Selbstbefähigung

Selbstbefähigung von Zahner,  Hannes
Selbstbefähigung beginnt mit der Körper-Denken-Koordination. Sie beinhaltet die Selbstwahrnehmung unserer Verhaltensmechanismen und deren Reflexion. Heinrich Jacoby bietet dazu ein pragmatisches und praxisorientiertes Verfahren an. Es kann als organismische Selbstreflexion bezeichnet werden. Ziel ist die bewusste Beeinflussung des Verhaltens im Sinne einer diametralen Wendung vom Interesse am Objekt hin zum Interesse an den eigenen Zustandsänderungen. Nur wer sich selbst ändert, ändert die Welt. Zentraler Arbeitsinhalt ist die bewusste Wahrnehmung und Reflexion des Zusammenspiels von Körper und Denken (Körper-Denken-Koordination) sowie die allfällige notwendige Korrektur. Es geht darum, die selbstregulierenden Impulse des Organismus wahrzunehmen und zuzulassen. Es findet eine Selbstorganisation des Systems statt. Jacobys Verfahren beinhaltet eine Schulung der Aufmerksamkeitsfähigkeit oder populär gesagt Achtsamkeit. Es fördert das psychophysische Gleichgewicht und führt zu optimalem authentischem Verhalten. „Durch Bewusstsein zu bewusstem Sein“, dieses pädagogische Credo Jacobys ist dahingehend bedeutsam, als wir jederzeit Gegenüber eines Menschen sind, und in jedem Moment der Begegnung darüber entscheiden, ob wir uns entwicklungsfördernd oder entwicklungshindernd verhalten.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Das Arbeitskonzept von Elsa Gindler (1885-1961) dargestellt im Rahmen der Gymnastik der Reformpädagogik

Das Arbeitskonzept von Elsa Gindler (1885-1961) dargestellt im Rahmen der Gymnastik der Reformpädagogik von Arps-Aubert,  Edith von
Elsa Gindler (1885-1961) entwickelte im Berlin der 20er-Jahre in Zusammenarbeit mit Heinrich Jacoby (1889-1964) ihr Arbeitskonzept auf der Grundlage der eigenen Praxis und damaliger wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Experimentalpsychologie und der Reformpädagogik im Rahmen von privaten Erwachsenenbildungskursen. In Arbeitsgemeinschaften wurden die Grundbedingungen eines zweckmäßigen und produktiven Funktionierens im Alltag auf der Basis einer bewussten Achtsamkeit erarbeitet. Im Mittelpunkt stand der einzelne Mensch mit all seinen Beziehungsmöglichkeiten. Ziel war seine Entfaltung im Hinblick auf eine verantwortliche und befriedigende Lebensführung. Ihre Arbeit wirkte inspirierend auf verschiedene pädagogische und therapeutische Verfahren. Gindlers Konzept einer Bewegungsbildung als Dimension allgemeiner Bildung konkretisiert eine Sinndimension der heute aktuellen Bildungstheorie von Wolfgang Klafki. Zur Darstellung gelangen die Geschichte der Gymnastik in Deutschland, sowie die spezielle Traditionslinie der Gymnastik innerhalb der Reformpädagogik mit ihren französisch- amerikanischen Wurzeln (François Delsarte - Geneviève Stebbins - Hede Kallmeyer). Gindlers Arbeitskonzept wird mittels Interpretation der Quellen in der Form von Unterrichtsbeschreibungen dargestellt. Drei Kurse aus den Jahren 1927, 1936/37 und 1959 wurden rekonstruiert und ermöglichten eine systematisierende Strukturanalyse und die Verfassung einer konsistenten Theorie. Die von Gindler stets improvisatorisch gehandhabte Kurspraxis gestaltet das Bildungsgeschehen prozess- und zielorientiert. Aus vielen Versuchen der Selbstwahrnehmung zum eigenen Zustand und Verhalten, versuchte Gindler die Freiheit unroutinierten Handelns zu vermitteln. Die kritische Würdigung und der Ausblick bindet das Arbeitskonzept in die aktuelle Diskussion um die Bewegungskompetenz als Bildungsdimension ein. Das Übungsheft von 1912, mehrere Vorträge, sowie ausgewählte Kursnotizen werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie bieten Grundlage für die weitere Beschäftigung mit Elsa Gindler. Die Abhandlung zum Arbeitskonzept von Elsa Gindler betritt Neuland. Der Nachlass von Gindler wurde gesichtet und erstmals wissenschaftlich bearbeitet. Mit der systematischen Darstellung von Gindlers Arbeitskonzept ist nun die Möglichkeit gegeben, ihre Praxis auf Grund der Quellen neu zu inszenieren.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Zur Praxis der Arbeitsgemeinschaft Heinrich Jacobys

Zur Praxis der Arbeitsgemeinschaft Heinrich Jacobys von Neubauer,  Inken
Heinrich Jacoby (1889-1964) gilt als Pionier einer erfahrungs- und leiborientierten Pädagogik. Im Kontext von Reformpädagogik, Psychoanalyse, Bauhaus und anderen Strömungen entwickelte er in enger Zusammenarbeit mit Elsa Gindler (1885-1961) eine eigenständige Praxis, mit der er zahlreiche pädagogische und therapeutische Verfahren entscheidend beeinflusste. Jacoby war überzeugt, dass tiefgreifende Veränderungen der Person auf der Ebene des Verhaltens und Seins notwendig sind, damit beispielsweise auch pädagogische Reformbemühungen fruchten können und nicht auf der Ebene theoretischer Forderungen stehen bleiben. In den Mittelpunkt seiner praktischen Arbeit stellte er deshalb die Intention einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung von Erwachsenen im Sinne einer "Entfaltung" und "Nachentfaltung". Die Studie fokussiert das Vorgehen Jacobys in einer Arbeitsgemeinschaft und untersucht Erfahrungs- sowie Reflexionsprozesse von Teilnehmenden.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Erleben durch die Sinne

Erleben durch die Sinne von Brooks,  Charles, Selver,  Charlotte
Der Begriff "sensory awareness" (bewusstes Spüren) wurde zuerst von Charlotte Selver geprägt als eine Bezeichnung für die Arbeit, die sie seit 1938 auf der Grundlage der Methoden von Elsa Gindler in den USA entwickelt hat. In den vierziger Jahren hat Fritz Perls mit ihr zusammen intensive Studien betrieben und zahlreiche Elemente in seine Gestalttherapie übernommen. Alan Watts beschrieb dieses Verfahren als "angewandtes Zen". Mit diesem Buch legt ihr Mann und Mitarbeiter Charles Brooks eine anschauliche Beschreibung der Sensory Awareness vor. Er stellt Methoden dar, die vielfältig vernachlässigte und abgestumpfte sinneshafte Erfahrung und die verbreitete Entfremdung vom eigenen Leib anzugehen. Die grundlegenden Funktionen wie Sitzen, Stehen, Liegen, Atmen werden dabei in den Vordergrund gestellt. Er beschreibt damit hervorragende therapeutische und präventive Maßnahmen, die für die Praxis von Therapeuten, Psychologen und Pädagogen unmittelbar relevant werden können.
Aktualisiert: 2023-04-25
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