Zigeuner, Wilde und Exoten von Hölz,  Karl

Zigeuner, Wilde und Exoten

Fremdbilder in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts

Was bedeutet es, wenn erotisches Begehren und koloniale Angstvision die Blickordnung der exotischen Literatur durchkreuzen? Die vorliegenden Studien zu Chateaubriand, Hugo, Gautier, Mérimée, Sand und Loti fragen danach, wie Fremdheit im Spannungsfeld von Ich und Anderem beschrieben wird. Die fremden Kulturvertreter erregen einerseits die Neugierde ihrer Beobachter, andererseits sind diese darum bemüht, gleichzeitig die Risiken der exotischen Grenzüberschreitung in Schranken zu halten. Der erzählerische Aufbruch in die Ferne speist sich aus subjektiven Zuschreibungen, die das Andere zur Bestätigung der eigenen Identitätsentwürfe beanspruchen.
Eine Sonderrolle in der Imagination des exotischen Bildrepertoires spielen die Erklärungsraster, die zur Privilegierung der europäischen Zivilisationsordnung herangezogen werden. Es zeigt sich, daß die Vorstellung der kulturellen Differenz über die Kategorie der Geschlechter verhandelt wird. Die Weiblichkeitsbilder der exotischen Ferne eignen sich dazu, das kollektiv Ausgegrenzte als das Andere im patriarchalen Denkschema kontrollierbar und verfügbar zu machen. Der vorliegende Band vereint die Fragestellung der kulturellen und geschlechtlichen Differenz im Ansatz der Kulturalitäts- und Genderforschung.

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Die Publikation Zigeuner, Wilde und Exoten - Fremdbilder in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts von ist bei Schmidt, Erich erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Exotismus, Gender Studies, Geschlechterdifferenz, Romanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 39.8 EUR und in Österreich 41 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!