Über die Natur der Dinge

Über die Natur der Dinge von Binder,  Klaus, Lukrez
Fast unglaublich war, was der italienische Humanist Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster entdeckte – kurz nachdem in Konstanz Johannes Hus als Ketzer verbrannt worden war: ein Gesang aus der Römerzeit, der in wunderbarer Poesie vom Bau der Welt erzählt und wie die Menschen darin ein glückliches Leben führen können – ohne Angst vor dem Tod und ohne falsche Furcht vor Göttern. Die nämlich – so Lukrez – sollen den Menschen getrost egal sein. Eine philosophisch fundierte Feier der Natur, des Lebens und der Liebe. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Buch im Druck erschien, und noch Giordano Bruno, der sich auf es berief, wurde wegen Ketzerei verbrannt. Aber der Siegeszug dieses unendlich schönen, freien und unvoreingenommenen Textes war nicht mehr aufzuhalten: Bruno, Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die Enzyklopädisten, Sterne, Wieland, Friedrich II., Goethe, Kant und Karl Marx, Nietzsche, Albert Einstein und Camus gehörten zu den Kennern und Verehrern des Buchs.Der Übersetzer Klaus Binder bemerkte bei seiner Arbeit an Stephen Greenblatts Bestseller über Lukrez , dass keine der vorliegenden deutschen Übersetzungen für ihn Schönheit und inhaltliche Raffinesse des Lukrez’schen Gedichts zufriedenstellend wiedergibt. Also machte er sich selbst an die Arbeit und legt hier – wie einst z. B. Wolfgang Schadewaldt mit Homer – eine verständnisfördernd kommentierte, rhythmisierte Prosaübersetzung vor.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht der in Princeton lehrende Althistoriker Angelos Chaniotis, wie in der griechischen Antike Emotionen instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht der in Princeton lehrende Althistoriker Angelos Chaniotis, wie in der griechischen Antike Emotionen instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Über die Natur der Dinge

Über die Natur der Dinge von Binder,  Klaus, Lukrez
Klaus Binders Neuübersetzung der Bibel der Sinnlichkeit – Lukrez' Über die Natur der Dinge. Fast unglaublich war, was der italienische Humanist Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster entdeckte – kurz nachdem in Konstanz Johannes Hus als Ketzer verbrannt worden war: ein Gesang aus der Römerzeit, der in wunderbarer Poesie vom Bau der Welt erzählt und wie die Menschen darin ein glückliches Leben führen können – ohne Angst vor dem Tod und ohne falsche Furcht vor Göttern. Die nämlich – so Lukrez – sollen den Menschen getrost egal sein. Eine philosophisch fundierte Feier der Natur, des Lebens und der Liebe. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Buch im Druck erschien, und noch Giordano Bruno, der sich auf es berief, wurde wegen Ketzerei verbrannt. Aber der Siegeszug dieses unendlich schönen, freien und unvoreingenommenen Textes war nicht mehr aufzuhalten: Bruno, Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die Enzyklopädisten, Sterne, Wieland, Friedrich II., Goethe, Kant und Karl Marx, Nietzsche, Albert Einstein und Camus gehörten zu den Kennern und Verehrern des Buchs.Der Übersetzer Klaus Binder bemerkte bei seiner Arbeit an Stephen Greenblatts Bestseller über Lukrez , dass keine der vorliegenden deutschen Übersetzungen für ihn Schönheit und inhaltliche Raffinesse des Lukrez'schen Gedichts zufriedenstellend wiedergibt. Also machte er sich selbst an die Arbeit und legt hier – wie einst z. B. Wolfgang Schadewaldt mit Homer – eine verständnisfördernd kommentierte, rhythmisierte Prosaübersetzung vor.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Nicht erst die moderne Propaganda hat sich die Macht der Gefühle zunutze gemacht, um ganze Gesellschaften zu beeinflussen. Schon in der griechischen Antike haben die Mächtigen Emotionen eingesetzt, um die politischen Verhältnisse zu festigen. Gefühle werden mobilisiert, um die Illusion zu erzeugen, die gesamte Gemeinschaft sei eine große Familie: Das Narrativ des fürsorglichen Herrn soll der Sklaverei ein menschliches Antlitz geben. Die Erzählung von der Liebe des Herrschers zu seinem Volk erzeugt ein emotionales Band der Nähe. Ekel dient der Stigmatisierung des Fremden. Und die Angst vor Gott ist die Grundlage fast jeder Religion. Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht Angelos Chaniotis, wie in der Antike Gefühle instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Emotionen und Fiktionen

Emotionen und Fiktionen von Chaniotis,  Angelos
Liebe, Hoffnung, Zorn, Fürsorge, Ekel, Angst und Mitgefühl: Am Beispiel dieser sieben Emotionen untersucht der in Princeton lehrende Althistoriker Angelos Chaniotis, wie in der griechischen Antike Emotionen instrumentalisiert wurden, um Fiktionen zu etablieren und Illusionen wachzuhalten, die die bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse rechtfertigten.
Aktualisiert: 2023-04-23
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Gender Studies in den Altertumswissenschaften

Gender Studies in den Altertumswissenschaften von Pabst,  Angela, Scheuble-Reiter,  Sandra
Individualität als Dimension der griechisch-römischen Frauengeschichte erschließen zu wollen, erscheint auf den ersten Blick gewagt. So könnte man bezweifeln, daß unsere Quellen eine derartige Fragestellung gestatten. Auch die These, Individualität sei erst ein Phänomen der Neuzeit oder sogar der Moderne, ist noch nicht vollständig aus der wissenschaftlichen Diskussion verschwunden. Solche Bedenken auszuräumen, ertragreiche Zugangswege auszuloten und exemplarisch das Potential dieses Forschungsansatzes aufzuzeigen, ist das Ziel dieses Bändchens. Dazu gruppieren sich die sieben Beiträge um drei Schwerpunkte: Neben Untersuchungen zum Konzept von Individualität in Antike und Moderne stehen selbstredend einzelne weibliche Individuen im Fokus. Aber auch der Umgang der Gesellschaft mit weiblicher Individualität und die durchaus nicht stereotypen Reaktionen auf gesellschaftliche Erwartungshaltungen, die verschiedene Frauen in gleicher Lebenssituation an den Tag legen, finden Aufmerksamkeit. ANGELA PABST UND SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) Einführung ............................................................................................................. 1 EGON FLAIG (ROSTOCK) Individualismus als Ideologem. Überlegungen zur Pseudo-Theorie des ‚Vormodernen Subjekts‘ .................................................................................. 15 ANGELA PABST (HALLE/SAALE) Farbenspiel des Mensch-Seins. Plutarchs Überlegungen zu Individualität und der Exzellenz von Frauen ................................................................................ 43 NANCY RICHTER (HALLE/SAALE) Anonyme Frauen? Die Nennung von Frauennamen vor Gerichtshöfen des klassischen Athen ............................................................................................ 79 SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) (Ov. 3,1,73–74). Zu den Handlungsspielräumen der Ehefrauen römischer Exilanten ........................................................................ 103 SANDRA SCHEUBLE-REITER (HALLE/SAALE) Ἄστη, μέτοικος oder ‚weder – noch‘? Überlegungen zum Status der Archippe, der Frau des Bankiers Pasion ................................................................................. 137 ANN-CATHRIN HARDERS (BIELEFELD) Außergewöhnlichkeit und Akzeptanz: Adea-Eurydike, Philipp Arrhidaios und die Geburt der basilissa im frühen Hellenismus .............................................. 173 CHRISTIANE KUNST (OSNABRÜCK) Melania die Jüngere zwischen Typus und Biographie ........................................... 199
Aktualisiert: 2023-03-28
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Über die Natur der Dinge

Über die Natur der Dinge von Binder,  Klaus, Lukrez
Klaus Binders Neuübersetzung der Bibel der Sinnlichkeit – Lukrez' Über die Natur der Dinge. Fast unglaublich war, was der italienische Humanist Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster entdeckte – kurz nachdem in Konstanz Johannes Hus als Ketzer verbrannt worden war: ein Gesang aus der Römerzeit, der in wunderbarer Poesie vom Bau der Welt erzählt und wie die Menschen darin ein glückliches Leben führen können – ohne Angst vor dem Tod und ohne falsche Furcht vor Göttern. Die nämlich – so Lukrez – sollen den Menschen getrost egal sein. Eine philosophisch fundierte Feier der Natur, des Lebens und der Liebe. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Buch im Druck erschien, und noch Giordano Bruno, der sich auf es berief, wurde wegen Ketzerei verbrannt. Aber der Siegeszug dieses unendlich schönen, freien und unvoreingenommenen Textes war nicht mehr aufzuhalten: Bruno, Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die Enzyklopädisten, Sterne, Wieland, Friedrich II., Goethe, Kant und Karl Marx, Nietzsche, Albert Einstein und Camus gehörten zu den Kennern und Verehrern des Buchs.Der Übersetzer Klaus Binder bemerkte bei seiner Arbeit an Stephen Greenblatts Bestseller über Lukrez , dass keine der vorliegenden deutschen Übersetzungen für ihn Schönheit und inhaltliche Raffinesse des Lukrez'schen Gedichts zufriedenstellend wiedergibt. Also machte er sich selbst an die Arbeit und legt hier – wie einst z. B. Wolfgang Schadewaldt mit Homer – eine verständnisfördernd kommentierte, rhythmisierte Prosaübersetzung vor.
Aktualisiert: 2023-01-27
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4.0 oder Die Lücke die der Rechner lässt

4.0 oder Die Lücke die der Rechner lässt von Baecker,  Dirk
Auf das Projekt der Moderne, die Inklusion der Gesamtbevölkerung in politische, rechtliche, wirtschaftliche, pädagogische und kulturelle Prozesse, folgt das Projekt der Digitalisierung, die Transformation analoger in diskret abzählbare, binär codierte, statistische auswertbare, maschinell berechenbare Prozesse. Die einen hoffen, dass das Projekt der Digitalisierung die Voraussetzungen dafür schafft, dass das Projekt der Moderne fortgeführt werden kann, indem es die Instrumente bereitstellt, die den Zugang aller zu allen Bereichen der Gesellschaft ermöglichen. Die anderen befürchten, dass es das Projekt der Moderne auf perverse Weise beendet, indem die Teilnahme aller an Gesellschaft nicht mehr eine Frage der individuellen Entscheidung, sondern der kollektiven Erfassung ist. Die in diesem Buch vorgelegten Überlegungen können diese Frage nicht entscheiden. Stattdessen stellen sie die Variable der Gesellschaft schärfer, als es in der Diskussion um Fragen der Digitalisierung gemeinhin geschieht. Die Automatisierung der Industrie, die politischen Möglichkeiten der Überwachung, die massenmediale Bereitstellung von Plattformen für Arbeit, Konsum und Unterhaltung, die wissenschaftliche Erforschung von Welt und Gesellschaft durch die umfassende Verteilung von Sensoren in Stadt und Land, Wasser und Luft sind wichtige Teilaspekte einer technologischen Transformation durch elektronische und digitale Medien, die nur angemessen zu würdigen ist, wenn man das Stichwort der Digitalisierung der Gesellschaft in der Ambivalenz des Genitivs ernst nimmt. In der Formulierung von der Digitalisierung der Gesellschaft steht die Gesellschaft sowohl im genitivus subiectivus als aktives Subjekt der Digitalisierung wie auch im genitivus obiectivus als passives Objekt der Digitalisierung. Um zu verstehen, was der Gesellschaft passiv widerfährt, indem sie sich aktiv verändert, muss man die Gesellschaft verstehen. Die Versuchung ist groß, sich diese Diskussion zu ersparen, indem man stattdessen nur fragt, was funktioniert und was nicht. Aber es steht einiges auf dem Spiel. Deswegen ist die Diskussion notwendig. 4.0. Das Buch handelt von der vierten Medienepoche der Menschheitsgeschichte, der Epoche der elektronischen und digitalen Medien. Drei frühere Epochen gingen ihr voraus, 1.0, die Epoche der Mündlichkeit, 2.0, der Schriftlichkeit, und 3.0., des Buchdrucks. Vor der Digitalisierung erlebte die menschliche Gesellschaft die Abenteuer der Oralisierung, Alphabetisierung und Literarisierung, allesamt nicht minder überfordernd. Nichts Geringeres als eine tiefgreifende Veränderung von Struktur und Kultur der Gesellschaft, viermal in Folge, vermochte diese Herausforderungen zu bewältigen.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Der Philosoph und sein Bild

Der Philosoph und sein Bild von Amato,  Eugenio, Borg,  Barbara, Burri,  Renate, Fornaro,  Sotera, Hahn,  Johannes, Prusa,  Dion von, Ramelli,  Ilaria, Schamp,  Jacques
Der Band präsentiert einige Vortragstexte (or. 54, 55, 70, 71 und 72) des Redners und Philosophen Dion von Prusa (um 40 - nach 111 n. Chr.) - auch genannt Chrysostomos ("Goldmund") -, die bisher noch nie im Detail kommentiert worden sind. Sie zeichnen ein Bild des Philosophen nicht als eines abstrakten Denkers, sondern als eines neuen Odysseus, Herakles, aber auch Sokrates und Diogenes, der sich einmischt und schon durch sein Auftreten und sein Erscheinungsbild die Menschen provoziert und zum Überdenken und Verbessern des eigenen Lebens anregt; sie entwerfen ein Ideal praktischer Ethik, dem Dion selbst sich verpflichtet fühlte und das auch weit über seine eigene Zeit und die vielgestaltige Gesellschaft der römischen Kaiserzeit hinaus wirken kann.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Über die Natur der Dinge

Über die Natur der Dinge von Binder,  Klaus, Lukrez
Fast unglaublich war, was der italienische Humanist Poggio Bracciolini in einem deutschen Kloster entdeckte – kurz nachdem in Konstanz Johannes Hus als Ketzer verbrannt worden war: ein Gesang aus der Römerzeit, der in wunderbarer Poesie vom Bau der Welt erzählt und wie die Menschen darin ein glückliches Leben führen können – ohne Angst vor dem Tod und ohne falsche Furcht vor Göttern. Die nämlich – so Lukrez – sollen den Menschen getrost egal sein. Eine philosophisch fundierte Feier der Natur, des Lebens und der Liebe. Es dauerte Jahrzehnte, bis das Buch im Druck erschien, und noch Giordano Bruno, der sich auf es berief, wurde wegen Ketzerei verbrannt. Aber der Siegeszug dieses unendlich schönen, freien und unvoreingenommenen Textes war nicht mehr aufzuhalten: Bruno, Galilei, Montaigne, Shakespeare, Gassendi, die Enzyklopädisten, Sterne, Wieland, Friedrich II., Goethe, Kant und Karl Marx, Nietzsche, Albert Einstein und Camus gehörten zu den Kennern und Verehrern des Buchs.Der Übersetzer Klaus Binder bemerkte bei seiner Arbeit an Stephen Greenblatts Bestseller über Lukrez , dass keine der vorliegenden deutschen Übersetzungen für ihn Schönheit und inhaltliche Raffinesse des Lukrez’schen Gedichts zufriedenstellend wiedergibt. Also machte er sich selbst an die Arbeit und legt hier – wie einst z. B. Wolfgang Schadewaldt mit Homer – eine verständnisfördernd kommentierte, rhythmisierte Prosaübersetzung vor.
Aktualisiert: 2023-01-26
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