Korrespondenz 1962-1968

Korrespondenz 1962-1968 von Panofsky,  Erwin
Panofskys Korrespondenz ist der unbekannte Teil seines Œuvres. Aus einer Sammlung von ca. 27.000 Briefen hat Dieter Wuttke in 22-jähriger, kulturwissenschaftlich fundierter Forschungsarbeit eine Auswahl von über 3800 Briefen getroffen, die das Leben und Schaffen Panofskys widerspiegelt. Mit Band V und 852 neuen Texten kommt das Projekt an sein Ende. Der „Einstein der Kunstgeschichte“ zeigt zwischen 1962 und dem Beginn seiner Krankheit zum Tode Mitte Dezember 1967 trotz zunehmender Altersbeschwerden und nagender Selbstzweifel eine weiterhin erstaunliche Schaffenskraft und Agilität. Er verfasst zahlreiche Aufsätze, nimmt Vortragseinladungen an, berät nimmermüde junge und alte Kolleginnen und Kollegen und bereitet sein letztes großes Werk "Problems in Titian. Mostly Iconographic" vor. "Saturn and Melancholy", eines der Kultbücher des 20. Jahrhunderts, das Panofsky bis 1938 am nachhaltigsten gefördert hatte, erblickt 1964 endlich das Licht der Öffentlichkeit. Doch sind dies auch Jahre schwerer Erschütterungen. Politisch werfen die Kuba-Krise und die Ermordung John F. Kennedys Schatten auf sein Leben, persönlich belastet ihn eine zunehmende Vereinsamung: erst der Verlust enger Freunde, dann besonders der Tod seiner Frau Dora. Er sehnt sich verzweifelt nach dem Austausch mit deutschen Freunden, empfindet das Fremde der englischen Sprache und die Fremdheit im Wesen der amerikanischen Freunde. Seine zweite Frau, die junge deutsche Kunsthistorikerin Gerda Soergel, eröffnet ihm neue Lebensfreude und damit wieder den Weg zur Musik – für Panofsky die Essenz des Lebens. Die Aufnahme in den Orden „Pour le mérite“ wird zum symbolischen Höhepunkt und zur Kadenz eines exzeptionellen Forscherlebens.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Erwin Panofsky. Korrespondenz 1910-1968

Erwin Panofsky. Korrespondenz 1910-1968 von Dieter ,  Wuttke, Erwin,  Panofsky
Erwin Panofsky (1892-1968) war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Schon seinen Generationsgenossen galt er als "Einstein der Kunstgeschichte". Bis 1933 lehrte er als der erste Ordinarius seines Faches an der Universität Hamburg. Dort stand er in engem Kontakt mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, als deren Botschafter er bereits 1931 einer Einladung nach New York folgte. Nach der erzwungenen Emigration wurde er 1935 zum ständigen Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton berufen. Der vielumworbene und vielgeehrte, gelegentlich auch erneut gefährdete, Gelehrte hielt Princeton als Mittelpunkt seines Lebens und Wirkens bis zu seinem Ende die Treue. Weltweit mögen ca. 27.000 Briefe von und an Panofsky erhalten sein. Ca. 24.000 davon hat der Herausgeber in öffentlichen und privaten Archiven diesseits und jenseits des Atlantiks in vieljähriger Arbeit aufgespürt und daraus mehr als 3000 zur Publikation ausgewählt. Diese Auswahl ist, eingeleitet, textkritisch aufbereitet, kommentiert, durch Verzeichnisse und Register erschlossen sowie durch Bildbeigaben bereichert, in fünf umfangreichen Bänden erschienen. Das Werk versteht sich als ein Beitrag zur Mikrohistorie des Lebens und Wirkens von Erwin Panofsky, der keine Autobiographie hinterlassen hat. Darüber hinaus bietet es Einblicke in die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive einer exzeptionellen Persönlichkeit, wobei die Wissenschafts-, Sozial-, Personen- und Institutionengeschichte besondere Schwerpunkte bilden. Die Korrespondenzen Panofskys sind, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, der bis heute unbekannte Teil seines Wirkens. Die umfangreiche Auswahlausgabe wird daher für längere Zeit einen unentbehrlichen Ausgangspunkt für Forschungen der verschiedensten Art bilden. Durch seine Briefe wird Panofsky als Persönlichkeit im privaten und öffentlichen Wirken greifbar, sein Leben gewinnt Plastizität. Korrespondenzpartner Panofskys waren u.a.: John E. Abbott; Frederick Antal; Erich Auerbach; Kurt Badt; Alfred H. Barr, Jr.; Margaret Barr; Hermann Beenken; Jan Bialostocki; Gertrud Bing; Peter Heinrich von Blanckenhagen; Ernst Cassirer; Walter W.S. Cook; Paul Coremans; Sumner Mck. Crosby; Alexander Dorner; Albert Einstein; Abraham Flexner; Dagobert Frey; Walter Friedländer; Jan Gerrit van Gelder; Adolph Goldschmidt; Ernst H. Gombrich; Louis Grodecki; Friedrich Gundolf; William S. Heckscher; Ludwig Heinrich Heydenreich; Ernst Kantorowicz; Ernst Kapp; Adolph Katzenellenbogen; Hans Kauffmann; Fiske Kimball; Siegfried Krakauer; George Kubler; Rensselaer W. Lee; Edward E. Lowinsky; Millard Meiss; Charles Rufus Morey; Albert und Lina Mosse; Carl Nordenfalk; J. Robert Oppenheimer; Dora Panofsky; Wolfgang K.H. Panofsky; Gustav Pauli; Wolfgang Pauli; A. Kingsley Porter; Lessing J. Rosenwald; Paul J. Sachs; Richard Salomon; Fritz Saxl; Meyer Schapiro; Franz Schoenberner; Bruno Snell; Leo Spitzer; Kate Steinitz; Wolfgang Stechow; Booth Tarkington; Wilhelm Vöge; Henri van de Waal; Aby M. Warburg; Max M. Warburg; Lynn White, Jr.; Edgar Wind; Heinrich Wölfflin.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Erzwungener Ausweg

Erzwungener Ausweg von Picht,  Barbara
Barbara Picht analysiert in ihrer interdisziplinären Studie zum erzwungenen Exil deutscher Wissenschaftler während des „Dritten Reiches“ den Wandel des wissenschaftlichen Selbstverständnisses durch das Exil. Sie wählt als Beispiel für ihre Analyse drei große Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts: den Philosophen und Schriftsteller Hermann Broch (1886 – 1951), den Kunsthistoriker Erwin Panofsky (1892 – 1968) und den Historiker Ernst Kantorowicz (1895 – 1963). Alle drei wurden ihrer jüdischen Herkunft wegen in die Emigration gezwungen, in Amerika aufgenommen, und alle drei führte ihr Exil nach Princeton. Wie diese Wissenschaftler sich selbst und ihr Exilantentum sahen und welche – auch positiven – Auswirkungen es auf ihre Biographie, ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Selbstverständnis hatte, ist Thema dieser eindrucksvollen Studie.
Aktualisiert: 2020-06-23
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Kinoschriften

Kinoschriften von Blasius,  Jürgen, Haberl,  Georg, Horak,  Jan-Christopher, Hrachovec,  Herbert, Kaltenecker,  Siegfried, Kanzog,  Klaus, Kessler,  Frank, Klippel,  Heike, Koerber,  Martin, Levin,  Thomas Y, Mayr,  Brigitte, Müller,  Jürgen E., Öhner,  Vrääth, Omasta,  Michael, Ries,  Marc, Schlemmer,  Gottfried, Schweinitz,  Jörg, Wagner,  Gerhard, Winkler,  Hartmut, Wulff,  Hans J
AUF DER SUCHE NACH DEM FILMISCHEN ist eine Reihe von SYNEMA im Rahmen von "hundertjahrekino". SPUREN LESEN - Filminterpretation und Filmbeschreibung * DER BLICK VON AUSSEN - Frühe Filmtheorien * THE TIME IS OUT OF JOINT - Zeitverhältnisse und Zeitrisse im Kino * GENDERMEDIALE - Körper, Geschlechter, Bewegungen * VORHER NACHHER - Filmrestauration, Filmrekonstruktion und Filmgeschichtsschreibung * DAS FILMISCHE - Die nächsten hundert Jahre
Aktualisiert: 2020-02-21
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Erwin Panofsky – Korrespondenz 1910 bis 1968. Eine kommentierte Auswahl in fünf Bänden

Erwin Panofsky – Korrespondenz 1910 bis 1968. Eine kommentierte Auswahl in fünf Bänden von Wuttke,  Dieter
Erwin Panofsky (1892–1968) war einer der bedeutendsten Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Bis 1933 lehrte er als der erste Ordinarius seines Faches an der Universität Hamburg und stand im engen Kontakt zur Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg. Nach der erzwungenen Emigration wurde er 1935 zum ständigen Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton berufen, an dem er bis zu seinem Tode wirkte. Ca. 24000 von insgesamt wohl 27000 Briefen von und an Panofsky hat Dieter Wuttke in vieljähriger Arbeit aufgespürt und daraus mehr als 3000 zur Publikation ausgewählt. Korrespondenzpartner Panofskys waren neben bedeutenden Kunsthistorikern seiner Zeit wie z.B. Aby M. Warburg, Fritz Saxl, Gertrud Bing auch Naturwissenschaftler wie Albert Einstein, Wolfgang Pauli und J. Robert Oppenheimer. Die Auswahl wird – eingeleitet, textkritisch aufbereitet, kommentiert, durch Verzeichnisse und Register erschlossen – in fünf Bänden erscheinen. Das Werk versteht sich als ein Beitrag zur Mikro-Historie des Lebens und Wirkens von Erwin Panofsky, der keine Autobiographie hinterlassen hat. Es bietet Einblicke in die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive einer exzeptionellen Persönlichkeit, wobei die Wissenschafts-, Sozial-, Personen- und Institutionengeschichte besondere Schwerpunkte bilden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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