Puskin und Russland

Puskin und Russland von Ebbinghaus,  Andreas
Mit einem Schwerpunkt auf dem Versroman Eugen Onegin und auf dem Roman Die Hauptmannstochter untersucht Andreas Ebbinghaus das Werk des russischen Romantikers Alexander Puschkin jenseits seiner Lyrik. Er widmet sich besonders dem Problem der russischen Kultur und der russischen Geschichte, das als eines der zentralen Themen in der Versepik, der Prosa und im Drama des Dichters vorgestellt wird. Dabei rückt das Feld der Literatur selbst ins Bewusstsein, und als roter Faden seiner „künstlerischen Biographie“ erweist sich Puschkins Reflektieren des Eigenen und Fremden in den Stil- und Gattungstraditionen, mit denen er sich auseinanderzusetzen hat: Puškins literarische Werke über Russlands Geschichte und Kultur tragen den Rückbezug auf die eigene Form in sich, da Literatur in Russland, wie die Debatten über ihre (als defizitär oder sogar nicht existent erachtete) nationale Eigenart in den frühen 1820er Jahren zeigen, selbst einen Index des latenten Kulturproblems darstellt.
Aktualisiert: 2020-03-16
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Stročka ne ty!

Stročka ne ty! von Linthe,  Maja
Die Studie untersucht Konstruktionen von Männlichkeit, Weiblichkeit und Autorschaft in Werken Belyjs, Majakovskijs, Mandel’štams, Vološins, Bunins, Pasternaks und Bulgakovs und in autobiografischen Texten der Ehefrauen dieser Schriftsteller. Über eine dekonstruktive und intertextuelle Lektüre werden die autobiografischen Texte in die Werke der Schriftsteller eingelesen. Als Referenzsignal fungiert die Darstellung des männlichen Produktionsprozesses in den Texten der Ehefrauen. Ihre unterschiedlichen Aufgaben beim Diktat prägen die jeweilige Beziehung des Schriftstellers und seiner Ehefrau zum Text. Während sich der Schriftsteller anhand einer Umschrift von Weiblichkeit in seinem Text als einmaliger Schöpfer erschafft, entwerfen die autobiografischen Texte mittels der Vervielfältigung die Ehefrau russischer Schriftsteller als Figur in textueller Distanz.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Übersetzte Literatur in deutschsprachigen Anthologien. Eine Bibliographie.

Übersetzte Literatur in deutschsprachigen Anthologien. Eine Bibliographie. von Essmann,  Helga, Hausschild,  Christiane, Jekutsch,  Ulrike, Leupold,  Heike, Paul,  Fritz
Die Teilbände der Reihe sind aus dem Forschungszusammenhang des 1985 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichteten Sonderforschungsbereiches 309 »Die literarische Übersetzung« entstanden. Die Auswertungen gehen mindestens bis auf die Autoren- und Übersetzer-, in der Regel jedoch bis auf die Textebene hinunter. Dieser Teilband listet im Anschluß an eine historisch ausgerichtete Einleitung 186 zwischen 1820 und 1995 veröffentlichte deutschsprachige Anthologien mit übersetzter russischer Lyrik auf. Im Anschluß an die eigentliche Bibliographie schlüsseln Autorenregister und Übersetzungsregister (Übersetzungstitel) die gelieferten Informationen weiter auf.
Aktualisiert: 2022-11-14
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Intertextualität in Vladimier Makanins „Andegraund, ili Geroj nasego vremeni“

Intertextualität in Vladimier Makanins „Andegraund, ili Geroj nasego vremeni“ von Schuchart,  Christiane
Eine Abwehrhaltung gegenüber der übermächtigen Tradition russischer Klassiker und die spielerisch-provokante Auseinandersetzung mit den literarischen Vorgängern ist bestimmend für viele Werke der russischen Gegenwartsliteratur. Dabei wird der kritische Umgang mit fremden Texten und deren Integration in den eigenen Text als Form dichterischer Kreativität betrachtet. Vladimir Makanins (*1937) Roman Andegraund, ili Geroj našego vremeni (1998) ist ein solcher Text, der im Umgang mit den Versatzstücken der literarischen Tradition den in Russland tief verwurzelten Mythos Literatur hinterfragt und dabei nach einer neuen Funktionsbestimmung von Literatur sucht. Der Begriff der Intertextualität bildet die Grundlage für die Analyse von Strategien und Verfahren der Bezugnahme auf fremde Texte im Roman Andegraund. Dabei wird die Transformation konkreter Vorgängertexte von Michail Lermontov, Fedor Dostoevskij, Nikolaj Gogol‘, Anton Cechov, Michail Bulgakov und Andrej Bitov untersucht. Die Vorgehensweise der Analyse folgt der Annahme einer totalen Intertextualität in Makanins Roman, die alle Ebenen des Textes durchdringt: Metatext, Titel, Gattung, Thema, narrative Ebene, Handlungsgeschehen, Figuren, Raum und Zeit.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Formalistischer Autor-Funktionalismus

Formalistischer Autor-Funktionalismus von Veldhues,  Christoph
Als einer der führenden Köpfe des russischen Formalismus begründet Jurij Tynjanov in den 1920er Jahren eine entschieden antibiographistische Position in der Literaturwissenschaft und schreibt zugleich als Literat biographische Romane über Autoren wie Kjuchel‘beker, Griboedov und seinen lebenslangen Helden Puškin. Dieser scheinbare Widerspruch wird in Veldhues’ Arbeit anhand einer neuen Lektüre des zu wenig beachteten und meist falsch gedeuteten PuškinRomans (1935–43) aufgelöst, die den konsequent allegorischen Subtext dieser Künstlerbiographie offenlegt: Tynjanov macht aus dem Dichter Russlands ein Bild seiner Vorstellung von Literatur in der Moderne, wie sie anders, unverschlüsselter spätestens in den stalinistischen 1930er Jahren nicht mehr sagbar war. Sein Roman ist keine literarische Biographie, sondern Literaturtheorie mit anderen Mitteln. Fundiert wird diese Lesart in einer ausführlichen Darstellung der formalistischen Konzeptionen zum metaliterarischen Autor/BiographieKomplex, hier als ‚AutorFunktionalismus‘ auf den Begriff gebracht und dem traditionell gerade in Russland vorherrschenden ‚AutorPersonalismus‘ gegenüber gestellt, wie er zumal in der exzessiven ‚Puškinistik‘ des 19. und 20. Jahrhunderts in Erscheinung tritt. Beide Positionen werden bezogen auf die dezidiert funktionalistische und darin eben modern/istisch anschließbare Poetik der formalistischen Literaturtheorie überhaupt und sind eingebettet in eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Status des Autors (bzw. seines textuellen Repräsentanten, der Biographie) in der Literaturwissenschaft.
Aktualisiert: 2020-06-09
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K. K. Slucevskij als Lyriker

K. K. Slucevskij als Lyriker von Glitsch,  Silke
Konstantin Konstantinovic Slucevskij (1837-1904) ist ein Lyriker, der bald nach dem Höhepunkt seiner Popularität um die Jahrhundertwende als vergessen galt und dem erst in jüngster Zeit, vornehmlich in Russland, ein stets wachsendes Interesse zuteil wird. Diese monographische Darstellung stellt zunächst eine biographische Skizze des Dichters und eine Analyse der jeweils charakteristischen Phasen der russischen wie der westlichen literaturkritischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit seiner Lyrik vor. Im Anschluss werden die literaturästhetischen und kritischen Schriften Slucevskijs beleuchtet, die Einsichten in Querverbindungen zu seiner Poetik ermöglichen. Dieser Darstellung folgt eine synchron wie diachron ausgerichtete Untersuchung der Organisationsprinzipien der Lyrik Slucevskijs, die eine künstlerische Evolution des Dichters erkennbar macht. Schließlich werden, von repräsentativen Themenkreisen der Dichtung Slucevskijs ausgehend, in Textanalysen wesentliche strukturelle Charakteristika seiner Lyrik erarbeitet und in ihrer Evolution sowie in ihrer literaturhistorischen Stellung beschrieben. Der Arbeit ist eine Bibliographie der lyrischen Primärtexte und der Sekundärliteratur sowie ein Anhang beigeordnet.
Aktualisiert: 2020-06-09
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