Die Strafbarkeit der Bestechung ausländischer Amtsträger nach der Neufassung der §§ 331 ff. StGB durch das Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015

Die Strafbarkeit der Bestechung ausländischer Amtsträger nach der Neufassung der §§ 331 ff. StGB durch das Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015 von Haak,  Marius
Die Bestechung ausländischer Amtsträger ist in Deutschland erst seit der Einführung des EUBestG und des IntBestG im Jahr 1998 strafbar. Durch diese Gesetze hat der Gesetzgeber die Antikorruptionsübereinkommen der Europäischen Union und der OECD in nationales Recht umgesetzt. Reformbedarf entstand durch die Unterzeichnung der Antikorruptionsübereinkommen des Europarates und der Vereinten Nationen durch die Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1999 und 2003. Die Umsetzung dieser völkerrechtlichen Übereinkommen in deutsches Recht erfolgte durch das am 26.11.2015 in Kraft getretene Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die Bestimmung der geschützten Rechtsgüter der §§ ,331 ,ff. StGB n.F. sowie die Auslegung und Bewertung der Tatbestandsmerkmale des Europäischen Amtsträgers i.S.d. § ,11 Abs. 1 Nr. 2a StGB, des ausländischen und internationalen Bediensteten i.S.d. § , 335a Abs. 1 StGB, der gelockerten Unrechtsvereinbarung in §§ , 331, 333 StGB n.F. und der Pflichtwidrigkeit in den §§ , 332, 334 StGB n.F dar. Im Rahmen dieser Ausführungen hinterfragt der Autor kritisch die Vereinbarkeit der Neuregelungen zur Auslandsbestechung mit verfassungsrechtlichen Grundsätzen wie dem Bestimmtheitsgebot oder dem Vorbehalt des formellen Parlamentsgesetzes und prüft, ob die Bundesrepublik Deutschland durch die neuen Vorschriften die Verpflichtungen aus den von ihr unterzeichneten und ratifizierten völkerrechtlichen Übereinkommen erfüllt. Weiterhin werden die §§ , 331 ff. StGB n.F. im Hinblick auf ihre praktische Anwendbarkeit bewertet und untersucht, ob sie im Einklang mit dem völkerrechtlichen Nichteinmischungsgrundsatz stehen.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *

Facilitation Payments

Facilitation Payments von Froemel,  Yas
Die Autorin befasst sich mit der Strafbarkeit von im Ausland geleisteten Facilitation Payments nach nationalem und internationalem Recht. Die der Studie zugrundeliegende Definition sieht Facilitation Payments als eine Leistung, gerichtet auf eine pflichtgemäße Handlung eines Amtsträgers, auf die der Leistungsgeber ohnehin einen Anspruch hat. Während im Inland geleistete Facilitation Payments in nahezu allen Ländern der Welt unter Strafe gestellt sind; gelten sie bei transnationalen Konstellationen weltweit als höchst umstritten. Dennoch ist grundsätzlich festzustellen, dass global agierende Unternehmen sowie auch nationale und internationale Gesetzgeber sich immer weiter in Richtung einer ‚zero-tolerance‘-Haltung bewegen und Facilitation Payments gänzlich unterbinden bzw. unter Strafe stellen. Während bis vor einigen Jahren das Regel-Ausnahme-Verhältnis für die Aufrechterhaltung der Facilitation-Payments-Ausnahme sprach, geht mittlerweile aus den führenden internationalen Konventionen bzw. nationalen Gesetzgebungen hervor, dass die Strafbarkeit von Facilitation Payments die Regel ist und die Zulässigkeit eher die Ausnahme. Insbesondere der amerikanische Federal Corrupt Practices Act galt als Vorreiter für die Strafbarkeitsausnahme von Faciliation Payments. In jüngster Vergangenheit – insbesondere durch die Einführung des UK Bribery Acts – hat sich die transnationale Antikorruptions Gesetzgebung jedoch verschärft und die internationale Staatengemeinschaft sowie auch nationale Gesetzgeber haben sich vermehrt für die Einführung der Strafbarkeit von im Ausland geleisteten Facilitation Payments entschieden. Es ist davon auszugehen und bleibt zu hoffen, dass dieser Trend und somit die Einführung der Strafbarkeit von im Ausland geleisteten Facilitation Payments weiter zunehmen wird. Abschließend, beleuchtet die Verfasserin praktische Vorschläge im Hinblick auf präventive Maßnahmen zur Unterbindung von Facilitation Payments.
Aktualisiert: 2023-04-06
> findR *

Auslandsbestechung

Auslandsbestechung von Hoven,  Elisa
Das Werk befasst sich mit den empirischen und rechtsdogmatischen Grundlagen der Bestechung ausländischer Amtsträger durch Mitarbeiter deutscher Unternehmen. Auf Basis einer bundesweiten Aktenuntersuchung sowie Experteninterviews im In- und Ausland analysiert die Autorin die Erscheinungsformen transnationaler Korruption und die Praxis ihrer strafrechtlichen Verfolgung. Die Erkenntnisse über das Phänomen der Auslandsbestechung (Abläufe, Motivationen, Beteiligte) werden um eine ausführliche Auseinandersetzung mit den normativen Voraussetzungen der Strafbarkeit ergänzt. Im Lichte der Vorgaben internationaler Konventionen werden Schutzgutverständnis und Tatbestandsmerkmale der Neuregelung in §335a StGB ebenso erörtert wie ihr personeller und strafanwendungsrechtlicher Geltungsbereich. §335a StGB erweist sich als symptomatisch für die aktuelle Entwicklung des deutschen Strafrechts: eine Expansion gerade im Bereich der Wirtschaftskriminalität, sein Einsatz als Instrument der Verhaltenssteuerung, die Fremdbestimmtheit des deutschen Strafrechts durch internationale Verträge sowie die Konstruktion neuer und immer abstrakterer Schutzgüter. Ausgehend von den rechtlichen und empirischen Befunden entwickelt die Autorin Verbesserungsvorschläge auf normativer, prozessualer und institutioneller Ebene.
Aktualisiert: 2022-03-04
> findR *

Die Strafbarkeit der Bestechung ausländischer Amtsträger nach der Neufassung der §§ 331 ff. StGB durch das Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015

Die Strafbarkeit der Bestechung ausländischer Amtsträger nach der Neufassung der §§ 331 ff. StGB durch das Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015 von Haak,  Marius
Die Bestechung ausländischer Amtsträger ist in Deutschland erst seit der Einführung des EUBestG und des IntBestG im Jahr 1998 strafbar. Durch diese Gesetze hat der Gesetzgeber die Antikorruptionsübereinkommen der Europäischen Union und der OECD in nationales Recht umgesetzt. Reformbedarf entstand durch die Unterzeichnung der Antikorruptionsübereinkommen des Europarates und der Vereinten Nationen durch die Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1999 und 2003. Die Umsetzung dieser völkerrechtlichen Übereinkommen in deutsches Recht erfolgte durch das am 26.11.2015 in Kraft getretene Korruptionsbekämpfungsgesetz 2015. Den Schwerpunkt der Arbeit stellt die Bestimmung der geschützten Rechtsgüter der §§ ,331 ,ff. StGB n.F. sowie die Auslegung und Bewertung der Tatbestandsmerkmale des Europäischen Amtsträgers i.S.d. § ,11 Abs. 1 Nr. 2a StGB, des ausländischen und internationalen Bediensteten i.S.d. § , 335a Abs. 1 StGB, der gelockerten Unrechtsvereinbarung in §§ , 331, 333 StGB n.F. und der Pflichtwidrigkeit in den §§ , 332, 334 StGB n.F dar. Im Rahmen dieser Ausführungen hinterfragt der Autor kritisch die Vereinbarkeit der Neuregelungen zur Auslandsbestechung mit verfassungsrechtlichen Grundsätzen wie dem Bestimmtheitsgebot oder dem Vorbehalt des formellen Parlamentsgesetzes und prüft, ob die Bundesrepublik Deutschland durch die neuen Vorschriften die Verpflichtungen aus den von ihr unterzeichneten und ratifizierten völkerrechtlichen Übereinkommen erfüllt. Weiterhin werden die §§ , 331 ff. StGB n.F. im Hinblick auf ihre praktische Anwendbarkeit bewertet und untersucht, ob sie im Einklang mit dem völkerrechtlichen Nichteinmischungsgrundsatz stehen.
Aktualisiert: 2023-04-17
> findR *

Strafbarkeit von Korruption deutscher Unternehmen im Ausland

Strafbarkeit von Korruption deutscher Unternehmen im Ausland von Kahsnitz,  Martin
Bereits im Jahr 2006 wurden die ausländischen Geschäftstätigkeiten des deutschen Siemens Konzerns Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. Nach einer gerichtlichen Aufarbeitung durch das Landgericht Darmstadt und den BGH steht fest, dass Unternehmensvertreter der Kraftwerkssparte "Power Generation" (Siemenstochterunternehmen) hohe Millionenzahlungen zur Erlangung eines Auftrags an Entscheidungsträger in Italien gezahlt haben. Der Siemens Konzern kam in der Folge nicht zuletzt auch wegen des Bekanntwerdens dieser Korruptionssachverhalte ins wirtschaftliche Ungleichgewicht. Die Siemenskorruptionsvorfälle waren nur der Auftakt für das weitere Bekanntwerden von Korruptionsaffären deutscher Unternehmen im Ausland (z.B. MAN, Mercedes-Benz usw.). Diese Korruptionssachverhalte stellen für die Untersuchung den praktischen Bezugspunkt dar. Aus Sicht von Unternehmensvertretern deutscher Unternehmen stellt sich die Frage, inwieweit ihr geschäftliches Handeln im Ausland an den Strafnormen des deutschen Strafgesetzbuchs gemessen werden kann. Dabei muss zwischen Vorteilshingaben im Rahmen des geschäftlichen Verkehrs (§ 299 StGB) und Vorteilshingaben an staatliche Stellen (§§ 331ff. StGB) unterschieden werden. Innerhalb der Vorteilshingaben an staatliche Stellen muss wiederum zwischen Vorteilshingaben für rechtmäßige und für rechtswidrige Diensthandlungen ausländischer Amtsträger unterschieden werden (Vorteilsgewährung nach § 333 StGB und Bestechung nach § 334 StGB). Neben strafrechtlichen Fragen des tatbestandlichen Schutzbereiches stellt sich insbesondere die strafanwendungsrechtliche Frage, unter welchen tatbestandlichen Voraussetzungen die deutschen Straftatbestände auf grenzübergreifende Sachverhalte zur Anwendung kommen können. Der Autor legt den Schwerpunkt seiner Strafbarkeitsprüfung auf Vorteilshingaben durch Unternehmensvertreter deutscher Unternehmen an ausländische Amtsträger. Dabei erörtert er einerseits die strafanwendungsrechtlichen Spezialvorschriften des EUBestG (Europäisches Bestechungsgesetzt) und des IntBestG (Internationales Bestechungsgesetzt) hinsichtlich des Tatbestandes der Bestechung nach § 334 StGB und andererseits die allgemeinen Strafanwendungsnormen der §§ 3ff. StGB hinsichtlich des Tatbestandes der Vorteilsgewährung nach § 333 StGB. Im Rahmen der Auslegung des allgemeinen Strafanwendungsrechts plädiert er für eine Loslösung von den Grundsätzen der Tatbestandslehre. Sinn und Zweck des Strafanwendungsrechts sollten im Mittelpunkt der Auslegung stehen. Dazu sollten bei grenzübergreifenden Sachverhalten seiner Ansicht nach Kriterien für das Vorliegen einer besonderen strafanwendungsrechtlichen Relevanz aufgestellt werden. Daneben stellt der Autor fest, dass innerhalb des allgemeinen Strafanwendungsrechts kein Strafgewaltanknüpfungspunkt hinsichtlich der Herkunft eines deutschen Unternehmens existiert. In der Folge erörtert er daher die tatbestandlichen Voraussetzungen einer möglichen Normierung eines Unternehmensherkunftsprinzips (§ 7a StGB Entwurf). Im Anschluss daran widmet sich der Autor der tatbestandlichen Auslegung des Begriffes "ausländischer Amtsträger" im Sinne des IntBestG und entwickelt einen eigenen Auslegungsansatz. Abschließend zeigt die Abhandlung die Strafbarkeitsrisiken für Unternehmensvertreter deutscher Unternehmen innerhalb des weltweiten Geschäftsverkehrs auf. Dabei werden auch die einschlägigen Vorschriften des amerikanischen Korruptionsrechts in Bezug genommen. Die sich durch den von der Bundesregierung im Januar 2015 verabschiedeten Gesetzesentwurf zur Bekämpfung der Korruption ergebenden Veränderungen im Auslandskorruptionsrecht werden vom Autor ebenfalls in die Darstellung einbezogen.
Aktualisiert: 2021-12-03
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Auslandsbestechung

Sie suchen ein Buch über Auslandsbestechung? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Auslandsbestechung. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Auslandsbestechung im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Auslandsbestechung einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Auslandsbestechung - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Auslandsbestechung, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Auslandsbestechung und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.