Albert Speer

Albert Speer von Brechtken,  Magnus
Seit 1931 NSDAP-Mitglied und bald ein Vertrauter Hitlers, wurde Albert Speer rasch zum Architekten des Rassenstaates. Im Krieg engagierte er sich als Rüstungsminister unermüdlich für den totalen Kampf und die Vernichtungsmaschinerie. Gleichwohl behauptete er nach Kriegsende, stets distanziert, ja eigentlich unpolitisch und gar kein richtiger Nazi gewesen zu sein. Magnus Brechtken zeigt, wie es Speer gelang, diese Legende zu verbreiten, und wie Millionen Deutsche sie begierig aufnahmen, um sich selbst zu entschulden.Brechtken, renommierter Zeithistoriker und stellvertretender Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, beschreibt nicht nur, wie markant Speers Stilisierung als angeblich unpolitischer Techniker den historischen Tatsachen widerspricht. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle, namentlich Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler, diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biographie eines umtriebigen Manipulators – und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte. Ausstattung: mit Abbildungen
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Wiener Flaktürme im Spiegel österreichischer Erinnerungskultur

Die Wiener Flaktürme im Spiegel österreichischer Erinnerungskultur von Bauer,  Ute
Thema dieser architekturhistorischen Arbeit sind die Wiener Flaktürme, die das nationalsozialistische Regime in den Jahren 1942 bis 1945 zur Luftabwehr und als Luftschutzbunker errichten ließ. Im Gegensatz zu den Berliner und Hamburger Flaktürmen, die in der Nachkriegszeit großteils abgetragen wurden, fand eine Auseinandersetzung mit den sechs Wiener Flaktürmen abseits von unreflektiertem Architekturrecycling nicht statt: Immer wieder eingebrachte Nutzungsvorschläge für die überwiegend brachliegenden Bunker bekunden zwar Interesse, bestätigen aber auch die Schwierigkeit im Umgang mit diesen Relikten der NS-Zeit. Ziel der Publikation ist es, die gegenwärtige Bedeutung der Flaktürme, fern der gebräuchlichen Wahrnehmung als hässliche Störfaktoren oder beeindruckende Betonmonolithe, über ihre Einzelstellung als authentische und markante NS-Architektur in Wien mit den damit verbundenen Erinnerungsaufgaben zu definieren. Die Autorin ist der vielseitigen Geschichte der Flaktürme nachgegangen, die Themen des totalen Krieges und des Zwangsarbeitereinsatzes ebenso beinhaltet wie Fragen zur Ästhetik und der Rolle des Architekten bei Kriegsbauten, und hat ihren Stellenwert in der Wiener Denkmallandschaft seit 1945 untersucht.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der Koloss von Prora auf Rügen

Der Koloss von Prora auf Rügen von Schwartz,  Uwe, Wernicke,  Joachim
Die 7 km lange Hotelanlage Prora auf Rügen für 20.000 Gäste wurde von der „KdF“-Organisation der Nationalsozialisten begonnen, aber nie ganz fertiggestellt und später vom Militär der DDR genutzt. Seit der „Wende” fehlt ein Nutzungskonzept. Die Bauten verfallen, außer jenen 20%, die durch Privatinitiativen genutzt und erhalten wurden wie z. B. durch das Museum Prora – Herausgeber dieses Buches – und das „One World Camp Youth Hostel”. Die Autoren schildern zunächst die Geschichte der Insel und den Rügener Badebetrieb der Kaiserzeit, bevor sie das NS-Projekt Prora im einzelnen vorstellen, beginnend mit der NS-“Sozialpolitik“, die unter dem zynischen Begriff „Kraft durch Freude“ in Wahrheit nur Verachtung für die Erholung suchenden Feriengäste übrig hatte. Sodann werden die Entwurfs-Phase und Vergleichsbauten des Architekten Clemens Klotz (Köln), bautechnische Besonderheiten sowie die Frage untersucht, ob bzw. inwiefern die Anlage NS-typisch genannt werden kann. Das reich bebilderte Buch verwebt die deutsche Geschichte mit der von Prora bis heute und wirbt außerdem für ein neues Nutzungskonzept. Eine Führung durch die Anlage beschließt den Band. Diese 3. Auflage berichtet von dem skandalösen Verkauf bedeutender Teile durch die Bundesregierung im Frühjahr 2006 an einen „Investor“, der bisherige Mieter mit zweifelhaften Mitteln hinausgedrängt hat. Auch der Abriss von zwei originalen Liegehallen an Block 1 wird berichtet.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Der Flughafen Tempelhof

Der Flughafen Tempelhof von Dittrich,  Elke
Der Flughafen Tempelhof ist nicht nur einer der größten zusammenhängenden Gebäudekomplexe Europas und ein herausragendes Denkmal der Verkehrsgeschichte, sondern auch eines der wenigen realisierten und noch erhaltenen Großprojekte aus der Zeit des Nationalsozialismus. Über die Hintergründe seiner Entstehung ist allerdings bisher wenig bekannt. Diese Broschüre bietet in einem knappen, aber umfassenden Text einen Überblick über die Planungs-, Bau- und Nutzungsgeschichte des Flughafens von 1933 bis heute. Den Schwerpunkt bilden jedoch die Entwurfszeichnungen und Modellfotos, in denen die Entwicklung des Bauprojekts von den ersten Planungen bis zur Ausschmückung mit 'Kunst am Bau' dokumentiert wird. Anhand dieser Materialien lässt sich sehr eindrucksvoll der Zusammenhang von Architektur und Politik in der Entstehung eines repräsentativen Großprojekts unter politischen Vorgaben aufzeigen. Der hier abgedruckte Text basiert auf einem bereits früher erschienenen Aufsatz der Autorin sowie Auszügen aus ihrer Dissertation über Leben und Werk des Architekten Ernst Sagebiel, erweitert um zahlreiche, bisher unveröffentlichte Fotos und Pläne.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942

Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942 von Holzschuh,  Ingrid
Diese Dokumentation der Wiener Neugestaltungsplanungen von 1938 bis 1942 präsentiert erstmals eine umfangreiche Darstellung der Stadtplanung im Nationalsozialismus. Denn nahezu unerforscht sind jene Projekte der sogenannten Gauhauptstädte, die neben den bekannten Großplanungen der „Führerstädte“ entstanden. Auch in Wien wurde unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 an der Neugestaltung der Stadt gearbeitet. Im Ringen um die Vormachtstellung in der Stadtplanung zwischen kommunalen Instanzen und der Reichsebene wurde mit der Berufung des Berliner Architekten Hanns Dustmann im Herbst 1940 zum neuen Baureferenten von Wien eine zentralistische Kontrolle konstituiert. Die Aufarbeitung neuer Quellen ermöglicht nun endlich die Schließung einer wichtigen Lücke in der Architekturgeschichte Wiens.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Konstanty Gutschow (1902 – 1978)

Konstanty Gutschow (1902 – 1978) von Necker,  Sylvia
Hamburg gehörte seit 1934 zu den fünf 'Führerstädten', die das NS-Regime durch großmaßstäbliche Planungen und Architektur repräsentierten sollten. Verantwortlich war ein junger Hamburger Architekt, der in der Weimarer Republik an der TH Stuttgart studiert hatte und 1939 mit gerade einmal 37 Jahren beauftragt wurde, Hamburg von Grund auf neu zu planen: Konstanty Gutschow. Seine Karriere quer zu allen politischen Systemen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt dieses reich bebilderten Titels. Dem vermeintlichen Widerspruch zwischen Moderne und Volksgemeinschaft wird anhand der von Gutschow entwickelten Planungsgedanken der 1930er Jahre bis hinein in die bundesrepublikanische Nachkriegszeit nachgegangen. Die Publikation schließt damit eine bedeutende Lücke der Hamburger Architekturgeschichte und ergänzt diese um eine wichtige biografische Studie.
Aktualisiert: 2022-12-27
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Otto Strohmayr (1900-1945)

Otto Strohmayr (1900-1945) von Holzschuh,  Ingrid
Architekt Otto Strohmayr zeichnet in der Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam mit seinem Kollegen Otto Reitter für die Planung der wichtigsten Repräsentationsbauten der Partei in der Stadt Salzburg verantwortlich. Nach einer erfolgreichen Ausbildung in den 1920er-Jahren an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Peter Behrens und Clemens Holzmeister findet der „Holzmeister-Preisträger“ nach der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich im NS-Parteiapparat einen neuen Auftraggeber und schafft den Aufstieg in den höchsten Architektenkreis um Albert Speer. Im vorliegenden Buch wird das von Strohmayr hinterlassene umfangreiche Planmaterial der sogenannten „Führerbauten“ untersucht und erstmalig das Interesse und die persönliche Einflussnahme Adolf Hitlers auf den Planungsprozess in Salzburg dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Architekturen des Nationalsozialismus

Architekturen des Nationalsozialismus von Litschauer,  Maria Theresia
Über 200 Bauten sowie städtebauliche Entwürfe und biografische Verweise auf die Architekten als Zeugnisse nationalsozialistischer Bau- und Raumordnungspolitik sind Ergebnis eines transdisziplinären Projekts, das von einer flächendeckenden Spurensuche im exemplarischen Forschungsgebiet Waldviertel ausging und – in umfassenden Archivrecherchen und fotografische Vermessung verknüpfender konzeptkünstlerischer Praxis – auf eine vielschichtige Dokumentation der Bau- und Planungsprozesse 1938-1945 und darüber hinaus zielte. Vielfach erstmals erschlossene Quellen, verknüpft mit historischem Planmaterial und präzise konstruierten Bildserien ließen Bauten und Projekte im politisch-ideologischen Kontext des ‚Dritten Reichs’ sichtbar werden, die ein materialreiches Buchobjekt in vielschichtigen Bild-Text-Montagen zu lesen gibt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Paul Ludwig Troost (1878–1934)

Paul Ludwig Troost (1878–1934) von Nüßlein,  Timo
In den 1910er/20er Jahren ist Paul Ludwig Troost (1878–1934) im Bereich des konservativen Luxusinterieurs einer der gefragtesten Innenarchitekten Deutschlands. So auch im großbürgerlichen Umfeld Hitlers, der ihn 1930 mit dem Umbau der Münchner Parteizentrale der NSDAP betraut. Für den Parteiführer entwirft Troost in der Folge weitere Einrichtungen und vor allem Bauten, deren strenger Reduktionsklassizismus, bedingt durch den Willen Hitlers, für die offizielle Repräsentationsarchitektur des Nationalsozialismus bestimmend wird. Troosts bemerkenswerte Karriere, seine Zusammenarbeit mit Hitler und sein Nachwirken im „Dritten Reich“ werden im vorliegenden Buch erstmals eingehend dargestellt und untersucht, sein architektonisches Gesamtwerk in einem Katalog zugänglich gemacht. Über die Reihe: In der Reihe "Hitlers Architekten. Historisch-kritische Monografien zur Regimearchitektur im Nationalsozialismus" werden Biografie und Werk jener Baumeister untersucht, die mit dem Diktator persönlich zusammengearbeitet und somit dem NS-Regime ein architektonisches Gesicht verliehen haben. Durch die erstmalige Erschließung umfangreicher Archiv- und Quellenbestände liefern die einzelnen Bände die Grundlage für die Kenntnis und das bessere Verständnis von Akteuren, Planungen und historischem Kontext. Die Architekten Paul Ludwig Troost (1878-1934), Albert Speer (1905-1981), Roderich Fick (1886-1955) und Hermann Giesler (1898-1987) werden in ca. jährlich erscheinenden Monografien im Kontext der repräsentativsten Bauvorhaben zwischen 1933 und 1945 präsentiert. Die Herausgeber der Reihe: Rainer Rosenberg war Inhaber eines Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg und ist seit 2009 Professor an der Universität Wien. Publikationen und Forschungsschwerpunkte im Bereich der Kunst der Renaissance, der Geschichte der Abstraktion, der Geschichte der Kunstrezeption und der empirischen Bildwissenschaft. Winfried Nerdinger ist Professor für Architekturgeschichte und seit 1989 Direktor des Architekturmuseums der Technischen Universität München. Forschungen und Publikationen zur Architektur- und Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Organisation von zahlreichen Ausstellungen zu historischen und aktuellen Themen der Architektur.
Aktualisiert: 2023-04-28
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