Mit der pragmatischen Wende verschiebt sich das Interesse der phraseologischen Forschung auf den Gebrauch vorgeprägter Ausdruckseinheiten in unterschiedlichen kommunikativen Situationen. Man geht von der Textsortenspezifik aus und untersucht den Status der Phraseme in Texten, ihre pragmatischen Funktionen und Möglichkeiten. Im vorliegenden Band werden Textsorten herangezogen, die bisher weniger im Zentrum phraseologischen oder phraseodidaktischen Interesses standen. Eine weiteres Ziel besteht darin, Vorschläge in Richtung einer textsortenorientierten Phrasemvermittlung für fortgeschrittene Lerner von Deutsch als Fremdsprache zu entwickeln..
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der Sammelband „Deutsche Phraseologie und Parömiologie im Kontakt und Kontrast I“, enthält ausgewählte und begutachtete Beiträge, die auf die 2. internationale wissenschaftliche Tagung zur Phraseologie und Parömiologie am Institut für Germanistik der Universität Wrocław zurückgehen. Die Tagung wurde vom 23. bis zum 25. Mai 2019 zum Rahmenthema „Deutsche Phraseologie und Parömiologie im Kontakt und Kontrast“ veranstaltet. Die in dem Band versammelten Beiträge widerspiegeln ein breites Spektrum an mannigfaltigen phraseologischen und parömiologischen Fragestellungen. Namhafte Forscher aus mehreren Ländern setzen sich in ihren Beiträgen mit einer breiten Palette von Themen auseinander. In sechs thematischen Sektionen wird auf unterschiedliche Aspekte des phraseologischen und parömiologischen Forschungsfeldes eingegangen. Einerseits werden sehr aktuelle, theoretisch und kontrastiv ausgeprägte Aspekte der Phraseologie und Parömiologie behandelt, die sich u. a. auf Einwortidiome, Kinegramme, Kookkurrenzenanalysen, Datenbanken und Korpusuntersuchungen, Höflichkeit, Kognitive Linguistik und Konstruktionsgrammatik beziehen. Andererseits werden in dem vorliegenden Band literarische Werke und Tabuthemen aus dem phraseologischen und parömiologischen Blickwinkel betrachtet. Eine besondere Bedeutung kommt der weitgefächerten Problematik der Didaktisierung von phraseologischen Einheiten und Sprichwörtern zu, wobei das Polnische wie auch das Deutsche als die empirische Basis im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Nicht nur die in dem Band behandelte vielfältige Problematik ist hervorhebenswert. Den Band schließen nämlich kontrastive Analysen in der Phraseologie und Parömiologie, die Sprachenpaare Deutsch – Spanisch, Deutsch – Dänisch, Deutsch – Ungarisch und Deutsch – Polnisch berücksichtigen. Der kontrastive und konfrontative Charakter des Sammelbandes trägt bestimmt zu seinem hohen wissenschaftlichen Wert bei. Die Herausgeber freuen sich, dass dieser facettenreiche und vielseitige Band zustande gekommen ist und hoffen, dass sowohl Sprachwissenschaftler als auch Leser ohne Fachkenntnisse es voller Behagen genießen werden.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2023-04-07
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I. Sprache und Kultur in den Medien
Michael Hoffmann
Erlebnisbetontes Verbreiten von Neuigkeiten.
Ein Beitrag zum Thema Pressesprache
Christine Schowalter
Wer schluckt denn heute noch Kröten? Intensivierungstendenzen
in der politischen Presseberichterstattung
Corinna Manuela Kirstein
Heinz-Helmut Lügers Konzepte der Textoptimierung.
Anwendungen auf die spanische Print- und Online-Presse
Isabelle Friedl
Der Niederschlag von Sprechsprache in MÄDCHEN und
JEUNE & JOLIE, der FRANKFURTER ALGEMEINEN ZEITUNG
und LE FIGARO
Stefan Hauser / Martin Luginbühl
Medientexte zwischen Globalisierung und Lokalisierung.
Raumkonstitutionen aus Sicht der kontrastiven Medienanalyse
Andrea Bachmann-Stein
Kontaktanzeigen im World Wide Web
Patrick Schäfer
Michel Bréal und die Werbung. Bréals Polysemiekonzept
als Grundlage einer semantisch-pragmatischen Werbetextanalyse
Thomas Tinnefeld
Zur Vermittlung interkulturellen Wissens und
interkultureller Erfahrungen durch das Internet
Hans W. Giessen
Römisch-keltisches Kulturerbe als Medienprodukt
II. Formelhafte Sprache und Phraseologie
Stephan Stein
Formelhafte Texte oder textwertige Phraseologismen.
Kontroverse Positionen, empirische Beobachtungen,
offene Fragen
Günter Schmale
Was ist in der Sprache „vorgeformt“? Überlegungen zu
einer erweiterten Definition sprachlicher Präformiertheit
Mariann Skog-Södersved
Phraseologismen in den Leitartikeln der schwedischen
überregionalen Tageszeitung DAGENS NYHETER
Hartmut E. H. Lenk
Das Traumpaar des Jahrhunderts. Phraseologismen
in einem SILLY-Text
Peter Ernst
Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann –
Redensarten aus Film und Fernsehen
Stefan Ettinger
Einige kritische Fragen zum gegenwärtigen Forschungsstand
der Phraseodidaktik
Andrea Rössler
À la recherche de la recherche collocationelle.
Kollokationsforschung in der Romania und ihre Bedeutung
für die Fremdsprachendidaktik
Jarmo Korhonen
Zur Darstellung von Idiomen und Sprichwörtern in
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Françoise Hammer
Les marginaux discursifs (interjections & Co.) invitent
au théâtre. La séquence interjective dans les comédies
de Feydeau
III. Sprachvermittlung
Gérald Schlemminger
L’enseignement d’une discipline dans une autre langue.
Le dit « enseignement bilingue », une tour de Babel
terminologique ?
Jan Hollm
Wortschatzarbeit im bilingualen Sachfachunterricht
René Métrich
Zur Konzeption eines bilingualen Wörterbuchs der
„stereotypen Sprechakte“ am Beispiel von tu parles !
Krista Segermann
Praktizierbare Mehrsprachigkeit
Michaela Sambanis
Weniger stillsitzen, mehr lernen? Effekte bewegungsbasierter
Wortschatzarbeit in der Primar- und
Sekundarstufe
Jacqueline Breugnot
Étude compréhensive du discours. Ou l’apport de la
linguistique appliquée à la formation communicationnelle
des enseignants
Holger Schmitt
Phonetisches Gehörtraining. Ein Plädoyer für die
Integration in sprachwissenschaftliche Curricula
Yves Bertrand
Der subjonctif nach après que? – Ein Erklärungsversuch
Thomas Rist
Devant la recrudescence du « sur ». Anmerkungen zum
Gegenwartsfranzösisch
Zofia Bilut-Homplewicz
Zwei verschiedene Welten? Ausgewählte germanistische
und polonistische Monographien zur Textlinguistik
Aktualisiert: 2019-11-06
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Die Autorin greift in dieser Arbeit Fragestellungen der letzten Jahren aktuell gewordenen kognitivbasierten Sprachwissenschaft auf und stellt ihre Arbeit interdiziplinär in den Schnittpunkt mehrerer Forschungsfelder: sie bearbeitet ihr Thema vor dem Hintergrund der Phraseologieforschung, der Übersetzungswissenschaft, der Sprachverarbeitungsforschung sowie der Phraseodidaktik. Ihr Ziel ist es, mittels der Daten einer empirischen Untersuchung die Faktoren zu erfassen, die das Verstehen idiomatischer Phraseologismen (Phraseologie im engeren Sinne) in der Fremdsprache Deutsch beeinflussen, sowie die beim Verstehen eingesetzten Strategien zu ermitteln, zu beschreiben und zu klassifizieren. Nach einer kurzen Einführung in die in der Phraseologieforschung und der Diskussion der aktuellen theoretischen Ansätze zum Verstehen von Phraseologismen werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dargestellt. Die Materialgrundlage bilden 25 teil- und vollidiomatische deutsche und 2 wörtlich übersetzte isländische Phraseologismen, die Probanden der Muttersprachen Isländisch (106), Englisch (19) und Deutsch (41) als Paraphrasierungsaufgabe in einer Fragebogenstudie vorgelegt wurden. Die Auswertung der Angaben der Probanden erfolgt auf zweierlei Art und Weise: (1) Unter Berücksichtigung der Auswahlkriterien der Phraseologismen (Idiomatizität, Äquivalenzbeziehungen) wird die Relevanz der muttersprachlichen Phraseologie nachgewiesen und die Rolle des Bekanntheitsgrads, der Bedeutung der einzelnen Komponenten der Phraseologismen sowie der Einfluss der im Kontext enthaltenen Bedeutungsinformationen dargestellt. Ausserdem wird die Relation dieser Aspekte zur Richtigkeit der Bedeutung herausgearbeitet. (2) Vorhandene Untersuchungen zum Verstehen muttersprachlicher Phraseologismen und theoretische Auffassungen der Beschaffenheit der phraseologischen Bedeutung (Motiviertheit/Motivierbarkeit, Transparenz, Bildhaftigkeit) bilden den Rahmen für die Entwicklung einer Typologie der von den Probanden verwendeten Verstehensstrategien. Die Strategien werden am Beispiel einzelner Bedeutungsparaphrasen klassifiziert und beschrieben. Zusätzlich erfolgt eine Analyse der Ursachen für Verstehensfehler und für das Nichtverstehen der Phraseologismen. Die Autorin liefert mit ihrer Dissertation empirisch gestützte Ergebnisse, die dazu beitragen, ein erhebliches Forschungsdefizit in der Phraseologie abzubauen. Ihre Arbeit gewährt leicht nachvollziehbare und mit einer grossen Vielfalt von Beispielen erläuterte Einblicke in die Vorgänge beim Verstehen fremdsprachlicher Phraseologismen. Ausserdem leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag zur kontrastiven Erschliessung des kaum erforschten Sprachenpaares Isländisch-Deutsch.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Phraseologismen, d. h. feste Wortverbindungen bzw. formelhafte Wendungen, bilden den wissenschaftlichen Gegenstand der Phraseologie. Die Phraseologie etablierte sich als selbstständige linguistische Disziplin im deutschsprachigen Raum in den 1980er Jahren. Aus heutiger Sicht lässt sich konstatieren, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit formelhaften Wendungen zur Ausdifferenzierung der Forschungsfelder innerhalb der Phraseologie und zur Kristallisierung verschiedener Forschungsrichtungen geführt hat. Diese werden aufgrund der Vielschichtigkeit des Forschungsgegenstands zunehmend interdisziplinär angelegt. In diesem Kontext ist die Entwicklung der Phraseodidaktik seit den 1990er Jahren zu verstehen, die mittlerweile einen festen Platz innerhalb der aktuellen Phraseologieforschung hat. Sie zeigt didaktisch fundierte Möglichkeiten zum Erarbeiten von Phraseologismen in der Unterrichtspraxis auf. Allerdings werden auch heute noch Defizite in der Umsetzung phraseodidaktischer Forschungsergebnisse in der lehrwerkorientierten Unterrichtspraxis beklagt. Diese gilt es, mit Hilfe konkreter Lernangebote zu überwinden. Die Instrumentalisierung von digitalen Korpora und Korpusrecherchen zum Sprachenlernen birgt ein beachtliches Lernpotenzial zur Förderung der phraseologischen Kompetenz. Korpusorientierte Arbeitsmethoden können somit gezielt zur Initiierung von Sprachförderung im Bereich der Phraseologie genutzt werden. Nach der Behandlung der phraseologischen und phraseodidaktischen Grundlagen formuliert die vorliegende Arbeit einen didaktisch fundierten Vorschlag zur Förderung der phraseologischen Kompetenz in der Unterrichtspraxis. Dieses exemplarische didaktische Verfahren nutzt die Vorzüge des korpusorientierten Lernens zum Erarbeiten von phraseologischem Grundwortschatz mit Hilfe der Computertechnologie. Als hentische Ressource werden dazu digitale Sprachkorpora des "Digitalwörterbuchs der Deutschen Sprache" (DWDS) instrumentalisiert. Der exemplarische Unterrichtsvorschlag wurde im Rahmen einer universitären Lehrveranstaltung über mehrere Semester mit Erfolg erprobt und lässt sich bei entsprechender Adaption in verschiedenen Lernkontexten und bei Lernern mit unterschiedlichen Lernervoraussetzungen einsetzen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die Phraseologie gilt als relativ junge linguistische Disziplin, deren Erforschung in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung erlebte und deren Anwendungsbezug in benachbarten Disziplinen wie in der Fremdsprachendidaktik und in der Übersetzungswissenschaft immer stärker in den Vordergrund gestellt wurde. Der vorliegende Sammelband strebt keine umfassende methodische und didaktische Analyse mit Anspruch auf Vollständigkeit an, sondern er setzt sich zum Ziel, durch das Zusammentragen von Routineformeln, lexikalischen und morphologischen Aspekten der Phraseologismen und eine Auswahl thematisch geordneter Phraseologismen Italienisch - Deutsch, Deutsch - Italienisch didaktische Anregungen für die effiziente Erarbeitung phraseologischen Wortschatzes zu geben.
Aktualisiert: 2019-12-20
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