Adel – Macht – Reformation

Adel – Macht – Reformation von Schattkowsky,  Martina
Der Titel „Adel – Macht – Reformation“ greift zentrale Fragen dieses Bandes auf: Kann neben den Fürsten und Fürstinnen auch dem Niederadel eine aktive Rolle im Reformationsgeschehen zugebilligt werden? Verfügte er überhaupt über genügend politische und konfessionelle Gestaltungsmacht für die Durchsetzung der neuen Lehre aus Wittenberg im eigenen Herrschaftsbereich? Oder folgte er in der Entscheidung für oder gegen die Reformation – aus Loyalitätsgründen – eher dem jeweiligen Landesherrn? Noch immer orientieren sich zahlreiche Studien am Bild des passiven Adels, der insbesondere in der Kirchengüterfrage in Konkurrenz zur landesherrlichen Kirchenpolitik geriet und der wegen seiner zögerlichen Haltung zur Kirchenreform vielfach polarisierend dem Fürstenengagement gegenübergestellt wird. Die in diesem Band publizierten Beiträge einer Tagung des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde auf Burg Gnandstein setzen sich kritisch mit solchen Debatten auseinander und gelangen – zum Teil auch über die Kernzeit der Reformation hinausgreifend – zu Neubewertungen des adligen Wirkens in der Reformationszeit. Dabei kommen sowohl die persönlichen Folgen des Glaubenswechsels wie auch die praktische Umsetzung reformatorischer Veränderungen auf lokaler Ebene und die konfessionspolitischen Spielräume von Adligen gegenüber der jeweiligen Landesherrschaft zur Sprache.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Die Geschichte des Kollegiatstiftes Maria Wörth

Die Geschichte des Kollegiatstiftes Maria Wörth von Pagitz,  Franz
Die Bischöfe von Freising haben viel zur Missionierung und zur Kolonisierung Kärntens beigetragen. Die Kirche in Maria Wörth wurde vermutlich um 850 durch das Bistum Freising von Innichen aus gegründet. Maria Wörth, die älteste Pfarre am Wörthersee, war in ihrer Stellung als ur- und Mutterpfarre der Mittelpunkt des religiösen Lebens. Die von Bischof Otto von Freising gegründete Propstei und das Kollegiatkapitel haben während des Mittelalters die Tradition der Urpfarre fortgeführt. Seit 1529 war die Propstei Maria Wörth dem Sankt-Georgs-Ritterorden in Millstatt inkorporiert. Als 1598 die Jesuiten die Besitzungen des aufgelösten Ritterordens übernahmen, wurde das System des Kollegiatstiftes endgültig aufgelöst. Neben kirchenrechtlichen und staatsrechtlichen Fragestellungen (z. B. die Rechte des Propstes, die rechtliche Stellung des Kapitels, Vogtei usw.) wird auch die Wirtschaft des Stiftes (Besitz, Einkünfte usw.) vom Autor ausführlich behandelt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Die Toleranzgemeinden Kärntens nach einem Visitationsbericht vom Jahre 1786

Die Toleranzgemeinden Kärntens nach einem Visitationsbericht vom Jahre 1786 von Reischer,  Franz
Das Buch fußt auf einem Visitationsbericht, den Senior Gotthardt 1786 handschriftlich im Pfarrarchiv Arriach hinterlassen hat und ermöglicht einen genauen Einblick in die Entstehung der Toleranzgemeinden Kärntens. Der Visitationsbericht zeigt die rechtliche, politische und religiöse Problematik der Gemeinden, die nach einer in jeder Hinsicht schweren Zeit plötzlich mündig geworden, ihr Geschick im Blick auf Kirche und Schule selbst in die Hand nehmen. Dass es dabei nicht ohne Härten, Schwierigkeiten und Sorgen zuging, lag nicht nur an den Menschen selbst, sondern an den Verhältnissen, die den Anbruch einer neuen Zeit ankündigten und damit Verwirrung, Unsicherheit und Unruhe auf allen Lebensbereichen hervorriefen.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Die Lehnregister der Bischöfe von Minden bis 1324

Die Lehnregister der Bischöfe von Minden bis 1324 von Kemkes,  Hugo, Wolf,  Manfred
Nach den bereits veröffentlichten Lehnregistern der Bischöfe von Münster liegt jetzt die Edition der ältesten Lehnregister der Bischöfe von Minden vor. Die Entstehung dieses Lehnbuchs fällt im Wesentlichen in die Regierungszeit des Mindener Bischofs Gottfried von Waldeck (1304–1324). Die Kirchengüter der Bischöfe von Minden lagen verstreut in der Diözese, die sich bis weit nach Osten in das heutige Land Niedersachsen erstreckte. Im östlich der Weser gelegenen Diözesangebiet hatten sich verschiedene Landesherrschaften etabliert. Dort sah sich der Mindener Bischof der Ausübung weltlicher Herrschaft beraubt; zudem war er mit einer weitgehenden Zerrüttung der Finanzen konfrontiert. Die im Vergleich zu anderen Bistümern frühe Anlage eines Lehnbuchs könnte Ausdruck der Bemühungen sein, seine Herrschaft zumindest innerhalb des Stiftsgebietes zu sichern. Das Lehnbuch entstand nicht in Form eines Registers, bei dem die Eintragungen sofort nach jeder Belehnung oder wenigstens am Ende eines Lehntages oder Jahres erfolgten, sondern durch eine spätere Zusammenstellung anhand von Notizen, wie das auch für das Bistum Münster bekannt ist. Insgesamt 756 Belehnungsakte aus den ersten beiden Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts, in Einzelfällen auch aus dem 13. Jahrhundert, weist die Edition für das Bistum Minden nach. Bis auf wenige Ausnahmen konnten die Lehen identifiziert werden. Die kurzen Lehnseintragungen werden durch ausführliche Anmerkungen zu den Orten, den Lehnsträgern und anderen genannten Personen ergänzt. Zusätzliche Querverweise erleichtern die Benutzung der Quelle, ebenso wie das umfangreiche Orts- und Personenregister. Die Edition bietet nicht nur für die Erforschung der mittelalterlichen Landes- und Territorialgeschichte des Bistums Minden einen wichtigen Baustein, sondern durch die zahlreichen, weit verstreut liegenden Lehngüter auch für die Ortsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Von der Säkularisation zur Separation

Von der Säkularisation zur Separation von Schmid-Tschirren,  Christina
Die Habilitationsschrift behandelt die kontinuierliche Entflechtung von Staat und Kirche in den evangelisch-reformierten und paritätischen Kantonen der Schweiz im 19. Jh. Diese Entwicklung ist heute noch im Gang. Mit ihr verbunden ist die Diskussion um Staatsleistungen an die Kirchen und generell um die künftige Ausgestaltung des Verhältnisses von Staat und Kirche in einer mulitkulturellen und multikonfessionellen Gesellschaft. Das Buch legt den Fokus auf die Kirchengüter, die der Staat seit der Reformation erworben und für welche er im Gegenzug die Besoldung der Pfarrer übernommen hatte. Es wird aufgezeigt, dass der Umgang des Staates mit den Kirchengütern einen Gradmesser der jeweiligen politischen, ökonomischen und soziologischen Situation in einem Kanton bildet
Aktualisiert: 2019-11-29
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