Charakterisierung, Modellbildung und Regelung mechatronischer Hochlastaktoren aus thermischen Formgedächtnislegierungen

Charakterisierung, Modellbildung und Regelung mechatronischer Hochlastaktoren aus thermischen Formgedächtnislegierungen von Bucht,  Andre, Drossel,  Welf-Guntram
Die Integration aktorischer Funktionen in Werkzeuge und Maschinenkomponenten erfordert eine Technologie für die Realisierung miniaturisierter, kurzhubiger und sehr steifer Aktoren im Kraftbereich größer 1 kN. Konventionelle Aktortechnologien erfüllen diese Anforderungen nur teilweise. Thermische Formgedächtnislegierungen (FGL) als unkonventionelle Aktortechnologie haben sich aufgrund ihrer hohen spezifischen Arbeitsdichte und des einfachen Aufbaus inzwischen in Form miniaturisierter Drahtaktoren zur Erzeugung kleiner Kräfte am Markt etabliert. Die Skalierung auf höhere Kräfte erfordert den Einsatz massiver auf Druck belastbarer FG-Bauteile. Im Vergleich zu Drahtaktoren existieren durch die ungünstigeren thermischen und geometrischen Randbedingungen deutlich mehr Einflussgrößen auf die Leistungsfähigkeit dieser Aktoren, was die Auslegung komplexer macht. Derzeit sind die wirkenden Einflussgrößen und die entstehenden Wechselwirkungen nur unzureichend bekannt. Dies verhindert die gezielte Auslegung druckbelasteter FG-Aktoren für hohe Kräfte. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die an druckbelasteten FG-Aktoren für hohe Lasten wirkenden Einflussgrößen zu beschreiben, hinsichtlich ihrer Einflussstärke zu quantifizieren und Gestaltungsmöglichkeiten des Aktors zur Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit aufzuzeigen. Dazu erfolgt zunächst die Analyse der funktionalen Eigenschaften einer NiTiCu7,5-FGL. Dies ermöglicht die Bewertung der aktorischen Leistungsfähigkeit des Werkstoffes und liefert notwendige Werkstoffund Bauteilkennwerte. Besonderen Raum nimmt die Entwicklung eines übertragbaren Modells des stationären und transienten Verhaltens eines FG-Hochlastaktors ein. Um eine explizite Darstellung des Einflusses von Nichtlinearitäten und Wechselwirkungen zu erreichen, erfolgt die Darstellung des Systemverhaltens mit konzentrierten Parametern bei einer Reduktion auf wenige Freiheitsgrade. Dieses Modell wird genutzt, um für einen Referenzaktor die Einflussgrößen auf die Stelldynamik des Aktors zu quantifizieren sowie das bestehende Verbesserungspotential zu identifizieren und zu bewerten. Abschließend erfolgt die Entwicklung eines adaptiven PI-Reglers zur Positionsregelung des FG-Aktors. Die Regelung wird experimentell validiert und das Übergangsverhalten bewertet.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Entwicklung von Werkstoffen und Werkstoffsystemen mit Formgedächtniseffekt für kavitationserosionsbelastete Systeme auf Basis von Kupfer und Nickel-Titan

Entwicklung von Werkstoffen und Werkstoffsystemen mit Formgedächtniseffekt für kavitationserosionsbelastete Systeme auf Basis von Kupfer und Nickel-Titan von Baak,  Julia
Kavitationserosion ist in zahlreichen fluiden Systemen ein nicht gelöstes Problem. Durch betriebsbedingte Druckschwankungen bilden sich Kavitationsblasenfelder aus, die bei Implosion durch auftretende Druckspitzen zu immensen Schäden an Werkstoffoberflächen führen können. Konstruktive Optimierungen können zum Teil Abhilfe schaffen, stoßen jedoch leistungsbedingt schnell an ihre Grenzen. Daher ist die Auswahl und Weiterentwicklung geeigneter Werkstoffe für den Einsatz in kavitationserosionsbelasteten Systemen unabdingbar. Als besonders kavitationserosionsresistent gelten sogenannte Formgedächtnislegierungen (FGL), welche aufgrund ihrer pseudoelastischen Fähigkeiten die auftreffenden Mikrojets abfedern können. Da Formgedächtnislegierungen im Allgemeinen mit sehr hohen Kosten einhergehen, wurden im Rahmen dieser zwei Ansätze, FGL wirtschaftlich attraktiver zu machen, betrachtet. Der erste Ansatz befasst sich mit Nickel-Titan-FG-Schichten, welche im Vergleich zu NiTi-Vollmaterial einen deutlich geringeren Anteil der Bauteilmasse ausmachen und gezielt auf kavitationserosionsbeanspruchte Flächen appliziert werden können. Diese wurden erstmals mittels thermischem Lichtbogenspritzen (Drahtspritzen) hergestellt, wobei neben vorlegierten pseudoelastischem NiTi-Draht als Spritzgut auch das gemeinsame Verspritzen von separaten Nickel und Titan-Drähten zur weiteren Kostenminimierung untersucht wurde. Ziel des zweiten Ansatzes war es, eine CuZnSi-Gusslegierung mit Formgedächtniseffekt zu entwickeln, welche als Strukturwerkstoff in fluiden Systemen eingesetzt werden kann. Dazu wurden Versuchslegierungen mit variierenden Silizium- und Borgehalten hergestellt und hinsichtlich ihres Gefüges, ihres Phasenumwandlungs- sowie ihres Kavitationserosionsverhaltens untersucht und bewertet.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Additive Fertigung von Nickel-Titan-Mikroaktoren für Cochlea-Implantate

Additive Fertigung von Nickel-Titan-Mikroaktoren für Cochlea-Implantate von Hagemann,  Ronny, Kracht,  Dietmar, Overmeyer,  Ludger
Zur Behandlung von Patienten mit innenohrbedingter Taubheit stellen Cochlea-Implantate (CI) die etablierte Behandlungsmethode dar. Bei Vorhandensein eines Resthörvermögens werden CI wegen des hohen Risikos der intraoperativen Ertaubung durch mechanische Traumatisierung nur selten eingesetzt. Der Erfolg dieses Eingriffs ist maßgeblich vom persönlichen Geschick und der Erfahrung des operierenden Arztes abhängig. Diese Einschränkungen sollen durch Integration von mittels des selektiven Laserstrahlschmelzens hergestellten Mikroaktoren aus einer Nickel-Titan-Formgedächtnis-Legierung (NiTi-FGL) überwunden werden. Zur Erzielung der notwendigen Bauteilauflösung wurden Strategien für die additive Fertigung von Mikroaktoren hergeleitet. Diese wurden auf Basis der experimentell ermittelten Prozessparameter hergestellt und bezüglich der mechanischen Funktionalität sowie der Formgedächtnis-Eigenschaften evaluiert. Prototypen eines durch Mikroaktoren deformierbaren Elektrodenträgers wurden erstmalig im Labormaßstab getestet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Additive Fertigung von Nickel-Titan-Mikroaktoren für Cochlea-Implantate

Additive Fertigung von Nickel-Titan-Mikroaktoren für Cochlea-Implantate von Hagemann,  Ronny, Kracht,  Dietmar, Overmeyer,  Ludger
Zur Behandlung von Patienten mit innenohrbedingter Taubheit stellen Cochlea-Implantate (CI) die etablierte Behandlungsmethode dar. Bei Vorhandensein eines Resthörvermögens werden CI wegen des hohen Risikos der intraoperativen Ertaubung durch mechanische Traumatisierung nur selten eingesetzt. Der Erfolg dieses Eingriffs ist maßgeblich vom persönlichen Geschick und der Erfahrung des operierenden Arztes abhängig. Diese Einschränkungen sollen durch Integration von mittels des selektiven Laserstrahlschmelzens hergestellten Mikroaktoren aus einer Nickel-Titan-Formgedächtnis-Legierung (NiTi-FGL) überwunden werden. Zur Erzielung der notwendigen Bauteilauflösung wurden Strategien für die additive Fertigung von Mikroaktoren hergeleitet. Diese wurden auf Basis der experimentell ermittelten Prozessparameter hergestellt und bezüglich der mechanischen Funktionalität sowie der Formgedächtnis-Eigenschaften evaluiert. Prototypen eines durch Mikroaktoren deformierbaren Elektrodenträgers wurden erstmalig im Labormaßstab getestet.
Aktualisiert: 2019-11-07
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Entwicklung von Formgedächtnisaktoren mit inhärenter Führungsfunktion

Entwicklung von Formgedächtnisaktoren mit inhärenter Führungsfunktion von Drossel,  Welf-Guntram, Neugebauer,  Reimund, Pagel,  Kenny
Mikroaktoren sind in der Regel herunterskalierte Abbilder konventioneller, makroskopischer Aktoren. Dabei stehen die erreichbaren Verfahrwege oft in einem erheblichen Missverhältnis zum benötigten Bauraum. Dies ist auf zwei Gründe zurückzuführen. Zum einen ist eine unbegrenzte Miniaturisierung der Antriebe nicht möglich, da ihr physikalisches Wirkprinzip gewisse Mindestgrößen erfordert. Zum anderen benötigen die Antriebe Führungen zur Bindung von Freiheitsgraden, wodurch die Teileanzahl erhöht und das Unterschreiten bestimmter Baugrößen verhindert wird. Diese Effekte fallen insbesondere bei kleinen Hüben ins Gewicht, da die erreichbaren Wege nur sekundär vom benötigten Bauraum abhängen. Der Einsatz thermischer FGL (Formgedächtnislegierung) als Aktoren bietet aufgrund ihrer hohen spezifischen Arbeitsdichte ein enormes Miniaturisierungspotential. Bei vergleichbaren Bewegungsanforderungen können kleinere und leichtere Aktoren entwickelt werden. Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Aktoren bekannt, welche diese Vorteile nutzen. Die meisten basieren bisher allerdings auf kostenintensiven FGL-Halbzeugen oder, sofern FGL-Drähte genutzt werden, benötigen diese immer noch Führungselemente. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung von drahtbasierten FGL-Aktoren, welche durch die Anordnung als Seilroboter die Festkörpereigenschaften von FGL-Drähten nutzen, um Antriebs- und Führungsfunktion zu vereinen. Der Anspruch der Untersuchungen liegt dabei in der allgemeingültigen Formulierung der Auslegungsgrundlagen. Als Ausgangspunkt werden zunächst die theoretischen Grundlagen in Form von allgemeinen Kinematik- und Steifigkeitsmodellen erarbeitet. Für die Sonderkonfigurationen Linear- und Rotationsaktor werden die für die Entwicklung nötigen Hilfsmittel, Berechnungsgrundlagen und Modelle bereitgestellt, um mit gegebenen Anforderungen mittels eines Auslegungsalgorithmus Aktoren realisieren zu können. Darüber hinaus wird ein bestehendes FGL-Modell weiterentwickelt, um die Aktoranordnungen regelungstechnisch beschreiben zu können. Hiermit wird ein geeignetes Regelungskonzept mit gesteuerter Adaption entwickelt, umgesetzt und experimentell erprobt. Zur Validierung der formulierten Auslegungsgrundlagen erfolgt eine detaillierte Auslegung, Konstruktion und experimentelle Untersuchung eines Linear- und eines Rotationsaktors. DenAbschluss der Arbeit bildet eine Gegenüberstellung und Diskussion der Ergebnisse. Micro actuators are usually downscaled equivalents of conventional macro scale actuators. Hence, they are characterized by a large disproportion between achievable stroke and cross section. This effect is mainly caused by two reasons. Firstly, the miniaturization of drives is limited by minimum sizes due to their physical principle. Secondly, guidance elements need a particular dimension to realize the desired stiffness. Due to their high specific workloads and relatively small spatial requirements, Shape-Memory-Alloys (SMA) possess an outstanding potential to serve as miniaturized actuators. Significantly smaller and lighter actuators that achieve comparable forces and stroke can be realized. State of the art shows numerous actuators utilizing these advantages. However, most of the known SMA drive applications either are still complex and necessitate additional guidance elements to realize a certain mechanical stiffness, or they are based on cost intensive semi-finished SMA products. The objective of the work is the development of a novel wire-based SMA actuator design which builds on the theory of wire robots while using the solid state properties of the wires and not requiring additional guidance. The stiffness in directions other than the moving direction of the actuator is realized by an offset angle between the moving direction and the wire. In doing so, the stiffness of a SMA-wire is split into a longitudinal and a transversal component. Thus, the support of transversal loads is feasible, and no further guidance elements are required. The particular challenge of the investigations is to develop general design rules for such actuators. In the first step, the theoretical basics are stated as generic kinematics and stiffness models. Based on that, the general description of the special configurations as linear and rotatory actuator will be developed in detail. The design of such actuators is formulated as a mathematical optimization algorithm providing a correlation between the variables for design and specification. Further, an already existing numerical SMA wire model is qualified for control design of such actuators. A gain scheduling control concept is developed and experimentally validated. In order to evaluate the actuator approach, a rotary and a linear actuator are designed and experimentally investigated. Finally, the theoretical and measurement results are compared and discussed.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte

Verhandlungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte von Nüsslein-Volhard,  Christiane
Spannende Beiträge aus Biologie, Physik, Chemie, Medizin und den Technikwissenschaften geben Antwort auf Fragen des Wachstums Forscher aus allen Bereichen der Naturwissenschaften, der Medizin und den Technikwissenschaften geben Einblick in ihre Forschungsgebiete
Aktualisiert: 2020-07-02
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