Geld und Ökonomie im Vormärz

Geld und Ökonomie im Vormärz von Baumgartner,  Karin, Christolova,  Lena, Eiden-Offe,  Patrick, Fortmann,  Patrick, Füllgrabe,  Jörg, Hahn,  Hans-Joachim, Künzel,  Christine, Nickel,  Jutta, Reichardt,  Tobias, Ritter,  Alexander, Schößler,  Franziska, Ujma,  Christina, Vukovic,  Mirjana
An der Transformation ökonomischen Wissens zwischen 1780 und 1830 lassen sich im Kern vier Schlussfolgerungen ablesen: Erstens trete die externe politische Steuerung des ökonomischen Feldes und seiner Akteure zugunsten der schon bei Adam Smith beschriebenen Selbstregulierung zuru¨ck, „die sich im Bezug auf Ru¨ckkopplung, Regelkreise und Selbstreferenz vom Diktat souveräner Repräsentation wie auktorialer Intervention absetzen und sich durch die Unabschließbarkeit ihres Prozessierens auszeichnen.13 Zweitens sei die Triebkraft des Ökonomischen die Erfahrung einer „fundamentalen Knappheit“, die sich trotz einer gigantischen Überschussproduktion daraus ergebe, dass „den anderen stets fehlt, was man selbst nicht besitzt.“ Daraus resultiere drittens eine neue Arbeitsweise, in der das Produkt „vor allem das Sich-Selbst-Fremd-Werden des Produzenten repräsentiert“ und in der Arbeit als das „materielle Entäußern des Eigensten“ verstanden werden mu¨sse. Der vierte Aspekt betrifft Folgen dieses Prozesses fu¨r die Deckungskraft der im gesellschaftlichen Verkehr produzierten, nicht mehr an eine spezifische Materialität gebundenen Wert-Zeichen, die, gerade weil sie als „Zeichen eines Fehlens von Realität erscheinen“, mit dem „Titel eines poetischen Geistes versehen worden“ sind.
Aktualisiert: 2019-10-29
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Gewalt und Grazie

Gewalt und Grazie von Görner,  Rüdiger
Diese Studie versucht, die Ästhetik des Gegensätzlichen in Kleists Werk als eines seiner zentralen Phänome in den Blickpunkt zu rücken und zu zeigen, wie Kleists Werke sich auch als poetische Entsprechungen zu Adam Müllers philosophischer Konzeption des Gegensatzes verstehen lassen. Dabei finden die Briefe Kleists, aber auch seine journalistischen Arbeiten und die oft übergangene Lyrik besondere Beachtung. Deutlicher als in anderen Studien zu Kleist soll hier auch die ironisch-parodistische Seite in seinem Schaffen berücksichtigt werden. Strukturiert ist diese Arbeit als eine Abfolge von Untersuchungen zu Konstellationen, die dieses Werk überwölben und durchdringen, zu motivisch-ästhetischen, meist konträren Werkpaarungen und für Kleist erheblichen Gattungsreflexionen, angeordnet in drei Teilen, die auch als 'Akte' einer intellektuellen Inszenierung gelesen werden können, ein Aspekt, der Kleists souveränen Sinn für szenisch-dramatische Wirkungen symbolisch spiegeln soll.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Dover im Harz

Dover im Harz von Görner,  Rüdiger
'Kultur' versteht sich als eine durch Tradition geprägte, aber auch durch die Gegenwart dynamisierte Struktur pluraler Qualitäten. Gemeint ist damit die Vielfalt kreativen Interagierens, die Abgrenzung oder Wechselwirkung zwischen ethnischen Gruppen, Wertvorstellungen im ästhetischen, moralischen, aber auch sozialen und institutionellen Sinne. Die in 'Dover im Harz' vorgelegten Studien exemplifizieren diesem dem Wechselbezug verpflichteten Kulturbegriff an Aspekten des britisch-deutschen Kulturtransfers mit Schwerpunkten im 19. und 20. Jahrhundert, wobei aber auch gegenwartsbezogene Fragen dieser so fruchtbaren, aber auch spannungsreichen Wechselbeziehung mit berücksichtigt werden.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Ikarus in Preußen

Ikarus in Preußen von Peter,  Klaus
Ikarus, die antike Sagengestalt symbolisiert den hohen Anspruch und das schließliche Scheitern des Dichters Heinrich von Kleist. Ob der Absturz im Falle Kleists zwangsläufig erfolgte, sei dahingestellt: Manche Interpreten sahen und sehen ihn im Werk selbst bereits antizipiert. Aber die außerordentliche Kühnheit dieses Werkes bezeichnet auch heute noch seine Größe und seine Gewalt. Die vier Aufsätze dieses Bandes beschreiben die Intention und die Wirkung dieses Werkes im Kontext der Geschichte und der sozialen Situation des Dichters.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Dresdner Romantik

Dresdner Romantik von Ziolkowski,  Theodore
Bislang war stets von 'Romantik in Dresden' oder mehreren 'Dresdner Romantiken' die Rede. Indem er die Aktivitäten einer Gruppe junger Intellektueller, Künstler und Schriftsteller nachzeichnet, gelingt es dem renommierten Romantikkenner Theodore Ziolkowski zu zeigen, daß die Jahre 1806-1809 eine spezifische 'Dresdner Romantik' bilden. Gekennzeichnet ist diese 'Dresdner Romantik' durch eine betonte Hinwendung zur Politik und eine harmonische Verbindung von Wissenschaft und Kunst. Die Periode beginnt mit den aufsehenerregenden Wechselvorträgen von Adam Müller und G. H. Schubert, zu denen Kleists 'Käthchen von Heilbronn' und 'Die Hermannsschlacht' das literarische und Caspar David Friedrichs umstrittener 'Tetschener Altar' das künstlerische Gegenstück bieten. Kleists und Müllers Zeitschrift 'Phöbus' spiegelt das reiche kulturelle Leben, das die jungen Künstler und Gelehrten mit den Diplomaten und Offizieren der Residenz zusammenbrachte.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Philologie als Literatur- und Rechtswissenschaft

Philologie als Literatur- und Rechtswissenschaft von Lieb,  Claudia, Strosetzki,  Christoph
Als die Wissenschaftsgeschichte der modernen Philologie beginnt, gibt es an deutschen Universitäten noch keine etablierten Nationalphilologien wie die Germanistik und die Romanistik, sehr wohl aber ein wachsendes akademisches Interesse an literarischen Texten und an Rechtsquellen. Die Erforschung römisch-lateinischer und deutschsprachiger Rechtsquellen in ihren historischen Kontexten führt im 18. Jahrhundert zur Teilung des Fachs Jurisprudenz: Es spaltet sich in Romanistik und Germanistik. Rund ein Jahrhundert später differenzieren sich die gleichnamigen philologischen Fächer aus. Dass in Literatur- und Rechtswissenschaft die Fächer Germanistik und Romanistik entstehen, ist Folge einer bislang kaum beachteten interdisziplinären Beziehung. Der Band zeigt exemplarisch die intensive Forschung zum Zusammenhang von Literatur, Sprache und Recht an den Universitäten und Akademien des 18. und 19. Jahrhunderts. Er beleuchtet die vergessene Vorgeschichte der gegenwärtigen Law-and-Literature-Bewegung und bietet einen neuen Beitrag zur Fachgeschichte von Germanistik, Romanistik und Jurisprudenz.
Aktualisiert: 2019-01-08
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