Die poetische Konstruktion des Selbst

Die poetische Konstruktion des Selbst von Schmaus,  Marion
Die Studie untersucht frühromantische Individualitätskonzepte und ihre Aktualität in Literatur und Philosophie der ästhetischen Moderne nach 1945. Ausgehend von Novalis' philosophischen Reflexionen zur intersubjektiven Verfaßtheit des Ich wird die poetische Konstruktion des Selbst in seinem literarischen Werk herausgearbeitet. Ein zentrales Problem der Subjektivitätsphilosophie, die Vermittlung von Gefühl und Gedanke, wird hier in Motiven der Zweigeschlechtlichkeit des Ich, des Traumbewußtseins sowie der Liebesutopie verhandelt und in eine Ethik der 'Lebenskunst' überführt. Diese Verbindung von Philosophie und Literatur, Ethik und Ästhetik ist Kennzeichen der Romantik-Rezeption nach 1945. Dies wird exemplarisch anhand der Werke Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Michel Foucaults gezeigt. Das Interesse der Autorinnen gilt der Überschreitung der Geschlechteropposition in der Frühromantik. Bei Foucault werden ästhetische Widerstandspraktiken im Blick auf die moderne Pluralisierung von Diskurs- und Machtformationen entwickelt. Die Arbeit weist sowohl die Novalis-Rezeption der genannten Autorinnen und Autoren nach, als auch die produktive Fortentwicklung seiner Konzeption unter den Bedingungen einer Literatur und Ethik 'nach Auschwitz'.
Aktualisiert: 2023-03-27
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„zerrissen an Leib und Seele“

„zerrissen an Leib und Seele“ von Pickerodt,  Gerhart
„zerrissen an Leib und Seele“ – so charakterisiert der Erzähler von ""Michael Kohlhaas"" am Ende der Novelle den Kurfürsten von Sachsen. Er liefert mit dieser Wendung das Stichwort für ein Problem, mit dem es der Dichter Heinrich von Kleist zeit seines kurzen Lebens zu tun gehabt hat: innere Widersprüche, Zerrissenheit, Unvereinbarkeit von Selbstanspruch und äußeren Zwängen, kurz: die Frage personaler Identität. In neun Studien zu Dramen, Erzählungen, Briefen und zentralen Motiven in Kleists Werken geht der Autor, Gerhart Pickerodt, dieser Fragestellung nach, indem er ihre Konsequenzen auf dem Feld von Poetik, Dramaturgie und Erzählweise analysiert und dabei eine Dichtung beschreibt, die in ihrem Kern bestimmt ist durch die andauernde, aber vergebliche Suche nach einer konsistenten Ich-Identität.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Joseph Zoderer

Joseph Zoderer von Klettenhammer,  Sieglinde, Wimmer,  Erika
JOSEPH ZODERER - TOPOGRAFISCH VERORTET, ÜBERREGIONAL ERFOLGREICH Joseph Zoderer gilt als einer der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur. Spätestens seit dem Erscheinen von ‚Die Walsche‘ (1982) zählt er zu den überregional erfolgreichen Autoren. Dabei scheint der Südtirol-Bezug seiner Figuren oft Freud und Leid zugleich: Einerseits ist das starre Rezeptionsstereotyp von Joseph Zoderer als interkulturellem Heimatschriftsteller zu oberflächlich, andererseits ist es gerade diese topografische Verortung, die so begeistert. VERBUNDENHEIT UND LOSLÖSUNG Die Anfänge seines Schreibens fallen in eine Zeit des Umbruchs, der 1945 mit dem Ende des Nazi-Regimes beginnt und seinen Höhepunkt in den 1960er-Jahren findet. Das politische und gesellschaftliche Interesse ist in der Sprache, der sich Joseph Zoderer bedient, mehr als spürbar. Experimentelle Schreibweisen und innovative Erzählformen fließen in seine Arbeit mit ein. Das Augenmerk, das er auf Sprache und Kommunikation lenkt, universalisiert die wiederkehrenden Themen seiner Werke - so die Suche nach Ich-Identität oder die vielgestaltige Fremdheitserfahrung seiner Figuren - und löst sie aus dem Südtirol-Kontext heraus. ZODERERS WERK IN EINEM GRÖSSEREN LITERARISCHEN ZUSAMMENHANG Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des Internationalen Joseph-Zoderer-Symposiums, berücksichtigt erstmals Materialien aus dem Vorlass des Autos (Brenner-Archiv) und beschäftigt sich mit seinen Texten - mit den Romanen ebenso wie mit der wissenschaftlich bisher kaum in den Fokus gerückten Lyrik. Und schafft es somit, neue Perspektiven auf das Werk des Schriftstellers zu geben.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Der junge Mann Luther

Der junge Mann Luther von Erikson,  Erik H, Schiche,  Johanna
Ein Klassiker der Luther-Forschung – neu zu entdecken Der renommierte Psychoanalytiker Erikson erzählt in Der junge Mann Luther die Geschichte der Kindheitskonflikte und Jugendkrisen, die Martin Luther zum Reformator machten.Als junger Mann durchlief Luther eine dramatische Identitätskrise: Er rebellierte gegen seinen dominanten Vater, weigerte sich zu heiraten und Jurist zu werden; stattdessen trat er ins Kloster ein und ließ sich zum Priester weihen – bis er sich im Alter von 34 Jahren dann mit dem folgenreichen Thesenanschlag entschieden gegen die Autoritäten von Papst und Kirche stellte. Luther hatte damit eine Lösung für seine persönliche Krise gefunden, die gleichzeitig einschneidende Umwälzungen für die gesamte christlich-westliche Welt bedeuteten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die poetische Konstruktion des Selbst

Die poetische Konstruktion des Selbst von Schmaus,  Marion
Die Studie untersucht frühromantische Individualitätskonzepte und ihre Aktualität in Literatur und Philosophie der ästhetischen Moderne nach 1945. Ausgehend von Novalis' philosophischen Reflexionen zur intersubjektiven Verfaßtheit des Ich wird die poetische Konstruktion des Selbst in seinem literarischen Werk herausgearbeitet. Ein zentrales Problem der Subjektivitätsphilosophie, die Vermittlung von Gefühl und Gedanke, wird hier in Motiven der Zweigeschlechtlichkeit des Ich, des Traumbewußtseins sowie der Liebesutopie verhandelt und in eine Ethik der 'Lebenskunst' überführt. Diese Verbindung von Philosophie und Literatur, Ethik und Ästhetik ist Kennzeichen der Romantik-Rezeption nach 1945. Dies wird exemplarisch anhand der Werke Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Michel Foucaults gezeigt. Das Interesse der Autorinnen gilt der Überschreitung der Geschlechteropposition in der Frühromantik. Bei Foucault werden ästhetische Widerstandspraktiken im Blick auf die moderne Pluralisierung von Diskurs- und Machtformationen entwickelt. Die Arbeit weist sowohl die Novalis-Rezeption der genannten Autorinnen und Autoren nach, als auch die produktive Fortentwicklung seiner Konzeption unter den Bedingungen einer Literatur und Ethik 'nach Auschwitz'.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Selbst und Individuation

Selbst und Individuation von Lesmeister,  Roman
Die moderne Psychoanalyse ist über weite Strecken eine Psychologie des Selbst. Was genau aber ist dieses Selbst? Der Autor nähert sich dieser Frage aus verschiedenen Perspektiven und gibt Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Selbst als übergeordnetem Persönlichkeitsganzen und den Prozessen der Konstitution und Transformation von Ich-Identität. Durchgehendes Anliegen ist es, das Selbst als eine psychische Wirklichkeit zu begreifen, die das Ganze der Person vergegenwärtigt. So wird ein Weg zum Verständnis von Selbst und Individuation gewiesen, der sowohl die Positionen der postmodernen Subjektkritik wie die paradigmatischen Neuerungen des zeitgenössischen Intersubjektivismus würdigt, ohne den Einseitigkeiten dieser Denkansätze dieser Denkansätze zu verfallen. Dabei sucht Lesmeister eine zeitgemäße Idee von Individualität zu begründen, die es ermöglicht, auch unter den Bedingungen von Uneindeutigkeit und Gebrochenheit 'ein Selbst zu sein' und dieses Konzept für die therapeutische Arbeit fruchtbar zu machen. Der Autor: Roman Lesmeister, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Dozent, Supervisor und Lehranalytiker (DGPT) an der Akademie für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoanalyse Hamburg und am C. G. Jung-Institut München. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theoriegeschichte von Psychoanalyse und Analytischer Psychologie sowie zu kulturtheoretischen und klinischen Themen.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Kinder lernen NEIN sagen

Kinder lernen NEIN sagen von Hannich,  Katharina
Kinder stark machen, damit sie lernen, NEIN zu sagen – das ist ein wichtiger Schritt gegen sexuelle Belästigung und Ziel dieses Heftes. Schritt für Schritt werden die Kinder herangeführt, selbstbestimmt ihre Grenzen zu erkennen und zu schützen, sich Hilfe zu holen und Möglichkeiten des Selbstschutzes, des NEIN-Sagens zu nutzen. Bausteine des Heftes: • Wer bin ich?: sich selbst und seine Sinne, Gefühle und seinen Körper kennenlernen • Ich entdecke andere: meine Familie, Jungen und Mädchen • Nein sagen dürfen: Geheimnisse, Hilfe holen, NEIN sagen lernen Mit Elternbrief, Tipps bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch und didaktischen Kommentaren für die Lehrkraft! Dieses Heft finden Sie auch als Download-Artikel Kinder lernen NEIN sagen.
Aktualisiert: 2021-12-03
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Der deutsche Beitrag zur Modernisierung der chinesischen Dichtung

Der deutsche Beitrag zur Modernisierung der chinesischen Dichtung von Cai,  Ying
Das moderne chinesische Gedicht seit 1917 entwickelte sich besonders schnell in der Begegnung der westlichen und der traditionellen chinesischen poetischen Ideen. Im Buch werden die Aufnahme der westlichen Gedichtform des Sonetts, die Vereinigung der deutschen und chinesischen poetischen Themen in ausführlich analysiert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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