Ausgeheuchelt!

Ausgeheuchelt! von Jürgens,  Stefan
Katholisch aufgewachsen, Priester geworden, als Kaplan auf Wolke sieben: und dann? Dann erfährt Stefan Jürgens eine Kirche, die sich durch ihre Hierarchie selbst lähmt, die am Klerikalismus erstickt, die an einer Sprache festhält, die keiner mehr versteht, die Frauen, Homosexuelle und geschiedene Wiederverheiratete diskriminiert. All das beschreibt Jürgens – so pointiert und provokant wie kaum ein Amtsträger vor ihm, und zugleich verrät er, weshalb er noch immer in dieser Kirche ist. Was sich ändern muss und wie es aufwärtsgehen kann. So schmerzhaft Jürgens' Analyse ist, so hilfreich sind seine Vorschläge. Er weiß genau: Entweder es ist Schluss mit der Heuchelei. Oder es ist Schluss mit der Kirche. "Es ist Druck im Kirchenkessel. Die gut organisierte katholische Kirche in Deutschland ist auf dem Weg in eine gut organisierte Bedeutungslosigkeit. Die Kirche ist weltfremd geworden – und die Welt kirchenfremd. Oftmals steht die Kirche dem Evangelium geradezu im Weg. Und dabei fordert der Glaubenssinn des Volkes Gottes längst Reformen. Neue Zugangswege zum Amt, selbstverständlich auch für Frauen, sowie die Freistellung des Zölibats: Beides sind Dauerthemen und mittlerweile Ausdruck einer langen und lähmenden kollektiven Sexualneurose der katholischen Kirche mitsamt ihrer institutionellen Heuchelei. Ernstnehmen anderer Lebensmodelle und Biografien, Partizipation und Förderung des Engagements der Laien auf Augenhöhe, Ökumene und interreligiöser Dialog, die über symbolisches Händeschütteln hinausgehen: All das sind Reformen, die die Kirche endlich ernsthaft angehen muss, will sie nicht in jener gut organisierten Bedeutungslosigkeit enden."
Aktualisiert: 2023-06-08
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40 Tage mit meiner Königin

40 Tage mit meiner Königin von Barth-Duran,  Katharina
Durch herausfordernde Wüstenzeit, beim Ernten der Früchte im Garten, beim Brotbrechen oder auf der Suche nach Gottes verlorenen Töchtern - ihre Königin begleitet die Pastoralreferentin Katharina Barth-Duran 40 Tage lang durch die Fastenzeit. Jeden Tag gibt es einen neuen meditativen Text, inspirierende Fragen, ein Gedicht oder ein Gebet. Die kurzen Impulse handeln von der Freude an der Schöpfung, der Suche nach Gott, dem Entdecken der eigenen Würde, aber auch von dem Frust darüber, dass für Gottes Töchter in der katholischen Kirche nach wie vor so wenig Platz ist.  Ein poetischer und lebenskluger spiritueller Begleiter - nicht nur für die Fastenzeit. 
Aktualisiert: 2023-06-08
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Maria in Geschichte und Gegenwart

Maria in Geschichte und Gegenwart von Hauber,  Michael, Kutzer,  Mirja, Walter,  Peter
Maria ist befrachtet mit Legendenbildungen und Idealvorstellungen, mit Wundererwartungen und Frömmigkeitspraktiken. Längst sind auch die Ambivalenzen ihrer Stilisierung zum jungfräulichen und demütigen Idealbild, insbesondere für Frauen, deutlich. Peter Walter unterzieht die vielfältigen, an die Gestalt der Mutter Jesu angelagerten Vorstellungen einer kritischen Revision. Bei seiner Durchsicht durch die biblischen Texte wie die nachbiblische Theologie bis in die Gegenwart geht er auf die Suche nach Gehalten, die auch für heutige Mariologie und Glaubenspraxis tragfähig sein können. Seine postum veröffentlichten Ausführungen werden ergänzt um einen fundierten Überblick über zeitgenössische mariologische Zugänge mit besonderem Fokus auf der feministischen Theologie von Mirja Kutzer.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Gott hat mir nie das Du angeboten

Gott hat mir nie das Du angeboten von Fritz,  Sophia
"Gott und ich brauchen eine Paartherapie" — mit diesen Worten bringt Sophia Fritz ihren Glauben auf den Punkt. Denn der Kinderglaube der Studentin hat Risse bekommen und ihre Beziehung zu Gott ist kompliziert geworden. Sophia hat Fragen zur Bibel, zu den Eilmeldungen auf ihrem Handy, dem Tod und der Liebe, die ihrer Meinung nach einen Schwerbehindertenausweis gebrauchen könnte. In den Medien gilt Sophia Fritz seit der Veröffentlichung der Erstausgabe dieses Buchs als Stimme der Millenials zum Thema Glaube. Kein Buch mit billigen Antworten, sondern ein ehrliches Buch voller kluger Fragen und Sehnsucht. "Nicht was ich erwartete, sondern was ich gerade brauchte." (Nele, Rezensentin auf NetGalley)
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ausgeheuchelt!

Ausgeheuchelt! von Jürgens,  Stefan
Katholisch aufgewachsen, Priester geworden, als Kaplan auf Wolke sieben: und dann? Dann erfährt Stefan Jürgens eine Kirche, die sich durch ihre Hierarchie selbst lähmt, die am Klerikalismus erstickt, die an einer Sprache festhält, die keiner mehr versteht, die Frauen, Homosexuelle und geschiedene Wiederverheiratete diskriminiert. All das beschreibt Jürgens – so pointiert und provokant wie kaum ein Amtsträger vor ihm, und zugleich verrät er, weshalb er noch immer in dieser Kirche ist. Was sich ändern muss und wie es aufwärtsgehen kann. So schmerzhaft Jürgens‘ Analyse ist, so hilfreich sind seine Vorschläge. Er weiß genau: Entweder es ist Schluss mit der Heuchelei. Oder es ist Schluss mit der Kirche. „Es ist Druck im Kirchenkessel. Die gut organisierte katholische Kirche in Deutschland ist auf dem Weg in eine gut organisierte Bedeutungslosigkeit. Die Kirche ist weltfremd geworden – und die Welt kirchenfremd. Oftmals steht die Kirche dem Evangelium geradezu im Weg. Und dabei fordert der Glaubenssinn des Volkes Gottes längst Reformen. Neue Zugangswege zum Amt, selbstverständlich auch für Frauen, sowie die Freistellung des Zölibats: Beides sind Dauerthemen und mittlerweile Ausdruck einer langen und lähmenden kollektiven Sexualneurose der katholischen Kirche mitsamt ihrer institutionellen Heuchelei. Ernstnehmen anderer Lebensmodelle und Biografien, Partizipation und Förderung des Engagements der Laien auf Augenhöhe, Ökumene und interreligiöser Dialog, die über symbolisches Händeschütteln hinausgehen: All das sind Reformen, die die Kirche endlich ernsthaft angehen muss, will sie nicht in jener gut organisierten Bedeutungslosigkeit enden.“
Aktualisiert: 2023-06-08
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Frauen in kirchlichen Ämtern

Frauen in kirchlichen Ämtern von Altenbeck,  Monika, Aus der Au,  Christina, Baumgarten,  Margit, Berlis,  Angela, Bode,  Franz-Josef, Büchner,  Christine, Chouvarda,  Thomai, Demel,  Sabine, Eckholt,  Margit, Engelhard,  Daniela, Faber,  Eva-Maria, Finlay,  Makrina, Gerber,  Christine, Hainthaler,  Theresia, Häring,  Scholastika, Heyder,  Regina, Hipp-Flores,  Christina, Hofmann,  Beate, Hünermann,  Peter, Jung,  Martin H., Karle,  Isolde, Klostermeier,  Birgit, Kobusch,  Irmentraud, Könemann,  Judith, König,  Hildegard, Kopsch,  Cordelia, Link-Wieczorek,  Ulrike, Lücking-Michel,  Claudia, Mananzan,  Mary John, Reininger,  Dorothea, Röttger,  Sarah, Sattler,  Dorothea, Schlarb,  Cornelia, Strübind,  Andrea, Theobald,  Michael, Vasilevich,  Natallia, Vielhaus,  Brigitte, Weiler,  Birgit, Wendel,  Saskia, Wenner,  Rosemarie, Zeiß-Horbach,  Auguste
Der Band beleuchtet mit hoher ökumenischer Sensibilität die Argumente für die Teilhabe von Frauen an allen kirchlichen Ämtern und Diensten, ohne die es keinen Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen geben wird. Er dokumentiert den ökumenischen Kongress, der 2017 in Osnabrück stattfand, sowie die vom Kongress verabschiedeten »Osnabrücker Thesen«.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ungehorsam

Ungehorsam von Frings,  Thomas, Kohlhaas,  Emmanuela
Die Geschichte von Abraham und Isaak fasziniert und verstört bis heute. Was ist das für ein Gott - und ist das spiritueller Missbrauch? Zugleich ist sie von einer Tiefe, wie wenige biblische Stellen. Thomas Frings und Emmanuela Kohlhaas tauchen in diese Tiefen ein und fördern Überraschendes zu Tage. Sie schildern, was sich Isaak vielleicht gedacht hat, wie er gehadert und geflucht hat - aber warum man gerade von ihm spirituelle Resilienz lernen kann. Sie zeigen einen Abraham in seinem ganzen Zweifel, seiner Zerrissenheit, und schreiben über echten und falschen Gehorsam. Und, das Besondere: Auch Sara, oft vernachlässigt, kommt hier als Mutter und vor allem starke Frau zu Wort. Mehr noch, sie schreit ihre Wut, aber auch ihren Glauben in die Welt hinaus. Sara steht hier für die Frage nach der Rolle der Frau und wie sie das Beispiel für eine grundlegende Reform der Kirche ist. Ein provokantes und mutiges Buch, das genau zur richtigen Zeit kommt. Mit neuen und aufrüttelnden Ansätzen für das, woran Kirche leidet und was es jetzt braucht.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Liebe Kirche…

Liebe Kirche… von Zukic,  Teresa
»Mein Herz ist übervoll von zornigen und liebevollen Gedanken für Dich, liebe Kirche.« Teresa Zukic liebt ihre Kirche und leidet mit und an ihr. Warum ist die Kirche oft so weit weg von den Menschen? Darum hat sie 25 Briefe geschrieben - an Junge und Alte, Begeisterte und Verletzte, Ehrenamtliche und Pfarrer und sogar an den Papst. Briefe, in denen sie Mut macht, frischen Wind in die Gemeinden zu bringen, um wieder Freude und Begeisterung für Kirche zu wecken. Ein Buch, das ansteckt!
Aktualisiert: 2023-06-08
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Schuld und Verantwortung

Schuld und Verantwortung von Schönborn,  Kardinal Christoph, Wagner,  Doris
Mit "Spiritueller Missbrauch" hat Doris Wagner das meistdiskutierteste religiöse Sachbuch des Jahres geschrieben. Aus eigener Erfahrung, vor allem aber gestützt auf präzise Analyse und zahlreiche Fallbeispiele hat sie gezeigt, was im "System Kirche" über Jahrhunderte bis heute falsch lief. Darüber diskutierte sie mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn in einem Studio des Bayerischen Rundfunks in München. Das Gespräch wurde in Teilen in einer TV-Dokumentation für das BR-Fernsehen veröffentlicht und sorgte für Schlagzeilen und Aufsehen. In diesem Buch diskutieren Wagner und Schönborn weiter über Macht und Missbrauch und die Verantwortung der Kirche. Beide teilen persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, sprechen offen und deutlich. Eine Diskussion auf Augenhöhe, die die Konfrontation nicht scheut, bei der es aber beiden Autoren um die zentralen Themen im Zusammenhang mit der Missbrauchskrise geht. Ein Meilenstein und unverzichtbare Grundlage für eine ehrliche Bestandsaufnahme und eine radikale Wende in der Kirche.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Liebe Kirche…

Liebe Kirche… von Zukic,  Teresa
"Mein Herz ist übervoll von zornigen und liebevollen Gedanken für Dich, liebe Kirche." Schwester Teresa macht ihrem Frust über die Kirche Luft. Die Skandale und die Müdigkeit machen sie wütend, von der "Frohen Botschaft" sei oft nichts mehr zu spüren. Trotzdem gibt sie ihre Hoffnung nicht auf. Mit ihren erfrischenden und berührenden Briefen möchte sie den Ehrenamtlichen und Pfarrern, Jungen und Alten, Zweiflern und religiösen Routiniers Mut machen, gemeinsam frischen Wind in die Gemeinden zu bringen. Ein Buch, das manchmal zum Schmunzeln bringt, aber vor allem ansteckt und begeistert. "Ich träume von einer Kirche, in der jede Seite ihre besonderen Talente einbringt. Wir brauchen einander und die Menschen in unserem Land brauchen uns zusammen. Alleine sind wir auf Dauer ein Flop." "Ich wünsche uns allen, dass wir den Zauber der Liebe nicht verlieren und die Kraft haben, Gottes schwache, aber frohe Gemeinschaft zu sein."
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ausgeheuchelt!

Ausgeheuchelt! von Jürgens,  Stefan
Katholisch aufgewachsen, Priester geworden, als Kaplan auf Wolke sieben: und dann? Dann erfährt Stefan Jürgens eine Kirche, die sich durch ihre Hierarchie selbst lähmt, die am Klerikalismus erstickt, die an einer Sprache festhält, die keiner mehr versteht, die Frauen, Homosexuelle und geschiedene Wiederverheiratete diskriminiert. All das beschreibt Jürgens – so pointiert und provokant wie kaum ein Amtsträger vor ihm, und zugleich verrät er, weshalb er noch immer in dieser Kirche ist. Was sich ändern muss und wie es aufwärtsgehen kann. So schmerzhaft Jürgens' Analyse ist, so hilfreich sind seine Vorschläge. Er weiß genau: Entweder es ist Schluss mit der Heuchelei. Oder es ist Schluss mit der Kirche. "Es ist Druck im Kirchenkessel. Die gut organisierte katholische Kirche in Deutschland ist auf dem Weg in eine gut organisierte Bedeutungslosigkeit. Die Kirche ist weltfremd geworden – und die Welt kirchenfremd. Oftmals steht die Kirche dem Evangelium geradezu im Weg. Und dabei fordert der Glaubenssinn des Volkes Gottes längst Reformen. Neue Zugangswege zum Amt, selbstverständlich auch für Frauen, sowie die Freistellung des Zölibats: Beides sind Dauerthemen und mittlerweile Ausdruck einer langen und lähmenden kollektiven Sexualneurose der katholischen Kirche mitsamt ihrer institutionellen Heuchelei. Ernstnehmen anderer Lebensmodelle und Biografien, Partizipation und Förderung des Engagements der Laien auf Augenhöhe, Ökumene und interreligiöser Dialog, die über symbolisches Händeschütteln hinausgehen: All das sind Reformen, die die Kirche endlich ernsthaft angehen muss, will sie nicht in jener gut organisierten Bedeutungslosigkeit enden."
Aktualisiert: 2023-06-08
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„… weil Gott es so will“

„… weil Gott es so will“ von Rath,  Philippa
Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische "priesterliche" und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht, das Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen sind ein ernster, unüberhörbarer, theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nur so können Klerikalismus und Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden und fruchtbar werden.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Steht auf!

Steht auf! von Eckert,  Abt Johannes
Die Frauen im Markusevangelium waren für ihre Mitmenschen eine echte Provokation: Sie ergriffen selbstbewusst das Wort, korrigierten ihren Meister und vertrauten und glaubten bedingungslos. Und dennoch: Ihre Namen sind nicht überliefert. Das bewegt Abt Johannes Eckert zu einer biblische Spurensuche. Das Evangelium liest er als Ouvertüre zu unserem Leben, dem eigentlichen Ort der Frohen Botschaft. So entdeckt er provozierende Botschaften für uns als Gläubige und für die katholische Kirche. Abt Johannes Eckert schreckt dabei auch nicht vor den heißen Eisen Kirchensteuer, Zölibat und Kardinalat der Frauen zurück. Die Jugend ermutigt er, auf dem großen Spielfeld der Kirche zu experimentieren. Ein unkonventioneller Blick auf sechs namenlose Frauen der Bibel und ihre aufrüttelnde Botschaft für die heutige Zeit. "Wenn die sechs Frauen im Evangelium auch namenlos bleiben, sind sie keinesfalls aussagelos oder gar wirkungslos gewesen. Auch sie sind "gestandene Frauen", an denen dem Leser vor Augen geführt wird, wie man Jesus nachfolgen und sein Jünger sein kann. …Was haben sie uns heute zu sagen? Wo müssen wir umkehren, Vergangenes hinter uns lassen und uns neu ausrichten? Wo kann durch ihr Beispiel in der Kirche neues Leben erweckt werden?"
Aktualisiert: 2023-06-08
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Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche

Spiritueller Missbrauch in der katholischen Kirche von Mertes,  Klaus, Sautermeister,  Jochen, Wagner,  Doris
Doris Wagner schildert erstmals ausführlich die unterschiedlichen Facetten des Phänomens manipulativer Seelenführung im Bereich der katholischen Kirche und verdeutlicht diese durch eine Vielzahl realer Fallbeispiele. Dabei thematisiert sie auch die tieferen Ursachen für diese Art des Missbrauchs. Ihr aufrüttelnder Weckruf macht deutlich, dass die katholische Kirche das Phänomen nicht länger ignorieren kann. Gerade auch im Zusammenhang mit der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs gilt es vielmehr, den Blick hierfür zu schärfen. Das Phänomen gefährlicher "Seelenführer" von Sekten oder aus evangelikalen Freikirchen ist bekannt. Dass ähnliche Praktiken auch in der katholischen Kirche vorkommen, ist entweder ein Tabu oder wird toleriert. Dieses Buch beschäftigt sich mit diesem Phänomen in der katholischen Kirche und will vor allem Betroffenen und Verantwortlichen helfen, es zu verstehen. Was genau fügt Menschen sogar in kirchlich anerkannten und teils angesehenen Gemeinschaften und Bewegungen solchen schweren Schaden zu? Und warum ist das in der Kirche überhaupt möglich? Doris Wagner nimmt die Perspektive der Betroffenen ein und versucht die spirituelle Dynamik zu begreifen, die hinter den Geschichten und dem Leid der Opfer steht. Sie bietet damit eine allgemeinverständliche Diskussionsgrundlage für die Auseinandersetzung mit spirituellem Missbrauch in der katholischen Kirche. Indem sie versucht, möglichst anschaulich zu beschreiben, was passiert, wenn Menschen in der Kirche geistlichen Missbrauch erleben, und indem sie konkrete Fälle darstellt, will sie Betroffenen und kirchlichen Verantwortlichen die Problematik bewusst machen. Ihr Anliegen ist es, Erfahrungen zu schildern, Probleme zu benennen, Fragen zu stellen und erste Vorschläge zu machen, wie geistlicher Missbrauch in der Kirche verstanden werden kann, damit das Sprechen darüber überhaupt möglich wird. Geistlicher Missbrauch wird in diesem Debattenbuch als die Verletzung spiritueller Autonomie gedeutet und spirituelle Autonomie als ein grundlegendes Selbstbestimmungsrecht jedes Menschen. Doris Wagner macht einen Vorschlag, was man unter "Spiritualität" und "spiritueller Selbstbestimmung" verstehen könnte – und warum diese Selbstbestimmung so wichtig ist. Daraus wird verständlich, welche verheerenden Folgen die Beschneidung dieser Selbstbestimmung hat und welche Denkmuster und Traditionen sie in der katholischen Kirche ermöglicht und begünstigt. Gleichzeitig erfolgt die Annäherung an die Frage, wie man geistlichem Missbrauch vorbeugen kann und wie Opfer dieses Missbrauchs wieder zu voller spiritueller Autonomie zurückfinden können. Jochen Sautermeister, Professor für Moraltheologie und Direktor des Moraltheologischen Seminars an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn, bekräftig in seinem Nachwort: "Zur Förderung von spiritueller Selbstbestimmung und zur Verhinderung von geistlichem Missbrauch bedarf es neben theologischer und spiritueller Bildung einer Aufklärung über die Strategien und Dynamiken spirituellen Missbrauchs, wie sie von Doris Wagner sensibel und transparent beschrieben worden sind."
Aktualisiert: 2023-06-08
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