Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft.

Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft. von Meleghy,  Tamas
Was ist ein soziologischer Gegenstand? Was ist die Aufgabe der Soziologie? Gibt es eine spezifische soziologische Methode? Zur Beantwortung dieser Fragen diskutiert Tamás Meleghy drei wichtige soziologische Denktraditionen (Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft) im Rahmen Karl Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie und Drei-Welten-Ontologie mit dem Anliegen, diese drei Konzepte miteinander zu integrieren und auf dieser Grundlage die oben aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Nachdem der Autor die von ihm gewählte Vorgehensweise begründet hat, unternimmt er eine problemorientierte, d. h. auf die Probleme der Soziologie bezogene Rekonstruktion Karl Poppers Evolutionärer Erkennntnistheorie. Am Ende zeigt er die Fruchtbarkeit des gewählten Bezugsrahmens für die Soziologie auf. Tamás Meleghy kommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Es gibt mehrere soziologische Gegenstandsbereiche, nämlich soziale, normative und kulturelle Phänomene. Es ist die Aufgabe der Soziologie, die von ihr untersuchten Phänomene als Problemlösungen oder als Mittel der Lebensbewältigung zu analysieren. Die Soziologie in der Gestalt Karl Popper Situationslogik verfügt über eine eigenständige Methode. Auf dem Hintergrund Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie zeichnen sich ganz deutlich die Konturen von drei Soziologien ab. Es stellt sich heraus, daß es eine wirklich allgemeine Soziologie (im Sinne einer Soziologie sozialer Phänomene) noch gar nicht gibt. Die allgemeine Frage einer solchen Wissenschaft wäre: Gibt es Gesetzmäßigkeiten des Sozialen, die in allen Bereichen des Lebendigen gültig sind? Eine Wissenschaft normativer (moralischer) Phänomene würde hingegen fragen, wie, durch welche Gesetzmäßigkeiten und Prozesse aus den vielen individuellen normativen Entscheidungen die kollektiven Normen und Institutionen entstehen und wie Institutionen funktionieren. Die zentrale Frage einer Soziologie kultureller Phänomene wäre dagegen: Wie kommt es, daß bestimmte Problemlösungen keinen Bestand haben, nicht von Dauer sind, andere wiederum von Generation zu Generation weitergegeben und Teil der Tradition werden?
Aktualisiert: 2023-06-15
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Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung.

Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung. von Schoch,  Daniel
Das Problem der rationalen Theorienwahl gehört zu den ältesten der Wissenschaftstheorie. Ein Wissenschaftler wird scheinbar intuitiv zu gegebenen Daten eine Hypothese finden, die er als die einfachste ansieht. In diesem Buch wird ein neuer topologischer Formalismus entwickelt, der die Probleme der Sprachabhängigkeit älterer Einfachheitskonzeptionen vermeidet. Unscharfe Meßdaten werden als topologische Umgebungen eines idealen Meßergebnisses verstanden und erzeugen auf der Menge der Modelle (oder Zustände) einer Theorie eine empirische Topologie, die sogenannte Hyperraumtopologie. Die notwendigen mathematischen Voraussetzungen werden bereitgestellt. Über die Hyperraumtopologie wird die Dimensionszahl der Theorie, also die Zahl ihrer freien Parameter erklärt. Eine Theorie ist um so einfacher, je weniger Parameter sie hat, also je weniger empirische Information benötigt wird, um eine Vorhersage deduzieren zu können. Mit topologischen Mitteln läßt sich nun Poppers Konzept der Prüfbarkeit formalisieren und als proportional zur Dimensionszahl nachweisen. Es wird ein zugehöriger Bewährungsbegriff entwickelt und für die vier wichtigsten Bewährungsparadoxien Lösungsansätze gegeben. Die Frage, unter welchen Bedingungen rationale Theoriewahl zu einer wahren und einfachsten Theorie führt, wird im Lichte von Fortschrittskriterien untersucht. Die Beziehungen der Theorierekonstruktion durch den Hyperraumformalismus zum Strukturalismus und zur Semantik werden ebenso beleuchtet wie die vielfältigen topologischen Beziehungen zwischen Erfahrungsdaten und Theorie, beispielsweise die Frage der Eliminierbarkeit theoretischer Terme im Hyperraumformalismus. Es wird dargelegt, wie topologische Größen und Koordinatensysteme als Hyperräume repräsentiert werden können. Zwei Kapitel zur Axiomatik der relativistischen Raumzeit und zur Quantenmechanik als Anwendungsbeispiele für den Einfachheitsbegriff beschließen das Buch. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis
Aktualisiert: 2023-06-15
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Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung.

Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung. von Schoch,  Daniel
Das Problem der rationalen Theorienwahl gehört zu den ältesten der Wissenschaftstheorie. Ein Wissenschaftler wird scheinbar intuitiv zu gegebenen Daten eine Hypothese finden, die er als die einfachste ansieht. In diesem Buch wird ein neuer topologischer Formalismus entwickelt, der die Probleme der Sprachabhängigkeit älterer Einfachheitskonzeptionen vermeidet. Unscharfe Meßdaten werden als topologische Umgebungen eines idealen Meßergebnisses verstanden und erzeugen auf der Menge der Modelle (oder Zustände) einer Theorie eine empirische Topologie, die sogenannte Hyperraumtopologie. Die notwendigen mathematischen Voraussetzungen werden bereitgestellt. Über die Hyperraumtopologie wird die Dimensionszahl der Theorie, also die Zahl ihrer freien Parameter erklärt. Eine Theorie ist um so einfacher, je weniger Parameter sie hat, also je weniger empirische Information benötigt wird, um eine Vorhersage deduzieren zu können. Mit topologischen Mitteln läßt sich nun Poppers Konzept der Prüfbarkeit formalisieren und als proportional zur Dimensionszahl nachweisen. Es wird ein zugehöriger Bewährungsbegriff entwickelt und für die vier wichtigsten Bewährungsparadoxien Lösungsansätze gegeben. Die Frage, unter welchen Bedingungen rationale Theoriewahl zu einer wahren und einfachsten Theorie führt, wird im Lichte von Fortschrittskriterien untersucht. Die Beziehungen der Theorierekonstruktion durch den Hyperraumformalismus zum Strukturalismus und zur Semantik werden ebenso beleuchtet wie die vielfältigen topologischen Beziehungen zwischen Erfahrungsdaten und Theorie, beispielsweise die Frage der Eliminierbarkeit theoretischer Terme im Hyperraumformalismus. Es wird dargelegt, wie topologische Größen und Koordinatensysteme als Hyperräume repräsentiert werden können. Zwei Kapitel zur Axiomatik der relativistischen Raumzeit und zur Quantenmechanik als Anwendungsbeispiele für den Einfachheitsbegriff beschließen das Buch. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis
Aktualisiert: 2023-05-25
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Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft.

Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft. von Meleghy,  Tamas
Was ist ein soziologischer Gegenstand? Was ist die Aufgabe der Soziologie? Gibt es eine spezifische soziologische Methode? Zur Beantwortung dieser Fragen diskutiert Tamás Meleghy drei wichtige soziologische Denktraditionen (Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft) im Rahmen Karl Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie und Drei-Welten-Ontologie mit dem Anliegen, diese drei Konzepte miteinander zu integrieren und auf dieser Grundlage die oben aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Nachdem der Autor die von ihm gewählte Vorgehensweise begründet hat, unternimmt er eine problemorientierte, d. h. auf die Probleme der Soziologie bezogene Rekonstruktion Karl Poppers Evolutionärer Erkennntnistheorie. Am Ende zeigt er die Fruchtbarkeit des gewählten Bezugsrahmens für die Soziologie auf. Tamás Meleghy kommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Es gibt mehrere soziologische Gegenstandsbereiche, nämlich soziale, normative und kulturelle Phänomene. Es ist die Aufgabe der Soziologie, die von ihr untersuchten Phänomene als Problemlösungen oder als Mittel der Lebensbewältigung zu analysieren. Die Soziologie in der Gestalt Karl Popper Situationslogik verfügt über eine eigenständige Methode. Auf dem Hintergrund Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie zeichnen sich ganz deutlich die Konturen von drei Soziologien ab. Es stellt sich heraus, daß es eine wirklich allgemeine Soziologie (im Sinne einer Soziologie sozialer Phänomene) noch gar nicht gibt. Die allgemeine Frage einer solchen Wissenschaft wäre: Gibt es Gesetzmäßigkeiten des Sozialen, die in allen Bereichen des Lebendigen gültig sind? Eine Wissenschaft normativer (moralischer) Phänomene würde hingegen fragen, wie, durch welche Gesetzmäßigkeiten und Prozesse aus den vielen individuellen normativen Entscheidungen die kollektiven Normen und Institutionen entstehen und wie Institutionen funktionieren. Die zentrale Frage einer Soziologie kultureller Phänomene wäre dagegen: Wie kommt es, daß bestimmte Problemlösungen keinen Bestand haben, nicht von Dauer sind, andere wiederum von Generation zu Generation weitergegeben und Teil der Tradition werden?
Aktualisiert: 2023-05-20
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Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft.

Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft. von Meleghy,  Tamas
Was ist ein soziologischer Gegenstand? Was ist die Aufgabe der Soziologie? Gibt es eine spezifische soziologische Methode? Zur Beantwortung dieser Fragen diskutiert Tamás Meleghy drei wichtige soziologische Denktraditionen (Soziologie als Sozial-, Moral- und Kulturwissenschaft) im Rahmen Karl Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie und Drei-Welten-Ontologie mit dem Anliegen, diese drei Konzepte miteinander zu integrieren und auf dieser Grundlage die oben aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Nachdem der Autor die von ihm gewählte Vorgehensweise begründet hat, unternimmt er eine problemorientierte, d. h. auf die Probleme der Soziologie bezogene Rekonstruktion Karl Poppers Evolutionärer Erkennntnistheorie. Am Ende zeigt er die Fruchtbarkeit des gewählten Bezugsrahmens für die Soziologie auf. Tamás Meleghy kommt zu folgenden Schlußfolgerungen: Es gibt mehrere soziologische Gegenstandsbereiche, nämlich soziale, normative und kulturelle Phänomene. Es ist die Aufgabe der Soziologie, die von ihr untersuchten Phänomene als Problemlösungen oder als Mittel der Lebensbewältigung zu analysieren. Die Soziologie in der Gestalt Karl Popper Situationslogik verfügt über eine eigenständige Methode. Auf dem Hintergrund Poppers Evolutionärer Erkenntnistheorie zeichnen sich ganz deutlich die Konturen von drei Soziologien ab. Es stellt sich heraus, daß es eine wirklich allgemeine Soziologie (im Sinne einer Soziologie sozialer Phänomene) noch gar nicht gibt. Die allgemeine Frage einer solchen Wissenschaft wäre: Gibt es Gesetzmäßigkeiten des Sozialen, die in allen Bereichen des Lebendigen gültig sind? Eine Wissenschaft normativer (moralischer) Phänomene würde hingegen fragen, wie, durch welche Gesetzmäßigkeiten und Prozesse aus den vielen individuellen normativen Entscheidungen die kollektiven Normen und Institutionen entstehen und wie Institutionen funktionieren. Die zentrale Frage einer Soziologie kultureller Phänomene wäre dagegen: Wie kommt es, daß bestimmte Problemlösungen keinen Bestand haben, nicht von Dauer sind, andere wiederum von Generation zu Generation weitergegeben und Teil der Tradition werden?
Aktualisiert: 2023-05-15
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Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung.

Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung. von Schoch,  Daniel
Das Problem der rationalen Theorienwahl gehört zu den ältesten der Wissenschaftstheorie. Ein Wissenschaftler wird scheinbar intuitiv zu gegebenen Daten eine Hypothese finden, die er als die einfachste ansieht. In diesem Buch wird ein neuer topologischer Formalismus entwickelt, der die Probleme der Sprachabhängigkeit älterer Einfachheitskonzeptionen vermeidet. Unscharfe Meßdaten werden als topologische Umgebungen eines idealen Meßergebnisses verstanden und erzeugen auf der Menge der Modelle (oder Zustände) einer Theorie eine empirische Topologie, die sogenannte Hyperraumtopologie. Die notwendigen mathematischen Voraussetzungen werden bereitgestellt. Über die Hyperraumtopologie wird die Dimensionszahl der Theorie, also die Zahl ihrer freien Parameter erklärt. Eine Theorie ist um so einfacher, je weniger Parameter sie hat, also je weniger empirische Information benötigt wird, um eine Vorhersage deduzieren zu können. Mit topologischen Mitteln läßt sich nun Poppers Konzept der Prüfbarkeit formalisieren und als proportional zur Dimensionszahl nachweisen. Es wird ein zugehöriger Bewährungsbegriff entwickelt und für die vier wichtigsten Bewährungsparadoxien Lösungsansätze gegeben. Die Frage, unter welchen Bedingungen rationale Theoriewahl zu einer wahren und einfachsten Theorie führt, wird im Lichte von Fortschrittskriterien untersucht. Die Beziehungen der Theorierekonstruktion durch den Hyperraumformalismus zum Strukturalismus und zur Semantik werden ebenso beleuchtet wie die vielfältigen topologischen Beziehungen zwischen Erfahrungsdaten und Theorie, beispielsweise die Frage der Eliminierbarkeit theoretischer Terme im Hyperraumformalismus. Es wird dargelegt, wie topologische Größen und Koordinatensysteme als Hyperräume repräsentiert werden können. Zwei Kapitel zur Axiomatik der relativistischen Raumzeit und zur Quantenmechanik als Anwendungsbeispiele für den Einfachheitsbegriff beschließen das Buch. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis
Aktualisiert: 2023-05-15
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Fallstricke der Lehrevaluation

Fallstricke der Lehrevaluation von Wolbring,  Tobias
In jüngster Zeit wird diskutiert, monetäre Anreize an studentische Lehrveranstaltungsevaluationen zu knüpfen. Anhand empirischer Untersuchungen zeigt Tobias Wolbring Einflüsse der Notengebung und Dozierendenattraktivität, individuelle Unterschiede in der studentischen Urteilsstrenge sowie Selektionseffekte auf. Neben den sozialtheoretischen und methodischen Einsichten aus diesen Befunden arbeitet er die hochschulpolitischen Implikationen dieser Fallstricke bei der Lehrevaluation heraus.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Fallstricke der Lehrevaluation

Fallstricke der Lehrevaluation von Wolbring,  Tobias
In jüngster Zeit wird diskutiert, monetäre Anreize an studentische Lehrveranstaltungsevaluationen zu knüpfen. Anhand empirischer Untersuchungen zeigt Tobias Wolbring Einflüsse der Notengebung und Dozierendenattraktivität, individuelle Unterschiede in der studentischen Urteilsstrenge sowie Selektionseffekte auf. Neben den sozialtheoretischen und methodischen Einsichten aus diesen Befunden arbeitet er die hochschulpolitischen Implikationen dieser Fallstricke bei der Lehrevaluation heraus.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Fallstricke der Lehrevaluation

Fallstricke der Lehrevaluation von Wolbring,  Tobias
In jüngster Zeit wird diskutiert, monetäre Anreize an studentische Lehrveranstaltungsevaluationen zu knüpfen. Anhand empirischer Untersuchungen zeigt Tobias Wolbring Einflüsse der Notengebung und Dozierendenattraktivität, individuelle Unterschiede in der studentischen Urteilsstrenge sowie Selektionseffekte auf. Neben den sozialtheoretischen und methodischen Einsichten aus diesen Befunden arbeitet er die hochschulpolitischen Implikationen dieser Fallstricke bei der Lehrevaluation heraus.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Was bleibt vom Positivismusstreit?

Was bleibt vom Positivismusstreit? von Neck,  Reinhard
Auf der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1961 hielten Karl R. Popper und Theodor W. Adorno Referate zur «Logik der Sozialwissenschaften». Dies leitete den «Positivismusstreit» in der deutschen Soziologie ein, an dem sich prominent vor allem Jürgen Habermas auf Seiten der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und Hans Albert auf Seiten des Kritischen Rationalismus beteiligten. Der daraus entstandene Sammelband, der 1969 kurz vor dem Tod Adornos erschien, wurde im deutschen Sprachraum viel gelesen und diskutiert. Das «Adorno-Jahr» 2003 (100. Geburtstag) und das «Popper-Jahr» 2004 (10. Todestag) gaben Anlass, sich mit den Fragen erneut auseinander zu setzen, die der Positivismusstreit aufgeworfen hat, und sie aus heutiger Sicht neu zu beleuchten. Dies wurde in den Referaten eines Symposiums der Karl Popper Foundation Klagenfurt unternommen. Dieser Sammelband beinhaltet die überarbeiteten Referate dieses Symposiums. In ihnen werden die methodologische, die politische und die soziologische Dimension der damaligen Auseinandersetzungen mit heute dominierenden Themen und Positionen konfrontiert, was bisher in der einschlägigen wissenschaftlichen Diskussion nicht erfolgt ist.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung.

Topologische Axiomatisierung methodologischer Konzepte der Theorienentwicklung. von Schoch,  Daniel
Das Problem der rationalen Theorienwahl gehört zu den ältesten der Wissenschaftstheorie. Ein Wissenschaftler wird scheinbar intuitiv zu gegebenen Daten eine Hypothese finden, die er als die einfachste ansieht. In diesem Buch wird ein neuer topologischer Formalismus entwickelt, der die Probleme der Sprachabhängigkeit älterer Einfachheitskonzeptionen vermeidet. Unscharfe Meßdaten werden als topologische Umgebungen eines idealen Meßergebnisses verstanden und erzeugen auf der Menge der Modelle (oder Zustände) einer Theorie eine empirische Topologie, die sogenannte Hyperraumtopologie. Die notwendigen mathematischen Voraussetzungen werden bereitgestellt. Über die Hyperraumtopologie wird die Dimensionszahl der Theorie, also die Zahl ihrer freien Parameter erklärt. Eine Theorie ist um so einfacher, je weniger Parameter sie hat, also je weniger empirische Information benötigt wird, um eine Vorhersage deduzieren zu können. Mit topologischen Mitteln läßt sich nun Poppers Konzept der Prüfbarkeit formalisieren und als proportional zur Dimensionszahl nachweisen. Es wird ein zugehöriger Bewährungsbegriff entwickelt und für die vier wichtigsten Bewährungsparadoxien Lösungsansätze gegeben. Die Frage, unter welchen Bedingungen rationale Theoriewahl zu einer wahren und einfachsten Theorie führt, wird im Lichte von Fortschrittskriterien untersucht. Die Beziehungen der Theorierekonstruktion durch den Hyperraumformalismus zum Strukturalismus und zur Semantik werden ebenso beleuchtet wie die vielfältigen topologischen Beziehungen zwischen Erfahrungsdaten und Theorie, beispielsweise die Frage der Eliminierbarkeit theoretischer Terme im Hyperraumformalismus. Es wird dargelegt, wie topologische Größen und Koordinatensysteme als Hyperräume repräsentiert werden können. Zwei Kapitel zur Axiomatik der relativistischen Raumzeit und zur Quantenmechanik als Anwendungsbeispiele für den Einfachheitsbegriff beschließen das Buch. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Stegmüller-Preis
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Gedankenwelt Sir Karl Poppers

Die Gedankenwelt Sir Karl Poppers von Leser,  Norbert, Plitzner,  Klaus, Seifert,  Josef
Die Beiträge des Bandes dokumentieren eine Begegnung und Konfrontation der Philosophie Karl Poppers mit Vertreten einer an der christlich-abendländischen Tradition orientierten Seinsphilosophie. "Mit dieser Konfrontation wurde die Auseinandersetzung mit Poppers Philosophie der Sterilität entrückt und in eine allgemeinere philosophische Sphäre gehoben, ohne daß die Vertreter des Positivismus und kritischen Rationalismus zu kurz gekommen wären." Folgende, um eine Zusammenfassung der Diskussion ergänzte Beiträge werden vorgelegt: E. Topitsch: Rückzug aus dem Argument. Zur Kritik von Existenzphilosophie und Neomarxismus; J. Seifert: Objektivismus in der Wissenschaft und Grundlagen philosophischer Rationalität. Kritische Überlegungen zu Poppers Wissenschafts-, Erkenntnis- und Wahrheitstheorie; F. Wallner: Wittgenstein und Popper: eine Alternative?; J. Crosby: Moral und fehlbare Vernunft oder der sokratische Sokrates: Vorläufer oder Kritiker des kritischen Rationalismus; H. Hörz: Die philosophische Position von Popper in marxistischer Sicht; R. Buttiglione: Über Popper, Adorno und die Methode der Sozialwissenschaften. Ein Nachwort zum Positivismusstreit; H. Albert, Erkenntnis und soziale Ordnung. Zur Sozialphilosophie des kritischen Rationalismus; C. Schefold, Kritischer Rationalismus - im Recht?; A. Bühler, Poppers unvollkommener Naturalismus; H. Maturana, Reality: The Search for Objectivity or the Quest for a Compelling Argument; ders., Scientific and philosophical theories; C. van Dijkum, Science after Popper: Towards a New Methodology of Social Science; B. Smith, Grundlegung eines fallibilistischen Apriorismus. (ICD)
Aktualisiert: 2020-12-07
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Von Hegel zu Hitler?

Von Hegel zu Hitler? von Brielmayer,  Erdmute, Losurdo,  Domenico
Nach der Katastrophe des Nazismus wurde von Autoren wie Karl Popper eine Kontinuitätslinie von Hegel bis Hitler behauptet. Dies erweist sich bei sachgerechter historischer Rekonstruktion als bloßer Mythos. Die nazistische 'Blut und Boden'-Ideologie steht in absolutem Gegensatz zur Philosophie Hegels. Sie findet ihre Synthese in der Kategorie der 'Untermenschen', die dazu ausersehen sind, als Sklaven im Dienst der 'Herrenrasse' zu arbeiten oder vernichtet zu werden. Für Hegel dagegen ist die Sklaverei das 'absolute Verbrechen' und wird die Überwindung von Diskriminierungen nach 'Rasse', Kaste, Klasse oder jeder anderen Art zum Leitfaden der Weltgeschichte. So war es denn nur konsequent, wenn ein ideologischer Wegbereiter und Begleiter des Faschismus wie Carl Schmitt formulierte, mit der Machtübernahme Hitlers sei 'Hegel gestorben'. Mit Hegel rehabilitiert Losurdo einen Philosophen, der unvermeidlicher Bezugspunkt jener Denktradition ist, die die Welt zu verstehen und zu verändern trachtet.
Aktualisiert: 2019-05-23
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Analyse der Psychoanalyse

Analyse der Psychoanalyse von Strassmaier,  Stephan
Das Widerstandskonzept ist das Kernstück der therapeutischen Umsetzung der Theorie der Psychoanalyse, deren Status als Wissenschaft oftmals angezweifelt wird. In einer systematischen und akribischen Analyse der wissenschaftslogischen Struktur der Freud'schen Widerstandsformen in ihrer je spezifischen Bedingtheit prüft der Autor, ob die strengen wissenschaftstheoretischen Normen des Kritischen Rationalismus von der Psychoanalyse konkret erfüllt oder nicht erfüllt werden können. Dabei kommt er zu praktisch relevanten Ergebnissen und Schlussfolgerungen, insbesondere auch bezüglich der Entwicklungsmöglichkeit der Psychoanalyse. Im Resultat seiner Untersuchung werden die prominentesten Kritiker wie auch Befürworter der Psychoanalyse relativiert.
Aktualisiert: 2019-10-04
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