Die Fuldaer Bau- und Kunstdenkmäler

Die Fuldaer Bau- und Kunstdenkmäler
Im Jahr 1908 wurde der Architekt Ernst Wenzel mit der Bauaufnahme historischer Gebäude der Stadt Fulda sowie der Altlandkreise Fulda, Hünfeld und Gersfeld betraut. In Bauzeichnungen dokumentierte er bedeutende historische Bauwerke in Lageplänen, Grund-, Aufrissen und baulichen Details und erweiterte diese mit dem Blick des Bauforschers durch ältere Planunterlagen. Kurz vor der Fertigstellung wurde die Arbeit abgebrochen und das geplante Inventar blieb unvollendet. Mit der Erschließung und Edition dieses bisher in seiner Gesamtheit unveröffentlichten und weitgehend unbekannten Bestandes kann eine seit über 100 Jahren bestehende Lücke in der Reihe der landesweiten Inventarisation der Bau- und Kunstdenkmäler nachvollzogen werden. Die Publikation zeigt auf, welche Bedeutung und welchen Nutzen diese über 100 Jahre alte Bauaufnahme auch gegenwärtig für die Arbeit der Denkmalpflege hat.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Industrie- und Technikmuseen im Wandel

Industrie- und Technikmuseen im Wandel von John,  Hartmut, Mazzoni,  Ira Diana
Schwerpunkt des Bandes ist die Erschließung ehemaliger Industrieanlagen und industriell überformter Landschaftsräume für eine museale und touristische Nutzung. Besonderes Interesse gilt den drei industriellen Welterbestätten Deutschlands (Rammelsberg, Völklinger Hütte, Zeche Zollverein) und ihrem Umgang mit dem Großexponat. Zudem werden übergreifende Netzwerke vorgestellt, die ganze Regionen erfassen sollen. Die Entgrenzung des Musealen: eine Zukunftsstrategie? Anders herum wird auch gefragt, ob und wieweit sich Technik- und Industriemuseen Zukunftsthemen öffnen müssen. Wie wichtig ist der authentische Ort und das authentische Objekt? Welche Rolle spielt die mediale Vermittlung?
Aktualisiert: 2023-06-09
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Denkmalpflege zwischen System und Gesellschaft

Denkmalpflege zwischen System und Gesellschaft von Klemstein,  Franziska
Denkmalpflege und -schutz befanden sich in der DDR in einem Gefüge divergierender Interessen, die es wiederholt auszuhandeln galt. Franziska Klemstein präsentiert ein differenziertes Bild denkmalpflegerischer Denk- und Arbeitsweisen sowie regionale Unterschiede im Zeitraum von 1952 bis 1975. Sie veranschaulicht das Handlungsgefüge der institutionellen Denkmalpflege im Spannungsfeld zwischen Kultur und Bauwesen und rückt exemplarisch Handlungsmöglichkeiten und die Auswirkungen konkreter Entscheidungen ausgewählter Akteur*innen wie Ludwig Deiters, Fritz Rothstein und Käthe Rieck ins Zentrum der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gesellschaftspolitische Dimensionen der Kulturellen Bildung

Gesellschaftspolitische Dimensionen der Kulturellen Bildung von Keuchel,  Susanne, Werker,  Bünyamin
Im Zuge gesellschaftlicher Prozesse wie Globalisierung, Digitalisierung oder Populismus wird der Kulturellen Bildung bei der Bewältigung dieser gesellschaftspolitischen Herausforderungen eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Sie steht daher in einem produktiven Spannungsverhältnis: Auf der einen Seite stößt sie Selbstbildungsprozesse an, die gesellschaftspolitische Dimensionen berühren, ohne zugleich auf der anderen Seite normative konkrete Bildungsziele zu setzen, die Selbstbildungsprozesse einengen. Die Beiträger*innen des Bandes beschäftigen sich mit der Frage, wie dieses Spannungsverhältnis in der Auseinandersetzung mit epochalen Schlüsselproblemen wie Nachhaltigkeit, Ökonomisierung, Teilhabe oder gesellschaftlicher Zusammenhalt produktiv gestaltet werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Suche nach Differenz

Die Suche nach Differenz von Oeter,  Martina
Denkmalpflege als »westlich-modern« zu vereinnahmen, ließ den Erhalt des Materiellen über den Imperialismus und die Nationalstaatenbildung sowie postkoloniale Diskussionen und kritische Kulturstudien zu einem vermeintlich autoritären Konzept werden. Der inhärente Ethnozentrismus verstellt dabei den Blick auf den Erhalt des kulturellen Erbes als globalen Aushandlungsprozess. Martina Oeter geht den Macht- und Wissensstrukturen in der internationalen Kulturerbepolitik nach und zeigt, dass die Aufwertung des immateriellen Erbes - als demokratische Antwort auf den vorherrschenden Denkmalkult - materielles Kulturerbe abgewertet hat und seither eine Auseinandersetzung mit dessen gesellschaftlichen Werten erschwert.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der «Wellenberg» in Hombrechtikon

Der «Wellenberg» in Hombrechtikon von Berlowitz,  Michael, Bossardt,  Jürg Andrea, Frei,  Beat
Der stattliche Hof «Wellenberg» von 1786–1787 thront prominent auf einer Anhöhe etwas ausserhalb von Hombrechtikon. Als im Jahr 2006 dessen letzte Besitzerin, Alice Hofmann, ohne ein Testament oder Erben hinterlassen zu haben, starb, fiel ihr gesamter Besitz an den Kanton Zürich. So sah sich die kantonale Denkmalpflege auf einen Schlag mit einem renovationsbedürftigen Haus voller Möbel, Kleider und Schriftstücke konfrontiert – eine aussergewöhnliche Situation. Bei der Räumung und der darauffolgenden Inventarisierung und Auswertung des Hausrats und der Schriftstücke zeigte sich, dass das Haus seit seiner Erbauung immer im Besitz derselben Familie Schärer gewesen war. Die Übernahme des «Wellenbergs» bot der kantonlen Denkmalpflege die einmalige Gelegenheit, die Geschichte des Hauses und seiner Bewohnerinnen und Bewohner exemplarisch nachzuzeichnen. Wie die Auswertung ergab, korrespondierte die prominiente Lage des Hauses mit dem Status der Familie Schärer: Unter den Vorfahren von Alice Hofmann fanden sich Richter und Politiker. Ebenfalls zeigte sich, dass der «Wellenberg» über Jahrzehnte eine Gastwirtschaft beherbergt hatte, aus der später eine überregional tätige Weinhandlung hervorging. 2012–2013 wurde der «Wellenberg» unter der neuen Eigentümerschaft sorgfälltig restauriert. Gleichzeitig wurden die Gebäude durch die Baudirektion des Kantons Zürich unter Schutz gestellt. Mit der Monographie über den Hof «Wellenberg» in Hombrechtikon legt die kantonale Denkmalpflege das zwölfte Heft der seit 1998 erscheinenden Reihe der Kleinen Schriften zur Zürcher Denkmalpflege vor.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Politiken des Erbens in urbanen Räumen

Politiken des Erbens in urbanen Räumen von Blokker,  Johanna, Enss,  Carmen M., Herold,  Stephanie
In der Denkmaltheorie bzw. in den internationalen Heritage Studies verschiebt sich die Aufmerksamkeit sukzessive vom kulturellen Erbe als materieller Hinterlassenschaft hin zum kulturellen Erben als sozialem und politischem Prozess. Insbesondere Städte als räumliche und gesellschaftliche Gefüge bilden dabei eine Art Mikrokosmos, in dem sich Prozesse des Erbens deutlich artikulieren. Der Denkmaltheoretiker Gerhard Vinken hat in zahlreichen Beiträgen entscheidende intellektuelle Impulse zu dieser Entwicklung im Feld gegeben. Der Band versammelt Antworten namhafter Wissenschaftler*innen und Nachwuchsforscher*innen auf Gerhard Vinkens Anregungen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Reformierte Kirche Effretikon

Reformierte Kirche Effretikon von Hanak,  Michael
Reformierte Kirche Effretikon Provokativer Paradebau der Nachkriegsmoderne Die reformierte Kirche Effretikon ist einer der wertvollsten Zeugen der Nachkriegsmoderne im Kanton Zürich. Nahe der verkehrstechnisch wichtigen Bahnhofanlage ist der Bau ein stolzes Zeichen für die wachsende Gemeinde IIlnau-Effretikon, die in den Nachkriegsjahrzehnten eine rasante bauliche Entwicklung vom Bauerndorf zur Stadt durchlief. Die Kirche, die zu ihrer Entstehungszeit 1959–1961 vor allem wegen der Turmform höchst umstritten war und weitherum stark polarisiert hat, ist ein international beachteter Kirchenbau der Moderne und ein Hauptwerk von Architekt Ernst Gisel, Zürich. Aus dem 1956/1957 in zwei Stufen durchgeführten Projektwettbewerb ging der aufstrebende Architekt als Sieger hervor. Der auffallende Bau, den viele Bahnreisende von Zürich nach Winterthur kennen, figuriert seit 2008 im überkommunalen Inventar als Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung. In Ernst Gisels umfangreichem Gesamtwerk blieb die Kirche Effretikon eine kreative Höchstleistung und ein richtungsweisendes Schlüsselprojekt. Die Kirche bezeichnet einen Wendepunkt in der Architekturentwicklung, am Übergang von der reduzierten, in einfacher Geometrie gehaltenen Formensprache der 1950er Jahre zur plastischeren, freieren der 1960er Jahre. Den ursprünglich bereits angedachten, der Kirche ostseitig angegliederten Gemeindesaal konnte der Architekt 1994-1995 ausführen. Mit dem elften Heft der seit 1998 erscheinenden Reihe Kleine Schriften zur Zürcher Denkmalpflege legt die Fachstelle erstmals eine umfassende Abhandlung zu einem zürcherischen Bauwerk der Nachkriegszeit vor. Gebäude aus dieser Zeit rücken zunehmend in den Fokus der denkmalpflegerischen Arbeit.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Kulturerbe und Denkmalpflege transkulturell

Kulturerbe und Denkmalpflege transkulturell von Falser,  Michael S, Juneja,  Monica
Seit Ende des europäischen Kolonialprojekts und mit den aktuellen Auswirkungen der Globalisierung ist die eurozentrische und nationalstaatlich orientierte Konzeption von »Kulturerbe« in eine konfliktgeladene Schieflage geraten, die auch die institutionalisierte Denkmalpflege vor neue Herausforderungen stellt. Dieser Band stellt mit Fallbeispielen aus aller Welt die kulturwissenschaftliche Denkfigur der »Transkulturalität« vor, mit der sich neue Zugangsformen zu Kulturerbe ergeben: mit einer Wertschätzung grenzüberschreitender Kontaktzonen, flüchtig-bildhafter Erscheinungsformen, hybrid-ephemerer Materialität und heterogener Identitätskonstruktionen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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»nicht, weil wir es für schön halten«

»nicht, weil wir es für schön halten« von Herold,  Stephanie
Das Schöne wird seit den Anfängen denkmaltheoretischer Überlegungen als wertstiftende Kategorie explizit ausgeklammert. Gleichzeitig wird es implizit ständig verhandelt, sei es im theoretischen Kontext oder in der Auseinandersetzung um das »schöne« Denkmal in der Praxis. Ausgehend von dieser Diskrepanz untersucht Stephanie Herold die Rolle des Schönen in der Denkmalpflege von deren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Dabei geht sie nicht nur möglichen historischen Gründen für das ambivalente Verhältnis der Denkmalpflege zum Schönen nach, sondern fragt zudem, ob ein anderer Umgang mit dem Thema möglich ist, um neue Potenziale zu erschließen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Industrie- und Technikmuseen im Wandel

Industrie- und Technikmuseen im Wandel von John,  Hartmut, Mazzoni,  Ira Diana
Schwerpunkt des Bandes ist die Erschließung ehemaliger Industrieanlagen und industriell überformter Landschaftsräume für eine museale und touristische Nutzung. Besonderes Interesse gilt den drei industriellen Welterbestätten Deutschlands (Rammelsberg, Völklinger Hütte, Zeche Zollverein) und ihrem Umgang mit dem Großexponat. Zudem werden übergreifende Netzwerke vorgestellt, die ganze Regionen erfassen sollen. Die Entgrenzung des Musealen: eine Zukunftsstrategie? Anders herum wird auch gefragt, ob und wieweit sich Technik- und Industriemuseen Zukunftsthemen öffnen müssen. Wie wichtig ist der authentische Ort und das authentische Objekt? Welche Rolle spielt die mediale Vermittlung?
Aktualisiert: 2023-06-09
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Raumkult – Kultraum

Raumkult – Kultraum von Buchner,  Maximiliane, Minta,  Anna
Das tradierte Verständnis von Kultraum und Gemeinschaft befindet sich im Umbruch. Alternative Konzepte der Vergemeinschaftung schaffen neue auratische Architekturen und Räume, die häufig religiöse Referenzsysteme adaptieren: In Museen, Bibliotheken, Denkmalanlagen und Hochzeitskapellen etc. entstehen neue Orte der Gemeinschaft, deren Abgrenzung zum traditionellen Sakralraum oft unscharf ist. Die Beiträge des Bandes diskutieren aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Perspektiven religiös-auratische Raumkonzepte bestehender Sakraltopografien sowie neukonstituierter Kulträume im 20. und 21. Jahrhundert und bereichern damit die aktuellen Diskussionen um Raumgestaltung, Öffentlichkeit und Gemeinschaftsstiftung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Architekturen des Inauthentischen

Architekturen des Inauthentischen von Rabl,  Christian
Eine Architekturästhetik des Inauthentischen richtet sich gegen jenen Authentizitätsbegriff, der in der Architekturtheorie und -publizistik als Zentralkategorie fungiert, um künstlerische Autorschaft, bauliche Materialität und unverfälschten Traditionsbezug zu beglaubigen und zu prämieren. Mit der Artikulation der Qualitäten architektonischer Inauthentizitätsphänomene, wie sie die stilimitierende Baukunst des Historismus und deklarativ künstliche Themenarchitekturen - etwa in den Stadtästhetiken von Budapest, Tiflis, Baku, Wiesbaden, Atlantic City und Doha - ausbilden, will Christian Rabl mit seinen Architekturen des Inauthentischen die architekturtheoretischen Authentizitätskategorien deplausibilisieren.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Produkt Altstadt

Produkt Altstadt von Enss,  Carmen M., Vinken,  Gerhard
Weltweit entstehen neue Altstädte - die Unterscheidbarkeit zwischen historischen Stadtzentren und deren Imitationen wird dabei zunehmend unerheblich. Die Beiträge suchen die »Produktion« von Altstädten seit ihren Anfängen im frühen 20. Jahrhundert auf und ordnen sie in die Stadtbaugeschichte der Moderne ein. Die Bandbreite reicht hierbei vom Heimatschutz über den Wiederaufbau bis zur Postmoderne und aktuellen Rekonstruktionsprojekten, wobei hygienische, ästhetische und denkmalpflegerische Fragen ebenso beleuchtet werden wie wechselnde Nutzungen und Akteurskonstellationen. Der Band bietet ein aktuelles interdisziplinäres Kompendium zum Thema Altstadt, das über die Fachkreise hinaus von Interesse ist.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gesellschaftspolitische Dimensionen der Kulturellen Bildung

Gesellschaftspolitische Dimensionen der Kulturellen Bildung von Keuchel,  Susanne, Werker,  Bünyamin
Im Zuge gesellschaftlicher Prozesse wie Globalisierung, Digitalisierung oder Populismus wird der Kulturellen Bildung bei der Bewältigung dieser gesellschaftspolitischen Herausforderungen eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Sie steht daher in einem produktiven Spannungsverhältnis: Auf der einen Seite stößt sie Selbstbildungsprozesse an, die gesellschaftspolitische Dimensionen berühren, ohne zugleich auf der anderen Seite normative konkrete Bildungsziele zu setzen, die Selbstbildungsprozesse einengen. Die Beiträger*innen des Bandes beschäftigen sich mit der Frage, wie dieses Spannungsverhältnis in der Auseinandersetzung mit epochalen Schlüsselproblemen wie Nachhaltigkeit, Ökonomisierung, Teilhabe oder gesellschaftlicher Zusammenhalt produktiv gestaltet werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gottfried Semper – Am Zeichenbrett

Gottfried Semper – Am Zeichenbrett von Fröhlich,  Martin
Die reich illustrierte Publikation von Martin Fröhlich über Gottfried Semper, einem der bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts, der auch in Zürich als Professor und bauender Architekt deutliche Spuren hinterlassen hat, ist eine wichtige Ergänzung zu der bereits existierenden Fachliteratur. Der Autor wählt mit dem Thema 'Semper am Zeichenbrett' sowohl den Blickwinkel des Architekturstudenten, wie auch des entwerfenden Architekten und des Entwurfslehrers und gelangt so zu überraschenden Einsichten in den Entwurfsprozess Sempers und seiner Schüler. Die Publikation erscheint in der Reihe Monographien der Zürcher Denkmalpflege als Band 5. Autor: Martin Fröhlich Monographien Denkmalpflege, Band 5: Gottfried Semper am Zeichenbrett 2007, 240 Seiten, reich illustriert, Format 215 x 302 mm, gebunden
Aktualisiert: 2023-06-09
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Kultur – Erbe – Ethik

Kultur – Erbe – Ethik von Kren,  Reinhard, Leisch-Kiesl,  Monika
Der Umgang mit kulturellem Erbe ist eine weltweite Herausforderung, die durch länderspezifische Traditionen und Kontexte sowohl regional als auch global besondere Anforderungen stellt. Wilfried Lipp ist als Denkmalpfleger und Intellektueller für diesen Komplex eine zentrale Person und aktiv an Diskursen und Entwicklungen im Feld beteiligt. Internationale Expert*innen und Entscheidungsträger*innen sowie Persönlichkeiten aus Kultur, Medien und Politik widmen ihm Erörterungen und Analysen im Feld zwischen denkmalpflegerischen Aufgaben, kulturellen Identitäten und dynamischen Lebenswelten - und liefern damit einen umfassenden Einblick in die Heritage Studies.
Aktualisiert: 2023-06-09
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14. Bericht 1995-1996

14. Bericht 1995-1996 von Böhmer,  Roland, Chramosta,  Miroslav, Mueller,  Thomas, Parici-Ciprys,  Zora
Der vorliegende Bericht der Kantonalen Denkmalpflege gibt Rechenschaft über ihre Tätigkeit in den Jahren 1995/96. Gleich aufgebaut wie in den beiden letzten Bänden, werden ausführliche Darstellungen einzelner wichtiger Objekte der Auflistung stichwortartiger Kurzberichte gegenübergestellt. Damit entsteht ein Eindruck von Vielfalt und Fülle in einem Gebiet der Verwaltung, in dem sich der hoheitliche Auftrag besonders stark mit Kulturpflege und Kulturpolitik verbindet. Das Verzeichnis der Publikationen im Anhang mit stattlichem Umfang dokumentiert die Fülle der Forschung in der Bau- und Kulturgeschichte des Kantons. In einer Zeit, da ländliche Gebiete bald nur noch als Bebauungslücken erscheinen, ist das Hauptfeld der Denkmalpflege die gebaute neuere und neueste Umwelt, die vielfach anonym und gesichtslos oder angestrengt originell erscheint. Hier gilt es, die echten, originalen Zeugen der Architektur und Geschichte zu erhalten und oft auch zu retten. Die Vielfalt der Probleme wird in den einzelnen Berichten deutlich. Grundsätzliche Konflikte bleiben oft unlösbar, wie beim Totalabbruch der Strafanstalt Regensdorf. An verschiedenen Beispielen wird gezeigt, dass auch bauliche Sonderfälle überlebten: So bei der Semper-Sternwarte in Zürich, bei dem als kirchlicher Annexbau getarnten Bunker in Schlieren, beim Löwenpavillon in Feldbach Hombrechtikon, bei der Ferggerei/Villa in Hausen, bei der Wallfahrtskirche St. Antonius in Egg und bei der Arbeitersiedlung Jägerstrasse in Winterthur. Weitere interessante Einzelfälle stellen dar: die St. Oswaldkapelle in Nürensdorf, das Bienenhaus in Bonstetten, die Brücken in Andelfingen und Dürn-ten, das Guyer-Zeller-Grabmal in Bauma, die Trotte in Neftenbach. Oft liegt die Chance eines Gebäu-des in der besonderen Eignung für den Nutzungs-wechsel, so beim Geschäftssitz der Firma Volkart in Winterthur. Spezielle Aufmerksamkeit galt der Erhaltung wertvoller Ausstattung oder Dekoration: spektakulär war die Rettung des Gemeindehauses in Embrach, das sich als ehemaliges Gesellenhaus mit reich beschnitzter spätgotischer Decke entpuppte. Zur gleichen Baugattung gehörte das wiederhergestellte Haus Zur Stube in Rheinau. Das sogenannte Meyerhaus in Knonau erwies sich als ehemaliger Gasthof. Bereits bekannte bedeutende Ausstattungselemente konnten gesichert werden im Unteren Leihof Wädenswil, im Weiler Rechberg bei Schönenberg, im Langhaus Mies Stäfa, im Gasthaus Hirschen Oberstammheim und im Kleinen Neuberg in Zürich. Die Grund-Baugattungen im Kanton sind mit zahlreichen Beispielen vertreten: reformierte Kirchen in Bauma, Benken, Bubikon, Fehraltorf, Fischenthal, Hütten, Kilchberg; Bauernhäuser in Bachs, Bassersdorf, Bonstetten, Bubikon, Fischenthal, Flurlingen, Hochfelden, Kloten, Schlieren, Schönenberg; dazu kommen der Gasthof Hirschen in Oberstammheim, die ehemalige Mühle in Hombrechtikon/Feldbach und die sogenannte Küblerscheune in Ossingen. Einige Male konnten auch Ensembles von Bauten gesichert werden, so im Rechberg Schönenberg und im Mies Stäfa oder im Dorf Bachs, im Kirchbezirk Uster oder beim Gemeindehaus Ossingen. Ein 'selbstverständliches' denkmalpflegerisches Engagement des Kantons wird in der Restaurierung des Zunfthauses Zur Saffran in Zürich oder des Frauengasthauses in Rheinau sichtbar, ein neues in der Betreuung der einzigartigen Fabrik- und Parkanlage Neuthal bei Bäretswil. Selbstverständlich als Tradition, aber immer wieder bedenkenswert als besonderer Einsatz ist die Betreuung der Landhäuser, Villen und Schlösser, diesmal gezeigt in Erlenbach, Herrliberg (Verlust), Horgen, Regensberg und Wald. Als verhältnismässig seltene Fälle erscheinen Restaurierungen von Schulhäusern (Horgen) oder Erhaltung und Verlust von Trafostationen (Fischenthal, Ossingen, Schlieren). In Küsnacht gelang die Erhaltung eines typischen Einfamilienhauses der vorletzten Jahrhundertwende (1903), während in Zollikon die Erhaltung eines markanten Zeugen des 'Neuen Bauens' von 1932-1933 leider nicht gelang.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Raumkult – Kultraum

Raumkult – Kultraum von Buchner,  Maximiliane, Minta,  Anna
Das tradierte Verständnis von Kultraum und Gemeinschaft befindet sich im Umbruch. Alternative Konzepte der Vergemeinschaftung schaffen neue auratische Architekturen und Räume, die häufig religiöse Referenzsysteme adaptieren: In Museen, Bibliotheken, Denkmalanlagen und Hochzeitskapellen etc. entstehen neue Orte der Gemeinschaft, deren Abgrenzung zum traditionellen Sakralraum oft unscharf ist. Die Beiträge des Bandes diskutieren aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Perspektiven religiös-auratische Raumkonzepte bestehender Sakraltopografien sowie neukonstituierter Kulträume im 20. und 21. Jahrhundert und bereichern damit die aktuellen Diskussionen um Raumgestaltung, Öffentlichkeit und Gemeinschaftsstiftung.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Integrität und kulturelles Erbe

Integrität und kulturelles Erbe von Stackmann,  Sophie
Obwohl ein Erbe der Vergangenheit niemals vollständig Teil der Gegenwart sein kann, gibt es das allgegenwärtige Bedürfnis nach einer materiellen oder ideellen Kohärenz von Erbe - beispielsweise, um eine Identität zu definieren. Aus diesem Paradoxon entsteht ein permanenter Konflikt zwischen der Vieldeutigkeit kulturellen Erbes und einer Sehnsucht nach Eindeutigkeit, Kontrolle und Ganzheit, die sich mit dem Begriff der Integrität umschreiben lässt. Sophie Stackmann untersucht erstmals systematisch das Integritäts-Verständnis in Diskursen um Denkmalschutz, kulturelles Erbe und Welterbe. Dabei diskutiert sie auch den grundlegenden Konflikt im Umgang mit kulturellem Erbe.
Aktualisiert: 2023-06-09
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