Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen

Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen von Tornow,  Siegfried
Viele der gegenwärtigen Spannungen zwischen Okzident und Orient beruhen auf Missverständnissen, insbesondere auf unterschiedlichen Interpretationen der Geschichte. Die Untersuchung soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der Entwicklung, die sich seit 750 in West und Ost vollzogen hat und zwar anhand der sprachlichen Verhältnisse. Sprache ist auch Spiegel der Gesellschaft: so bewirkt der Zustand der arabischen Gesellschaften das Festhalten am Hocharabischen, benötigt die höfische Gesellschaft in Westeuropa und im Iran die Dichtersprachen, brauchen die Fürsten Kanzleisprachen und die Nationen erfinden ihre Nationalsprachen. - Gegenstand dieses Buches ist die Entwicklung der Schriftsprachen des Okzidents im Vergleich zum Orient. Im Vordergrund stehen: die Rolle der Sakralsprachen, die Tradierung des antiken Erbes, der arabische Einfluss im Westen, der westliche Einfluss in Osteuropa und dem Orient, die Verschriftung der Volkssprachen, die doppelte Wende vom Mittelalter zum Humanismus und weiter zur Aufklärung, der Kampf zwischen Religion und Nation. – Dabei versucht der Autor, kulturelle und strukturelle Charakteristika gesondert zu betrachten. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Westeuropa und Byzanz resp. Russland einerseits und zwischen Kalifat, Osmanischem Reich und Iran andererseits darf nicht über die enormen strukturellen Unterschiede innerhalb der beiden Kulturräume hinwegtäuschen; der kulturelle Gegensatz zwischen Russland und dem Osmanischen Reich darf wiederum nicht ihre strukturellen Gemeinsamkeiten verdecken, die aus dem byzantinischen Erbe stammen und in der Folge durch die Reformen von oben verstärkt wurden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Kanzleisprachen auf dem Weg zum Neuhochdeutschen

Kanzleisprachen auf dem Weg zum Neuhochdeutschen von Braun,  Christian
Martin Behr (Erlangen-Nürnberg): Zum Verhältnis von Druckersprachen und Kanzleisprachen am Beispiel eines Mandats des Schwäbischen Bundes aus dem Jahr 1524 Dana Janetta Dogaru (Hermannstadt): Sitzungsprotokolle des Hermannstädter Magistrats um 1600. Zur Entwicklung ihrer Syntax ein halbes Jahrhundert nach Einführung des Deutschen als Amtssprache Christian Braun (Graz): Soziopragmatische Parametrisierung kanzleisprachiger Texte Peter Ernst (Wien / Veszprém): Syntaktische Variation in Wiener Ratsurkunden des Spätmittelalters Claudia Greul (Graz): Der Schreibusus in steirischen Kanzleien an der Schwelle zum Neuhochdeutschen Rainer Hünecke (Dresden): Modernität kanzleisprachlicher Syntax, dargestellt am Beispiel des Stadtbuchs von Dresden aus dem 16. Jahrhundert Veronika Hyden-Hanscho (Graz): Tempus und Aspekt in ostoberdeutschen Texten an der Schwelle zum Neuhochdeutschen Albrecht Greule / Christopher Kolbeck (Regensburg): Der Schreibusus der Stadt Straubing auf dem Weg zum Neuhochdeutschen Norbert Nagel (Münster): Der Einfluss gelehrter Juristen und Fürsten auf Kanzleien und Kanzleisprachen im hoch- und niederdeutschen Sprachraum des 15. und 16. Jahrhunderts Robert Peters (Münster): Der Sprachwandel zum Neuhochdeutschen im nördlichen Hessen Anita Schorcht (Leipzig): Untersuchung zum Leipziger Frühneuhochdeutschen Hans Ulrich Schmid (Leipzig): Zur Vor- und Frühgeschichte der ostmitteldeutschen Urkundensprache. Theodor Frings revisited Rainer Vogel (Regensburg): Urbare des Fürstentums Jägerndorf/Krnov aus der Zeit der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach Józef Wiktorowicz (Warschau): Die syntaktischen Besonderheiten in den juristischen Texten des 15. bis zum 18. Jahrhundert Marek Biszczanik (Zielona Góra): Sprachwandelprozesse an der Schwelle zwischen dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit am Beispiel der Dokumentation von den niederschlesischen Städten Luise Czajkowski (Leipzig): Sprachausgleich im niederdeutsch-ostmitteldeutschen Interferenzraum auf dem Weg zum Neuhochdeutschen
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kanzleisprache – ein mehrdimensionales Phänomen

Kanzleisprache – ein mehrdimensionales Phänomen von Moshövel,  Andrea, Spacilová,  Libuse
Albrecht Greule (Regensburg): Laudatio anlässlich der Feier des 80. Geburtstags von Professor Dr. Zdeněk Masařík Zdeněk Masařík (Brno): Zur dialektalen Gliederung der frühneuhochdeutschen Kanzleisprache in Mähren Inge Bily (Leipzig): Die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Osteuropa. Zum Analyseraster der Rechtstermini am Beispiel der Lexeme Burggraf und Lehen Marek Biszczanik (Zielona Góra): Das älteste Schöffenbuch von Schweidnitz Christian Braun (Graz): Zur Rolle der extratextuellen Matrix im kanzleisprachigen Diskurs Vlastimil Brom (Brno): Zu einigen spezifischen Merkmalen der Kanzleisprachen im Vergleich zur Literatursprache. Stichprobe Ehe-Thematik Birgit Christensen (Vanløse): Der Schriftsprachwechsel vom Niederdeutschen zum Hochdeutschen im 17. Jahrhundert in der Verwaltung des Hospitals zu Tønder Jiří Černý (Olomouc): In das Buch eingeklebt. Der Einblattdruck als Erscheinungsform der Ausschmückung von Rechtsbüchern Dana Janetta Dogaru (Sibiu): Akten der siebenbürgisch-sächsischen Nationsuniversität im 16. Jahrhundert. Zu Form und Inhalt Rainer Hünecke (Dresden): Kanzleisprachliche Syntax im ersten Stadtbuch von Dresden Anke Jarling (Münster): Die Kanzlei und ihre Sprache in Braunschweig Marija Javor-Briški (Ljubljana): Deutschsprachige Quellen des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit im Archiv der Republik Slowenien. Ein Überblick und Forschungsaufgaben Jörg Meier (Leiden): Zur räumlichen und zeitlichen Abgrenzung einer Erforschung der deutschen Kanzleisprachen Lenka Vaňková (Ostrava: Die verbale und nominale Ausdrucksweise in der Kanzleisprache. Zum Gebrauch von satzwertigen Nominalstrukturen Lenka Vodrážková-Pokorná (Praha): Matthaeus Meisner und seine Chronik von Komotau. Ein Beitrag zur deutschsprachigen Geschichtsliteratur in Nordböhmen in der Zeit des Humanismus Corinna Wandt (Leipzig): „aber dohin ist es kummen, das man numals aus der not ein tugent mus machen“. Der Bischof Julius Pflug im Spannungsfeld von Region und Konfession Józef Wiktorowicz (Warszawa): Die Substantivderivation in der Krakauer Kanzleisprache Arne Ziegler (Graz): Die Syntax der Kanzleisprachen
Aktualisiert: 2020-01-08
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Aufgaben einer künftigen Kanzleisprachenforschung

Aufgaben einer künftigen Kanzleisprachenforschung von Meier,  Jörg M, Ziegler,  Arne
Inhalt: Natalija Babenko, Kanzleisprache in der Sprachgeschichtsschreibung; Marek Biszczanik, Frühneu-hochdeutsch in den Ratsprotokollen der niederschlesischen Stadt Sprottau zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Ergebnisse einer graphematischen Untersuchung; Hildegard Bokova, Zu sprachlichen Hilfsmitteln für in Kanzleien entstandene Texte (Glossare älterer deutscher Sprachstufen aus dem 17. und 18. Jahrhun-dert); Dana Dogaru, Das Zusammenspiel syntaktischer und stilistischer Elemente in der Hörerwirksamkeit des Predigttextes eines siebenbürgischen Pfarrers des Reformationsjahrhunderts; Hanna Biadun-Grabarek / Józef Grabarek, Das Numerale im ältesten Thorner Schöffenbuch; Albrecht Greule, Urbare als Kanzleipro-dukte und Sprachquellen; Alina Tatiana Handorean, Merkmale der siebenbürgisch-deutschen Kanzleisprache dargestellt anhand des Buches "Quellen zur Geschichte der Stadt Kronstadt". Band IX: Zunfturkunden 1420-1580; Jaroslaw Bogacki, Phraseologische und formelhafte Wortverbindungen in schlesischen Zunftur-kunden aus dem 15. und 16. Jahrhundert; Ludmila Kretterová, Der Ausdruck der konditionalen Relation in den deutschsprachigen Texten aus der Slowakei; Dzintra Lele-Rozentale, Die Stellung der Burspraken von Riga als spezifische Rechtstexte der Stadt. Untersucht anhand des Ciuiloquium von 1376; Jörg Meier, Kanz-leisprachenforschung im Kontext Historischer Stadtsprachenforschung und Historischer Soziopragmatik; Ilpo Tapani Piirainen, Rechtliches, Medizinisches und Sprachliches aus dem Rechtsbuch der XI Zipser Städte. Ein Beitrag zum Frühneuhochdeutschen in der Slowakei; Libuše Spácilová, Texttypen und Textsorten in der Olmützer Stadtkanzlei. Eintragungen in Hinterlassenschaftsbüchern; Juraj Spiritza, Deutschsprachiges Archivgut des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in den slowakischen Archiven; Arne Ziegler, Historische Textlinguistik und Kanzleisprachenforschung
Aktualisiert: 2020-01-08
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Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen

Abendland und Morgenland im Spiegel ihrer Sprachen von Tornow,  Siegfried
Viele der gegenwärtigen Spannungen zwischen Okzident und Orient beruhen auf Missverständnissen, insbesondere auf unterschiedlichen Interpretationen der Geschichte. Die Untersuchung soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis der Entwicklung, die sich seit 750 in West und Ost vollzogen hat und zwar anhand der sprachlichen Verhältnisse. Sprache ist auch Spiegel der Gesellschaft: so bewirkt der Zustand der arabischen Gesellschaften das Festhalten am Hocharabischen, benötigt die höfische Gesellschaft in Westeuropa und im Iran die Dichtersprachen, brauchen die Fürsten Kanzleisprachen und die Nationen erfinden ihre Nationalsprachen. – Gegenstand dieses Buches ist die Entwicklung der Schriftsprachen des Okzidents im Vergleich zum Orient. Im Vordergrund stehen: die Rolle der Sakralsprachen, die Tradierung des antiken Erbes, der arabische Einfluss im Westen, der westliche Einfluss in Osteuropa und dem Orient, die Verschriftung der Volkssprachen, die doppelte Wende vom Mittelalter zum Humanismus und weiter zur Aufklärung, der Kampf zwischen Religion und Nation. – Dabei versucht der Autor, kulturelle und strukturelle Charakteristika gesondert zu betrachten. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Westeuropa und Byzanz resp. Russland einerseits und zwischen Kalifat, Osmanischem Reich und Iran andererseits darf nicht über die enormen strukturellen Unterschiede innerhalb der beiden Kulturräume hinwegtäuschen; der kulturelle Gegensatz zwischen Russland und dem Osmanischen Reich darf wiederum nicht ihre strukturellen Gemeinsamkeiten verdecken, die aus dem byzantinischen Erbe stammen und in der Folge durch die Reformen von oben verstärkt wurden.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die Anfänge deutschsprachiger Kanzleien in Europa

Die Anfänge deutschsprachiger Kanzleien in Europa von Meier,  Jörg, Ziegler,  Arne
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge gehen sämtlich auf Vorträge zurück, die im Rahmen der 3. Tagung des Internationalen Arbeitskreises für Kanzleisprachenforschung an der Ruhr-Universität Bochum gehalten wurden. Thema der Tagung waren diesmal die Anfänge deutschsprachiger Kanzleien in Europa. Wenngleich die Erforschung der europäischen Kanzleisprachen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht hat, gibt es zu vielen Kanzleien in Europa und besonders zu deren Anfängen noch erhebliche Desiderate, denen sich der vorliegende Band u.a. widmet.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kanzleistil: Entwicklung, Form, Funktion

Kanzleistil: Entwicklung, Form, Funktion von Ernst,  Peter
JÖRG MEIER, Leiden: Stillehren und Formularbücher IRMTRAUD RÖSLER, Rostock: Regionale Aspekte des Kanzleistils JÓZEF WIKTOROWICZ, Warschau: Kanzleistil als Eigenschaft sprachlicher Handlungsmuster anhand der kanzleisprachlichen Texte aus Krakau DZINTRA LELE-ROZENTALE, Ventspils: Stilwandel oder -kontinuität? Eine Studie zum niederdeutsch-hochdeutschen Ablösungsprozess an der Rigaer Ratskanzlei DANA DOGARU, Marburg/Lahn: Deutsche Amtssprache in Siebenbürgen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ANDREAS BIEBERSTEDT, Hamburg: Lübecker Testamente des 14. und 15. Jahrhunderts ARNE ZIEGLER, Graz: Der Nominalstil in der frühneuhochdeutschen Kanzleisprache LIBUSE SPÁCILOVÁ, Olmütz: Die Olmützer Strafgerichtsordnung aus dem Jahre 1550 MAREK BISZCZANIK, Grünberg: Zur Sprache der Schweidnitzer Rechtsbücher aus dem 14./15. Jahrhundert OTTO SPÄLTER, Regensburg: Überregionale frühneuhochdeutsche Sprachmerkmale in den Urkunden Burggraf Friedrichs IV von Nürnberg (1300-1332). Die normierende Wirkung der Kanzlei Ludwigs des Bayern JÁNOS NÉMETH, Veszprém: Graphemgebrauch in der Kanzleisprache von Ödenburg vom 16. bis zum 18. Jahrhundert MARIJA JAVOR-BRISKI, Laibach: Zum Kanzleistil des ältestes Gerichtsbuches von Kranj LENKA VANKOVÁ, Ostrau: Schiedssprüche in frühneuhochdeutschen Kanzleitexten Nordmährens. Eine Untersuchung aus syntaktisch-stilistischer Sicht HANS ULRICH SCHMID / CORINNA HOFFMANN, Leipzig: Projektskizze: Ostmitteldeutsche Schreibsprachgeschichte THOMAS GLONING, Wien: Querverweise des Typs obgemelt, supra dictum usw. Ausbreitung und Niedergang einer kanzleisprachlichen Ausdrucksweise
Aktualisiert: 2020-01-08
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