auf einer Parkbank, eine Rotweinflasche, und zwischen ihnen ein offenes Schweizermesser. Sie denken sich Indianernamen füreinander aus und die Frage 'Sag mal, wieviel Erfahrung hast du eigentlich mit Frauen' hängt in der Luft. Oder: Eine Frau kehrt auf Weihnachtsurlaub in die Heimatstadt zurück; diesmal erwartet sie ein anonymer Brief mit einer Verabredung im Zoo, 'wenn’s schneit beim Krokodil, sonst beim Kamel'. Alle möglichen Absender passieren vor ihrem inneren Auge Revue – und damit auch alles, wofür ›Heimat‹ steht, ein ganzes 'Erinnerungspaket' aus Kindheit, Jugendzimmer, Lehrerin, Männern. Oder: Eine Autofahrt mit einem fremden Mann in einem fremden Land, sie fotografiert durch die verschmierte Scheibe die Straße voller plattgefahrener Tiere, 'soundsoviel Katzen, Frösche, Füchse, Marder, Vögel.' Eine schonungslose und neugierige neue Erzählerin, und die Erzählungen sind ihre Sonden, mit denen sie das Unbekannte abtastet.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Wenn’s schneit beim Krokodil

Wenn’s schneit beim Krokodil von Schwitter,  Monique
In den Erzählungen von Monique Schwitter wird gespielt, sehr ernst und auf hohem Niveau; ihre Personen wissen, dass sie spielen – auch wenn sie es ernst meinen. Sie können gar nicht anders: das Als-ob ist ihnen zur Notwendigkeit geworden, egal ob es um sexuelles Begehren geht oder um anderes, egal ob sie ihre eigene Ironie durchschauen oder nicht. Die Intelligenz, mit der Monique Schwitter diese ernsthaften und manchmal durchaus heftigen Simulationen transparent macht, ist so groß wie das Vergnügen, das die Lektüre bereitet. Diese Geschichten sind geschrieben mit einem unerbittlichen Auge für Situationen, in denen alles offen ist und aus denen noch alles werden kann, und mit dem scharfen Gehör für die Sätze, die Menschen im Offenen miteinander wechseln. Zwei junge Frauen auf einer Parkbank, eine Rotweinflasche, und zwischen ihnen ein offenes Schweizermesser. Sie denken sich Indianernamen füreinander aus und die Frage 'Sag mal, wieviel Erfahrung hast du eigentlich mit Frauen' hängt in der Luft. Oder: Eine Frau kehrt auf Weihnachtsurlaub in die Heimatstadt zurück; diesmal erwartet sie ein anonymer Brief mit einer Verabredung im Zoo, 'wenn’s schneit beim Krokodil, sonst beim Kamel'. Alle möglichen Absender passieren vor ihrem inneren Auge Revue – und damit auch alles, wofür ›Heimat‹ steht, ein ganzes 'Erinnerungspaket' aus Kindheit, Jugendzimmer, Lehrerin, Männern. Oder: Eine Autofahrt mit einem fremden Mann in einem fremden Land, sie fotografiert durch die verschmierte Scheibe die Straße voller plattgefahrener Tiere, 'soundsoviel Katzen, Frösche, Füchse, Marder, Vögel.' Eine schonungslose und neugierige neue Erzählerin, und die Erzählungen sind ihre Sonden, mit denen sie das Unbekannte abtastet.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Meine armen Lieblinge

Meine armen Lieblinge von Kempker,  Birgit
'In diesem Buch sind viel zu viele schwierige Gefühle und Ängste. Es sind auch zu viele schwierige Sätze in diesem Buch zu lesen und zu viele Wörter sind grob in diesem Buch und vieles verstehe ich einfach nicht. Manchmal fühle ich mich getröstet oder zärtlich berührt, öfters aber an der Nase herum geführt, müde, ratlos und wütend, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann stehe ich naß und kalt im Regen, ist das gut?' Männer sprechen über ihre Frauen, Frauen sprechen über ihre Männer, Birgit Kempker schreibt über die Rituale, mit denen dieses Sprechen einhergeht. Die Wunden, die hergezeigt werden, sind so groß wie die, die man zufügt, und die Ehrlichkeit der Rede hält sich mit taktischer Intelligenz die Waage. Aber natürlich schreibt Birgit Kempker keine clevere Betroffenheitsprosa; psychologische Befunde sind nur eines von mehreren Spielelementen ihres äußerst reflektierten, wachen und offenen Schreibens. Sie wechselt nicht nur die Jargons in atemberaubendem Tempo, sondern auch die Perspektiven von Mann und Frau ('Ich bin komplexer als mein Ruf', sagt der Mann in einer Erzählung einmal), und der Schauplatz des Schreibgeschehens heißt immer: Sexualität. Ob Liebeswahn oder Eifersucht, Demütigung oder Triumph – in allen Geschichten halluziniert sich der Text an die Angesprochenen heran, und die heißen entweder 'mein Mann', 'meine Frau', 'meine Freundin' oder 'meine Mutter'. Mit einer 'ungemein raffinierten Mischung aus Souveränität und Unbefangenheit' (Petra Nachbaur) trifft Birgit Kempker die Wirklichkeit unserer sexuellen Verhältnisse ins Herz. Ob sie anständig spricht oder unanständig, ob sie assoziiert oder konstruiert, ob sie beim Ich ansetzt oder im dichten Geflecht der Beziehungen – was uns aufeinander zutreibt und wieder voneinander weg, ist so lust- wie qualvoll. Fun allein gibts nicht. Und für das Sprechen darüber gilt das gleiche: Literatur allein gibts (bei Birgit Kempker) auch nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Meine armen Lieblinge

Meine armen Lieblinge von Kempker,  Birgit
'In diesem Buch sind viel zu viele schwierige Gefühle und Ängste. Es sind auch zu viele schwierige Sätze in diesem Buch zu lesen und zu viele Wörter sind grob in diesem Buch und vieles verstehe ich einfach nicht. Manchmal fühle ich mich getröstet oder zärtlich berührt, öfters aber an der Nase herum geführt, müde, ratlos und wütend, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann stehe ich naß und kalt im Regen, ist das gut?' Männer sprechen über ihre Frauen, Frauen sprechen über ihre Männer, Birgit Kempker schreibt über die Rituale, mit denen dieses Sprechen einhergeht. Die Wunden, die hergezeigt werden, sind so groß wie die, die man zufügt, und die Ehrlichkeit der Rede hält sich mit taktischer Intelligenz die Waage. Aber natürlich schreibt Birgit Kempker keine clevere Betroffenheitsprosa; psychologische Befunde sind nur eines von mehreren Spielelementen ihres äußerst reflektierten, wachen und offenen Schreibens. Sie wechselt nicht nur die Jargons in atemberaubendem Tempo, sondern auch die Perspektiven von Mann und Frau ('Ich bin komplexer als mein Ruf', sagt der Mann in einer Erzählung einmal), und der Schauplatz des Schreibgeschehens heißt immer: Sexualität. Ob Liebeswahn oder Eifersucht, Demütigung oder Triumph – in allen Geschichten halluziniert sich der Text an die Angesprochenen heran, und die heißen entweder 'mein Mann', 'meine Frau', 'meine Freundin' oder 'meine Mutter'. Mit einer 'ungemein raffinierten Mischung aus Souveränität und Unbefangenheit' (Petra Nachbaur) trifft Birgit Kempker die Wirklichkeit unserer sexuellen Verhältnisse ins Herz. Ob sie anständig spricht oder unanständig, ob sie assoziiert oder konstruiert, ob sie beim Ich ansetzt oder im dichten Geflecht der Beziehungen – was uns aufeinander zutreibt und wieder voneinander weg, ist so lust- wie qualvoll. Fun allein gibts nicht. Und für das Sprechen darüber gilt das gleiche: Literatur allein gibts (bei Birgit Kempker) auch nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Wenn’s schneit beim Krokodil

Wenn’s schneit beim Krokodil von Schwitter,  Monique
In den Erzählungen von Monique Schwitter wird gespielt, sehr ernst und auf hohem Niveau; ihre Personen wissen, dass sie spielen – auch wenn sie es ernst meinen. Sie können gar nicht anders: das Als-ob ist ihnen zur Notwendigkeit geworden, egal ob es um sexuelles Begehren geht oder um anderes, egal ob sie ihre eigene Ironie durchschauen oder nicht. Die Intelligenz, mit der Monique Schwitter diese ernsthaften und manchmal durchaus heftigen Simulationen transparent macht, ist so groß wie das Vergnügen, das die Lektüre bereitet. Diese Geschichten sind geschrieben mit einem unerbittlichen Auge für Situationen, in denen alles offen ist und aus denen noch alles werden kann, und mit dem scharfen Gehör für die Sätze, die Menschen im Offenen miteinander wechseln. Zwei junge Frauen auf einer Parkbank, eine Rotweinflasche, und zwischen ihnen ein offenes Schweizermesser. Sie denken sich Indianernamen füreinander aus und die Frage 'Sag mal, wieviel Erfahrung hast du eigentlich mit Frauen' hängt in der Luft. Oder: Eine Frau kehrt auf Weihnachtsurlaub in die Heimatstadt zurück; diesmal erwartet sie ein anonymer Brief mit einer Verabredung im Zoo, 'wenn’s schneit beim Krokodil, sonst beim Kamel'. Alle möglichen Absender passieren vor ihrem inneren Auge Revue – und damit auch alles, wofür ›Heimat‹ steht, ein ganzes 'Erinnerungspaket' aus Kindheit, Jugendzimmer, Lehrerin, Männern. Oder: Eine Autofahrt mit einem fremden Mann in einem fremden Land, sie fotografiert durch die verschmierte Scheibe die Straße voller plattgefahrener Tiere, 'soundsoviel Katzen, Frösche, Füchse, Marder, Vögel.' Eine schonungslose und neugierige neue Erzählerin, und die Erzählungen sind ihre Sonden, mit denen sie das Unbekannte abtastet.
Aktualisiert: 2020-01-27
> findR *

Meine armen Lieblinge

Meine armen Lieblinge von Kempker,  Birgit
'In diesem Buch sind viel zu viele schwierige Gefühle und Ängste. Es sind auch zu viele schwierige Sätze in diesem Buch zu lesen und zu viele Wörter sind grob in diesem Buch und vieles verstehe ich einfach nicht. Manchmal fühle ich mich getröstet oder zärtlich berührt, öfters aber an der Nase herum geführt, müde, ratlos und wütend, wie bestellt und nicht abgeholt. Dann stehe ich naß und kalt im Regen, ist das gut?' Männer sprechen über ihre Frauen, Frauen sprechen über ihre Männer, Birgit Kempker schreibt über die Rituale, mit denen dieses Sprechen einhergeht. Die Wunden, die hergezeigt werden, sind so groß wie die, die man zufügt, und die Ehrlichkeit der Rede hält sich mit taktischer Intelligenz die Waage. Aber natürlich schreibt Birgit Kempker keine clevere Betroffenheitsprosa; psychologische Befunde sind nur eines von mehreren Spielelementen ihres äußerst reflektierten, wachen und offenen Schreibens. Sie wechselt nicht nur die Jargons in atemberaubendem Tempo, sondern auch die Perspektiven von Mann und Frau ('Ich bin komplexer als mein Ruf', sagt der Mann in einer Erzählung einmal), und der Schauplatz des Schreibgeschehens heißt immer: Sexualität. Ob Liebeswahn oder Eifersucht, Demütigung oder Triumph – in allen Geschichten halluziniert sich der Text an die Angesprochenen heran, und die heißen entweder 'mein Mann', 'meine Frau', 'meine Freundin' oder 'meine Mutter'. Mit einer 'ungemein raffinierten Mischung aus Souveränität und Unbefangenheit' (Petra Nachbaur) trifft Birgit Kempker die Wirklichkeit unserer sexuellen Verhältnisse ins Herz. Ob sie anständig spricht oder unanständig, ob sie assoziiert oder konstruiert, ob sie beim Ich ansetzt oder im dichten Geflecht der Beziehungen – was uns aufeinander zutreibt und wieder voneinander weg, ist so lust- wie qualvoll. Fun allein gibts nicht. Und für das Sprechen darüber gilt das gleiche: Literatur allein gibts (bei Birgit Kempker) auch nicht.
Aktualisiert: 2020-01-27
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema zeitgenössische Schweizer Literatur

Sie suchen ein Buch über zeitgenössische Schweizer Literatur? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema zeitgenössische Schweizer Literatur. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema zeitgenössische Schweizer Literatur im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema zeitgenössische Schweizer Literatur einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

zeitgenössische Schweizer Literatur - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema zeitgenössische Schweizer Literatur, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter zeitgenössische Schweizer Literatur und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.