Pablo Neruda

Pablo Neruda von Buch,  Hans Christoph, Stolz,  Dieter
Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904–1973) verkörpert die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts wie kaum ein Anderer. Unweigerlich sind sie auch seinem Werk eingeschrieben. Um sich Neruda zu nähern, unternimmt Hans Christoph Buch mehrere Anläufe: von den durch Rimbaud und Verlaine inspirierten frühen Gedichten über das surrealistische Delirium seines "Aufenthalts auf Erden", ausgelöst durch den Kulturschock der Tätigkeit als Konsul in Burma, Ceylon und Indonesien; und weiter vom Spanischen Bürgerkrieg, dem Tod des Freundes Federico García Lorca, dem Eintritt in die Kommunistische Partei 1945 bis zur abenteuerlichen Flucht über Buenos Aires nach Paris, wo die linke Intelligenz ihn als Märtyrer feierte, und zu seinen Hymnen auf Stalin. Pablo Neruda war alles zugleich, ein bürgerlicher Bonvivant, der sich seiner Nähe zu Bauern und Arbeitern rühmte, ein zwischen Paris, Peking, Mexiko und La Habana rastlos Reisender und ein lebenslang Liebender, der jeder seiner drei Frauen Lyrikbände und Luxusvillen hinterließ. Nicht zuletzt haben die Verse seines "Großen Gesangs" das selbstverständnis des von Kolonialmächten gebeutelten Südamerika geprägt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Kallfv Pewma mew ka wezapewmamu – De Sueños Azules y contrasueños – Von Blauen Träumen und Gegenträumen

Kallfv Pewma mew ka wezapewmamu – De Sueños Azules y contrasueños – Von Blauen Träumen und Gegenträumen von Burghardt,  Juana, Burghardt,  Juana & Tobias, Burghardt,  Tobias, Chihuailaf,  Elicura
Der chilenische Mapuche-Dichter, Erzähler und Essayist Elicura Chihuailaf wurde mit dem renommierten Nationalpreis für Literatur 2020 in Santiago de Chile ausgezeichnet. Er schreibt in seiner indigenen Muttersprache Mapudungun und gleichzeitig auch auf Spanisch. Sein poetisches Werk speist sich aus der mythischen Weltsicht der Mapuche in der Gegenwart, einer integralen Kosmovision, in der die Natur, die Steine, die Pflanzen, die Bäume, Landschaften, Vulkane und Gewässer, die Tiere und der Mensch eine gleiche Rolle spielen wie die Luft, das Feuer, der Himmel, die Sterne, der Mond und die Sonne. Alles ist miteinander verbunden und im offenen Gespräch. Der Gesprächscharakter seiner Poesie ist für Elicura Chihuailaf wesentlich, denn in der ständigen Unterhaltung liegt die poetische Haltung der Fortschreibung der Kultur des Menschen: »Mapuche bedeutet Menschen / der Erde«.
Aktualisiert: 2022-02-28
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Pablo Neruda

Pablo Neruda von Buch,  Hans Christoph, Stolz,  Dieter
Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904–1973) verkörpert die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts wie kaum ein Anderer. Unweigerlich sind sie auch seinem Werk eingeschrieben. Um sich Neruda zu nähern, unternimmt Hans Christoph Buch mehrere Anläufe: von den durch Rimbaud und Verlaine inspirierten frühen Gedichten über das surrealistische Delirium seines "Aufenthalts auf Erden", ausgelöst durch den Kulturschock der Tätigkeit als Konsul in Burma, Ceylon und Indonesien; und weiter vom Spanischen Bürgerkrieg, dem Tod des Freundes Federico García Lorca, dem Eintritt in die Kommunistische Partei 1945 bis zur abenteuerlichen Flucht über Buenos Aires nach Paris, wo die linke Intelligenz ihn als Märtyrer feierte, und zu seinen Hymnen auf Stalin. Pablo Neruda war alles zugleich, ein bürgerlicher Bonvivant, der sich seiner Nähe zu Bauern und Arbeitern rühmte, ein zwischen Paris, Peking, Mexiko und La Habana rastlos Reisender und ein lebenslang Liebender, der jeder seiner drei Frauen Lyrikbände und Luxusvillen hinterließ. Nicht zuletzt haben die Verse seines "Großen Gesangs" das selbstverständnis des von Kolonialmächten gebeutelten Südamerika geprägt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Frauenbilder in der postdictadura

Frauenbilder in der postdictadura von Seibert,  Birgit
Chile nach Pinochet, ein Land im Aufbruch: Die Literatur boomt, besonders die von Frauen. Man spricht von der Nueva Narrativa Chilena. Nicht nur der Staat hat auf dem Weg zur Demokratie und einer neuen nationalen Identität mit dem Erbe der Diktatur zu kämpfen, auch viele Schriftstellerinnen setzen sich damit auseinander. Dabei stellen sie die Frage nach dem ‚Frausein‘ im postdiktatorialen Chile neu. Am Beispiel dreier chilenischer Autorinnen – einer Bestsellerautorin, einer Frauenrechtlerin und einer Universitätsdozentin – und ihrer Romane wird untersucht, wie diese Schriftstellerinnen mit Weiblichkeitskonstrukten, Geschlechterstereotypen und Frauenrollen umgehen und wie sie in ihren Texten ihre eigenen Vorstellungen von Frausein und weiblichen Identitäten in der transición literarisch umzusetzen versuchen.
Aktualisiert: 2022-09-16
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„Der atheistische Kardinal“

„Der atheistische Kardinal“ von Stackelberg,  Jürgen von
Pablo Neruda galt lange Zeit – und gilt vielfach noch heute – als einer der wortgewaltigsten Sprecher des Weltkommunismus. Er hat sich selbst so gesehen und dafür gesorgt, daß seine Leser es ihm glaubten. Daß es auch so etwas wie eine „Krise des Engagements“ gegeben hat, hat er verschwiegen. Man kann es jedoch, wenn man die Gedichte unvoreingenommen liest, der Sammlung Estravagario entnehmen, wo der Dichter sich darüber beschwert, daß die Leute ihn nicht in Ruhe lassen, um so zu leben, zu lieben und zu dichten, wie er will. Seit der Herausgabe seiner „Sämtlichen Werke“ in fünf Bänden (Barcelona 1999-2002), die auch die bis dahin unterschlagene Dichtung zum Lobe Fidel Castros enthalten, wissen wir, wie sich die Krise des Engagements erklärt: der „máximo lider“ war damit nicht zufrieden und ließ Neruda als Verräter an der Revolution brandmarken. Neruda schwieg sich darüber aus, aber sein Freund Jorge Edwards hat es bekanntgemacht. Die neue Gesamtausgabe und Edwards’ Enthüllungen liegen den hier vorgelegten „Anmerkungen zu Pablo Neruda“ zugrunde. Darin wird auch die Stunde der Politisierung seiner Dichtung vom Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs vorverlegt auf die vorausgehenden Jahre des Aufenthalts im fernen Osten. Einige ältere Arbeiten vervollständigen das Portrait des Dichters, das hier vorgestellt wird.
Aktualisiert: 2021-11-05
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Der köstliche Leichnam

Der köstliche Leichnam von Labarca,  Eduardo, Zuniga,  Renata
Cadavre exquis (köstlicher Leichnam) wurde zur Bezeichnung für ein kreatives Spiel, von dem André Breton, der Vater der französischen Surrealisten, behauptet, es sei ein unfehlbares Werkzeug, das kritische Denken auszuschalten und der metamorphischen Fähigkeit des Geistes freie Bahn zu verschaffen. Auch im Roman von Eduardo Labarca kommt ein cadavre exquis – 'Cadáver tuerto' auf Spanisch – vor, allerdings – wie so manches in diesem Roman – anders als man es bislang kennt. Als Lautraro, der Protagonist, nach einer fünfundzwanzigjährigen Odyssee aus dem Exil wieder nach DORT (das Chile von heute) zurückkehrt, wird er für einen fernsehmäßig aufgeblasenen cadavre exquis als Schauspieler für die Rolle des Tyrannen engagiert. Der Tyrann, der auch die Figur des Generals ist, ist mit dem etwas amorphen Protagonisten Lautraro, der von sich selbst 'meine Schwäche ist meine Stärke' sagt, mehr als ein halbes Leben lang symbiotisch verstrickt. In Wirklichkeit ist der tyrannische General kein geringerer als General Augusto Pinochet. Er und sein 1973 mit Hilfe der USA vorbereiteter Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Staatspräsidenten Salvador Allende bilden die Rahmenhandlung für Labarcas Roman. 'Dieses Mal wollte ich, und eigentlich wollte ich das immer, den schwierigsten Themen bis auf den Grund gehen …' hat Eduardo Labarca in einem Interview gesagt. Und genau das hat er getan: mit einer beinahe skurrilen Offenherzigkeit und einer spielerischen Freude am Fabulieren, die südamerikanische Schriftsteller auszeichnet. Der köstliche Leichnam ist sprachlich und in der Erzählstruktur ein höchst moderner Roman der überraschende Botschaften ans Licht bringt … Der Roman wurde ausgezeichnet, 'weil sie [die Jury] darin einen literarischen Zugang von großer Einzigartigkeit erkennt, sich der kollektiven Erinnerung der letzten dreißig Jahre in unserem Land anzunähern. Aufgrund der Häufigkeit dieser Thematik in den Werken, die bei der Jury eingelangt sind, würdigen wir mit ›Cadáver tuerto‹ sowohl die Fähigkeit diese historische Zeitspanne in der Fiktion abzubilden, als auch die große Originalität der Erzählstrategien, mit der diese behandelt worden ist.' (Aus der Jurybegründung für den Staatspreis)
Aktualisiert: 2021-12-28
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