Wettbewerbsrechtliche Beurteilung von Umweltwerbung ohne Produktqualitätsbezug nach deutschem Recht und europäischem Gemeinschaftsrecht.

Wettbewerbsrechtliche Beurteilung von Umweltwerbung ohne Produktqualitätsbezug nach deutschem Recht und europäischem Gemeinschaftsrecht. von Ewert,  Jonas
Der Autor beschäftigt sich in der vorliegenden Abhandlung mit der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung von Werbung, die einen Umweltvorteil in Aussicht stellt. Genauer untersucht werden Werbemaßnahmen, deren Umweltvorteil nicht an die Qualitäten des beworbenen Produkts anknüpft, also insbesondere Umweltimagewerbung und Umweltsponsoring. Ausgangspunkt der Untersuchung sind die rechtstatsächlichen Probleme der Umweltwerbung: Ein Umweltvorteil als positiver externer Effekt stellt i.d.R. keinen Kundennutzen dar, weshalb Umweltwerbung keinen für den Umworbenen spürbaren Vorteil anpreisen kann. Solche Werbung, die nicht auf die vom Angebot für den Verbraucher ausgehenden Vorteile abstellt, scheint zunächst dem Leitbild des Leistungswettbewerbs zu widersprechen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, daß auch diese Werbung eine »informationsökonomische« Förderung des Wettbewerbs sein kann, besonders wenn man mit dem EuGH Verbraucherschutz als Schutz durch Information und nicht, wie der BGH, als Schutz vor Information versteht. Daher ist bei der Beurteilung der Irreführungsgefahr das Interesse von Anbietern und Nachfragern an der Verbreitung von umweltbezogenen Informationen zu berücksichtigen. Gefühlsausnutzend i.S.d. § 1 UWG ist diese Werbung nur, wenn ihre werbliche Beeinflussung stärker ist als bei einer bloßen Erinnerungswerbung und sie zudem Bezugsentscheidungen unsachlich beeinflußt. Unsachlichkeit liegt nicht vor, wenn der angepriesene Umweltvorteil in einer Verringerung der vom Angebotenen ausgehenden negativen externen Effekte besteht. Diese Beurteilung ist auch auf andere Werbemaßnahmen ohne Produktqualitätsbezug anwendbar, z.B. Sendungssponsoring ohne Bezug zwischen Sendung und Produkt oder Werbung mit sozialem Engagement (»Schafft Arbeitsplätze« oder »fair gehandelt«).
Aktualisiert: 2023-06-15
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Interessen im Wettbewerb

Interessen im Wettbewerb von Pitzer,  Frank
Die Basis der europäischen Kartell- und Wettbewerbspolitik ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen der sechs EWG-Gründerstaaten zwischen 1955 und 1966. Diese Studie geht von den unterschiedlichen nationalen Wettbewerbstraditionen aus und beleuchtet die intergouvernementale Interessenauseinandersetzung und ihren Einfluß auf die Institutionengestaltung. Die Untersuchung beginnt mit den EWG-Vertragsverhandlungen 1955, reicht aber über die Zäsur 1957/58 hinaus und analysiert die wettbewerbspolitische Diskussion der Staaten im institutionellen Rahmen der EWG. Diese mündete in der Verordnung Nr. 17/62, die die europäische Wettbewerbspolitik rund 40 Jahre prägte. Ihre Umsetzung – sowie die der Artikel 85 bis 89 des EWG-Vertrags – war der Grundstein eines zentralen europäischen Politikfeldes, das nicht nur Bestandteil, sondern wichtiger Förderer des europäischen Integrationsprozesses war und ist. Der Rückblick zeigt, welchen Staaten es gelang, ihre nationalen Interessen in der Konstitutionsphase der europäischen Wettbewerbspolitik durchzusetzen und abzusichern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Deutschland im internationalen Technologiewettlauf.

Deutschland im internationalen Technologiewettlauf. von Vogel,  Christoph
Deutschland befindet sich im Wettlauf mit den USA und Japan um die führende wirtschaftliche und technologische Position. Neben der Wirtschaft spielt der Staat eine wichtige Rolle für den Erhalt der technologischen Wettbewerbsfähigkeit einer Nation. Der Autor untersucht die Bedeutung der staatlichen Forschungs- und Technologiepolitik für die technologische Wettbewerbsfähigkeit von Nationen. Basierend auf Erkenntnissen der Innovationsökonomie vergleicht Christoph Vogel Deutschland in seiner technologischen Wettbewerbsfähigkeit mit den zwei stärksten Triade-Wettstreitern USA und Japan. Dabei verbindet er stets technologische und ökonomische Aspekte. Im Mittelpunkt stehen das jeweilige nationale Innovationssystem sowie die Forschungs- und Technologiepolitik mit ihren spezifischen Ausprägungen und historischen Entwicklungen. Zur Beurteilung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands setzt sich der Autor zum einen mit Technologiestudien auseinander. Zum anderen stellt er die Stärken und Schwächen anhand eines Rasters aus input-, output- und -marktorientierten Indikatoren heraus. Die Fülle von statistischem Material diskutiert er anhand anschaulicher Beispiele und graphischer Illustrationen. Zur Überwindung der Schwächen und Sicherung guter Positionen entwirft Christoph Vogel schließlich - quasi als Synthese seiner Analysen - ein Bündel zukunftsorientierter forschungs- und technologiepolitischer Empfehlungen. Das Buch enthält eine Fülle an neuen Erkenntnissen zu nationalen Innovationssystemen sowie der Forschungs- und Technologiepolitik der Triade-Nationen und zur Position Deutschlands im internationalen Technologiewettlauf. Mit seinen Empfehlungen ruft der Autor Verantwortungsträger auf, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands kontinuierlich und nachhaltig zu steigern. Das Buch richtet sich an Politiker, Unternehmer und Topmanager, Wissenschaftler, Journalisten, Verbandsmanager und Gewerkschafter, an Ökonomen wie an Ingenieure und Lehrer.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wettbewerb in der Internetökonomie.

Wettbewerb in der Internetökonomie. von Oberender,  Peter
Das Internet hat im Wirtschaftsleben vielfach hoch gesteckte Erwartungen geweckt. Von dieser Euphorie ist mittlerweile nichts mehr zu spüren; von "Neuer Ökonomie" ist nur noch vereinzelt die Rede. Dennoch wäre es falsch, den Einfluß des Internets auf die Wirtschaft völlig zu negieren. Sowohl die Internet-Gründungswelle als auch die anschließende Korrekturphase sind Ausdruck eines "Wettbewerbs als Entdeckungsverfahren". Vor diesem Hintergrund hat die "Arbeitsgruppe Wettbewerb" im Wirtschaftspolitischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik ausgewählte Aspekte der Internetökonomie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2002 in Linz aufgegriffen. Die dort gehaltenen Vorträge sind in dem vorliegenden Band abgedruckt. Arnold Picot und Dominik K. Heger (Institut für Unternehmensentwicklung und Organisation an der Ludwig Maximilian Universität München) führen in die Thematik ein. Sie zeigen die wettbewerbspolitischen Implikationen der Internetökonomie auf. Per Christiansen (AOL Deutschland) befaßt sich mit den Aspekten der Regulierung und Selbstregulierung der Wirtschaftsprozesse im Internet und geht dabei besonders auf die Rolle der Provider ein. Zu Beginn der Internet-Euphorie waren viele Experten davon ausgegangen, daß das Internet den Handel revolutionieren werde. Wie sich die Situation tatsächlich entwickelt hat und welche Möglichkeiten die Zukunft bietet, zeigt Barbara Franke (PrimusToyzone.de). Medien und Internet sind das Thema von Jochen Becker (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Er diskutiert, wie sich das Verhältnis von traditionellen Medien - insbesondere der Tageszeitung - und Internet entwickeln könnte. Den Einfluß von internetgestützten Handelsformen auf die Beziehungen zwischen Automobilzulieferern und Automobilherstellern untersucht Klaus Urbat (Arbeitsgemeinschaft Zuliefererindustrie). Auktionen und elektronische Marktplätze bilden den Schwerpunkt seiner Betrachtungen. Ein Beispiel dafür, wie das Internet als Katalysator von Geschäftsideen dient, liefert Ralf Däinghaus, Gründer der Internetapotheke 0800DocMorris. Die in diesem Band veröffentlichten Vorträge sind sowohl für Wissenschaftler als auch Praktiker interessant. Sie legen die Schlußfolgerung nahe, daß die so genannte "alte" und "neue" Ökonomie immer mehr zu einer nicht mehr zu unterscheidenden Einheit verschmelzen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Deregulierung und Privatisierung: Gewolltes – Erreichtes – Versäumtes.

Deregulierung und Privatisierung: Gewolltes – Erreichtes – Versäumtes. von Berg,  Hartmut
Nachdem sich der Wirtschaftspolitische Ausschuss im Jahre 1988 schon einmal mit Problemen der Deregulierung befasst hatte (H. St. Seidenfus, Hrsg., Deregulierung – eine Herausforderung an die Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Marktwirtschaft, Schriften des Vereins für Socialpolitik, N. F., Bd. 184, Berlin 1989), hat er diese Thematik in erweiterter und veränderter Form auf seiner Jahrestagung 2001 in St. Gallen ein weiteres Mal aufgegriffen. Liegen doch mittlerweile für wichtige Märkte erste Erfahrungen vor, die es zu dokumentieren und auszuwerten gilt. Zugleich hat die Praxis der Deregulierung Probleme aufgeworfen, die zunächst nicht gesehen wurden, deren Relevanz aber nunmehr erkannt worden ist und zu einer ökonomischen Analyse anhält. Schließlich war es das Bestreben, im Rahmen der Tagung auch noch ungenutzte Potenziale für Deregulierung und Privatisierung aufzuzeigen. Zu allen diesen Aspekten enthält der hiermit vorgelegte Band Beiträge ausgewiesener Sachkenner, von denen zu hoffen ist, dass sie gleichermaßen in Wissenschaft und Praxis die ihnen gebührende Beachtung finden. Die Aktualität und Relevanz der Thematik wird dadurch belegt, dass zur Zeit so intensiv diskutierte Fragen wie die der Neuordnung der Sparkassen und Landesbanken behandelt werden und dass zugleich auch so grundsätzliche Probleme wie das einer wirksamen Beihilfenkontrolle und das der Bestimmung vorhandener Privatisierungs- und Deregulierungspotenziale angesprochen werden. Die Auswertung der bisherigen Deregulierungspraxis gilt den hier bedeutsamsten Branchen, nämlich der Strom- und Gaswirtschaft und der Telekommunikation.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Commitment als Wettbewerbsstrategie.

Commitment als Wettbewerbsstrategie. von Pedell,  Burkhard
Commitment im Sinne von Selbstbindung an wettbewerbsstrategische Entscheidungen ist eine unerläßliche Voraussetzung für die Erlangung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile. Nur die Bindung an spezifische, weder imitier- noch handelbare Ressourcen eröffnet einer Unternehmung die Chance, Markteintrittsbarrieren zur Verteidigung übernormaler Renditen zu errichten und über einen gewissen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Durch die Aufgabe eigener Handlungsfreiheit können Verhaltensweisen an Wettbewerber signalisiert werden, die ansonsten unglaubwürdig wären. Dadurch läßt sich u. U. das Verhalten dieser Wettbewerber zum eigenen Vorteil beeinflussen. Gleichzeitig begründet die Festlegung von Ressourcen auf spezifische Verwendungsmöglichkeiten Risiken, wenn über deren Vorteilhaftigkeit Unsicherheit besteht. Die Trade-offs zwischen diesen mit Commitment verbundenen Vor- und Nachteilen, Chancen und Risiken werden mit Hilfe der Spieltheorie und des Realoptionsansatzes analysiert. Auf dieser Grundlage können Aussagen über den optimalen Umfang und Zeitpunkt irreversibler Investitionen abgeleitet werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Europa bedroht von innen und von außen?

Europa bedroht von innen und von außen? von Schiffauer,  Peter
Die europäische Öffentlichkeit wird sich zunehmend einer multiplen und diffusen Gefahrenlage bewusst. Die multilateralen Ordnungen des globalen ökonomischen Wettbewerbs sind brüchig geworden, der Klimawandel und seine möglichen Folgen generieren unüberschaubare Risiken, die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union wird durch wachsende Zweifel an ihren Grundlagen geschwächt. °°Die relevante Frage ist aber nicht, ob eine Fortsetzung des europäischen Einigungsprozesses wünschenswert ist, sondern welche Entscheidungen notwendig sind, was sich ändern muss und welches Umdenken dies voraussetzt, damit ein sozial zusammenhaltender, wirtschaftlich gesunder und sicherer Kontinent den am Horizont erscheinenden Gefahren gewachsen und von der Zustimmung der Bevölkerung getragen einer fruchtbaren Zukunft entgegengeht. °°Die Beiträge in diesem Band unternehmen es, einige dafür relevante Aspekte zu untersuchen. Die diagnostizierten Probleme und entwickelten Argumente beanspruchen ungeachtet der Covid-19-Pandemie Geltung und Beachtung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Effizienz und Wettbewerb.

Effizienz und Wettbewerb. von Oberender,  Peter
Der Band enthält die Beiträge, die bei der Jahrestagung 2004 der Arbeitsgruppe Wettbewerb im Wirtschaftspolitischen Ausschuß des Vereins für Socialpolitik entstanden sind. Die Autoren aus Wissenschaft und Praxis diskutieren grundsätzlich sowie praktisch-angewandt, welche Rolle Effizienzüberlegungen in der Wettbewerbspolitik spielen sollten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Berücksichtigung von Effizienzen bei Fusionskontrollverfahren. Den Einstieg in die Thematik bilden drei theoretisch ausgerichtete Beiträge: Die Autoren entwickeln einen "more economic approach" für die Wettbewerbspolitik, analysieren die Marktzutrittsschranken und untersuchen die Entstehung von Effizienzgewinnnen. Sodann wird die Sichtweise der angewandten Wettbewerbspolitik dargestellt. Es folgen Erläuterungen der unternehmerischen Bedeutung von Effizienz. Am Ende erfolgt ein Ausblick auf die "Neue Wettbewerbspolitik".
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zukunftsprobleme der Europäischen Wirtschaftsverfassung.

Zukunftsprobleme der Europäischen Wirtschaftsverfassung. von Schäfer,  Wolf
Die Europäische Union steht vor großen Herausforderungen. Erweiterung und Vertiefung der Union stehen auf der Politikagenda. Ob die Vorschläge des Europäischen Verfassungskonvents für eine grundlegende Erneuerung des Unionsvertrages diesbezüglich zukunftsfähig sind, bedarf einer intensiven Diskussion. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes stehen Probleme speziell der europäischen Wirtschaftsverfassung im Mittelpunkt. Obwohl der Begriff der Wirtschaftsverfassung nicht eindeutig definiert ist, sind juristische und vor allem verfassungs- und institutionenökonomische Analysen von Belang. Dabei spannen die Beiträge einen Bogen über die wichtigsten Problembereiche. Grundsätzliche Überlegungen zu einer europäischen Verfassung führen zu den Fragen: Benötigen wir überhaupt eine Verfassung für Europa? Wie ist das Verhältnis zwischen den Nationalstaaten und der Union zu regeln? Freiheit, Bürgersouveränität und Subsidiarität - als eine spezielle Ausprägung des Prinzips der komparativen Wettbewerbsvorteile - spielen in der europäischen Wirtschaftsverfassung eine zentrale Rolle. Sie ergänzen sich mit Überlegungen zur europäischen Finanzverfassung, in der auch die Frage nach den institutionellen Ebenen gestellt wird, die für die Bereitstellung und Finanzierung unterschiedlicher Güter in der Union verantwortlich sind. Gefragt wird auch, ob eine Koordination der nationalen Arbeitsmarktpolitiken auf EU-Ebene sinnvoll ist, oder ob die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im nationalen Politikbereich verbleiben sollte. Zudem: Welche konstitutionen- und institutionenökonomischen Dimensionen hat der Stabilitäts- und Wachstumspakt? Behandelt wird auch das Problem, ob im europäischen Strukturwandel ein Konflikt existiert zwischen ökonomischer Effizienz und sozialer Sicherheit. Vor dem Hintergrund der Theorie optimaler Jurisdiktionen stellt sich die Frage nach der optimalen Länderzahl für die EU-Erweiterung. Optimalitätsprobleme aufgrund der Erweiterung des Euro-Raumes werden hinsichtlich der Entscheidungseffizienz des Rats der Europäischen Zentralbank erörtert. Schließlich behandelt der Band spezielle Aspekte der Subsidiarität sowie der kollektiven Marktbeherrschung in der Wettbewerbspolitik innerhalb der Union.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Europäische Fusionskontrolle.

Die Europäische Fusionskontrolle. von Oberender,  Peter
Der Sammelband gibt die Referate, die auf der Sitzung der Arbeitsgruppe Wettbewerb im Verein für Socialpolitik gehalten wurden wieder. Er enthält sowohl theoretische Beiträge als auch aktuelle Erfahrungsberichte von hochkarätigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaftspraxis zum Thema der europäischen Fusionskontrolle. Ingo Schmidt beleuchtet in seinem Beitrag Entstehungsgeschichte, Ziele und Entscheidungspraxis der europäischen Fusionskontrolle, bevor die europäische Fusionskontrolle ordnungspolitisch gewürdigt wird. Die Analyse der Motive verschiedener Untersagungen durch die europäische Fusionskontrolle ergibt, daß insbesondere die Politisierung der Entscheidungsverfahren der europäischen Fusionskontrolle dabei ein ernsthaftes Problem darstellt. Die Beiträge der Wirtschaftspraktiker der Unternehmen British American Tobacco, Daimler Chrysler, Glaxo Wellcome, Novartis und RWE untersuchen die Erfahrungen mit der europäischen Fusionskontrolle auf der Grundlage kürzlich zurückliegender Fusionen aus der Perspektive der einzelnen Unternehmen. Dabei erwies sich die angewandte Fusionskontrolle als ein großzügiges Regelwerk, das den Fusionen nach Erfüllung einiger Auflagen nicht wesentlich im Weg gestanden hat. Wolfgang Kerber zeigt auf, daß durch die Verabschiedung der Fusionskontrollverordnung (FKVO) das System der europäischen Regeln gegen private Wettbewerbsbeschränkungen vervollständigt wurde. Seitdem beinhalten die EU-Wettbewerbsregeln die drei Säulen Kartellverbot mit Ausnahmen, Fusionskontrolle und Mißbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen. Diese auch im GWB bekannte Drei-Säulen Konzeption ermöglichte die heutige Vorrangstellung der europäischen Fusionskontrolle gegenüber den nationalen Regelungen. Darüber hinaus wird in systematischer Weise herausgearbeitet, mit welchen materiellen Kriterien die Kommission Fusionen auf die Entstehung und Verstärkung von marktbeherrschenden Unternehmen prüft. Es wird zudem der Frage nachgegangen, inwieweit das alleinige Abstellen auf nur wettbewerbliche Kriterien vor dem Hintergrund der erneut aufkommenden "efficiency defence" noch zeitgemäß ist. Neben diesem Aspekt wird wohl auch die Frage der extraterritorialen Anwendung des Gesetzes die Zukunft der europäischen Fusionskontrollpraxis stark mitbestimmen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Unternehmensfusionen und Beschäftigung.

Unternehmensfusionen und Beschäftigung. von Bußmann,  Ludwig
Angesichts der ungebrochenen Welle von Unternehmensfusionen wenden sich die Autoren in diesem Sammelband der Frage zu, ob und inwieweit Unternehmensfusionen Arbeitsplätze zu sichern oder zu vernichten in der Lage sind und welche Konsequenzen Unternehmensfusionen für die Beschäftigungsverhältnisse insgesamt mit sich bringen. Bei der Beurteilung von Unternehmensfusionen wird in der Regel großes Gewicht und Aufmerksamkeit auf die damit verbundenen Kapitalbewegungen, die Renditeerwartungen und die Verbesserung der Umsatz- und Wettbewerbsposition gelegt. Die mit Fusionen verbundenen Folgen für die Zahl der Beschäftigten und deren arbeitsrechtliche Situation sowie für die Veränderung von Arbeitsbedingungen und Berufsaussichten werden dagegen in der wettbewerbs- und wirtschaftspolitischen Diskussion und in der empirischen Forschung trotz des explosionsartigen Anstiegs der Fusionsaktivitäten kaum beachtet. Der erste Teil des Bandes befasst sich schwerpunktmäßig mit wettbewerbs- und strukturpolitischen Fragen der Fusionsproblematik. Es wird u. a. vorgeschlagen, dass das von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder zur Zeit aufgebaute Unternehmensregister auch auf die wichtigsten Beschäftigungsaspekte ausgedehnt wird. Des Weiteren wird die laufende Übernahmegesetzgebung des Bundes und der EU behandelt, nach der die explizite Einbindung der Arbeitnehmer in den Übernahmeprozess von Anfang an vorgesehen ist. Im zweiten Teil des Bandes wird die Thematik aus der Sicht von Unternehmen ausgewählter Branchen behandelt. Dabei wird deutlich, dass die Wirtschaftspraxis der theoriegeleiteten wirtschaftspolitischen Diskussion oft weit voraus ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen – Probleme – Perspektiven.

Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen – Probleme – Perspektiven. von Berg,  Hartmut
In der Regel behandelt der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Vereins für Socialpolitik im Rahmen seiner Jahrestagungen Themen, die Relevanz wesentlich durch ihre Aktualität erhalten. Diese Praxis schließt indes nicht aus, daß immer wieder einmal auch grundsätzliche Probleme der Wirtschaftspolitik diskutiert werden. Belegt wird diese Tradition etwa durch die Veröffentlichung zur Jahrestagung 1970 (Dürr, E., Hrsg., Neue Wege der Wirtschaftspolitik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge, Bd. 67) und durch die Publikation zur Jahrestagung 1981 (Woll, A., Hrsg., Aktuelle Wege der Wirtschaftspolitik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge, Bd. 130). Auch die Jahrestagung, die vom 28. bis 30. März 2000 in Potsdam stattfand, hatte grundsätzliche Probleme der Theorie der Wirtschaftspolitik zum Gegenstand. Die dazu vorgelegten Beiträge werden durch diesen Tagungsband dokumentiert und zur Diskussion gestellt. Das Spektrum der dabei angesprochenen Fragen ist von bemerkenswerter Breite. Behandelt werden grundlegende Fragen wie die Funktionsfähigkeit und praktische Relevanz eines Wettbewerbs der Institutionen (Apolte), die nach der noch bestehenden Gültigkeit nationalstaatlicher Konzepte der Wirtschaftspolitik (Voigt) und die nach der Präferenz der wirtschaftspolitischen Akteure für kurzfristig angelegtes Handeln (v. Weizsäcker). Der Tagungsband bietet aber auch Analysen zu aktuellen Entwicklungen der Welthandelsordnung (Hauser), der Währungspolitik (Aschinger) und der Wettbewerbspolitik (Daumann/Oberender). Die Thematik wird abgerundet durch zwei Beiträge, die neue Konzepte der Wirtschaftspolitik propagieren (Widmaier) oder traditionelle Paradigmata der Wirtschaftspolitik kritisch überprüfen (Tietzel). Ungeachtet der thematischen Vielfalt verbindet die Autoren das Bemühen, neue Aspekte der Theorie der Wirtschaftspolitik aufzuzeigen und für die von ihnen behandelten Probleme Erkenntnisfortschritte zu erzielen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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