Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93)

Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93) von Herrgen,  Joachim
Als "Mainzer Republik" wird der Zeitraum vom Oktober 1792 bis zum Juli 1793 bezeichnet, in dem Mainz erstmals unter französischer Herrschaft stand und in dem die Franzosen zusammen mit Deutschen, den "Mainzer Jakobinern", den Versuch einer Expansion der Französischen Revolution ins Linksrheinische unternahmen. Einer sprachpolitisch interessierten Geschichtsschreibung des Neuhochdeutschen stellt sich die Mainzer Republik als scharfe Zäsur dar: Lange vor der Revolution von 1848 entstand damals in Mainz eine politische Öffentlichkeit mit hoher Dichte der persuasiven Kommunikation. Die politisch meist unerfahrenen Akteure erwiesen sich als sprachlich kreativ. Sie erkannten rasch, daß ihre persuasive Intention mit Hilfe der etablierten Kommunikationsformen und des konventionalisierten Wortschatzes nicht umzusetzen war und entwickelten deshalb eine Vielzahl sprachlicher Innovationen, besonders der Textsorten und des Lexikons. Diese politisch motivierten Innovationen waren keineswegs unumstritten, so daß die Mainzer Republik nicht zuletzt auch von scharfen semantisch-pragmatischen Kontroversen geprägt war. Obwohl die 1792 und 1793 in Mainz entstandenen Texte demnach ein Korpus darstellen, das sich dazu eignet, die Interdependenzbeziehung von Sprache und Gesellschaft sprachhistorisch zu diskutieren, hat die Mainzer Republik innerhalb der Sprachwissenschaft bislang nur marginale Beachtung gefunden. Die nun vorgelegte Monographie, die besonders die historische Semantik und Pragmatik der Mainzer Republik behandelt, will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93)

Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93) von Herrgen,  Joachim
Als "Mainzer Republik" wird der Zeitraum vom Oktober 1792 bis zum Juli 1793 bezeichnet, in dem Mainz erstmals unter französischer Herrschaft stand und in dem die Franzosen zusammen mit Deutschen, den "Mainzer Jakobinern", den Versuch einer Expansion der Französischen Revolution ins Linksrheinische unternahmen. Einer sprachpolitisch interessierten Geschichtsschreibung des Neuhochdeutschen stellt sich die Mainzer Republik als scharfe Zäsur dar: Lange vor der Revolution von 1848 entstand damals in Mainz eine politische Öffentlichkeit mit hoher Dichte der persuasiven Kommunikation. Die politisch meist unerfahrenen Akteure erwiesen sich als sprachlich kreativ. Sie erkannten rasch, daß ihre persuasive Intention mit Hilfe der etablierten Kommunikationsformen und des konventionalisierten Wortschatzes nicht umzusetzen war und entwickelten deshalb eine Vielzahl sprachlicher Innovationen, besonders der Textsorten und des Lexikons. Diese politisch motivierten Innovationen waren keineswegs unumstritten, so daß die Mainzer Republik nicht zuletzt auch von scharfen semantisch-pragmatischen Kontroversen geprägt war. Obwohl die 1792 und 1793 in Mainz entstandenen Texte demnach ein Korpus darstellen, das sich dazu eignet, die Interdependenzbeziehung von Sprache und Gesellschaft sprachhistorisch zu diskutieren, hat die Mainzer Republik innerhalb der Sprachwissenschaft bislang nur marginale Beachtung gefunden. Die nun vorgelegte Monographie, die besonders die historische Semantik und Pragmatik der Mainzer Republik behandelt, will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Freiheitsbaum und Galgen. Die Mainzer Republik 1792/93

Freiheitsbaum und Galgen. Die Mainzer Republik 1792/93 von Brauburger,  Heinz
Die Mainzer Republik – Ausdruck des Grabenbruchs der französischen Revolution in ihrer zweiten, der radikalen Phase: Wirkraum französischer revolutionärer Eroberungspolitik, ein totalitärer Demokratieversuch mit Eidzwang, Vertreibung und Enteignung. Der Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent ein Pseudoparlament. Mein Versuch, den Mythos „Mainzer Republik“ zu entzaubern.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Georg Forster

Georg Forster von Goldstein,  Jürgen
Georg Forster (1754-1794) war eine der faszinierendsten Gestalten seiner Zeit: glänzender Schriftsteller, Naturforscher, Entdecker, Zeichner, Übersetzer und entschiedener Revolutionär. Auf seiner Weltumsegelung mit James Cook berührte er Eisberge mit den eigenen Händen, lief den Strand von Tahiti entlang, besuchte fremde Völker, lebte unter "Menschenfressern" und überquerte Ozeane und den Äquator. Und er stand im Zentrum des politischen Geschehens, als er - inspiriert von der Französischen Revolution - 1793 die "Mainzer Republik" ausrief, die erste Republik auf deutschem Boden. Anschaulich und fesselnd portraitiert Jürgen Goldstein dieses Ausnahmeleben, in dem sich "Freiheit" und "Naturgewalt" berührten. Niemand ist auf vergleichbare Weise das erfahrungsgetriebene Experiment eingegangen, die Natur mit dem Politischen kurzzuschließen. Die Funken, die Forster aus seinen Leitvorstellungen schlug, erhellten für einen Weltaugenblick die Aussicht, es könne so etwas wie natürliche Revolutionen geben.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Napoleons Welt

Napoleons Welt von Planert,  Ute
Nicht nur in Deutschland und Europa, auch in der Karibik und in Südamerika, in Ägypten und selbst in Teilen Indiens stand das Zeitalter Napoleons (1769-1821) am Beginn der modernen Welt. Zum 200. Todestag des französischen Kaisers am 5. Mai 2021 entwirft Ute Planert das reich illustrierte Panorama einer Schlüsselepoche, die noch unsere Gegenwart prägt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Freiheitsbaum und Galgen. Die Mainzer Republik 1792/93

Freiheitsbaum und Galgen. Die Mainzer Republik 1792/93 von Brauburger,  Heinz
Die Mainzer Republik – Ausdruck des Grabenbruchs der französischen Revolution in ihrer zweiten, der radikalen Phase: Wirkraum französischer revolutionärer Eroberungspolitik, ein totalitärer Demokratieversuch mit Eidzwang, Vertreibung und Enteignung. Der Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent ein Pseudoparlament. Mein Versuch, den Mythos „Mainzer Republik“ zu entzaubern.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Französische Revolution

Die Französische Revolution von Wagner,  Michael
Die Französische Revolution war die erste revolutionäre Infragestellung des absolutistischen Staates und der ständischen Gesellschaftsordnung. Sie war nicht nur ein französisches Phänomen, sondern hatte europaweit Auswirkungen. Anhand zahlreicher Materialien thematisiert dieses Heft die Ursachen der Revolution als Scheitern der Reformpolitik der Monarchie, die Politisierung der Franzosen, die zu einer wachsenden Kritik an der Monarchie, aber auch an den Plänen zur elitären Neuordnung des Landes führte, sowie den Zusammenhang von Krieg, Radikalisierung und Terror. Am Beispiel der Mainzer Republik werden die europäischen Auswirkungen der Französischen Revolution aufgegriffen und es wird gefragt, inwiefern dieses kurze Experiment zur demokratischen Erinnerungskultur in Deutschland gehört. In einem abschließenden Klausurvorschlag werden alle im Heft aufgeworfenen Fragen nochmals aus deutscher Sicht thematisiert. Schülerinnen und Schüler sollen diese aus einer äußeren Perspektive noch einmal einer Prüfung unterziehen.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland

Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland von Berkessel,  Hans, Matheus,  Michael, Sprenger,  Kai-Michael
Am 23. Oktober 1792 kamen im Mainzer Schloss die „Freiheitsfreunde“ zu ihrer ersten Sitzung zusammen, um einen „Jakobinerclub“ zu gründen. Sie nannten ihn „Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit“ und tagten im Kurfürstlichen Schloss. Es war der Beginn einer kurzen, aber bewegten neuen Zeit, die nach der Proklamation der Menschen- und Bürgerrechte mit der Ausrufung der Mainzer Republik am 18. März 1793 vom Balkon des Deutschhauses, dem heutigen Sitz des Landtags, ihren vorläufi gen Höhepunkt fand. Was aber war diese Mainzer Republik? „Eine der Keimzellen der demokratischen Entwicklung in Deutschland?“ (Landtagspräsident Christoph Grimm); „Ein französischer Revolutionsexport und zugleich ein deutscher Demokratieversuch“? (so der Historiker Franz Dumont); war sie ausschließlich „ein ungeliebtes Besatzungskind“, gezeugt durch Gewalt und Zwang - wie manche noch immer meinen? oder doch – so der ZEIT-Autor Andreas Molitor - „Die erste Demokratie auf deutschem Boden.“ Oder war sie, wie der ehemalige Bundestagspräsident Lammert 2013 bei der Umbenennung des Deutschhaus-Platzes in „Platz der Mainzer Republik“ sagte, „ein radikal-demokratischer Versuch, in Mainz eine Republik zu gründen?“. Obwohl die Mainzer Republik nur vier Monate bestand, gilt sie als Wurzel der Demokratie in Deutschland, basierte sie doch auf dem ersten, nach demokratischen Grundsätzen zu Stande gekommenen Parlament der Deutschen Geschichte. Erstmals gesammelt in einem Band finden sich die neusten Erkenntnisse zu den Entstehungshintergründen der Mainzer Republik sowie zu Georg Forsters entscheidender Rolle dabei. Die Einflüsse der Französischen Revolution sowie deren Auswirkungen auf Mainz und Europa im Besonderen werden dargelegt. Wie stark die Auswirkungen dieser Zeit heute noch für die staatlich-parlamentarische Entwicklung Deutschlands sind, zeigt der Band in zahlreichen Aufsätzen. Er vereint damit in hervorragender Weise die Bilanz der bisherigen Forschungsergebnisse und verweist zugleich auf neue Perspektiven der Betrachtung.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland

Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland von Berkessel,  Hans, Matheus,  Michael, Sprenger,  Kai-Michael
Am 23. Oktober 1792 kamen im Mainzer Schloss die „Freiheitsfreunde“ zu ihrer ersten Sitzung zusammen, um einen „Jakobinerclub“ zu gründen. Sie nannten ihn „Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit“ und tagten im Kurfürstlichen Schloss. Es war der Beginn einer kurzen, aber bewegten neuen Zeit, die nach der Proklamation der Menschen- und Bürgerrechte mit der Ausrufung der Mainzer Republik am 18. März 1793 vom Balkon des Deutschhauses, dem heutigen Sitz des Landtags, ihren vorläufi gen Höhepunkt fand. Was aber war diese Mainzer Republik? „Eine der Keimzellen der demokratischen Entwicklung in Deutschland?“ (Landtagspräsident Christoph Grimm); „Ein französischer Revolutionsexport und zugleich ein deutscher Demokratieversuch“? (so der Historiker Franz Dumont); war sie ausschließlich „ein ungeliebtes Besatzungskind“, gezeugt durch Gewalt und Zwang - wie manche noch immer meinen? oder doch – so der ZEIT-Autor Andreas Molitor - „Die erste Demokratie auf deutschem Boden.“ Oder war sie, wie der ehemalige Bundestagspräsident Lammert 2013 bei der Umbenennung des Deutschhaus-Platzes in „Platz der Mainzer Republik“ sagte, „ein radikal-demokratischer Versuch, in Mainz eine Republik zu gründen?“. Obwohl die Mainzer Republik nur vier Monate bestand, gilt sie als Wurzel der Demokratie in Deutschland, basierte sie doch auf dem ersten, nach demokratischen Grundsätzen zu Stande gekommenen Parlament der Deutschen Geschichte. Erstmals gesammelt in einem Band finden sich die neusten Erkenntnisse zu den Entstehungshintergründen der Mainzer Republik sowie zu Georg Forsters entscheidender Rolle dabei. Die Einflüsse der Französischen Revolution sowie deren Auswirkungen auf Mainz und Europa im Besonderen werden dargelegt. Wie stark die Auswirkungen dieser Zeit heute noch für die staatlich-parlamentarische Entwicklung Deutschlands sind, zeigt der Band in zahlreichen Aufsätzen. Er vereint damit in hervorragender Weise die Bilanz der bisherigen Forschungsergebnisse und verweist zugleich auf neue Perspektiven der Betrachtung.
Aktualisiert: 2021-07-16
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Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93)

Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93) von Herrgen,  Joachim
Als "Mainzer Republik" wird der Zeitraum vom Oktober 1792 bis zum Juli 1793 bezeichnet, in dem Mainz erstmals unter französischer Herrschaft stand und in dem die Franzosen zusammen mit Deutschen, den "Mainzer Jakobinern", den Versuch einer Expansion der Französischen Revolution ins Linksrheinische unternahmen. Einer sprachpolitisch interessierten Geschichtsschreibung des Neuhochdeutschen stellt sich die Mainzer Republik als scharfe Zäsur dar: Lange vor der Revolution von 1848 entstand damals in Mainz eine politische Öffentlichkeit mit hoher Dichte der persuasiven Kommunikation. Die politisch meist unerfahrenen Akteure erwiesen sich als sprachlich kreativ. Sie erkannten rasch, daß ihre persuasive Intention mit Hilfe der etablierten Kommunikationsformen und des konventionalisierten Wortschatzes nicht umzusetzen war und entwickelten deshalb eine Vielzahl sprachlicher Innovationen, besonders der Textsorten und des Lexikons. Diese politisch motivierten Innovationen waren keineswegs unumstritten, so daß die Mainzer Republik nicht zuletzt auch von scharfen semantisch-pragmatischen Kontroversen geprägt war. Obwohl die 1792 und 1793 in Mainz entstandenen Texte demnach ein Korpus darstellen, das sich dazu eignet, die Interdependenzbeziehung von Sprache und Gesellschaft sprachhistorisch zu diskutieren, hat die Mainzer Republik innerhalb der Sprachwissenschaft bislang nur marginale Beachtung gefunden. Die nun vorgelegte Monographie, die besonders die historische Semantik und Pragmatik der Mainzer Republik behandelt, will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Georg Forster

Georg Forster von Goldstein,  Jürgen
Georg Forster (1754-1794) war eine der faszinierendsten Gestalten seiner Zeit: glänzender Schriftsteller, Naturforscher, Entdecker, Zeichner, Übersetzer und entschiedener Revolutionär. Auf seiner Weltumsegelung mit James Cook berührte er Eisberge mit den eigenen Händen, lief den Strand von Tahiti entlang, besuchte fremde Völker, lebte unter "Menschenfressern" und überquerte Ozeane und den Äquator. Und er stand im Zentrum des politischen Geschehens, als er - inspiriert von der Französischen Revolution - 1793 die "Mainzer Republik" ausrief, die erste Republik auf deutschem Boden. Anschaulich und fesselnd portraitiert Jürgen Goldstein dieses Ausnahmeleben, in dem sich "Freiheit" und "Naturgewalt" berührten. Niemand ist auf vergleichbare Weise das erfahrungsgetriebene Experiment eingegangen, die Natur mit dem Politischen kurzzuschließen. Die Funken, die Forster aus seinen Leitvorstellungen schlug, erhellten für einen Weltaugenblick die Aussicht, es könne so etwas wie natürliche Revolutionen geben.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Französische Revolution

Die Französische Revolution von Wagner,  Michael
Die Französische Revolution war die erste revolutionäre Infragestellung des absolutistischen Staates und der ständischen Gesellschaftsordnung. Sie war nicht nur ein französisches Phänomen, sondern hatte europaweit Auswirkungen. Anhand zahlreicher Materialien thematisiert dieses Heft die Ursachen der Revolution als Scheitern der Reformpolitik der Monarchie, die Politisierung der Franzosen, die zu einer wachsenden Kritik an der Monarchie, aber auch an den Plänen zur elitären Neuordnung des Landes führte, sowie den Zusammenhang von Krieg, Radikalisierung und Terror. Am Beispiel der Mainzer Republik werden die europäischen Auswirkungen der Französischen Revolution aufgegriffen und es wird gefragt, inwiefern dieses kurze Experiment zur demokratischen Erinnerungskultur in Deutschland gehört. In einem abschließenden Klausurvorschlag werden alle im Heft aufgeworfenen Fragen nochmals aus deutscher Sicht thematisiert. Schülerinnen und Schüler sollen diese aus einer äußeren Perspektive noch einmal einer Prüfung unterziehen.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland

Die Mainzer Republik und ihre Bedeutung für die parlamentarische Demokratie in Deutschland von Berkessel,  Hans, Matheus,  Michael, Sprenger,  Kai-Michael
Am 23. Oktober 1792 kamen im Mainzer Schloss die „Freiheitsfreunde“ zu ihrer ersten Sitzung zusammen, um einen „Jakobinerclub“ zu gründen. Sie nannten ihn „Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit“ und tagten im Kurfürstlichen Schloss. Es war der Beginn einer kurzen, aber bewegten neuen Zeit, die nach der Proklamation der Menschen- und Bürgerrechte mit der Ausrufung der Mainzer Republik am 18. März 1793 vom Balkon des Deutschhauses, dem heutigen Sitz des Landtags, ihren vorläufi gen Höhepunkt fand. Was aber war diese Mainzer Republik? „Eine der Keimzellen der demokratischen Entwicklung in Deutschland?“ (Landtagspräsident Christoph Grimm); „Ein französischer Revolutionsexport und zugleich ein deutscher Demokratieversuch“? (so der Historiker Franz Dumont); war sie ausschließlich „ein ungeliebtes Besatzungskind“, gezeugt durch Gewalt und Zwang - wie manche noch immer meinen? oder doch – so der ZEIT-Autor Andreas Molitor - „Die erste Demokratie auf deutschem Boden.“ Oder war sie, wie der ehemalige Bundestagspräsident Lammert 2013 bei der Umbenennung des Deutschhaus-Platzes in „Platz der Mainzer Republik“ sagte, „ein radikal-demokratischer Versuch, in Mainz eine Republik zu gründen?“. Obwohl die Mainzer Republik nur vier Monate bestand, gilt sie als Wurzel der Demokratie in Deutschland, basierte sie doch auf dem ersten, nach demokratischen Grundsätzen zu Stande gekommenen Parlament der Deutschen Geschichte. Erstmals gesammelt in einem Band finden sich die neusten Erkenntnisse zu den Entstehungshintergründen der Mainzer Republik sowie zu Georg Forsters entscheidender Rolle dabei. Die Einflüsse der Französischen Revolution sowie deren Auswirkungen auf Mainz und Europa im Besonderen werden dargelegt. Wie stark die Auswirkungen dieser Zeit heute noch für die staatlich-parlamentarische Entwicklung Deutschlands sind, zeigt der Band in zahlreichen Aufsätzen. Er vereint damit in hervorragender Weise die Bilanz der bisherigen Forschungsergebnisse und verweist zugleich auf neue Perspektiven der Betrachtung.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Reise um die Welt

Reise um die Welt von Förster,  Georg
Seit der Antike suchten Geographen und Seefahrer den sagenumwobenen Südkontinent. Am 3. Juli 1772 sticht in Plymouth die „Resolution“ zu einer erneuten Entdeckungsfahrt in See. Kapitän ist der legendäre James Cook. Mit an Bord sind zwei Deutsche: der Pfarrer und Naturforscher Johann Reinhold Forster und sein erst 18 Jahre alter Sohn Georg, der dem Vater als Zeichner assistieren soll. Die tausendtägige Reise wird das eigentliche Abenteuer seines Lebens – ein Abenteuer, das in Forsters Reisebericht auf jeder Seite lebendig wird. Eine Entdeckung jagt die nächste, man stößt auf unbekannte Tiere, lernt exotische Völker kennen, die noch nie Kontakt mit Europäern hatten, und bringt Inseln wie die Neuen Hebriden, Neukaledonien und die Norfolk-Inseln auf jede Landkarte.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93)

Die Sprache der Mainzer Republik (1792/93) von Herrgen,  Joachim
Als "Mainzer Republik" wird der Zeitraum vom Oktober 1792 bis zum Juli 1793 bezeichnet, in dem Mainz erstmals unter französischer Herrschaft stand und in dem die Franzosen zusammen mit Deutschen, den "Mainzer Jakobinern", den Versuch einer Expansion der Französischen Revolution ins Linksrheinische unternahmen. Einer sprachpolitisch interessierten Geschichtsschreibung des Neuhochdeutschen stellt sich die Mainzer Republik als scharfe Zäsur dar: Lange vor der Revolution von 1848 entstand damals in Mainz eine politische Öffentlichkeit mit hoher Dichte der persuasiven Kommunikation. Die politisch meist unerfahrenen Akteure erwiesen sich als sprachlich kreativ. Sie erkannten rasch, daß ihre persuasive Intention mit Hilfe der etablierten Kommunikationsformen und des konventionalisierten Wortschatzes nicht umzusetzen war und entwickelten deshalb eine Vielzahl sprachlicher Innovationen, besonders der Textsorten und des Lexikons. Diese politisch motivierten Innovationen waren keineswegs unumstritten, so daß die Mainzer Republik nicht zuletzt auch von scharfen semantisch-pragmatischen Kontroversen geprägt war. Obwohl die 1792 und 1793 in Mainz entstandenen Texte demnach ein Korpus darstellen, das sich dazu eignet, die Interdependenzbeziehung von Sprache und Gesellschaft sprachhistorisch zu diskutieren, hat die Mainzer Republik innerhalb der Sprachwissenschaft bislang nur marginale Beachtung gefunden. Die nun vorgelegte Monographie, die besonders die historische Semantik und Pragmatik der Mainzer Republik behandelt, will einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Mainzer Malerfamilie Hoch

Die Mainzer Malerfamilie Hoch von Hoch-Gimber,  Miriam
Die Arbeit widmet sich dem Leben und Werk der von damaligen Zeitgenossen sehr geschätzten Mainzer Malerfamilie Hoch (Johann Gustav Heinrich Hoch, Johann Peter Hoch, Johann Jacob Hoch, Georg Friedrich Hoch und in einer kurzen Abhandlung Gustav Canton). Das Ziel der Untersuchung bestand darin, eine bis dahin noch nicht existierende Monographie zu erstellen, die ein möglichst vollständiges Werkverzeichnis beinhaltet. Die spannende Suche nach Originalen führte die Autorin weit über die Grenzen von Mainz hinaus. Die hier behandelten Maler zeichnen sich durch eine Vielzahl von Themen aus und sind keineswegs als «Provinzkünstler» zu bezeichnen. Studienreisen führten die Hochs bis nach Wien, Rom und Paris.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Johann Philipp Bandel (1785–1866)

Johann Philipp Bandel (1785–1866) von Mahlerwein,  Gunter
Der Weinhändler, Unternehmer und Kunstsammler Johann Philipp Bandel (1785–1866) war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Wormser Geschichte des 19. Jahrhunderts. Die Biografie des streitbaren Demokraten ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der demokratischen Bewegung und der politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse im Raum Worms zwischen etwa 1820 und 1860. Der Historiker Gunter Mahlerwein konnte mithilfe von reichhaltigen Unterlagen, Briefen, Dokumenten, Gemälden, Zeichnungen und weiterem, aus Worms stammenden Kulturgut, das bei den Nachfahren Bandels in der Schweiz und in Osthofen die Zeiten überdauert hat, ganz neue Zusammenhänge auftun und zentrale Aspekte des Lebens eines exponierten Wormser Bürgers um die Zeit der gerade im Raum Rheinhessen, Pfalz und Baden so bewegten Mitte des 19. Jahrhunderts aufzeichnen.
Aktualisiert: 2020-02-28
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