Das Versprechen der Freundschaft

Das Versprechen der Freundschaft von Michaelis-König,  Andree
Die vorliegende Studie bietet eine am Begriffsfeld der Freundschaft neu ausgerichtete literaturgeschichtliche Perspektive auf die kommunikative Begegnungssituation deutschsprachiger jüdischer und nichtjüdischer Autor*innen seit der Aufklärung. Dazu wird eine diachrone Reihe exemplarischer Freundschaftskonstellationen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert untersucht (u. a. Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing, Fanny Lewald und Therese von Bacheracht, Walter Benjamin und Fritz Heinle, Karl Wolfskehl und Stefan George, Hannah Arendt und Karl Jaspers). Anhand ihrer lässt sich nachvollziehen, inwiefern das von der Aufklärung formulierte, doch vielfach missverstandene ‚Versprechen der Freundschaft‘, das darin bestand, Gleichheit in Anerkennung von Differenz zuzulassen, diese Begegnungsgeschichte geprägt hat. Leitend für diese Studie ist der Blick auf den Zusammenhang von Politik und ästhetischer Praxis der Freundschaft, denn der Charakter der jeweiligen Freundschaft war zumeist nicht nur politischen Bewährungsproben unterworfen, sondern schlug sich ebenso in der kommunikativen wie ästhetischen Gestaltung des Werkes der Freunde und Freundinnen nieder.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Frauenreisen nach Italien

Frauenreisen nach Italien von Körner,  Irmela
Die Texte der schreibenden Frauen werden von der Herausgeberin jeweils durch ein Porträt der Autorin eingeleitet. Die Reiseschilderungen geben zudem Auskunft darüber, wie sich die Literatinnen reisend gegen das Frauenbild ihrer Zeit und die damit verbundenen Einschränkungen wehrten. So ist ein Italienreisebuch der besonderen Art entstanden, Lesebuch und Dokument in einem.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Briefe an Dichter und Gelehrte, Verleger und Freunde

Briefe an Dichter und Gelehrte, Verleger und Freunde von Kosellek,  Gerhard, von Hauenschild,  Georg
Georg von Hauenschild, Gutsherr auf Tscheidt in Oberschlesien (1825–1855), ist unter dem Pseudonym Max Waldau in die Literaturgeschichte eingegangen, aber nach seinem frühen Tod mitsamt dem literarischen Oeuvre der Vergessenheit anheim gefallen. Obgleich von den Ideen des Vormärz maßgeblich beeinflusst, besteht bei ihm eine gewisse Affinität zur Romantik, wie dies schon der Titel seines ersten Werkes Ein Elfenmärchen (1846) bezeugt. Für den Verlauf von Hauenschilds Schaffensprozess und seiner literarischen Pläne waren die hier veröffentlichten Briefe, unter anderem an Justinus Kerner, Heinrich Heine, Leopold Schefer von enormer Wichtigkeit. Sie widerspiegeln sein immerwährendes Bestreben, sich als Autor zu profilieren. Andere wiederum werfen Schlaglichter auf sein Werk und seine Individualität, wobei den programmatischen Auslassungen über das Naturevangelium eine besonders wichtige Bedeutung zukommt. Großen Wert legte er auf historische Glaubwürdigkeit, wovon seine Bitten um Beschaffung wissenschaftlicher Literatur beredtes Zeugnis ablegen; diese seine Arbeitsweise hob er nachdrücklich hervor. Nicht zuletzt vervollständigen die Briefe die bisherigen bibliographischen Angaben um weitere Rezensionen und Artikel in den verschiedensten Journalen. Eine neue Bestandsaufnahme für diese wie auch für die Oberschlesien betreffenden Beiträge ist ein daraus resultierendes Desiderat, die systematische Sichtung der einschlägigen Zeitschriften hierfür unumgänglich. Im allgemeinen zeigen die Briefe Georg von Hauenschilds das Bild eines hoch gebildeten, mit Kunst und Literatur bestens vertrauten wie auch sprachbegabten Mannes, dessen geistiger Horizont über die Grenzen seines natürlichen Umfelds weit hinausreichte und der bestrebt war, sein Wissen und seine Stellung in der Gesellschaft zum Wohle seiner Mitbürger einzusetzen. Die immerwährenden Anerbieten an Zeitungsredaktionen, Berichte über Oberschlesien zu schreiben und damit die desolaten Zustände des Landes in ganz Deutschland bekannt zu machen, zeugen von der Erkenntnis, dass soziale Reformen von der preußischen Regierung nur unter dem Druck der Öffentlichkeit herbeigeführt werden können. Diesem Zweck dienten gleichfalls die Zustandsschilderungen in den beiden Romanen, worauf er seine Briefpartner nicht ohne Selbstgefälligkeit hinweist. Sein früher Tod setzte allen seinen literarischen und publizistischen Bestrebungen ein jähes Ende. Mit dem Faktenreichtum der hier veröffentlichten Briefe – es ist die erste Ausgabe dieser Art – und der Vielfalt der in ihnen aufgeworfenen Probleme wird sich die Forschung in Zukunft auseinandersetzen müssen, will sie Georg von Hauenschild aus der Vergessenheit entreißen und ihm mit seinem bisher nur selektiv erschlossenen Werk einen Platz – wenn auch nicht in der ersten Reihe – unter den Schriftstellern um die Mitte des 19. Jahrhunderts zuweisen. Eine allzu starke Fokussierung auf die Romane hat dies bisher verhindert. Erstmals ermöglichen die Briefe Rückschlüsse auf sein gesamtes literarisches Schaffen. Der Erkenntniswert, der aus der vielfachen Darlegung seines Standpunktes als Dichter resultiert, ist hierbei von größter Relevanz.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Fanny Lewalds urbanes Arkadien

Fanny Lewalds urbanes Arkadien von Ujma,  Christina
Fanny Lewalds urbanes Arkadien analysiert die Reisebeschreibungen Fanny Lewalds als Werke, die in den wenig erforschten Traditionen der weiblichen und der kritisch-alternativen Italienbeschreibung stehen. 1845, als die junge deutsch-jüdische Schriftstellerin erstmals nach Italien aufbrach, suchte sie, ganz in der Tradition der grand tour, Bildung und Welterkenntnis. In ihrem Italienischen Bilderbuch wie im Römischen Tagebuch beschreibt sie aber keine Museumslandschaften, sondern die Volksfeste und das Theater, das sich auf italienischen Straßen abspielt. Im zweiten Reisebericht, Ein Winter in Rom (1866/67) geht es darum, wie der Erfolg des Risorgimento und der daraus resultierende Prozeß der Nationenbildung italienische Städte verändern. Thema der Studie ist immer wieder Fanny Lewalds Schilderung der deutsch-römischen Geselligkeit, in der kosmopolitische Intellektuelle aus ganz Europa zusammentrafen. Die Aufarbeitung der Salons und Zirkel in der Analyse des Italienischen Bilderbuchs wie des Winters in Rom betritt genauso wissenschaftliches Neuland wie die Analyse von Lewalds Reisebriefen der Jahre 1876/77. In diesen Jahren wurde die ‚Ewige Stadt‘ zur Hauptstadt umgebaut, was unter vielen nordeuropäischen Italienliebhabern zu hitzigen Debatten führte. Im Vordergrund der Analyse der Reisebriefe stehen die veränderte Physiognomie Roms und Lewalds Einschätzungen des Risorgimento samt seiner Protagonisten Mazzini und Garibaldi. Die wenig erforschte Italienrezeption der Gründerzeit wird analysiert und aufgezeigt, dass politisierte und kulturelle Italienrezeption keinen Widerspruch bilden müssen, denn italienische Kunst und Kultur kommen bei Lewald selten zu kurz. Besonders ihre letzte Reisebeschreibung Vom Sund zum Posilip. Briefe aus den Jahren 1879 bis 1881 schafft es immer wieder, den Zauber italienischer Städte lebendig werden zu lassen, was nicht zuletzt durch intensive Beschreibung der sinnlichen Qualitäten des urbanen Lebens gelingt.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Literaturbetrieb und Verlagswesen im Vormärz

Literaturbetrieb und Verlagswesen im Vormärz von Bader,  Harald, Czezior,  Patricia, Frimmel,  Johannes, Haug,  Christine, Krahnke,  Holger, Landes,  Lilian, Liedtke,  Christian, Macho,  Andreas, Markewitz,  Sandra, Pepperle,  Ingrid, Ritter,  Alexander, Schmitt-Maaß,  Christoph, Singh,  Sikander, Sucharzewska,  Jadwiga, Zens,  Maria
Literaturbetrieb und Verlagswesen spiegeln auf vielfältige Weise die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der Vormärzzeit wider. Wie in vielen anderen Bereichen wurden in jener Epoche auch hier die Grundlagen für manche modernen Verhältnisse geschaffen, wie sie teilweise auch noch heute Bestand haben. Mit dem Schwerpunktthema Literaturbetrieb und Verlagswesen will das Jahrbuch diese Prozesse nachzeichnen. Aus verschiedenen Blickwinkeln erörtern die hier versammelten Beiträge, welche neuen Publikations- und Verkaufsstrategien für die neue Literatur gefunden wurden, welche Veränderungen sich auf dem Buch- und Zeitschriftenmarkt, bei der Zusammensetzung und den Erwartungen der Leserschaft ergaben, wie sich Vertriebswege und Lesekultur wandelten. Sie untersuchen, welche Rolle das Rezensionswesen spielte, was für Rückwirkungen die Marktgesetze und die verschärfte Konkurrenzsituation auf die Literatur und ihre Inhalte sowie auf die Autoren, ihr Selbstverständnis und ihre öffentliche Selbstdarstellung hatten. Der Umgang der Presse- und Buchverlage mit der Zensur im deutschsprachigen Raum ist dabei ein durchgängiges Thema. Am Anfang finden sich Beiträge, die vorwiegend mit der literarischen und literaturkritischen Praxis zu tun haben. Danach stehen jeweils bestimmte Verleger oder Verlage im Mittelpunkt. Es folgen Aufsätze, in denen es um einzelne Autoren und ihre Verlagsbeziehungen geht und schließlich Beiträge, die sich primär mit Zeitschriften und Zeitungen befassen.
Aktualisiert: 2019-11-15
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