Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19 von Konrad,  Badenheuer
Die Friedensverträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges werden heute generell kritisch gesehen. Besonders fragwürdig erscheint im historischen Rückblick die Gründung der 1993 wieder zerfallenen Tschechoslowakei, eines Vielvölkerstaates unter tschechischer Vorherrschaft. Bei ihrer Gründung wurde zwischen November 1918 und Januar 1919 das von 3,2 Millionen Deutschen besiedelte böhmische und mährische Grenzgebiet von tschechischem Militär besetzt. Dieser Vorgang wurde bis heute nicht genau dokumentiert. Die vorliegende Chronologie schließt diese Forschungslücke. Sie dokumentiert Tag für Tag und sogar oft auf die Stunde genau die politischen und militärischen Abläufe, insbesondere auch die enge Verzahnung der damaligen politisch-diplomatische Aktivitäten der Tschechoslowakei mit den militärischen Operationen und mit der Lebensmittel- und Kohleblockade gegen Wien und die damals noch deutschsprachigen Grenzgebiete ("Deutschböhmen" bzw. "Sudetenland"). In der heutigen Terminologie wurde von den tschechischen Verantwortlichen ein hybrider Krieg geführt. Dieser hybride Krieg wurde mit den Entscheidungen der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 zunächst klar gewonnen. Ebenso wenig wie die Besetzung der deutschsprachigen Grenzgebiete wurde bis heute sie Frage der Zahl der infolge der tschechoslowakischen Lebensmittelblockade in Wien und im Sudetenland Ende 1918 und Anfang 1919 verursachten zusätzlichen Todesfälle wissenschaftlich untersucht. Im vorliegenden Buch werden zeithistorische Hinweise dafür gesammelt und analysiert. Infolge der bis weit ins Jahr 1919 andauernden alliierten Seeblockade gegen die Mittelmächte ist es nicht einfach, die erhebliche sog. Übersterblichkeit kausal stimmig zuzuordnen. Am ehesten lag die Zahl der zusätzlichen Sterbefälle in Wien und im Sudetenland jeweils im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Eher beiläufig umfasst das Buch genaue Darstellungen der blutigen Ereignisse des 4. März 1919 im Sudetenland. Die sudetendeutsche Gedenktradition dazu wird damit insgesamt bestätigt, in einzelnen Punkten aber auch korrigiert.
Aktualisiert: 2023-06-14
> findR *

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte von Saul,  Harald
Kaum etwas lässt unsere Erinnerungen so lebendig werden, wie die Namen und die Düfte der Lieblingsgerichte aus unserer Kindheit. Doch wie so vieles im Leben gehen auch die Lieblingsrezepte im Laufe der Jahre verloren und damit auch ein Stück Heimat. Hier sind sie alle wieder zu finden.Zudem geben die Bücher von Harald Saul auch den Nachkommen einen Eindruck, was die Fluchtgenerationen verloren haben, Traditionen, Bindungen, das Gefühl der Dazugehörigkeit. Ausstattung: ca. 100 schwarz-weiß Fotos und Postkarten
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19 von Konrad,  Badenheuer
Die Friedensverträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges werden heute generell kritisch gesehen. Besonders fragwürdig erscheint im historischen Rückblick die Gründung der 1993 wieder zerfallenen Tschechoslowakei, eines Vielvölkerstaates unter tschechischer Vorherrschaft. Bei ihrer Gründung wurde zwischen November 1918 und Januar 1919 das von 3,2 Millionen Deutschen besiedelte böhmische und mährische Grenzgebiet von tschechischem Militär besetzt. Dieser Vorgang wurde bis heute nicht genau dokumentiert. Die vorliegende Chronologie schließt diese Forschungslücke. Sie dokumentiert Tag für Tag und sogar oft auf die Stunde genau die politischen und militärischen Abläufe, insbesondere auch die enge Verzahnung der damaligen politisch-diplomatische Aktivitäten der Tschechoslowakei mit den militärischen Operationen und mit der Lebensmittel- und Kohleblockade gegen Wien und die damals noch deutschsprachigen Grenzgebiete ("Deutschböhmen" bzw. "Sudetenland"). In der heutigen Terminologie wurde von den tschechischen Verantwortlichen ein hybrider Krieg geführt. Dieser hybride Krieg wurde mit den Entscheidungen der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 zunächst klar gewonnen. Ebenso wenig wie die Besetzung der deutschsprachigen Grenzgebiete wurde bis heute sie Frage der Zahl der infolge der tschechoslowakischen Lebensmittelblockade in Wien und im Sudetenland Ende 1918 und Anfang 1919 verursachten zusätzlichen Todesfälle wissenschaftlich untersucht. Im vorliegenden Buch werden zeithistorische Hinweise dafür gesammelt und analysiert. Infolge der bis weit ins Jahr 1919 andauernden alliierten Seeblockade gegen die Mittelmächte ist es nicht einfach, die erhebliche sog. Übersterblichkeit kausal stimmig zuzuordnen. Am ehesten lag die Zahl der zusätzlichen Sterbefälle in Wien und im Sudetenland jeweils im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Eher beiläufig umfasst das Buch genaue Darstellungen der blutigen Ereignisse des 4. März 1919 im Sudetenland. Die sudetendeutsche Gedenktradition dazu wird damit insgesamt bestätigt, in einzelnen Punkten aber auch korrigiert.
Aktualisiert: 2023-05-27
> findR *

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19 von Konrad,  Badenheuer
Die Friedensverträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges werden heute generell kritisch gesehen. Besonders fragwürdig erscheint im historischen Rückblick die Gründung der 1993 wieder zerfallenen Tschechoslowakei, eines Vielvölkerstaates unter tschechischer Vorherrschaft. Bei ihrer Gründung wurde zwischen November 1918 und Januar 1919 das von 3,2 Millionen Deutschen besiedelte böhmische und mährische Grenzgebiet von tschechischem Militär besetzt. Dieser Vorgang wurde bis heute nicht genau dokumentiert. Die vorliegende Chronologie schließt diese Forschungslücke. Sie dokumentiert Tag für Tag und sogar oft auf die Stunde genau die politischen und militärischen Abläufe, insbesondere auch die enge Verzahnung der damaligen politisch-diplomatische Aktivitäten der Tschechoslowakei mit den militärischen Operationen und mit der Lebensmittel- und Kohleblockade gegen Wien und die damals noch deutschsprachigen Grenzgebiete ("Deutschböhmen" bzw. "Sudetenland"). In der heutigen Terminologie wurde von den tschechischen Verantwortlichen ein hybrider Krieg geführt. Dieser hybride Krieg wurde mit den Entscheidungen der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 zunächst klar gewonnen. Ebenso wenig wie die Besetzung der deutschsprachigen Grenzgebiete wurde bis heute sie Frage der Zahl der infolge der tschechoslowakischen Lebensmittelblockade in Wien und im Sudetenland Ende 1918 und Anfang 1919 verursachten zusätzlichen Todesfälle wissenschaftlich untersucht. Im vorliegenden Buch werden zeithistorische Hinweise dafür gesammelt und analysiert. Infolge der bis weit ins Jahr 1919 andauernden alliierten Seeblockade gegen die Mittelmächte ist es nicht einfach, die erhebliche sog. Übersterblichkeit kausal stimmig zuzuordnen. Am ehesten lag die Zahl der zusätzlichen Sterbefälle in Wien und im Sudetenland jeweils im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Eher beiläufig umfasst das Buch genaue Darstellungen der blutigen Ereignisse des 4. März 1919 im Sudetenland. Die sudetendeutsche Gedenktradition dazu wird damit insgesamt bestätigt, in einzelnen Punkten aber auch korrigiert.
Aktualisiert: 2023-05-27
> findR *

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte von Saul,  Harald
Kaum etwas lässt unsere Erinnerungen so lebendig werden, wie die Namen und die Düfte der Lieblingsgerichte aus unserer Kindheit. Doch wie so vieles im Leben gehen auch die Lieblingsrezepte im Laufe der Jahre verloren und damit auch ein Stück Heimat. Hier sind sie alle wieder zu finden.Zudem geben die Bücher von Harald Saul auch den Nachkommen einen Eindruck, was die Fluchtgenerationen verloren haben, Traditionen, Bindungen, das Gefühl der Dazugehörigkeit. Ausstattung: ca. 100 schwarz-weiß Fotos und Postkarten
Aktualisiert: 2023-05-19
> findR *

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt«

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« von Schneider,  Annelie
»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« – der Lokal­redakteur des sozialdemokratischen Teplitzer Tagblatts »Freiheit« ist zufrieden mit seiner Überschrift, nimmt sie doch mit ihrem humoristischen Unterton ein wenig den Druck aus den vorwiegend schlechten Nachrichten zur Versorgungslage der Bevölkerung in den deutschböhmischen Gebieten unmittelbar nach Gründung der Tschechoslowakei. Und dass nun gerade kurz vor Weihnachten 1919 auch noch die Gänse rationiert werden sollen, schürte den Ärger noch mehr. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter noch kein Jahr alt, meine Großmutter hatte gerade den Schock des Zerfalls »ihres« Heimatlandes Österreich-Ungarn überwunden und mein Großvater versuchte nach vier Jahren Weltkrieg wieder im normalen Leben Fuß zu fassen. Alles kam nach und nach wieder in geordnete Bahnen bis 1938 das Münchner Abkommen das Sudetenland an Hitlerdeutschland auslieferte. Und nach 1945 wäre auch dem besten Redakteur keine mit leichter Hand formulierte Überschrift zu den politischen Ereignissen in der Tschechoslowakei eingefallen. Denn von da an war nun für die Deutschböhmen ihre jahrhundertealte Heimat gesperrt, man hatte sie nach dem Krieg kurzerhand allesamt »ausgebürgert«, sprich vertrieben. Wie meine Familie diese Zeitläufe erlebte, davon handelt dieses Buch. Dabei zeichnet es ein exemplarisches Bild des Lebens im damaligen Böhmen mit allen Freuden und Schicksalsschlägen, schließlich der Vertreibung sowie der Ankunft in der Fremde und bald neuen Heimat. Begleiten Sie mich auf der bewegenden Reise zwischen zwei Welten, die gleichermaßen für mich Heimat bedeuten! Annelie Schneider
Aktualisiert: 2023-05-06
> findR *

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt«

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« von Schneider,  Annelie
»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« – der Lokal­redakteur des sozialdemokratischen Teplitzer Tagblatts »Freiheit« ist zufrieden mit seiner Überschrift, nimmt sie doch mit ihrem humoristischen Unterton ein wenig den Druck aus den vorwiegend schlechten Nachrichten zur Versorgungslage der Bevölkerung in den deutschböhmischen Gebieten unmittelbar nach Gründung der Tschechoslowakei. Und dass nun gerade kurz vor Weihnachten 1919 auch noch die Gänse rationiert werden sollen, schürte den Ärger noch mehr. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter noch kein Jahr alt, meine Großmutter hatte gerade den Schock des Zerfalls »ihres« Heimatlandes Österreich-Ungarn überwunden und mein Großvater versuchte nach vier Jahren Weltkrieg wieder im normalen Leben Fuß zu fassen. Alles kam nach und nach wieder in geordnete Bahnen bis 1938 das Münchner Abkommen das Sudetenland an Hitlerdeutschland auslieferte. Und nach 1945 wäre auch dem besten Redakteur keine mit leichter Hand formulierte Überschrift zu den politischen Ereignissen in der Tschechoslowakei eingefallen. Denn von da an war nun für die Deutschböhmen ihre jahrhundertealte Heimat gesperrt, man hatte sie nach dem Krieg kurzerhand allesamt »ausgebürgert«, sprich vertrieben. Wie meine Familie diese Zeitläufe erlebte, davon handelt dieses Buch. Dabei zeichnet es ein exemplarisches Bild des Lebens im damaligen Böhmen mit allen Freuden und Schicksalsschlägen, schließlich der Vertreibung sowie der Ankunft in der Fremde und bald neuen Heimat. Begleiten Sie mich auf der bewegenden Reise zwischen zwei Welten, die gleichermaßen für mich Heimat bedeuten! Annelie Schneider
Aktualisiert: 2023-05-06
> findR *

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19

Die Besetzung des Sudetenlandes 1918/19 von Konrad,  Badenheuer
Die Friedensverträge nach dem Ende des Ersten Weltkrieges werden heute generell kritisch gesehen. Besonders fragwürdig erscheint im historischen Rückblick die Gründung der 1993 wieder zerfallenen Tschechoslowakei, eines Vielvölkerstaates unter tschechischer Vorherrschaft. Bei ihrer Gründung wurde zwischen November 1918 und Januar 1919 das von 3,2 Millionen Deutschen besiedelte böhmische und mährische Grenzgebiet von tschechischem Militär besetzt. Dieser Vorgang wurde bis heute nicht genau dokumentiert. Die vorliegende Chronologie schließt diese Forschungslücke. Sie dokumentiert Tag für Tag und sogar oft auf die Stunde genau die politischen und militärischen Abläufe, insbesondere auch die enge Verzahnung der damaligen politisch-diplomatische Aktivitäten der Tschechoslowakei mit den militärischen Operationen und mit der Lebensmittel- und Kohleblockade gegen Wien und die damals noch deutschsprachigen Grenzgebiete ("Deutschböhmen" bzw. "Sudetenland"). In der heutigen Terminologie wurde von den tschechischen Verantwortlichen ein hybrider Krieg geführt. Dieser hybride Krieg wurde mit den Entscheidungen der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 zunächst klar gewonnen. Ebenso wenig wie die Besetzung der deutschsprachigen Grenzgebiete wurde bis heute sie Frage der Zahl der infolge der tschechoslowakischen Lebensmittelblockade in Wien und im Sudetenland Ende 1918 und Anfang 1919 verursachten zusätzlichen Todesfälle wissenschaftlich untersucht. Im vorliegenden Buch werden zeithistorische Hinweise dafür gesammelt und analysiert. Infolge der bis weit ins Jahr 1919 andauernden alliierten Seeblockade gegen die Mittelmächte ist es nicht einfach, die erhebliche sog. Übersterblichkeit kausal stimmig zuzuordnen. Am ehesten lag die Zahl der zusätzlichen Sterbefälle in Wien und im Sudetenland jeweils im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Eher beiläufig umfasst das Buch genaue Darstellungen der blutigen Ereignisse des 4. März 1919 im Sudetenland. Die sudetendeutsche Gedenktradition dazu wird damit insgesamt bestätigt, in einzelnen Punkten aber auch korrigiert.
Aktualisiert: 2023-03-17
> findR *

Vom Künischen ins Karpatische. Die deutschböhmischen Dialekte der Bukowina

Vom Künischen ins Karpatische. Die deutschböhmischen Dialekte der Bukowina von Johann,  Wellner
Die Arbeit analysiert die bisher in der Forschung nicht tiefergehendbeachteten deutschböhmischen Dialekte der Bukowina. Dies erfolgt aufGrundlage einerumfassenden Untersuchung von Lautung und Wortschatz sowieMorphologie undSyntax. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlichder Ursprungsvarietätenaus dem südwestlichen Böhmerwald identifiziert. Einerseits sollen sodie Dialektesprachgeographisch möglichst genau hinsichtlich ihrer Herkunftverortet werden,andererseits soll zugleich die besondere linguistische Situation derausgewandertenDeutschböhmen im Kontakt zu einer Vielzahl an Fremdsprachen undanderendeutschen Varietäten in der multiethnischen Bukowinaherausgearbeitet werden.Umrahmt wird die Analyse von einem einführenden historischen Teilzur Bukowinaund der Ansiedlung von Deutschsprachigen sowie abschließend durcheine Betrachtungzur gegenwärtigen Situation der deutschen Minderheit der Bukowina.
Aktualisiert: 2023-02-22
> findR *

Carl Kostka und die Deutschdemokratische Freiheitspartei in der Tschechoslowakei der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg

Carl Kostka und die Deutschdemokratische Freiheitspartei in der Tschechoslowakei der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg von Keller-Giger,  Susanne
Die Monographie über Carl Kostka (1870–1957), Senator und letzter demokratischer deutscher Bürgermeister von Reichenberg, sowie über die Deutsche Demokratische Freiheitspartei, deren Vorsitzender er bis zum Frühjahr 1939 war, bietet uns einen Einblick in die vielfältigen – jedoch letztlich erfolglosen – Bemühungen um eine Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Auch Kostkas letzte Lebensjahre waren nicht ohne Bitterkeit. Nach den Schikanen der Nazis während des Protektorats und dem gewaltsamen Tod seiner Frau in den Nachkriegswirren lebte Carl Kostka mit seinen beiden Kindern bis zu seinem Tod 1957 isoliert und fast vergessen in Prag.
Aktualisiert: 2021-12-23
> findR *

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt«

»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« von Schneider,  Annelie
»Deutschböhmen für Gänse gesperrt« – der Lokal­redakteur des sozialdemokratischen Teplitzer Tagblatts »Freiheit« ist zufrieden mit seiner Überschrift, nimmt sie doch mit ihrem humoristischen Unterton ein wenig den Druck aus den vorwiegend schlechten Nachrichten zur Versorgungslage der Bevölkerung in den deutschböhmischen Gebieten unmittelbar nach Gründung der Tschechoslowakei. Und dass nun gerade kurz vor Weihnachten 1919 auch noch die Gänse rationiert werden sollen, schürte den Ärger noch mehr. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter noch kein Jahr alt, meine Großmutter hatte gerade den Schock des Zerfalls »ihres« Heimatlandes Österreich-Ungarn überwunden und mein Großvater versuchte nach vier Jahren Weltkrieg wieder im normalen Leben Fuß zu fassen. Alles kam nach und nach wieder in geordnete Bahnen bis 1938 das Münchner Abkommen das Sudetenland an Hitlerdeutschland auslieferte. Und nach 1945 wäre auch dem besten Redakteur keine mit leichter Hand formulierte Überschrift zu den politischen Ereignissen in der Tschechoslowakei eingefallen. Denn von da an war nun für die Deutschböhmen ihre jahrhundertealte Heimat gesperrt, man hatte sie nach dem Krieg kurzerhand allesamt »ausgebürgert«, sprich vertrieben. Wie meine Familie diese Zeitläufe erlebte, davon handelt dieses Buch. Dabei zeichnet es ein exemplarisches Bild des Lebens im damaligen Böhmen mit allen Freuden und Schicksalsschlägen, schließlich der Vertreibung sowie der Ankunft in der Fremde und bald neuen Heimat. Begleiten Sie mich auf der bewegenden Reise zwischen zwei Welten, die gleichermaßen für mich Heimat bedeuten! Annelie Schneider
Aktualisiert: 2022-11-09
> findR *

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte

Sudetenland -Das große Buch der Familienrezepte von Saul,  Harald
Kaum etwas lässt unsere Erinnerungen so lebendig werden, wie die Namen und die Düfte der Lieblingsgerichte aus unserer Kindheit. Doch wie so vieles im Leben gehen auch die Lieblingsrezepte im Laufe der Jahre verloren und damit auch ein Stück Heimat. Hier sind sie alle wieder zu finden.Zudem geben die Bücher von Harald Saul auch den Nachkommen einen Eindruck, was die Fluchtgenerationen verloren haben, Traditionen, Bindungen, das Gefühl der Dazugehörigkeit. Ausstattung: ca. 100 schwarz-weiß Fotos und Postkarten
Aktualisiert: 2023-04-01
> findR *

Der lange Schatten der Vertreibung

Der lange Schatten der Vertreibung von Hofmann,  Andreas R, Spurny,  Matej
In diesem Buch widmet sich Matěj Spurný drei Minderheitengruppen im tschechischen Grenzland zwischen 1945 und 1960, also den Jahren der großen Aus- und Umsiedlungsaktionen in der frühen Nachkriegszeit und der Konsolidierung der sozialistischen Diktatur in der Tschechoslowakei. Er rekonstruiert die Politik gegenüber den auch nach der Vertreibung verbliebenen Deutschen, den Wolhynien-Tschechen und den Roma. Dabei nimmt er verschiedene Ebenen staatlicher Politik in den Blick: von den zentralen Entscheidungsgremien in Staat und Partei über regionale und lokale Institutionen bis hin zu einzelnen Akteuren. Die Analyse ergibt ein differenziertes Bild der Genese von Politik und Praxis gegenüber den drei Minderheitengruppen im „wiederbesiedelten“ Grenzland. Spurný legt die Konkurrenzen und Konflikte zwischen den genannten Ebenen offen und zeigt auch die Unfähigkeit oder den Unwillen lokaler Beamter bei der Umsetzung zentraler Befehle auf. Nicht zuletzt rekonstruiert er die Haltung der tschechischen Mehrheitsgesellschaft, die in vielen Fällen von den Behörden ein härteres Vorgehen gegenüber den Minderheiten forderte.
Aktualisiert: 2022-01-14
> findR *

Der lange Schatten der Vertreibung

Der lange Schatten der Vertreibung von Hofmann,  Andreas R, Spurny,  Matej
In diesem Buch widmet sich Matěj Spurný drei Minderheitengruppen im tschechischen Grenzland zwischen 1945 und 1960, also den Jahren der großen Aus- und Umsiedlungsaktionen in der frühen Nachkriegszeit und der Konsolidierung der sozialistischen Diktatur in der Tschechoslowakei. Er rekonstruiert die Politik gegenüber den auch nach der Vertreibung verbliebenen Deutschen, den Wolhynien-Tschechen und den Roma. Dabei nimmt er verschiedene Ebenen staatlicher Politik in den Blick: von den zentralen Entscheidungsgremien in Staat und Partei über regionale und lokale Institutionen bis hin zu einzelnen Akteuren. Die Analyse ergibt ein differenziertes Bild der Genese von Politik und Praxis gegenüber den drei Minderheitengruppen im „wiederbesiedelten“ Grenzland. Spurný legt die Konkurrenzen und Konflikte zwischen den genannten Ebenen offen und zeigt auch die Unfähigkeit oder den Unwillen lokaler Beamter bei der Umsetzung zentraler Befehle auf. Nicht zuletzt rekonstruiert er die Haltung der tschechischen Mehrheitsgesellschaft, die in vielen Fällen von den Behörden ein härteres Vorgehen gegenüber den Minderheiten forderte.
Aktualisiert: 2020-07-09
> findR *

Verlorene Dörfer, verlassene Menschen …

Verlorene Dörfer, verlassene Menschen … von Jaksch,  Wenzel
Das Buch bietet eine Sammlung von Sozialreportagen aus der Feder von Wenzel Jaksch, die in den Jahren 1924 bis 1928 im Zentralorgan der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei „Sozialdemokrat“ erschienen. Jaksch unternahm als junger Journalist längere Reisen durch das deutschsprachige Grenzgebiet der Tschechoslowakei. Er beschreibt die dortigen rauen Verhältnisse ohne Umschweife und seine Reportagen fangen trotz eines politischen Einschlags den Zeitgeist und das Streben um eine soziale Sicherheit für die Ärmsten der Armen ein. Jakschs Texte sind ein einzigartiger Blick auf die sozialen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse im tschechoslowakischen Grenzland der Zwischenkriegszeit. Die Reportagen werden ergänzt durch Zeichnungen und Fotografien, die das Elend im Sudetenland noch näher bringen.
Aktualisiert: 2023-03-31
> findR *

Sprecherbiographien und Mehrsprachigkeit

Sprecherbiographien und Mehrsprachigkeit von Eller-Wildfeuer,  Nicole
Die Monographie fokussiert sowohl die mehrsprachigen Konstellationen als auch die Sprecherbiographien von in erster Linie deutschböhmischen Minderheitensprecherinnen und -sprechern in Osteuropa (Rumänien und Ukraine) und in Übersee (Brasilien, Neuseeland und USA). Da sowohl das Herkunftsgebiet und der Auswanderungszeitraum, der überwiegend in das 19. Jahrhundert zu datieren ist, als auch die dialektale Einordnung (nordbairisch, mittelbairisch bzw. nordmittelbairisches Übergangsgebiet) bei allen Sprachverbänden verhältnismäßig homogen sind, ist es in sprachwissenschaftlicher Hinsicht besonders lohnenswert, die jeweiligen mehrsprachigen Konstellationen in den Sprechergemeinschaften zu betrachten. Anliegen der Untersuchung, die auf einer qualitativen Methode beruht und das Subjekt in den Fokus stellt, ist die Beleuchtung des Komplexes der individuellen Mehrsprachigkeit und der individuellen Sprecherbiographien, die aus den jeweiligen mehrsprachigen Situationen resultieren. Dargestellt werden Sprecherbiographien, in denen aus einer subjektiven Perspektive berichtet wird, in welchen (Kontakt)Situationen Sprachen bzw. Sprachvarietäten erworben wurden und zu welchem Zweck und unter welchen Umständen dies geschah.
Aktualisiert: 2019-01-07
> findR *

Geschichte des Bundes der Landwirte – Politische Partei des deutschen Landvolkes in der Tschechoslowakei 1918–1938

Geschichte des Bundes der Landwirte – Politische Partei des deutschen Landvolkes in der Tschechoslowakei 1918–1938 von Graf,  Raimund, Wilms-Graf,  Helga
Die Geschichte des »Bundes der Landwirte« ist mehr als die Parteigeschichte einer kleinen Landvolkpartei in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Ihr Generalsekretär Raimund Graf hat eindrucksvoll geschildert, wie hart die aktivistischen Verständigungspolitiker gegen Chauvinismus, Nationalismus und obstruktive Negativisten zu kämpfen hatten. Bisher nicht bekannte Fakten füllen eine Geschichtslücke in der sudetendeutschen Geschichte. Die Tragik wird deutlich, wie leichtsinnig die Heimat trotz eindringlicher Warnungen verspielt wurde. Wenn durch die Aktivisten der Weg ins Verderben auch nicht verhindert werden konnte, so ist das Bemühen europäisch denkender Demokraten und Realpolitiker beispielhaft und ein Lehrstück deutscher Geschichte.
Aktualisiert: 2023-03-20
> findR *

Raimund Graf

Raimund Graf von Wilms-Graf,  Helga
Raimund Graf, der Generalsekretär des Bundes der Landwirte, setzte seine ganze Kraft für den Aufbau der Bauernpartei in der 1918 gebildeten Tschechoslowakei ein, erlebte große Erfolge in den 20er Jahren, erbitterte Auseinandersetzungen mit der Henleinpartei in den 30er Jahren, musste 1938 ins Exil und wurde nach der Rückkehr 1945 von den tschechischen Milizen aus seiner böhmischen Heimat vertrieben. Ein hartes Schicksal für einen demokratischen Politiker, der sich sein ganzes Leben lang für Recht und Freiheit und friedliches Zusammenleben der Völker einsetzte und Undank, Verfolgung und Mühsal erntete.
Aktualisiert: 2019-10-07
> findR *

Gemeindechronik Rothsaifen (Bergreichenstein, Böhmerwald) Übertragung von Sütterlin-Hand- in Maschinenschrift mit Kopien aller Originalseiten

Gemeindechronik Rothsaifen (Bergreichenstein, Böhmerwald) Übertragung von Sütterlin-Hand- in Maschinenschrift mit Kopien aller Originalseiten von FRANZ,  Johann
Ein Mosaiksteinchen aus den Quellen gut 700 jähriger Dorfgeschichte im ehemals deutschböhmischen, jetzt tschechischen, Siedlungsgebiet des Böhmerwaldes ( jetzt Sumava), soll dem heutigen Publikum
Aktualisiert: 2019-05-16
> findR *

Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland

Alte Familienrezepte aus dem Sudetenland von Saul,  Harald
Sauerkrautsuppe, Kartoffelgulasch, Pilzragout auf Böhmische Art oder Gablonzer Husarenkrapfen zeigen, dass das Sudetenland einiges an kulinarischer Vielfalt zu bieten hat. Nach dem Erfolg seines ersten Bandes über die Küche des Sudetenlands präsentiert Harald Saul mit dem zweiten Band einen köstlichen Nachschlag. Auch dieses Kochbuch basiert auf handgeschriebenen Kochbuchaufzeichnungen, Aufnahmen aus privaten Fotoalben und Geschichten von Menschen aus der Region. Auf diese Weise werden die Küchenschätze des Sudetenlands geborgen und wertvolle Erinnerungen weitergegeben.
Aktualisiert: 2019-05-26
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Deutschböhmen

Sie suchen ein Buch über Deutschböhmen? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Deutschböhmen. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Deutschböhmen im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Deutschböhmen einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Deutschböhmen - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Deutschböhmen, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Deutschböhmen und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.