Kampf um die Stadt

Kampf um die Stadt von Kos,  Wolfgang
Ein umfassendes Zeitgeschichte- und Kulturpanorama Österreichs der 20er und 30er Jahre mit Fokus auf Wien, eine der größten historischen Ausstellungen der vergangenen Jahre: Es geht um jene entscheidenden Jahre, als die Zukunft der jungen Republik auf der Kippe stand, zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen Aufbruch und Reaktion. Wien in den 20er Jahren: Erstmals regierte eine Arbeiterpartei eine europäische Großstadt, das Rote Wien war Gegenpol zum konservativen Alpen-Österreich. Die Zeit war geprägt von Arbeitslosigkeit und Not einerseits sowie Glamour und Modernität andererseits. Welchen Weg ging Wien in den 20er und 30er Jahren zwischen Moderne und Traditionalismus? Der umfassende Katalog Kampf um die Stadt. Politik, Kunst und Alltag um 1930 mit über 500 Abbildungen zeigt die Highlights der gleichnamigen Ausstellung des Wien Museums, die vom 19. 11. 2009 bis zum 28. 3. 2010 im Künstlerhaus zu sehen sein wird. Neben den wichtigsten Ereignissen der Zeitgeschichte werden grundlegende Tendenzen und Leistungen in Kunst und Populärkultur dargestellt. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt dem Alltagsleben und dem Lifestyle der Zeit um 1930.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Museumsdirektoren

Museumsdirektoren von Bauer,  Christian
Die Analyse der Direktion eines Museums in Beziehung zu dessen Eigentümer ist naturgemäß vieldeutig, denn das Erscheinungsbild des Direktors in der Öffentlichkeit bietet einen eingeschränkten Realitätsausschnitt. Auch das Regelsystem aus Gesetzen, Verordnungen und Erlässen bildet nur einen Teil der Wahrheit ab, denn nicht jeder politische Wille hat Gesetzesrang. Inhaltliche Argumente ebenso wie zutiefst menschliche Faktoren sind ständige Begleiter der Zusammenarbeit zwischen Direktoren und ihren kulturpolitischen Bezugspersonen. Beispielhaft wird die Untersuchung (als Spiegel der Trias aus Bund, Land und Stadt) der Albertina, dem Niederösterreichischen Landesmuseum und dem Wien Museum gewidmet. In allen drei Häusern wurden umfassende Archivalien gesichtet. Im Sinne der Zielsetzung des Buches, Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte nachvollziehbar zu machen und dabei die Charakteristik der handelnden Personen herauszuarbeiten, können zahlreiche Entwicklungen im Lichte neuer Quellen bewertet werden.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Romane Thana

Romane Thana von Härle,  Andrea, Kogoj,  Cornelia, Schwarz,  Werner Michael, Weese,  Michael, Winkler,  Susanne
Katalog zur Austellung im Wien Museum (12. Februar 2015 bis 17. Mai 2015) Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenssituation von Roma und Sinti in Österreich und erzählt deren Geschichte und Geschichten. Im Fokus stehen „Lebensorte" der Roma und Sinti in Wien und Burgenland. Dazu zählen die seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Siedlungen der Burgenland-Roma, traditionelle Plätze in Wien, aber auch die Orte, die über die lange Verfolgungsgeschichte und den NS-Völkermord erzählen, wie Lackenbach, Auschwitz oder Lódz. Die Ausstellung will auch über gängige Klischees (Nichtsesshaftigkeit, Bettelei…) und über die lange Geschichte der Verfolgung aufklären. In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft wurden unter starker Beteiligung lokaler Behörden geschätzte 90% der Österreichischen Roma und Sinti in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Die wenigen Überlebenden standen bei ihrer Rückkehr nicht nur vor dem Nichts, der Auslöschung ihrer Siedlungen, sondern waren neuerlich rassistischen Vorurteilen ausgesetzt. Das andere starke Motiv der Auseinandersetzung mit Roma und Sinti lässt sich auf den Exotismus des 19. Jahrhundert zurückführen, wo ebenfalls stark stereotypisiert, ihr angeblich freies Leben, ihre Erotik und Musikalität in diversen Bildmedien und –genres intensiv dargestellt wurde. Abseits dieser starken Zuschreibungen, der offen feindlichen und der exotisierenden, ist es das Ziel der Ausstellung gerade über Eigenzeugnisse von Roma und Sinti die Frage von „Normalität" zu diskutieren, auch Geschichten geglückter Integration und gesellschaftlicher Anerkennung aufzuspüren und darzustellen.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Ich bin ich

Ich bin ich von Huemer,  Georg, Noggler-Gürtler,  Lisa, Seibert,  Ernst
Mira Lobe steht seit Jahrzehnten für ansprechende Kinder- und Jugendliteratur. In ihren optimistischen Büchern sind es nicht nur die Erwachsenen, die über das Gemeinwohl bestimmen, auch die Kinder reden mit, für deren Bedürfnisse die Autorin stets ein offenes Ohr hatte. Gemeinsam mit Susi Weigel hat sie Bilderbuchklassiker wie „Das kleine Ich bin ich“ geschaffen, die immer noch von mehreren Generationen (vor)gelesen werden. Die zwei Frauen bilden bis heute das bekannteste Duo der jüngeren Kinder- und Jugendliteraturgeschichte, die auf mannigfaltige Weise von den beiden geprägt wurde. Die hier versammelten Beiträge reflektieren das Lebenswerk der beiden Künstlerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Am Puls der Stadt

Am Puls der Stadt von Békésy,  Sándor, Doppler,  Elke, Rapp,  Christian
Jeder in Wien kennt den Karlsplatz, nirgendwo sonst in der Stadt kreuzen sich so viele Wege. Doch wer weiß, dass hier erst mit der Einwölbung des Wienflusses um 1900 eine naturnahe „Gegend“ zu einem Platz mit urbanem Anspruch wurde? Dass sich hier Schlüsselszenen der Ersten Türkenbelagerung abspielten? Dass am Areal des heutigen Karlsplatzes Wiens erstes Spital stand? Dass hier einst ein Friedhof war, auf dem Vivaldi beerdigt wurde? Oder dass hier die Römerstraße nach Carnuntum verlief? Am Beispiel des Karlsplatzes werden 2000 Jahre Wiener Stadtgeschichte in historischen Zeitschnitten dargestellt und der Wandel einer zentrumsnahen Naturlandschaft zur Kultur- und Stadtlandschaft erlebbar gemacht. In dieser umfangreichsten Ausstellung, die seit vielen Jahren im Wien Museum am Karlsplatz gezeigt wird, sind bedeutende Kunstwerke ebenso wie stadtgeschichtliche Raritäten zu sehen.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Alt-Wien

Alt-Wien von Kos,  Wolfgang, Rapp,  Christian
„Alt-Wien“ ist bereits seit dem Vormärz, vor allem aber seit der Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts eine konstante Diskussionsfigur von Wien-Debatten. Vor allem anlässlich von Demolierungen und Stadtbild-Veränderungen entzündeten sich stets polemische Auseinandersetzungen. Warum wurden retrospektive Wien-Bilder dominant und blieben es? Verantwortlich für ihre Verbreitung: Literatur, Kunst, Musiktheater und Populärkultur. Ein zentrales Thema ist der SchubertKult à la „Dreimäderlhaus. Im Kontrast dazu stehen Gegenentwürfe, die mit einem an der Vergangenheit orientierten „Museum Wien“ radikal brechen. Jede imaginierte Vergangenheit kann immer nur eine Konstruktion sein, die sich aus der jeweils gegenwärtigen Gefühls- und Interessenslage speist. Für ein kulturgeschichtliches Stadtmuseum mit breitem Sammlungsspektrum bietet „Alt-Wien“ die Chance, mit einer durchgängigen Fragestellung unterschiedliche Themenbereiche anzuschneiden. Es geht um die ästhetische Entdeckung der Stadt, die Gründungs- und Sammlungsgeschichte des Museums, um Retro-Trends in der Bildenden Kunst, um Städtebau und Denkmalschutz, um Mode und Tourismuswerbung, um „Wiener Typen“ und den Schubert-Kult und nicht zuletzt um die Wieder- entdeckung von „Wien um 1900, das „Alt-Wien“ der Gegenwart.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Österreichische Riviera

Österreichische Riviera von Rapp-Wimberger,  Nadia
'Wien entdeckt das Meer' erkundet die Geschichte der Anbindung Österreichs an das Küstenland – von der Bedeutung der Schifffahrt für die Habsburger über ethnografische Erkundungen von Karst und Küste bis hin zum Adriatourismus nach 1945. Mit dem Bau der Südbahnstrecke nach Triest 1854 rückte die Adria näher an Wien heran. In ihrer Blüte um 1900 war die Stadt, bis zum Ende des Ersten Weltkrieges habsburgisch-österreichisch, der größte Handelsknotenpunkt der Adria und kulturelles Zentrum Mitteleuropas. Die Südbahn brachte außerdem die touristische Kolonisierung der 'k.u.k. Riviera'. Der erste planmäßig angelegte Kurort an der Adria war Abbazia. Nach dessen Vorbild entstanden im späten 19. Jahrhundert zahlreiche weitere Tourismusdestinationen wie Portorose und Ragusa. Hotels, Villen und Strandpromenaden wurden von Wien aus geplant und von berühmten österreichischen Architekten umgesetzt. Der Industrielle Paul Kuppelwieser machte die Brioni-Inseln zu einem Treffpunkt der gehobenen Bürgerschaft und zahlreicher Künstler. Schriftsteller und Maler entdeckten in Dalmatien ihre Motive. Die Nähe zum Meer prägte Wien und umgekehrt, den Auswirkungen spürt dieser erste umfassende Katalog zum Thema in seiner ganzen Vielfalt nach.
Aktualisiert: 2018-07-09
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Baby an Bord

Baby an Bord von Koroschitz,  Werner, Rettl,  Lisa, Vonbank-Schedler,  Uli
Die Ausstellung „Baby an Bord. Mit dem Kinderwagen durch das 20. Jahrhundert“ verknüpft erstmals den Gebrauchsartikel Kinderwagen mit der Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wer schiebt? Das Kindermädchen? Die Mutter? Oder doch der Vater? Um 1870 tauchten vermehrt Kinderwägen im Wiener Stadtbild auf – handgefertigte „Luxuskarossen“, die fürs Promenieren im Park gedacht waren. Aufstieg des Bürgertums, Industrialisierung und die Pflasterung der Straßen ermöglichten erst die großräumigere Nutzung des Kinderwagens. In ärmeren Kreisen blieb noch lange das Tragen die vorherrschende Form des Säuglingstransportes. Erst in den 1920ern sollte der Kinderwagen auch in weniger begüterte Schichten Eingang finden. Lange Zeit waren es ausschließlich Frauen, die Kinderwägen schoben: Dieses Mutter-Image findet sich in der politischen Propaganda bis zur Gegenwart wieder. Für die Ausstellung hat der Filmemacher Robert Schabus eine Kinderwagenfahrt durchs heutige Wien festgehalten – ein Statement zum Thema Mobilität in der Stadt. In den 1950er-Jahren erinnerten stromlinien-förmige Wägen an Straßenkreuzer, heute sind Buggies und Designermodelle allgegenwärtig. Lange Zeit waren es ausschließlich Frauen, die Kinderwägen schoben: Dieses Mutter-Image findet sich in der politischen Propaganda bis zur Gegenwart wieder. Manche Hürden für Kinderwägen in der Stadt sind heute beseitigt, verschwunden sind aber auch die Hersteller für Kinderwagen, die es einst in Wien gab. Die Ausstellung präsentiert historische Kinderwagenmodelle, darunter Raritäten wie einen 130 Jahre alten Dreiradwagen. Weiters gezeigt werden u. a. Werbeprospekte von Wiener Kinderwagenerzeugern, Fotoalben und Interviews. Für die Ausstellung hat der Filmemacher Robert Schabus eine Kinderwagenfahrt durchs heutige Wien festgehalten – ein Statement zum Thema Mobilität in der Stadt
Aktualisiert: 2020-02-10
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Werkbundsiedlung Wien 1932.

Werkbundsiedlung Wien 1932. von Aigner,  Anita, Breuss,  Susanne, Kapfinger,  Otto, Mattl,  Siegfried, Mayr,  Norbert, Meder,  Iris, Moser,  Walter, Nierhaus,  Andreas, Orosz,  Eva-Maria, Posch,  Wilfried, Praschl,  Martin, Rahman,  Sabrina, Sauer,  Barbara
Im Sommer 1932 war am westlichen Stadtrand Wiens die größte Bauausstellung Europas zu sehen: Die Wiener Werkbundsiedlung entstand als soziale und ästhetische Utopie von einem besseren Leben aus dem Geist der Moderne – mitten in einer wirtschaftlichen Krise, als sich die politische und kulturelle Verengung der folgenden Jahre bereits abzeichnete. Die Gesamtleitung lag bei Josef Frank. Zu sehen waren 70 Musterhäuser von 30 Architekten und einer Architektin aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Holland und den USA – unter ihnen Richard Neutra, Gerrit Rietveld und Margarete Schütte-Lihotzky. Die vollständig eingerichteten Häuser sollten Modelle für den Bau großer Siedlungen im Grünen sein und antworteten damit auf das Wohnbauprogramm des Roten Wien. Mit Individualität und Flexibilität reagierte die Werkbundsiedlung auf die internationale Überbetonung von Maschinenästhetik und Funktionalismus im Wohnen. 80 Jahre nach ihrer Eröffnung wird die Geschichte der Werkbundsiedlung Wien 1932 umfassend analysiert und mit zahlreichen unveröffentlichten Fotografien, Entwürfen und Einrichtungsgegenständen dokumentiert.
Aktualisiert: 2019-05-30
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Wien

Wien
Schriftdesigner wie die Typejockeys, der Urban Art-Künstler Paul Busk oder Idealisten wie etwa die Inhaber des Salons für Kunstbuch führen Sie unter vielen anderen in dieser Ausgabe durch die Stadt Wien. Besuchen Sie die Klasse Kartak ins weit abgelegene ehemalige Hauptzollamt in der Schnirchgasse bei ihrer großartigen und irgendwie skurrilen Ausstellung „Erlebnis ZKF“ oder den Christian Brandstätter Verlag. Wien hat rund um die Typografie vieles zu bieten und eines macht die Stadt in jedem Falle ganz besonders: Sie zeichnet sich nicht nur durch eine Menge guter Schrift- und Grafikdesigner wie etwa Stefan Willerstorfer oder Wolfgang Homola aus, seit einigen Jahren besteht unter diesen und anderen Künstlern auch eine außergewöhnlich starke Vernetzung, die nicht zuletzt durch die Arbeit der tga (Typographische Gesellschaft Austria) entstanden ist.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Besetzt!

Besetzt! von Nussbaumer,  Martina, Schwarz,  Werner Michael
Der Sommer 1976 ist heiß. Mit der Besetzung der „Arena“, des ehemaligen Auslandschlachthofes in St. Marx, beginnt ein „Happening der 100 Tage“, das Wien aufrüttelt. Erstmals treten neue politische und gegenkulturelle Bewegungen in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit. Die Konfrontation ist grundlegend, radikal werden die politischen Verhältnisse infrage gestellt: Wem gehört die Stadt? Wer bestimmt? Was ist Kultur? Auf die „Arena“ folgen weitere Besetzungen, vom „Amerlinghaus“ über die „Rasenfreiheit“ im Burggarten bis zum WUK und dem „Ernst- Kirchweger-Haus. Besetzt! Kampf um Freiräume seit den 70ern stellt Fragen nach den politischen Visionen und Erfolgen der Besetzer/-innen verschiedener Generationen und ihres Anspruchs auf eine andere Stadt. Sie fragt nach der Aktualität der Forderungen und behandelt auch die Mühen ihrer praktischen Umsetzung, die Taktiken der Konfliktparteien sowie die Rolle der Medien.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Die Welt in Reichweite

Die Welt in Reichweite von Storch,  Ursula
Die große, weite Welt hat die Menschen seit jeher fasziniert. Doch in der Zeit vor Pauschalreisen und Wellnesswochenenden gab es für einen Großteil der Menschen nur eine Möglichkeit, sich auf den Weg zu machen: die Reiseillusion. Das Interesse für ferne Länder erlebte im 19. Jahrhundert einen ersten Höhepunkt. Beginnender Tourismus, Kolonialismus und Reiseliteratur auf der einen Seite, schwere Bedingungen und finanzieller Aufwand auf der anderen Seite. Für die Daheimgebliebenen entstanden schnell Alternativen, die ihnen ein Stück der Ferne ins eigene Land brachten – neben Panoramen, Guckkästen, Bühnentricks und Wachsfiguren waren das vor allem die Berichte derer, die die weite Welt mit eigenen Augen gesehen hatten. Der im Zusammenhang mit der Ausstellung des Wien Museums „Zauber der Ferne – Imaginäre Reisen im 19. Jahrhundert“ konzipierte Leseband versammelt Originaltexte aus eben dieser Zeit, die die Sehnsucht nach der Ferne und die Passion für das Reisen im vorletzten Jahrhundert wach werden lassen. Mit Texten von u. a.: Joris-Karl Huysmans, Peter Altenberg, Felix Salten, Gottfried Keller, Walter Benjamin, Arthur Schnitzler.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Die Sinalco Epoche

Die Sinalco Epoche von Breuss,  Susanne
„Böse Zungen behaupten, manche Frau würde eher den Ehemann entbehren wollen als den geliebten Kühlschrank. So sehr hat sie sich an ihn gewöhnt.“ Erbsensuppe, Hawaii-Schnitzel, Tiramisu und Vollkornkekse - so könnte ein Menü mit zeittypischen Speisen der Nachkriegsjahrzehnte aussehen. Erbsen symbolisieren den kargen Speisezettel der durch Hunger, Mangelwirtschaft, Hilfslieferungen, Hamster- und Schwarzmarktwesen geprägten ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Hawaii-Schnitzel steht für den erfolgreichen Wiederaufbau und den bescheidenen Wohlstand der 1950er und 1960er Jahre, der vereinzelte exotische Zutaten wie Ananas und einen regelmäßigeren Fleischkonsum ermöglichte. Ab den 1970er Jahren ist die tägliche Ernährung durch eine zunehmende Vielfalt und Internationalisierung gekennzeichnet - Spezialitäten verschiedener Länderküchen entwickelten sich zu Modespeisen. Die 1980er Jahre brachten insofern eine Neuorientierung, als nun nicht mehr Masse und Üppigkeit des Essens im Vordergrund standen, sondern verstärkt Aspekte der Gesundheit, Fitness und Schönheit Gewicht erhielten. Parallel zu den Essgewohnheiten veränderte sich auch das Einkaufsverhalten in augenfälliger Weise: der Greißler am Eck wurde durch Selbstbedienungsläden mit umfangreichem Angebot abgelöst, und beim Konsumieren ging es zunehmend auch um die Erlebnisqualitäten des Einkaufens.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Kampf um die Stadt

Kampf um die Stadt von Kos,  Wolfgang
Ein umfassendes Zeitgeschichte- und Kulturpanorama Österreichs der 20er und 30er Jahre mit Fokus auf Wien, eine der größten historischen Ausstellungen der vergangenen Jahre: Es geht um jene entscheidenden Jahre, als die Zukunft der jungen Republik auf der Kippe stand, zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen Aufbruch und Reaktion. Wien in den 20er Jahren: Erstmals regierte eine Arbeiterpartei eine europäische Großstadt, das Rote Wien war Gegenpol zum konservativen Alpen-Österreich. Die Zeit war geprägt von Arbeitslosigkeit und Not einerseits sowie Glamour und Modernität andererseits. Welchen Weg ging Wien in den 20er und 30er Jahren zwischen Moderne und Traditionalismus? Der umfassende Katalog Kampf um die Stadt. Politik, Kunst und Alltag um 1930 mit über 500 Abbildungen zeigt die Highlights der gleichnamigen Ausstellung des Wien Museums, die vom 19. 11. 2009 bis zum 28. 3. 2010 im Künstlerhaus zu sehen war. Neben den wichtigsten Ereignissen der Zeitgeschichte werden grundlegende Tendenzen und Leistungen in Kunst und Populärkultur dargestellt. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt dem Alltagsleben und dem Lifestyle der Zeit um 1930.
Aktualisiert: 2020-02-10
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Ballgasse 6. Die Galerie Pakesch und die Kunstszene der 1980er Jahre

Ballgasse 6. Die Galerie Pakesch und die Kunstszene der 1980er Jahre von Kos,  Walfgang
Mit „Ballgasse 6. Galerie Pakesch und die Kunstszene der 80er“ wird der Ort in Wien ins Zentrum gerückt, an dem eine neue Generation von jungen Künstlern ihre ersten Ausstellungen hatten, wie Herbert Brandl, Otto Zitko oder Josef Danner. Neben der gestischen Malerei der „jungen Wilden“ wurde in der Ballgasse aber auch Heimo Zobernig präsentiert; ab 1985 wurde der Bildhauer Franz West von Pakesch betreut. Bis 1993 stellen dort auch John Baldessari, Ilya Kabakov, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Sol Lewitt, Alber Oehlen aus. Das Buch zeigt sämtliche Aktivitäten der Avantgardegalerie in Fotos, Dokumenten und Korrespondenz.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Im Wirtshaus

Im Wirtshaus von Kos,  Wolfgang, Spring,  Ulrike
Als Ort der Geselligkeit ist das Wiener Wirtshaus seit Jahrhunderten ein Fixpunkt. Doch als Mythos rangiert es hinter Kaffeehaus und Heurigem. Das Beisl ums Eck steht für städtischen Normalbetrieb. Es ein Mikrokosmos des Alltäglichen. Die Schiefertafel mit den Klassikern der Wiener Fleischküche. Die Stehschank mit der wuchtigen Kühlwand. Die Wandvertäfelung, die gescheuerten Holztische, später abgelöst von Resopal. Das sind die typischen Merkmale eines Wirtshauses. Im halböffentlichen Raum des Wirtshauses trafen sich Stammtischrunden, Vereine und politische Gesinnungsfreunde. 1848 verabredeten sich die revolutionären Studenten in Gasthäusern, später wurden in Hinterzimmern Arbeitervereine gegründet. Der Wirt und die Wirtin waren die – oftmals berühmten – Hauptfiguren. Bier und Wein standen lange in Konkurrenz, bevor sie eine feuchtfröhliche Koalition eingingen. Die Ausstellung führt weit zurück, bis zu einer Taverne, die kürzlich bei einer Ausgrabung entdeckt wurde. Und sie reicht bis zur Beisl-Renaissance in der jüngsten Vergangenheit.
Aktualisiert: 2020-02-10
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